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Der "Wieviel verdient ihr" - Diskussionsthread


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Geschrieben

Steht im Artikel aber ja unten, dass das längst nicht nur bei Google so ist, sondern auch bei Facebook, Twitter, Reddit, Zillow und noch bei diversen anderen genauso gehandhabt wird.
Einerseits nachvollziehbar, anderseits halt doof, wenn man dann in einer günstigen Gegend wohnt und weniger bekommt als jemand, der in einer teuren Gegend wohnt - bei gleicher Qualifikation. Dafür spart man sich aber natürlich auch das Pendeln... Eventuell hilft dagegen halt den primären Wohnort bei wem anders anzumelden.

Geschrieben

Über Umwege in Deutschland doch nicht anders, was verdient man in MeckPom auf dem Dorf, was verdient man in München. Klar hier arbeitet man idR bei verschiedenen Firmen, aber die Tätigkeiten können auch sehr gleich sein.

Mal ein Beispiel, ihr arbeitet in München, eure Miete für das kleine Haus am Stadtrand sind 3000 warm.
Verdienst 5000 netto.
Jetzt könntet ihr 100% Remote arbeiten. 
Kauft euch einen Neubau auf dem Land, Rate dafür 1500 + NK = 2000 Euro.
Dafür kürzt euch euer AG das Gehalt um 20%, also nur noch 4000 Euro.
Im Endeffekt, habt ihr auch da 2000 Euro "übrig" + ein Eigenheim.
Ich kenne natürlich nicht den Rechner von Google aber grundsätzlich könnte das auch positiv sein für den AN.

Geschrieben

Letztlich kann es aber dem AG egal sein, wo ich wohne. Dem AG ist es - in der Theorie - auch egal, wenn meine Frau zum dritten Mal kalbt und ich deswegen eine Gehaltserhöhung brauche.

Wenn meine Arbeit ihm 80k wert ist, ist sie ihm 80k wert. Scheissegal wo ich abends hinfahre zum Schlafen. Wenn ihm meine Arbeit 40k wert ist, ist sie ihm 40k wert. Oder er kann sich nicht mehr leisten.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Bitschnipser:

Wenn meine Arbeit ihm 80k wert ist, ist sie ihm 80k wert. Scheissegal wo ich abends hinfahre zum Schlafen. Wenn ihm meine Arbeit 40k wert ist, ist sie ihm 40k wert.

Und wenn dein AG niemanden findet, der die Arbeit, die 60k "wert" ist, für 60k macht, sondern nur für 80k? Dann spielt der AG eventuell mit, hat aber vlt einen geringeren Deckungsbeitrag... bis dann Corona kommt und er dank HO "plötzlich" von weiter weg Leute einstellen kann, die die 60k Arbeit für 50k machen.. 

Geschrieben (bearbeitet)

Verdienen dann Inder in Indien bei Google so viel wie die im Valley, weil es egal ist wo man wohnt?
Eher nicht, oder? Klar, wieder nicht 1:1 vergleichbar, aber so einfach ist das Ding dann auch nicht.

vor 7 Minuten schrieb Bitschnipser:

Scheissegal wo ich abends hinfahre zum Schlafen.

Die Sache ist ja, dass du nicht mehr heim fährst, weil du gar nicht in der Arbeit bist sondern 100% remote

 

PS:
Viele AN wechseln doch auch AG und verdienen da dann uA weniger weil sie 100% Remote haben wollen.
Ich bin jetzt auch seit März 2020 in Dauerhomeoffice.
Wenn es jetzt nächstes Jahr heißen würde: Leute alle wieder rein, aber wer will darf daheim bleiben, für 10% weniger Lohn. Würd ich es vermutlich machen. Natürlich mit wasserfestem Vertrag usw.

Bearbeitet von Graustein
Geschrieben (bearbeitet)

Kurz etwas zum Thema 100% Home Office. 

Bei uns im Unternehmen wird es nach Corona (sollte es jemals ein "nach Corona" geben) maximal 2 Tage Home Office pro Woche geben. Das haben Umfragen unter den Mitarbeitern und ein externes Gutachten ergeben. 

