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Karriere nach der Umschulung/Ausbildung


Berycled

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Guten Tag,

ich mache momentan eine Umschulung zum FIAE und möchte später als IT-Consultant arbeiten. Meine Frage ist nun wie ist der ideale Weg dafür?

Nach der Umschulung bin ich ja ganz unten an der Leiter und muss erstmal Erfahrung sammeln. Dann habe ich gesehen das man sich spezialisieren kann (siehe Grafik).

Weiterbildung_neu.jpg

Wie genau laufen diese Spezialisierungen ab, was sind die Vorrausetzungen?

Ist die Berufstätigkeit und Titel eines Consultants nur durch ein Studium zu erreichen?

Was macht am meisten Sinn? Da ich Quereinsteiger bin und mit 30 nicht mehr "ewig" Zeit habe um eine Karriere zu realisieren würde ich mich über Erfahrungen und Hilfestellung freuen. Mir ist auch klar das es rein Theoretisch ist, da es später dann stark Unternehmensabhängig ist wie man das ganze realisieren kann.

Mfg Bery

Bearbeitet von Berycled
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vor 25 Minuten schrieb Berycled:

ich mache momentan eine Umschulung zum FIAE und möchte später als IT-Consultant arbeiten. Meine Frage ist nun wie ist der ideale Weg dafür?

Ich glaube den idealen Weg gibt es nicht. Und es kommt natürlich auch darauf an, in welchem Bereich du Consultant sein willst. 'IT' ist groß ;)

vor 25 Minuten schrieb Berycled:

Ist die Berufstätigkeit und Titel eines Consultants nur durch ein Studium zu erreichen?

Nein. Wobei ein Studium sicherlich einige Türen öffnet.

vor 25 Minuten schrieb Berycled:

Was macht am meisten Sinn? Da ich Quereinsteiger bin und mit 30 nicht mehr "ewig" Zeit habe um eine Karriere zu realisieren würde ich mich über Erfahrungen und Hilfestellung freuen. Mir ist auch klar das es rein Theoretisch ist, da es später dann stark Unternehmensabhängig ist wie man das ganze realisieren kann.

Auch das kommt vermutlich darauf an, in welchem Bereich du Consultant sein willst.

Ich bin SAP Consultant. Ein Freund von mir ist Consultant im Bereich IT Security. Unsere Laufbahnen sind sehr unterschiedlich.... Das ist deshalb meiner Meinung nach nicht so pauschal zu beantworten.

 

Ein ehemaliger Kollege hat mir damals während der Ausbildung folgendes gesagt:

Wenn du Consultant sein willst. Brauchst du mehrere Dinge:

- Du musst etwas darstellen können. Du musst wahrgenommen und erstgenommen werden. Wenn du das nicht kannst, wird kein Kunde auf dich hören und dich bezahlen.

- Du musst bereit sein, auch neben dem Job noch zu lernen. Dich weiterzubilden. Erfahrungen zu sammeln.

- Du musst im Stande sein, dich auch in Aufgaben reizuarbeiten, die du vorher noch nie gemacht hast. Lösungen für Probleme finden, die du vorher nie gesehen hast.

 

Das fachliche Wissen ist selbstverständlich auch wichtig. Aber das kann man sich aneignen und immer weiter daran arbeiten. Wenn dir aber gewisse Charaktereigenschaften fehlen oder man einfach zu introvertiert ist, wird das auch mit dem besten Fachwissen nix.

 

LG

neinal

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Da du eine Umschulung machst, wird es für dich wahrscheinlich schonmal schwerer als bei einem Azubi, überhaupt etwas zu finden. Wodurch der Weg schonmal oft von dem Job festgelegt wird, den du nach der Umschulung findest. Und ich sage dir auch ziemlich klar, dieser Weg wird von sehr vielen Arbeitgebern nicht akzeptiert. Nichteinmal der öffentliche Dienst "kennt" diesen Weg. Und die viele Absolventen solcher "Professionells" (genau wie viele Mitschüler aus der Technikerschule) sitzen nun mit mir im Studium um einen Bachelor zu machen. Und der Tenor ist immer der gleiche. Jahrelang geackert und letzendlich keine bzw, kaum Vorteile davon.

