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Zeugnisfrage


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Hey ihr.. 

 

ich bin gerade durch die Diskussionen in der Shoutbox auf eine Frage gekommen. 

Und zwar habe ich bisher immer alle Zeugnisse die ich zum Abschluss bekommen habe mit in die Bewerbungen gepackt. Da sind unter zeugnoissen dann also zu finden:

 

Abi Zeugnis (Schnitt 3,3)

Handelskammer Prüfungszeugnis (alle Noten 3)

Schriftliches Ausbildungszeugnis

Abschlusszeugnis der Berufsschule (in IT-Systeme und Datenschutz/Datensicherheit ne 4, Rest 3 - Ich war zu selten in der Berufschule *schäm* )

2 Arbeitszeugnisse aus der Zeit nach der Ausbildung. 

 

Kann ich das Berufsschul-zeugnis einfach weg lassen? Oder generell Zeugnisse raus nehmen? Oder gehören die doch alle in die Bewerbung? 

 

Danke euch 

 

 

 

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Ich habe alle Schulzeugnisse vor der Berufschulen rausgenommen sowie auch alle Arbeitszeugnisse, Zertifikate, die nichts mit ITzu tun habe. Es hat sich nie einer drüber beschwert oder sie verlangt. Und ich habe regelmäßig Einladungen zu Vorstellungsgesprächen und Job-Angebote erhalten. 

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nach deinem ersten Job nach der Ausbildung interessiert es eigentlich niemanden mehr was du für Noten in der Schule hattest, das einzige Zeugnis das du da noch mit dran hängst ist das Ausbildungs Abschlusszeugnis und halt Arbeitszeugnisse :) 

Bearbeitet von Albi
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  • 2 Wochen später...

Ich kenne einen der absichtlich nur Bewerbungen nach amerikanischem Standard schreibt, heißt: kein Lebenslauf, kein Foto, keine Zeugnisse. Das einseitige Bewerbungsschreiben ist komplett in englisch gehalten und er wurde fast zu jedem der Betriebe zum Bewerbungsgespräch eingeladen und hat auch ziemlich lukrative Angebote bekommen, fährt also ziemlich gut damit.

Ich hab mir vorgenommen das später auch zu probieren :) (Seine Bewerbung ist auch sau gut gestaltet und geschrieben, Hut ab! Da schau ich mir definitiv was ab^^)

Bearbeitet von Tician
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@Tician

Kann man so machen. Muss man aber schauen wo man sich damit bewirbt.

Bei einer deutschen Behörde wirst du wohl mit nem englischen Bewerbungsschreiben direkt aussortiert. Bei einem multinationalem Konzern der eventuell auch noch aus der USA kommt hast du wohl nur damit ne Chance. Also verallgemeinern das diese Art der Bewerbung besser ist kann man eher nicht.

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Am 13.4.2017 um 18:25 schrieb abraxa:

Kann ich das Berufsschul-zeugnis einfach weg lassen? Oder generell Zeugnisse raus nehmen? Oder gehören die doch alle in die Bewerbung? 

Die Frage lässt sich ganz einfach beantworten:

Jedes nicht übermittelte Zeugnis kann bei dem Empfänger den Verdacht erwecken, dass ein Bewerber etwas verheimlichen will. Schlechte Noten sind die wohlwollendste Variante. Beispiel: Nicht jeder der schreibt, er habe die allgemeins Hochschulreife erlangt, besitzt sie auch, Aus diesem Grund sollte man in der Regel seine Zeugnisse immer vollständig einreichen. Im Enzelnen sind dies:

  • Zeugnis des höchsten Schulabschlusses
  • Zeugnis der Berufsausbildung
  • Zeugnis der Hochschule
  • alle Arbeitszeugnisse
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@MarcoDrost

Sehe ich jetzt wieder etwas anders.

Wenn ich z.B. das Hochschulzeugnis mit gebe brauche ich kein Abizeugnis mitschicken. Denn ohne Abi kann ich nicht studieren. Und Unis, jedenfalls die in Deutschland kontrollieren ob man das Abi hat.

IMHO kann man also immer die Zeugnisse von "untergeordneten" Abschlüssen weglassen.

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vor 6 Minuten schrieb Enno:

Denn ohne Abi kann ich nicht studieren.

Falsch! Es gibt verschiedene Möglichkeiten an eine (Fach-)Hochschule zu kommen. Und jemand, der an einer FH studiert hat, hat auch noch lange nicht zwingend eine Allgemeine Hochschulreife, auch wenn er es angeben mag. Ohne Zeugnis keine Glaubwürdigkeit!

Und es gibt, nicht zuletzt durch die Umstellung auf Bachelor/Master, auch immer mehr Studiengänge, in die man sich mittels einer beruflichen Qualifikation einschreiben kann.

Und was ist mit Ausbildung und Studium. Wenn ich studiert habe und danach eine Ausbildung drangehängt habe - soll ich dann mein IHK-Zeugnis auch weglassen, weil es einem Studiumabschluss untergeordnet ist?

Bearbeitet von Rienne
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Bewirbt man sich direkt nach der Ausbildung, kann man natürlich noch das Abi Zeugnis und Berufsschulzeugnis beilegen.