Und ich bin froh darüber. Neben diversen anderen Gründen warum ich gerne ins Büro fahre müsst ihr euch auch überlegen, dass ihr bei 100% HomeOffice demnächst auch mit den Arbeitnehmern gehaltstechnisch konkurrieren müsst, die in anderen Ländern auf der Welt wesentlich weniger verdienen. Im IT Bereich wurde in den letzten Jahren schon sehr viel nach Rumänien oder sogar Ägypten ausgelagert. Warum wissen wir alle. Wenn man nur Remote arbeiten möchte, dann ist es auch egal ob der Mitarbeiter in München Schwabing, in Rumänien oder in Indien wohnt. Ein Mitarbeiter in der Industrie Produktion in China oder in Indien verdient auch nicht das Gehalt was ein deutscher Facharbeiter verdient. Warum sollte das in Zukunft im IT Bereich anders sein? Das was in der Produktion schon vor über 30 Jahren angefangen hat, die Auslagerung der Arbeitsplätze ins Ausland, wird es in Zukunft auch sehr stark im IT-Bereich geben. Wie man hier lesen kann, wünschen sich das ja viele Arbeitnehmer sogar. 

Die Pandemie hat diesbezüglich in der Produktion sogar ein paar Vorteile für die deutschen Arbeitnehmer gebracht. Man hat gesehen, dass man in Deutschland zu stark von anderen internationalen Produktionsstandorten abhängig ist. Deswegen werden einige Produktionsstandorte (auch bei uns) wieder zurück nach Deutschland geholt. Bei einem reinen Remote Computer Arbeitsplatz ist das aber nicht erforderlich. Ob der Mitarbeiter in der Pandemie in Deutschland oder in Indien am Computer sitzt, das bringt die Ware nicht besser oder schneller nach Deutschland. 

In München oder Hamburg wohnen und gehaltstechnisch mit Kollegen konkurrieren die in Rumänien wohnen, wird auf Dauer nicht funktionieren, wenn man 100% im Home Office arbeiten möchte. 

Einige Unternehmen in den USA sind ja schon vor Monaten hingegangen und haben ihren Mitarbeitern die nur noch im Home Office arbeiten das Gehalt um 20% gekürzt. Eine massive Inflation und eine Gehaltskürzung um 20% passen auch nicht gut zusammen. 

Das sollte sich jeder mal gut überlegen, der gerne zu 100% im Home Office arbeiten möchte. 

 

Bearbeitet von sweetCookie
Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb Graustein:

Wenn es jetzt nächstes Jahr heißen würde: Leute alle wieder rein, aber wer will darf daheim bleiben, für 10% weniger Lohn. Würd ich es vermutlich machen. Natürlich mit wasserfestem Vertrag usw.

kurzes Nachrechnen ergibt bei mir zwischen HO und 100% Präsenz einen Unterschied von ~2k Nettoausgaben und 400h oder umgerechnet eine Abwesenheits-Stundenreduktion von >10%. Sprich ich würde für >10% weniger Zeitaufwand 90%+2k Gehalt bekommen.

Ich glaub, ich geh ins nächste MA-Gespräch mit "Chef, gib mir 100% HO, ich komm für zwingende Präsenztermine rein. Dafür verzichte ich auf eine Gehaltsdiskussion."

Geschrieben

Bei FogCreek war es vor ~5 Jahren schon so, dass sich das Gehalt nach Tätigkeiten, Fähigkeiten und Wohnort richtet. Es gab dafür mal einen Rechner auf Stackoverflow, aber den finde ich gerade nicht. Das sah ungefähr so aus:

Basisgehalt für Tätigkeit X: 60k

Skillfaktor: 1.0 - 1.x

Faktor Wohnort: 1.0 - 1.x

An sich finde ich so ein Konzept ganz ok, wären da nicht die Sozialabgaben. Wer in einer teuren Stadt lebt, würde mehr Punkte für die Rente sammeln, ohne mehr zu leisten als jemand außerhalb auf dem Dorf. Also wäre es in Deutschland wohl nicht so toll.

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb sweetCookie:

Im IT Bereich wurde in den letzten Jahren schon sehr viel nach Rumänien oder sogar Ägypten ausgelagert. Warum wissen wir alle.

Und manche haben schon begriffen, dass Billig-Outsourcing kein Allheilmittel ist und sourcen wieder zurück nach Westeuropa/Deutschland/ins Unternehmen selbst.