Klar gibt es auch Erfolgsgeschichten. Aber ich persönlich kenne eben nur diese Seite der Medaille.

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vor 40 Minuten schrieb neinal:

[...]

LG

neinal

Hey Neinal, vielen Dank erstmal für deine ausführliche Antwort. Ich denke du hast Recht, es kommt wirklich auf den Typ an. Ich bin eine gute Mischung denke ich. Es gibt Tage wo ich sehr offen und kontaktfreudig bin gibt aber auch genauso gut Tage wo ich evtl. introvertiert rüberkommen kann und nicht sonderlich interessiert an Kontakt bin. - Also nicht der absolute Natural, aber mit etwas Training sicherlich ordentlich. - Ich möchte vorallem viel rum kommen, daher denke ich das die Beratung die richtige Wahl dafür ist.

 

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Viel rumkommen klingt erstmal gut. Das ging mir auch so. Man stellt sich das aber anders vor, als es ist. Und ich bin froh, dass ich mittlerweile quasi jeden Abend in meinem eigenen Bett schlafen kann.

Um vielleicht mal einen kurzen Einblick zu erhalten, wie das Leben eines Beraters ist, schau dir mal das Buch an: FRA - MUC - FRA

 

Und auch da ist natürlich weiterhin die Frage, in welchem Umfeld man arbeitet. Nicht jeder AG arbeitet überregional, oder sogar international.

 

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vor 34 Minuten schrieb Sullidor:

[...]

Klar gibt es auch Erfolgsgeschichten. Aber ich persönlich kenne eben nur diese Seite der Medaille.

Hey Sullidor, vielen dank für deine Antwort. Ich habe da allerdings andere Erfahrungen mitbekommen.

Mein Bruder hat als Quereinsteiger angefangen mit einer Weiterbildung und verdient mittlerweile 8k Brutto im Monat & mögliche Prämie alle 3 Monate und ist zufrieden. Mein Kumpel hat genau die gleiche Umschulung wie ich gemacht und arbeitet jetzt zufrieden in seinem Job auch wenn er da noch keinen Reibach macht

Kann ruhig schwierig werden, man bekommt ja eh nichts geschenkt.. und wenn es am Ende dann noch ein Bachlor sein muss neben der Arbeit dann ist das halt so.

Unklar fande ich deinen "Weg" der nicht akzeptiert wird. bezog sich das auch auf die Umschulung?

Lg

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vor 26 Minuten schrieb neinal:

Viel rumkommen klingt erstmal gut. Das ging mir auch so. Man stellt sich das aber anders vor, als es ist. Und ich bin froh, dass ich mittlerweile quasi jeden Abend in meinem eigenen Bett schlafen kann.

Um vielleicht mal einen kurzen Einblick zu erhalten, wie das Leben eines Beraters ist, schau dir mal das Buch an: FRA - MUC - FRA

 

Und auch da ist natürlich weiterhin die Frage, in welchem Umfeld man arbeitet. Nicht jeder AG arbeitet überregional, oder sogar international.

 

Ich kann da halt nur theoretisch mitreden. Ich denke es gibt klar Vor- und Nachteile aber solange ich noch jung und fit bin kann ich mich auch ruhig ne weile lang abrackern. - Ja, momentan bin ich dabei nach einem geeigneten Praktikum zu suchen, wobei ich da schon auch Augenmerk darauf habe (regio/üregio/inter).

 

Aber ich bin interessiert an deinen Erfahrungen wenn du ein paar davon teilen möchtest.

Was sind denn deine Aufgaben momentan in der Beratung? :)

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Wenn du jung bist mach ein (duales) Studium im Bereich Wirtschaftsinformatik.
Gibt genug Consultingfirmen die eben dual anbieten oder halt dann als Werkstudent da nebenbei Erfahrung sammeln.
Ist imho die beste Option für deine Lage.

Bearbeitet von Graustein
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Persönlich finde ich dieses Gerede vom "Weg" etwas irreführend. Diesen Weg gibt es vlt. theoretisch. In der Praxis spielt aber dein Können, der Zufall/Glück und Kontakte eine große Rolle. Gibt genügend Leute hier, die schon mal geschrieben haben, dass sie zufällig mal auf Xing ein sehr attraktives Angebot bekommen haben. Oder Leute die einen Job bekamen, obwohl sie von vornherein davon ausgegangen sind, nicht mal zu einem Gespräch eingeladen zu werden.

