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Geschrieben

Hallo zusammen,

benötige bei einer schwierigen Situation euren Rat :)

Vielleicht kurz etwas zur Vorgeschichte:
Ich habe vergangenes Jahr von Firma A zu Firma B gewechselt.
Der Grund für den Stellenwechsel zu Firma B war, das ich nach zwei Jahren einfach keine Lust mehr auf 1st Lvl Supporttätigkeiten hatte.
Aufstiegspositionen in Firma A war zum Zeitpunkt des Wechsel blockiert bzw nicht vorgesehen. 
Das Ganze ist mir schon schwer gefallen, da ich mich mit meinen Kollegen und meinen Vorgesetzten immer super verstanden habe.
Wir haben uns im Guten getrennt und ich hatte die vergangene Zeit über immer noch regen Kontakt zu meinen ehemaligen Kollegen.

Nun arbeite ich fast ein Jahr bei Firma B.
Ich erledige seit dem Einstieg in Firma B im vergangen Jahr immer wieder die selbe Aufgabe.
Im Grunde arbeite ich mit Hilfsarbeiten einem erfahrenen Kollegen zu. 
Schon zwei mal habe ich bisher das Gespräch bei meinem Teamleiter gesucht und mal angeklopft wann ich den weitere Aufgaben bzw ein eigenes Projekt übernehmen kann.
Die Antwort war, dass man mir "demnächst" ein kleines Projekt übertragen möchte.
Anfang des Jahres war es dann endlich so weit, in der Einsatzplanung wurde mir ein eigenes Projekt zugewiesen... was dann aber kurz vor dem Start dann doch an einem anderen Kollegen übergeben wurde.
(Der Kollege hat auch wie ich zum selben Zeitpunkt angefangen)

Alles im allem ist die Situation aktuell für mich sehr unbefriedigend. 
Nachdem ich schon zwei Mal das Gespräch gesucht habe und mir immer versichert wurde, dass ich mehr Verantwortung bekommen bzw etwas lernen kann, komme ich mir schon etwas verA*****t vor.

Vergangene Woche hat sich das HR von Firma A bei mir gemeldet und mir eine Stelle angeboten.
Die Stelle würde für mich neu geschaffen und hat nichts mehr mit der alten Supportstelle zu tun.
Grundsätzlich hat sich das von den Tätigkeiten für mich schon mal sehr gut angehört.

Wie seht ihr das nach einem Jahr wieder zum alten AG zu wechseln ? Würdet ihr davon abraten ? 

Danke schon mal die  Antworten :)
 

Geschrieben (bearbeitet)

Offensichtlich hält Firma B auf dich keine großen Stücke, das wird sich wahrscheinlich auch nicht ändern. Man gibt dir ja nicht mal eine Chance.

Wenn das Angebot von Firma A stimmt, würde ich aufjedenfall wechseln.

 

Bearbeitet von halcyon
Geschrieben

Ich sehe keinen Grund, der dagegen spricht, zu Deinem alten Arbeitgeber zurück zu wechseln. Immerhin würden Sie ja sogar eine neue Stelle für Dich schaffen. Und wenn die Rahmenbedingungen (Gehalt, Urlaub, Arbeitszeit etc) stimmen, würde ich da ehrlich gesagt nicht lange überlegen - oder willst Du Dir das Theater bei Deinem aktuellen Arbeitgeber bis zur Rente anschauen?

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb der_bier_baron:

Vergangene Woche hat sich das HR von Firma A bei mir gemeldet und mir eine Stelle angeboten.
Die Stelle würde für mich neu geschaffen und hat nichts mehr mit der alten Supportstelle zu tun.
Grundsätzlich hat sich das von den Tätigkeiten für mich schon mal sehr gut angehört.

Glückwunsch, das hört sich super an!

 

Geschrieben

Ich würde Eindeutig wechseln. Wenn A ein Jahr nach deinem Austritt an dich heran tritt, um dir eine neu geschaffene Stelle zu offerieren, dann sagt dies doch eine Menge darüber aus was sie von dir halten.

Geschrieben (bearbeitet)

Ob man nach einem Jahr zurück geht, sollte man davon abhängig machen, warum man dies tut. Mach dir vorher klar, dass du dann auch auf ein paar  Jahre eine Perspektive siehst und nicht in einem Jahr wieder unzufrieden bist und dich auf dem Markt umsehen musst. -Das ist im Regelfall dann nicht förderlich für deine Karriere.

Wenn dich das Angebot wirklich überzeugt, ist auch ein Wechsel nach einem Jahr für alle weiteren Stationen in dem Fall leicht zu begründen und gängige Praxis.

Bearbeitet von kylt
Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb der_bier_baron:

Wie seht ihr das nach einem Jahr wieder zum alten AG zu wechseln ? Würdet ihr davon abraten ?