Wenn ich stumpfe Programmiertätigkeit auslagern will, muss ich extrem saubere Konzepte liefern, damit ich saubere Software bekomme und die Abnahmekriterien sehr sauber und für beide Seiten unmissverständlich und rechtskonform vertraglich fixieren. Rechnet es sich trotz örtlicher Rechtsanwaltsabteilung, Anforderungsmanagement, QS, ... immer noch: dann outsourcen!

Geschrieben

@sweetCookie deiner Aussage liegt die Annahme zugrunde, dass die Qualität der Ergebnisse in Rumänien oder Indien gleich ist. jeder der schon mal mit Leuten von dort gearbeitet hat weiß, dass dem nicht so ist. Man lagert nicht nur ins Ausland aus, man sucht sich auch da noch die dies am Billigsten machen.

Dazu kommt: Wenn deine Tätigkeit 100% HO-fähig ist, was für einen Unterschied macht es dann, ob du reinfährst oder nicht? Warum sollte dein AG den Job nicht trotzdem ins Ausland verlagern, wenn es da genauso gut geht und sich gleichzeitig noch die Bürofläche sparen?
Dagegen könnte man halten den Job im HO zu halten: Bürofläche + MA-Parkplätze + ggf. Heizen und Strom die dem AG entfällt, wenn die Leute nicht vor Ort sind.

Geschrieben (bearbeitet)

@BitschnipserWarum sollte ein IT Mitarbeiter eine schlechtere Arbeit leisten, nur weil er in einem anderen Land lebt? Was ist das denn für eine Logik? Weisst Du wo der Mitarbeiter studiert hat? Wo er vorher gearbeitet hat? 

Bei den Aussagen die Du hier schreibst, sehe ich das Du noch sehr jung bist und keine Erfahrung hast. 

Ich klicke mich hier aus, weil es sonst wieder einen Shitstorm gegen mich geben wird. 

Überlegt euch nur genau, ob ihr wollt das eure Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden? Bei uns im Unternehmen möchte man das nicht, deswegen haben wir auch nicht 100% Home Office. 

@allesweg Du hast zu 100% Recht. Gar keine Frage. Aber warum soll ein Mitarbeiter clean arbeiten weil der in Deutschland sitzt und nicht clean arbeiten weil der in Rumänien, Indien oder sonst irgendwo sitzt? Wenn Du mal genau darüber nachdenkst ist das unlogisch. 

Bearbeitet von sweetCookie
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb PVoss:

An sich finde ich so ein Konzept ganz ok, wären da nicht die Sozialabgaben. Wer in einer teuren Stadt lebt, würde mehr Punkte für die Rente sammeln, ohne mehr zu leisten als jemand außerhalb auf dem Dorf. Also wäre es in Deutschland wohl nicht so toll.

Je mehr man verdient desto mehr Abgaben hat man aber auch die dann inkl. der teuren Miete usw die paar Euro der Rente wieder auffressen.
Wenn ich billig auf dem Land wohne kann ich uU trotz weniger brutto mehr privat vorsorgen als der mit mehr brutto in einer teuren Stadt und habe uU noch ein Eigenheim.

 

vor 11 Minuten schrieb sweetCookie:

Im IT Bereich wurde in den letzten Jahren schon sehr viel nach Rumänien oder sogar Ägypten ausgelagert. Warum wissen wir alle. Wenn man nur Remote arbeiten möchte, dann ist es auch egal ob der Mitarbeiter in München Schwabing, in Rumänien oder in Indien wohnt. Ein Mitarbeiter in der Industrie Produktion in China oder in Indien verdient auch nicht das Gehalt was ein deutscher Facharbeiter verdient. Warum sollte das in Zukunft im IT Bereich anders sein? Das was in der Produktion schon vor über 30 Jahren angefangen hat, die Auslagerung der Arbeitsplätze ins Ausland, wird es in Zukunft auch sehr stark im IT-Bereich geben. Wie man hier lesen kann, wünschen sich das ja viele Arbeitnehmer sogar. 