@Saju sagte z.B. mal das sie ihre Kontakte durch Messen & Co immer erweitert hat und so ihre Möglichkeiten sehr erweitert hat. (andere Sparte glaube ich)

Gerade in dem Bereich in den du hin willst spielen Kontakte meiner Meinung nach eine große Rolle.

Es gibt keine Anleitung zur "Wie komme ich zur Position X"

Bearbeitet von KeeperOfCoffee
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vor 3 Minuten schrieb Graustein:

Wenn du jung bist mach ein (duales) Studium im Bereich Wirtschaftsinformatik.
Gibt genug Consultingfirmen die eben dual anbieten oder halt dann als Werkstudent da nebenbei Erfahrung sammeln.
Ist imho die beste Option für deine Lage.

Hey Graustein, danke für deine Antwort. - Meine Umschulung geht noch bis Winter 2018. Da ich kein Abi habe kann ich erst nach einiger Zeit Berufserfahrung anfangen zu Studieren. Da bin ich dann nicht mehr ganz so jung :P

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Bis Winter 2018?
jetzt mal nur meine Meinung (Hast du schon eine Ausbildung? Umschulung macht man ja nicht einfach so frisch aus der Schule raus):

Abbrechen, für Schuljahr 2017 an eine FOS/BOS gehen, da in 1 Jahr die FHR machen danach eben studieren.

Nicht falsch verstehen, falls es jetzt anders rüberkommt, eine solide Ausbildung ist gut und ein Studium muss auch nicht immer der Hit sein, doch du hast keinen starkes Unternehmen im Rücken, wo du wertvolle praxis und im besten Fall übernommen wirst und einen guten Job bekommst. Soll heißen 2018 musst du erstmal auf Job Suche, dir deine Sporen verdienen und dann kann es immer noch sein dass du für deinen Job ein Studium aufsatteln musst.

Daher lieber gleich "den richtigen" Weg einschlagen. Ein W-Info Studium ist perfekt für Consulting, man hat genug BWL das man eben braucht und ausreichend IT Fertigkeiten ("zuviel" brauch man da nämlich auch nicht). Man kann als Werkstudent schon auf passenden Stellen Erfahrung sammeln, was man als Umschüler nur sehr selten schafft.

Und zu deinem Bruder, dass er heute 8k + Bonus verdient liegt wohl er an seinen Fähigkeiten als an irgendwelchen Abschlüssen. Ich würde das mal als 1 in 1 Millionen bezeichnen.

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vor 5 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Persönlich finde ich dieses Gerede vom "Weg" etwas irreführend. Diesen Weg gibt es vlt. theoretisch. In der Praxis spielt aber dein Können, der Zufall/Glück und Kontakte eine große Rolle. Gibt genügend Leute hier, die schon mal geschrieben haben, dass sie zufällig mal auf Xing ein sehr attraktives Angebot bekommen haben. Oder Leute die einen Job bekamen, obwohl sie von vornherein davon ausgegangen sind, nicht mal zu einem Gespräch eingeladen zu werden.

@Saju sagte z.B. mal das sie ihre Kontakte durch Messen & Co immer erweitert hat und so ihre Möglichkeiten sehr erweitert hat. (andere Sparte glaube ich)

Gerade in dem Bereich in den du hin willst spielen Kontakte meiner Meinung nach eine große Rolle.

Hey KeeperofCoffe, danke für deine Antwort :)
Mir ist schon klar das es nicht den einen Weg gibt, aber mich haben vorallem die offiziellen Möglichkeiten interessiert.

Ich habe dazu auch grade noch was gefunden auf Ausbildung.de: Screenshot_8.jpg.d7a8d30277145c6475b1f9b0514bfda7.jpg

es geht wohl also auch ganz offiziell über Zertifikate.

Ja, Kontake sind wichtig und den Tipp mit den Messen werde ich mir merken, vielen dank :)

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vor 3 Minuten schrieb Berycled:

es geht wohl also auch ganz offiziell über Zertifikate.