Meine prinzipiell Meinung dazu ist diese ...

Es kommt aber natürlich auf den Einzelfall an. Bei dir kam ja dein alter AG auf dich zu und dich explizit angefragt. Daher würde ich mal vorbei gehen und mir das Angebot im Detail anschauen und auch deine Forderungen (Aufgaben, Gehalt, etc.) ganz konkret darlegen. Wenn das alles passt und du eine Perspektive die nächsten 2-4 Jahre siehst, nunja - dann würde ich es wohl ernsthaft in Erwägung ziehen. Was ich aber definitiv auch machen würde ist mich wegbewerben um zu schauen was es anderes gibt um eine Wahl zu haben. Du bist da ja offensichtlich nicht glücklich und eierst schon ein 1 Jahr rum. Wieso hast du das nicht schon längst gemacht?
 

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb bigvic:

Du bist da ja offensichtlich nicht glücklich und eierst schon ein 1 Jahr rum. Wieso hast du das nicht schon längst gemacht?

Ich würde meinem neuen AG auch ~6-12 Monate geben seine Versprechen einzuhalten. Zu früh das Weite suchen würde ich nur wenn da was eklatant in die Hose gegangen ist.

Geschrieben

Servus zusammen,

erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten :)
@bigvic
die Sache ist einfach die, dass ich nicht so schnell die Flinte ins Korn werfen wollte.
Ich dachte am Anfang auch des evtl. nur eine Phase ist und das man, das ganze langsam angehen lässt.
Naja aber das scheint es wohl doch nicht zu sein.. es kommt eher nach dem, was halcyon schrieb.

Aber es beruhigt mich, wenn ein Wechsel zum alten AG grundsätzlich (auch für spätere AG wechsel) nicht das mega Problem darstellt.
Ebenfalls werde ich den Rat bzgl. der Perspektive berücksichtigen und das abklären.

Kommende Woche werde ich meine Gehaltsforderungen und die restlichen Rahmenbedingungen vortragen.
Ich halte euch gerne auf dem laufenden.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo der_bier_baron,

ich hatte vor einigen Jahren eine "ähnliche" Situation, nur das ich zu dem Zeitpunkt recht zufrieden mit dem AG war.

Mein ehemaliger Ausbilder mit dem ich auch im Guten auseinander ging sprach ich an und bot mir eine Stelle.

Nach reichlicher Überlegung habe ich mir dann das Angebot 1 Tag " im Sinne von Probearbeiten" angeschaut, alle Rahmenbedingungen und Vertragliches abegklärt.

Leider waren zu dem Zeitpunkt die Perspektiven nicht so gut.Dementsprechend musste ich absagen.

Dennoch solltest du wie meine Vorredner bereits geschrieben haben, durchaus dir alle Konditionen und Bedingungen etc. anhören und auch deine "Wünsche/Vorstellungen" einbringen. Meiner Meinung nach kannst du Froh sein, dass du einen doch so bleibenden Eindruck bei deinen ehemaligen AG hinterlassen hast, dass extra für Dich ein Arbeitsplatz geschaffen wurde.

Und wie bereits von halcyon gesagt: Firma B hält scheinbar nicht so viel. 1 Jahr hast du bisher auf projekte gewartet, wie lange willst du noch warten?

Nach deiner Schilderung würde in meinen Augen nichts gegen einen Wechsel sprechen.

Das Leben ist zu kostbar um sich herumzuquälen. Wenn du eine Chance hast, die ggf. über Jahre hinweg bestehen kann, dann würde ich die annehmen.

 

In diesem Sinne wünsche ich dir viel Glück, du wirst die richtige Entscheidung schon treffen, So lang du damit selbst einverstanden bist und Leben kannst.:D

Bearbeitet von EmDee
Geschrieben

Ich war in einer ähnlichen Situation und kann nur dazu sagen, dass es für mich richtig war, zum alten AG zu wechseln, da Versprechen gerne mal Versprechen bleiben - so wie erwartet hat sich im Nachgang leider gar nichts verändert. Wenn du ein gutes Gefühl dabei hast, zum alten AG zu wechseln, tu' es einfach. Viel Erfolg!

Geschrieben

Wenn Firma A nicht die richtige ist und Firma B auch nicht, ist es dann nicht vielleicht Firma C?

Ich finde, man muss in solchen Dingen auf sein Bauch hören. Und wenn der nicht schreit: "Geh auf jeden Fall zurück zu A!!!", dann ist es nicht die richtige Entscheidung, dorthin zurück zu gehen. Wenn es bei Firma B dann auch nicht so toll ist wie gedacht, dann ist es vielleicht ein ganz anderer Arbeitgeber.

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb pr0gg3r:

Ich finde, man muss in solchen Dingen auf sein Bauch hören. Und wenn der nicht schreit: "Geh auf jeden Fall zurück zu A!!!", dann ist es nicht die richtige Entscheidung, dorthin zurück zu gehen.