Ohne respektlos zu sein, die Arbeitnehmer da haben idR eine ganz andere Einstellung, deswegen kommt auch viel was billig outgesourct wurde wieder zurück. Deswegen ist ja auch idR nur so First Level und Hotline outgesourct und andere Dinge nicht.
Nicht weil es technisch nicht machbar ist sondern weil viele halt ein LMAA und stumpf nach Drehbuch und Vertrag und was drüber hinausgeht an denken dafür gibt es ja gar kein Geld. Wobei ich das schon verstehe, wenn man nicht so gut bezahlt wird, was soll man dann mehr leisten. Die wo mehr leisten sind dann idR schnell weg, weil sie woanders mehr verdienen.
Wir haben unseren L1 auch in Rumänien und die guten die ich da in knapp 6 Jahren kennen gelernt habe sind zu 90% weg, alle weiter westlich. Prag, Deutschland, Niederlande, USA usw. Manche noch bei uns, andere bei HP, Cisco usw.
Die wo bleiben machen stumpf nach FAQ und alles was nicht 3-fach dokumentiert ist mit 20 Bildern: Kenn ich nicht, kann ich nicht.
Macht man Schulung kommt nach spätestens 2 Tagen die Fragen, die man gerade erst besprochen hat wieder hoch.
So meine Erfahrungen.
Von daher, ich sehe das locker und eigentlich geht es ja nur um "lokales" remote. Als in dem Land wo man wohnt, vielleicht sogar nur in dem Bundesland. Ich werde in Zukunft auch ab und an in der Firma sein und werde auch nicht umziehen, aber es weiter genießen nach dem aufstehen in 15 Minuten am Arbeitsplatz zu sein statt 15 Minuten fertig machen + 50-60 Minuten je nach verkehr zu fahren.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb sweetCookie:

Aber warum soll ein Mitarbeiter clean arbeiten weil der in Deutschland sitzt und nicht clean arbeiten weil der in Rumänien, Indien oder sonst irgendwo sitzt? Wenn Du mal genau darüber nachdenkst ist das unlogisch. 

Weil bei der Anforderer bei der Formulierung seiner Gedanken in eine Fremdsprache nicht 100%ig genau formuliert, was der Implementierer beim Lesen der Anforderung in einer Fremdsprache nicht 100%ig genau versteht?

Wie viel Zeit geht dadurch verloren, endlich auf einen möglichen Zeitpunkt zur synchronen Kommunikation zu warten, wenn diese zwingend erforderlich ist?

Wie unterschiedlich sind Kulturen und wie viel Reibungsverlust bringen kulturelle Unterschiede?

Wie viele Personenmonate Outsourcing in einen anderen Kulturkreis hast du bereits betreut?

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb sweetCookie:

Wenn Du mal genau darüber nachdenkst ist das unlogisch. 

Unlogisch ist eher dass jemand aus USA oder Deutschland nach Rumänien oder Ägypten zieht.
Maximal wenn er ursprünglich da her kommt und Familie hat.
Die meisten Rumänen die ich kenne wollen da weg, korrupte Regierung, da ist die CDU noch sauber dagegen, Staat total am Arsch , Krankenhäuser, Straßen usw alles. Corona geht ja auch gut um.
Einzig das Internet ist schnell.

Wenn du einen MA in Rumänien einstellst wird das zu 99,99% ein Rumäne sein und nicht ein Franzose, Deutscher, Amerikaner oder Japaner. Sicherlich ist wie du sagst egal wo ein MA sitzt. Ob ich in Deutschland, Rumänien oder Indien sitze macht keinen unterschied für mich, wenn man die Person fix lässt, das tut es beim outsourcen aber nicht. Beim outsourcen ersetzt man die MA mit anderen MA aus dem Zielland und dann ist es schon von Interesse wo die MA sitzen weil die MA ja andere sind je Land.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Minuten schrieb allesweg:

Weil bei der Anforderer bei der Formulierung seiner Gedanken in eine Fremdsprache nicht 100%ig genau formuliert, was der Implementierer beim Lesen der Anforderung in einer Fremdsprache nicht 100%ig genau versteht?

Bei uns sprechen alle Mitarbeiter in der IT perfekt Englisch. Ist Englisch für dich wirklich noch eine Fremdsprache? Für mich nicht. 

Die Sprache ist in der heutigen Zeit wirklich kein Hindernis mehr. 