In der IT geht alles.
Auch als Studienabbrecher ein Mrd Dollar Unternehmen aufzubauen ;) 

Wie wahrscheinlich das ganze ist sagen einem solche Seiten dann nicht.

Bei Stellenanzeigen findet sich immer der Studierte, natürlich mit Beisatz "Oder Vergleichbares mit Berufserfahrung".
Das schwierige an deiner Stelle ist imho an die Berufserfahrung zu kommen.

Ich sag mal so, ein Möglicher Weg wäre (Einfach nur ein Beispiel):
Umschulung fertig, Stelle als Junior Admin.
in den nächsten 2-3 Jahren Aufstieg zum DB Admin.
Weiterbildungen und Zertifikate im DB Bereich (MS/Oracle)
ggf. noch so einen IHK Professional
Dann Karriere als Berater (für DB Lösungen usw).

So ist das ganze auch ohne Studium möglich. Aber da gibt es imho viele Unwägbarkeiten. Erstmal den Job finden, dann halt auch Aufstiegsmöglichkeiten bekommen usw.

Ansonsten, da der IT Markt derzeit recht gut ausieht (gerade für studierte)

W-Info Studium 3,5 Jahre (FH), nebenbei Werkstudent in Beratungsfirma.
Nach Abschluss Juniorberater, nach 1-2 Jahren normaler Berater.
Learning "on the Job".

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Was den Operative Professional....oder diese Zertifikatsgeschichten der IHK angeht nunja dazu gibt es im Forum auch ganz spannende Geschichten.

Einige Arbeitgeber kennen scheinbar nicht mal den OP und schauen dich dann erst mal ungläubig an. Es gibt "offiziell" wohl vieles...aber die Branche gibt den Ton an.

Edit: 

 

Bearbeitet von KeeperOfCoffee
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vor 33 Minuten schrieb Berycled:

Aber ich bin interessiert an deinen Erfahrungen wenn du ein paar davon teilen möchtest.

Was sind denn deine Aufgaben momentan in der Beratung? :)

Ich weiß nicht, ob es zielführend ist, dass hier jetzt so ausführlich zu vertiefen.

Wenn du magst, kannst du mir eine PN schicken. Dann kann ich dir ein bisschen erzählen, wenn ich Zeit hab.

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Hey,

also ich muss auch mal meinen Senf dazugeben... Ich kenne ein paar, die es auf der IHK-Schiene versucht haben. Ich würde dir vom OP abraten, hin zu einem richtigen Studium. Der OP wird von vielen garnicht ernst/wahr genommen, weil das Modell dahinter garnicht geläufig ist, bei vielen Arbeitgebern. Ich habe wie du an der Stelle gestanden, mich gefragt, wo die Reise hingehen soll? Ich bereue es nicht, mich für ein Studium eingeschrieben zu haben, auch wenn es sehr viel Zeit und auch eine ordentliche Stange Geld kostet, so ist es am Ende eben die sichere Variante, denn ein Studium kennt nunmal jeder. Was dir persönlich jedoch am besten liegt, bleibt natürlich auch dir überlassen.

Gruß

Sebastian

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vor 3 Stunden schrieb Berycled:

Unklar fande ich deinen "Weg" der nicht akzeptiert wird. bezog sich das auch auf die Umschulung?

Nein, das bezog sich nicht auf die Umschulung. Umschulung endet mit einem anerkannten Berufsabschluss. Direkt nach deiner Umschulung wirst du es erstmal schwerer haben als jemand der eine duale Ausbildung gemacht hast einen Job zu finden. Das ist eine Tatsache und hat auch seine Gründe. Du hast ein komplettes Jahr weniger Zeit den Stoff zu lernen. Und davon bekommen die meisten nur max. 6 Monate praktische Erfahrung in einem Praktikum. Was meiner Meinung nach viel zu wenig ist. Den meisten Bewerbern für ein Praktikum oder direkt nach einer Umschulung merkt man dies auch deutlich an.