Das ist genau der richtige Ansatz:

Welche Ursachen/Gründe führten zum verlassen von Firma A? Werden die Ursachen/Gründe bei einer Rückkehr weiter bestehen oder wurden diese sicher ausgeräumt.

Ich bin damals als ewiger Azubi, ohne weitere Entwicklungsoptionen (Verantwortung/Geld) als Entwickler auch aus dem Ausbildungsbetrieb ausgeschieden. Nach zwei Jahren bin ich wieder zurück, mit mehr Verantwortung (Projektleitung), demnach mehr Geld und einem ganz anderem Standing da nicht mehr "nur" ExAzubi und der Perspektive einen der kommenden Rentner zu beerben (leider nur mündliches Versprechen).

 

Wenn ich die ursprüngliche Wechselmotivation des TE richtige verstanden habe:

nur 1st Level Support; keine Aufstiegs-/Entwicklungsmöglichkeiten.

Auf welche Stelle sollst du zurück kommen? Wieder "nur" Support oder ein anderes Tätigkeitsfeld? Die Stelle wurde extra geschaffen, was umfasst sie? Musst du diese Stelle/Funktion erst "etablieren" bei Kollegen/Kunden? Hast du das Wissen für die Stelle jetzt schon oder lernst du neues dazu (Weiterbildung durch AG möglich)? Aufstiegs-/Entwicklungsmöglichkeiten vorhanden evtl. schriftlich fixiert?

 

Gruß Bockreiter

 

 

Geschrieben

Servus zusammen,

habe gerade eine Mail vom HR der Firma A bekommen.

Folgendes Angebot wurde mir unterbreitet:

Jahresgehalt: 54.000 € (12 Monate)
Zusatzleistungen: VL , Homeoffice, Option auf nebenberufliches Studium (ist noch in klärung), MS Schulungen
Aufgabengebiet: Softwareentwicklung C# und VBA, Schulungen C#/VBA , Unterstützung des Support/Vertrieb bei C#/VBA Themen
Reisetätigkeit: ca. 2 Tage im Monat
Anfahrt ca. 45 min
Wöchentliche Arbeitsstunden: ca 41 std
Urlaub: 29 Tage
Weitere Vorteile: Anfahrt ins Büro klappt mit den Öffis (35 km entfernt), selbstständiges Arbeiten/Organisieren, Küche vorhanden

Vielleicht etwas zur aktuellen Situation zum Vergleich:

Jahresgehalt: 48.000 € (13 Monate)
Zusatzleistungen: VL
Aufgabengebiet: Pixel schupsten und Buttons klicken
Reisetätigkeit: ca 2 Tage im Monat
Wöchentliche Arbeitsstunden: 40 std, Vorteil: Kann Freitags ab 12 Feierabend machen, wenn ich die Stunden habe.
Urlaub: 28 Tage
Anfahrt: Einfache Strecke 55 Km mit Auto/ Keine Öffis. Dauer: ca 35min, im schlimmsten Fall 1 Std

Hört sich aktuell nicht schlecht an. Wie seht ihr das ?

Grüße

Geschrieben

Der Sprung sind 12,5%. Das ist IMHO schon recht Ordentlich. Bei Gehaltsverhandlungen innerhalb einer Firma wirst du solche Sprünge eher nicht machen.

Wenn du dann noch reinrechnest das du quasi kein Auto brauchst (KostenAuto abzgl. Monatskarte) wird der Sprung nochmal etwas größer. Und wenn Sie dir dann auch noch ein Nebenberufliches Studium ermöglichen und eventuell sogar zahlen dann ist das Gehaltsangebot mehr als i.O.

Geschrieben

Kann mich nur anschließen.

Wenn die Zahlen gut sind und das Bauchgefühl auch stimmt: machen!

Am 5.4.2017 um 12:56 schrieb Enno:

Und wenn Sie dir dann auch noch ein Nebenberufliches Studium ermöglichen und eventuell sogar zahlen ...

Sollte er an der FU studieren wollen, kann er die 200 EUR Semesterbeitrag wahrscheinlich auch selbst aufbringen ;-) Würde mir bei einer Kostenzusage aber irgendwas ala FOM suchen.

Geschrieben

Ich würde das Angebot auch annehmen, wenn du dich dort weiterentwickeln kannst. Home Office ist tatsächlich viel wert.

Geschrieben (bearbeitet)

Servus Leute,

ich wollte mich noch mal für die zahlreichen Antworten und Anregungen bei euch bedanken.
Vergangene Woche habe ich von meiner alten Firma den neuen Arbeitsvertrag erhalten.
Mein Bauchgefühl sagt ganz klar ja zum Wechsel  :)

 


 

Bearbeitet von der_bier_baron

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