Bearbeitet von sweetCookie
Geschrieben (bearbeitet)

Nur ein kleiner Hinweis an alle, die gleich gerne noch etwas gegen mein Posting schreiben werden: 

Bitte unterstellt Menschen in anderen Ländern doch nicht pauschal das sie dumm sind. Auch in anderen Ländern gibt es hoch qualifizierte IT Fachkräfte. Ihr dürfte euch nicht immer zu viel auf eine einfache Ausbildung als Fachinformatiker in Deutschland einbilden. In anderen Ländern gibt es in der IT teilweise wesentlich mehr Akademiker als in Deutschland. 

Warum sollte ein Akademiker in der IT schlechter arbeiten als ein einfacher deutscher Fachinformatiker, nur weil er in Ägypten oder in Indien wohnt? 

@Graustein Konzentriere dich nicht zu stark auf Rumänien. Rumänien ist nur ein Beispiel, weil aktuell einige große Firmen sehr viel nach Rumänien auslagern. Es gibt aber noch hunderte andere Länder. 

Bearbeitet von sweetCookie
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb allesweg:

Selbst WENN das Englisch auf einer Seite perfekt wäre, gäbe es immer noch den Kommunikationspartner.

Sorry, ich verstehe dich nicht. Selbstverständlich gibt es den Kommunikationspartner. Nur ob der an seinem Computer in Niederdollendorf, in Hamburg oder Indien sitzt, ist doch vollkommen egal. 

Geschrieben

Das Unternehmen wo ich arbeite geht das philosophisch genau anders herum an.

Wir sind zu 100% Remote über die ganze Welt verteilt, weil wir davon ausgehen, dass es überall auf der Welt talentierte Menschen gibt, die wir gerne einstellen würden – und nicht nur in der Bay Area.

Mit der Bezahlung ist das auch relativ simpel, du bekommst "Top-of-local-market" + x%. Hier in Deutschland bekomme ich in einer kleinen Stadt in NRW gleich viel wie auf dem "gleichen" Level bei Google in München, da "local-market" in Deutschland nur ein Topf ist bei uns.

Ich würde das eher alles als Chance nutzen als es als Gefahr einzustufen – alles eine Frage der Perspektive.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb sweetCookie:

Auch in anderen Ländern gibt es hoch qualifizierte IT Fachkräfte.

Die meistens schon außerhalb des Landes sind weil man da besser behandelt wird und mehr verdient.

Ich arbeite in einem Unternehmen mit knapp 400.000 MA weltweit.
ich weiß welche Probleme es gibt.
Und ich hab auch nie gesagt dass die Leute dumm sind, aber sie sind halt: Ich muss x machen, hier steht nicht x, das mach ich nicht, stur nach Handbuch, alles was nachdenken erfordert ist nicht teil der Aufgabe.

Zu meinen Rumänen:
Erst letztens kommt mein L1 Kollege zu mir, ah Kunde hat Problem, hier Fehlermeldung beim Installieren der Clientsoftware.
Ich gucke ok, Fehlercode sagt: Zertifikat abgelaufen oder falsches Datum.
L1: Boah, wie weißt du das immer, hast du ne Liste oder so
Ich: Ja Liste bei google, einfach mal den Fehlercode eingeben
L1: Ok, danke

Es steht nichts zu dem Code im internen Dokument, also war in der Sekunde das eigene Denken gleich vorbei (falls es überhaupt angefangen hat). Man kann aber nicht jeden Fehler dokumentieren, vor allem da das ja im eigentlichen Sinn nichts mit der Software zu tun hat sondern eben Windows/Zertifikat.

vor 14 Minuten schrieb sweetCookie:

Ihr dürfte euch nicht immer zu viel auf eine einfache Ausbildung als Fachinformatiker in Deutschland einbilden. In anderen Ländern gibt es in der IT teilweise wesentlich mehr Akademiker als in Deutschland. 

In anderen Ländern lernt man im Studium auch weniger als in der IT Ausbildung in Deutschland, sorry ich hab schon viele "Master of Desaster" in Eng. oder IT usw kennengelernt, viele davon kennen nicht mal die Basics, z.B. im Bereich Netzwerk oder SQL.
Der L1 Kollege da oben hat übrigens auch einen Bachelor im Bereich IT einer rumänischen Universität.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Graustein:

In anderen Ländern lernt man im Studium auch weniger als in der IT Ausbildung in Deutschland,

Mit der Aussage hast Du dich jetzt extrem qualifiziert. Ich frage mich wie man so einen Unsinn nur schreiben kann. 