 

Aber sobald du erst einmal einen Job hast und eventuell sogar einige Jahre Berufserfahrung, ist es wirklich absolut egal wie du an den Abschluss herkommen bist. Von dort kannst du dann quasi überall hinkommen. Aber da wird dir der OP absolut nicht weiterbringen. Der ist verschwendete Zeit.

vor einer Stunde schrieb SebastianB.:

also ich muss auch mal meinen Senf dazugeben... Ich kenne ein paar, die es auf der IHK-Schiene versucht haben. Ich würde dir vom OP abraten, hin zu einem richtigen Studium. Der OP wird von vielen garnicht ernst/wahr genommen, weil das Modell dahinter garnicht geläufig ist, bei vielen Arbeitgebern. Ich habe wie du an der Stelle gestanden, mich gefragt, wo die Reise hingehen soll? Ich bereue es nicht, mich für ein Studium eingeschrieben zu haben, auch wenn es sehr viel Zeit und auch eine ordentliche Stange Geld kostet, so ist es am Ende eben die sichere Variante, denn ein Studium kennt nunmal jeder. Was dir persönlich jedoch am besten liegt, bleibt natürlich auch dir überlassen.

 

Ich wollte mit den "Weg" eigentlich nahezu exakt das gleiche aussagen wie Sebastian. Vollende deine Umschulung. Reiß dir den A***** auf, sorg für gute Noten und finde danach einen Job. Dann warte 3 Jahre und beginne über die 3+3 Regel zu studieren. Solltest du dann über 30 sein, dann kommt dir hier das erste (und evtl. einzige) mal dein fehlendes Abi zur Hilfe. Denn wenn du kein Abi hast und erst durch die 3+3 Regel studieren kannst, bist du auch über 30 voll für Bafög berechtigt.

Ich kann dir auch gerne erklären warum ich davon so überzeugt bin. Ich bin auch über eine Umschulung in die IT gekommen. Ich habe mir extrem viel Mühe gegeben und den Abschluss mit sehr guten Noten geschafft. Dennoch habe ich erstmal einen Job mit unterirdischer Bezahlung angenommen. Ich war seit meiner Umschulung keinen Tag lang mehr arbeitslos. Und ich habe mich vom ersten Tag an weiterbeworben. Wenige Monate danach hatte ich bereist eine bessere Stelle mit doppelt so viel Gehalt. Innerhalb der nächsten Jahre habe ich dann als Ausbilder angefangen selber auszubilden und auch Umschüler Praktika angeboten. Wie du siehst, kann ich hier beide Seiten beurteilen.

Frühzeitig wurde mir von der IHK bei einem Beratungsgespräch dringend vom OP abgeraten. Auch hier herrschte die Meinung vor, lieber gleich studieren oder wenigstens den Techniker zu machen. Und da ich die 3 Jahre nicht rumsitzen wollte, begann ich halbtags die Technikerschule zu besuchen. Ich beendete diese auf Drängen meines damaligen Arbeitgebers.

Ich habe knapp 5 Jahre nach dem Ende der Umschulung angefangen neben dem Beruf über die 3+3 Regel zu studieren. Und weißt du wen ich da wiedergetroffen habe?  Die Hälfte meiner Technikerklasse, da ihnen der Techniker nicht annähernd so viel gebracht hat wie erhofft.

Inzwischen studiere ich Vollzeit, bekomme Bafög und arbeite Halbtags in dem wissenschaftlichen Institut, in dem ich mein Praktikum gemacht habe. Über Jobangebote kann ich mich übrigens nicht beschweren, die trudeln sogar ein obwohl ich mich nicht bewerbe. Ich habe auch noch regen Kontakt zu vielen Umschülern von damals. Und hier muss ich sagen, dass von den anderen ca. 30 Leuten nur 5 einen Job in der IT gefunden haben.

Lange Rede kurzer Sinn, es hat einen guten Grund, warum hier so viele Meinungen in die gleiche Richtung gehen. Denn viele sind den von dir anvisierten Weg bereits so, oder in ähnlicher Form gegangen und sprechen aus Erfahrung. Und wenn du weitere Fragen dazu hast, helfe ich dir natürlich jederzeit gerne weiter.