Ich wünsche euch einen schönen Tag. Hier soll der richtige Club lieber unter sich bleiben. Ich gehöre nicht dazu. 

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb sweetCookie:

Sorry, ich verstehe dich nicht. Selbstverständlich gibt es den Kommunikationspartner. Nur ob der an seinem Computer in Niederdollendorf, in Hamburg oder Indien sitzt, ist doch vollkommen egal. 

qed!

Hier haben wir das Paradebeispiel von "nur weil zwei Personen die selbe Sprache sprechen müssen sie sich noch lange nicht gegenseitig verstehen".

Und, ich unterstelle mal dass ihr beide in einem ähnlichen Kulturkreis sozialisiert wurdet. Wenn kulturelle Unterschiede in die Kommunikation mit einfließen wird es noch viel spannender:

  • In Indien ist die Bedeutung von nicken vs Kopfschütteln genau andersherum als bei uns
  • In manchen asiatischen Ländern ist es extrem unhöflich geradeheraus nein zu sagen, auch wenn der Kunde etwas technisch unmögliches wünscht, man eiert so lange rum bis der andere das "nein" von sich aus erkennt und zurückrudert
  • gewisse Gesten (OK-Zeichen, Daumen hoch, "Surfergruß") haben wo anderes eine komplett andere Bedeutung. "OK" in Spanien ist der gereckte Mittelfinger hier...

Dann sind Abschlüsse nicht vergleichbar, auch wenn Bolonga was anderes suggeriert. In den USA muss man sehr darauf achten auf welchen College ein Abschluss erworben wurde. Zudem wird dort selbst die Ausbildung zur Kosmetikerin oder Nagelpflege, Krankenpflege... am College unterrichtet.

Die "richtig guten" ausländischen Fachkräfte sind doch schon lange hier bzw auf dem Weg hierher. Zumindest wollen sie "in den Westen". Nicht nur wegen dem super Gehalt, auch die Lebensqualität ist deutlich höher. Natürlich komm ich mit dem Äquivalent von 80k in Neudelhi weiter als im Großraum München. Nur: München ist deutlich kleiner, schöner, man muss nicht in Gated Communities leben, hat nicht so viel menschliches Elend vor der Nase (oder in der Nase), bessere Infrastruktur, geringere Verbrechensrate, weniger Korruption... Und anderes Klima.

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb sweetCookie:

Mit der Aussage hast Du dich jetzt extrem qualifiziert. Ich frage mich wie man so einen Unsinn nur schreiben kann. 

Ich wünsche euch einen schönen Tag. Hier soll der richtige Club lieber unter sich bleiben. Ich gehöre nicht dazu. 

Wenn man in eine Diskussion reingeht mit "Leute macht Homeoffice, sonst kann der Job auch Remote nach Indien outsourced werden" hat einfach keine Ahnung. Dann kann dein Job so oder so outsourced werden.

Es gibt aber eine Vielzahl von Jobs die nicht outsourced werden können.

Und es gibt eine Vielzahl von Jobs wo das outsourcing nicht so einfach ist mit der Zeitverschiebung, Kulturunterschieden, Fluktuation, Sprachbarrieren, etc. Ich habe ein paar Monate bei TCS gearbeitet. Es gibt Dinge die man outsourcen kann (1st Level, Infrastruktur, stumpfes Coding und Testing), aber sobald man etwas wettbewerbsrelevantes outsourced, kann man es vergessen.

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb alex123321:

Es gibt Dinge die man outsourcen kann (1st Level, [...] stumpfes Coding und Testing),

Vorsicht, der folgende Text enthält Übertreibungen zur Verdeutlichung!

"Hello dis is Ranjiiiit. Watt is jur probleem?" - Und dem soll ich jetzt erklären, was mein Problem ist?

Sobald ich Coding oder Testing so sauber beschreiben kann, dass ich es bedenkenlos outsorcen kann, kann ich es auch gleich in einen Codegenerator oder Testautomaten werfen.

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