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Bei den Leuten in meinem Bekanntenkreis, die den OP gemacht haben, war es egal, welche Spezialisierung sie genommen haben. Ein zertifizierter IT-Consultant hat es genommen, weil sein Ausbildungsbetrieb aus der Cunsulting-Branche war. Als er fertig war, hat er nicht mehr als Consultant gearbeitet und es hieß, dass es egal sei, welchen Abschluss er hat.

Ja. Ich kann sagen, dass sehr viel über Vitamin B geht. Ich habe auf einer Messe eine Linux-Schulung sozusagen geschenkt bekommen. Außerdem kann man dort Unternehmen mit einer bestimmten Spezialisierung kennen lernen und mit Geschäftsführern in Kontakt treten.

Genauso habe ich mich auf Konferenzen weitergebildeet und dort einen Mentor gefunden. Es geht viel über Kontakte...

Den Weg über den Junior Admin zum Consultant würde ich auch empfehlen. Wenn das auf Grund der Umschulung schlecht möglich ist, empfehle ich auch das Studium. Mit Berufserfahrung kannst Du Dich zusätzlich für das Aufstiegsstipendium bewerben.

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vor 4 Stunden schrieb Duftje:

Der Moment, in dem man gerade sein Praktikum im Rahmen einer Umschulung absolviert und den Kommentar von Sullidor liest :D

 

Ich bin mir nicht sicher ob der Kommentar von Duftje Positiv oder Negativ zu werten ist  :ph34r:

Bearbeitet von Sullidor
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Mir ist der Schulische teil in der Umschulung echt sehr schwer gefallen.

Jetzt im Praktikum konnte ich feststellen, dass der Beruf echt hammer Spaß macht ! Praxis ist das A und O, wie du es beschrieben hast.

Ein halbes Jahr ist da echt sehr knapp bemessen.

Ich hoffe sehr das ich das packe mit der Prüfung... doch dein Werdegang und deine Willenstärke sind echt abgespaced !!!

Tut gut sowas zu lesen :-) werde weiter an mir arbeiten.

War Positiv 

Bearbeitet von Duftje
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Am 4.4.2017 um 12:36 schrieb Graustein:

Ein W-Info Studium ist perfekt für Consulting, man hat genug BWL das man eben braucht und ausreichend IT Fertigkeiten ("zuviel" brauch man da nämlich auch nicht).

 

Naja, es kommt auch immer drauf an, was deine Aufgaben als Consultant sind. Ich bin SAP Consultant und eher technisch unterwegs. Von mir wollen die Kunden keine Geschäftsprozesse, etc. erklärt bekommen sondern Sie wollen, dass ich ihnen Addon X/Y installiere, Projekte technisch begleite, etc. Hier benötige ich natürlich schon viel technisches Know How.
Der Unterschied zwischen einem Administrator und einem Berater ist für mich, dass ein Berater über den eigenen Tellerrand guckt und ein Administrator "stumpf" das macht, dass ihm gesagt wird. Admins sind dann häufig die Gurus welche ein extrem gutes Fachwissen haben, jedoch weniger Softskills, z. B. Dr. House. Ich finde es jedoch sehr schwer, eine saubere Trennung zwischen Admins und Beratern zu machen. Ich fühle mich als Mischung von beiden. Bei Konzepten, etc. werde ich um Rat gefragt und ob ich Ideen habe wie man ein Problem lösen kann. Andererseit installiere und administriere ich ich Tagesgeschäft auch Server, etc.

Irgendwo hier im Forum habe ich mal den Satz gelesen "Wenn man als Berater einen Raum betritt, muss man etwas ausstrahlen". Aber auch diese Sporen muss man sich erst einmal verdienen.

Ich war bei einem Kunden und die Top Leute vom Kunden hatten Probleme. Mir haben Sie das Problem aber gar nicht so richtig gezeigt, die dachten sich, dass weiß der auch nicht. Drei Wochen später kamen die gleichen Leute zu mir und haben gefragt, ob ich mal mit auf die Systeme gucken kann und ob ich eine Idee hätte.

Was ich damit sagen will ist, als Berater bist du immer erst einmal der Neue. Du musst dich dann erst einmal beweisen. Aber dafür lernt man sehr viel und es macht auch Spaß. Aber alle Firmen kochen auch nur mit Wasser, ich will dir jetzt gar keine Angst machen. Aber der Job ist halt auch anstrengend, da man dem Kunden nicht sagen kann "Joar das ist jetzt nicht meine Aufgabe, den Fehler hatte ich noch nie". Du musst dann irgendwie versuchen eine Lösung zu finden. Aber genau dafür hat man ja intern auch Kollegen und wenn man gar nicht weiterkommt, macht man halt ein Ticket beim Hersteller auf. Auch das ist ja eine Lösung :-).

vg,
smite

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Ohne das ich mir jetzt alle Postings in diesem Thread durchgelesen habe, finde ich die Überschrift in diesem Thread schon nicht sehr positv für einen Umschüler. Ich bin selber Ende 30, habe ein abgebrochenes Studium, eine abgeschlossene kaufmänische Ausbildung in der Wohnungswirtschaft (Kaufmann in der Grundstücks und Wohnungswirtschaft) und gut 15 Jahre Berufserfahrung in großen Unternehmen. Aktuell überlege ich selber noch eine ganz normale duale Ausbildung zum Fachinformatiker SI zu absolvieren. KEINE Umschulung.

Umschüler haben es gerade bei guten Unternehmen immer sehr schwer. Meistens haben sie so gut wie keine Chance bei wirklich guten und großen Firmen den Einstieg zu finden. Jedes große und gute Unternehmen würde bei der Besetzung einer Planstelle immer die eigenen Auszubildenden vorziehen. Es mag sicher auch Ausnahmen geben, bei denen auch Umschüler ihren Weg finden.

Aber: Als Umschüler in der Umschulung direkt nach dem passenden Karriereweg zu fragen und möglichst viel Geld zu verdienen ist garantiert der falsche Weg. So eine Einstellung wird auch niemals auf positive Resonanz in den Personalabteilungen stoßen.

Ich persönlich würde jedem Umschüler nach der Umschulung erst einmal empfehlen sich eine feste Anstellung in einem guten Unternehmen zu suchen und dort ein paar Jahre Berufserfahrung zu sammeln. Das ist für viele Umschüler je nach Region schon schwer genung. Mit der Berufserfahrung steigt dann auch noch einmal das persönliche Wissen und die Orientierung in der Branche. Dazu kommen Kontakte und Weiterbildungen. Dadurch findet man dann irgendwann von alleine den eigenen Karriereweg.

Denn wie hier schon mehrfach geschrieben wurde, gibt es nicht den typischen Karriereweg in der IT.

 

Bearbeitet von ITCS
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vor 1 Stunde schrieb ITCS:

Aber: Als Umschüler in der Umschulung direkt nach dem passenden Karriereweg zu fragen und möglichst viel Geld zu verdienen ist garantiert der falsche Weg. So eine Einstellung wird auch niemals auf positive Resonanz in den Personalabteilungen stoßen.

Da bin ich völlig anderer Meinung. Als Umschüler in der Umschulung nach dem passenden Karriereweg zu fragen, ist das absolut beste, was ein Umschüler machen kann. Denn nur so kann er ein realistisches Bild erhalten und aus den Erfahrungen seiner Vorgänger lernen. Und nur so kann er dann aktiv an den richtigen Schrauben drehen um schnellstmöglich den gewünschten Karriereweg einzuschlagen und damit dann auch eventuell möglicht viel Geld zu verdienen.

 

vor 1 Stunde schrieb ITCS:

Umschüler haben es gerade bei guten Unternehmen immer sehr schwer. Meistens haben sie so gut wie keine Chance bei wirklich guten und großen Firmen den Einstieg zu finden.

Wenn du den richtigen Weg kennst, ist auch dies möglich. Wir haben hier in der Gegend einige IT-Dienstleister, die für einen großen Automobilkonzern hier in der Gegend einen großen Teil die IT stellt. Und von diesem IT-Dienstleiter wechseln regelmäßig auch ehemalige Umschüler zu diesem Automobilkonzern. Genau so läuft es übrigens bei einigen größeren Telekommunikationsunterhemen. Voraussetzung hierfür ist natürlich ein wenigstens mittelmäßiger Abschluss und die persönliche Einung, damit man von besagten IT-Dienstleistern genommen wird.

 

vor 1 Stunde schrieb ITCS:

Ich bin selber Ende 30, habe ein abgebrochenes Studium, eine abgeschlossene kaufmänische Ausbildung in der Wohnungswirtschaft (Kaufmann in der Grundstücks und Wohnungswirtschaft) und gut 15 Jahre Berufserfahrung in großen Unternehmen. Aktuell überlege ich selber noch eine ganz normale duale Ausbildung zum Fachinformatiker SI zu absolvieren. KEINE Umschulung.

Ich möchte dir jetzt auch nicht deine Illusionen nehmen, aber solltest du nicht von deiner zukünftigen Ausbildungsstelle übernommen werden oder du durch exzellente Noten glänzen, wird es dir kaum einen Deut besser gehen als einem Umschüler. Du wirst ein Berufsanfänger in seinen Vierzigern ohne jedwede Berufserfahrung in der IT sein. Denn dein vorheriges Studium, deine kaufmännische Ausbildung die dazugehörige Beruferfahrung werden in der IT nicht zählen. Du wirst dir wahrscheinlich sogar anhören müssen, warum du denn einen Schreibtischjob in dem du Berufserfahrung hast plötzlich hinwirfst um ihn gegen einen anderen Schreibtischjob einzutauschen. Und auch die Berufschule wird in deinem Alter kein Zuckerschlecken mehr.

Ein Familienmitglied und ein Freund haben Anfang 30 eine Ausbildung zum Fachinformatiker abgeschlossen. Und beide haben übereinstimmend und unabhängig voneinander die oben genannten Probleme geschildert.

Der Vorteil bei einer Ausbildung ist natürlich die längere Ausbildungszeit und das Betriebliche Umfeld in dem du ausgebildet wirst.

 

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vor 5 Stunden schrieb Sullidor:

Ich möchte dir jetzt auch nicht deine Illusionen nehmen, aber solltest du nicht von deiner zukünftigen Ausbildungsstelle übernommen werden oder du durch exzellente Noten glänzen, wird es dir kaum einen Deut besser gehen als einem Umschüler. Du wirst ein Berufsanfänger in seinen Vierzigern ohne jedwede Berufserfahrung in der IT sein.

Da muss ich dir leider widersprechen. Sollte es wirklich zu dieser Fachinformatiker Ausbildung kommen, was noch gar nicht sicher ist, so werde ich diese bei einem Unternehmen aus der Wohnungswirtschaft absolvieren. Und besonders in der Wohnungswirtschaft werden Fachkräfte aus der Wohnungswirtschaft mit zusätzlicher IT Ausbildung ganz besonders stark gesucht. Du kannst dir vorstellen, dass ich mit 15 Jahren Berufserfahrung diesen Schritt nicht gehen würde, ohne ihn nicht vorher ganz genau geprüft zu haben. Ich habe (wie schon geschrieben) eine Ausbildung als Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft, eine Weiterbildung als Immobilienökom IREBS (falls dir das etwas sagt) und danach dann noch ein Ausbildung als Fachinformatiker SI. Damit bin ich garantiert kein Berufsanfänger in der Branche. Ich betreue bei uns seit 12 Jahren SAP Module.

Bei deinem Freund und bei deinem Familienmitglied die mit ihrer Ausbildung Anfang 30 Probleme hatten, kommt es auch darauf an welche Vorbildung und Berufserfahrung sie mitgebracht haben.

Alleine schon deine Aussage, dass eine kaufmännische Berufsausbildung und die Berufserfahrung danach nicht der IT nicht zählen würden, zeigt mir dass Du absolut keine Ahnung hast. Sonst würdest Du nicht so etwas schreiben.

Auch bezüglich deiner Vorstellung von Umschülern die bei einem großen Automobilkonzern, kann ich dir nicht zustimmen. Ich möchte hier auch nicht weiter Pro und Contra Umschulung diskutieren, weil man in diesem Forum leider lesen muss, dass dieses Theme regelmäßig eskaliert. Ich kann dir ganz klar sagen, dass es Gruppenumschüler extrem schwer haben bei einem guten Unternehmen eine gute Anstellung zu finden.

Darf ich fragen ob Du eventuell selber Umschüler bist?

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