Nach 10 Jahren im Job hat aber meiner Meinung nach weder ein Abi Zeugnis, noch ein Berufsschulzeugnis oder wie man den Abschluss geschafft hat noch eine Relevanz. Da sind die Arbeitszeugnisse und die jeweilige Dauer der Anstellung bei einer Firma, sowie eine möglichst lückenlose Historie dann eher ausschlaggebend.
Ein Hochschulabschluss ist natürlich noch etwas anderes - den würde ich (wenn ich ihn denn hätte) natürlich auch beipacken, da er für manche Posten gefordert wird.

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Der Meinung sind aber vermutlich doch sehr viele weitere Leute.

Und nein, an Petra Hinz erinnere ich mich nicht.

Wenn du anderer Meinung bist, dann erklär mir doch einmal bitte die Relevanz vom Abi Zeugnis oder auch vom Berufsschulzeugnis für jemanden, der schon 10 Jahre im Job ist.

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Ich habe gerade ein Bewerbungsverfahren hinter mir. Nach ca 8 Jahren im Job habe ich die Schulzeugnisse weggelassen. Auch die Projektübersicht habe ich auf die letzten relevanten Projekte beschränkt. Nur die Arbeitszeugnisse habe ich komplett mit angegeben. Wahrscheinlich hätte ich das IHK Zeugnis auch nicht mehr gebraucht.

Bearbeitet von Gooose
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vor 28 Minuten schrieb Saheeda:

Hat es denn nach >10 Jahren  wirklich noch Relevanz [...]

Wenn es keine Relevanz hat, warum schreibst Du es in Deinen Lebenslauf? Dann würde es reichen nur die für einen persönlich wichtigen beruflichen Stationen aufzulisten, oder?

Und wenn Du es in den Lebenslauf reinschreibst, warum belegst Du es nicht? Es gibt immer wieder Menschen, die behaupten etwas zu sein, was sie nicht sind. Deshalb habe ich das prominente Beispiel von Petra Hinz angeführt.

Müssen muss keiner irgend etwas! Wenn ich mich jedoch auf eine Stelle bewerbe, die mir wichtig ist, dann würde ich versuchen meine Unterlagen optimal zu gestalten.

Bearbeitet von MarcoDrost
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vor 18 Stunden schrieb MarcoDrost:

Die Relevanz habe ich bereits ein paar Einträge weiter oben erklärt.

Nope.

Da hast du nicht die Relevanz erklärt, sondern nur, dass man den Verdacht erwecken könnte, einen angegebenen Abschluss nicht zu haben, was ich schon recht weit hergeholt finde - so etwas "lohnt" doch eh nur für höhere Posten, für die meist ein Studium gefordert ist. Hat man ein Studium abgeschlossen, dann wäre man natürlich dämlich, wenn man den Beleg dafür nicht in den Bewerbungsunterlagen mitschickt.
Wenn ein bestimmter Abschluss gefordert ist, sollte man dieses Dokument natürlich auch beilegen, aber z.B. das Abi ist weder für die Ausbildung zum FISI/FIAE notwendig, noch hat es irgendeine fachliche Relevanz in der IT-Branche. Klar kann es ein Faktor sein, weshalb man einen Ausbildungsplatz bekommt - bei Bewerbungen für eine Ausbildung ist dies auch im Normalfall der letzte Abschluss und somit legt man das natürlich bei. Was soll man auch sonst beilegen? Für die weitere Berufslaufbahn ist es hingegen irrelevant, da dann der erfolgreiche Ausbildungsabschluss als höchster Abschluss in der Richtung zählt.
Das Abschlusszeugnis der Ausbildung würde ich schon beilegen, die Zeugnisse der Berufsschule jedoch nach 10 Jahren Berufserfahrung eher nicht mehr, sondern höchstens in den ersten Jahren, wenn man noch keine Arbeitszeugnisse bis auf für die Ausbildung vorweisen kann. Das Ausbildungszeugnis belegt, dass man den Abschluss hat, der gefordert wird. In der Berufsschule muss man dafür aber nicht einmal gewesen sein (Beispiel Externenprüfung oder aber von der Berufsschule freigestellt)
Eine Relevanz hat ein Abi hingegen z.B., wenn man studieren gehen will, als Zugangsvoraussetzung, oder wenn eine Firma jemanden sucht, der parallel noch ein Studium machen soll.

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@Crash2001Die Relevanz hat nicht immer das Zeugnis an sich, sondern den Eindruck den man hinterlässt. Und da stimme ich Marco zu - eine unvollständige Bewerbung ist eine unvollständige Bewerbung und damit sammelt man nie Pluspunkte.

Als Kompromiss könnte man erstmal nur CV & Arbeitszeugnisse schicken und im Bewerbungstext dazu schreiben, dass man gerne falls gewünscht die Nachweise für Schulzeugnisse/Zertifikate/etc. nachreicht - aber einfach ohne Kommentar weglassen würde ich zumindest nicht.

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Am 26.4.2017 um 12:50 schrieb Tician:

Ich kenne einen der absichtlich nur Bewerbungen nach amerikanischem Standard schreibt, heißt: kein Lebenslauf, kein Foto, keine Zeugnisse. Das einseitige Bewerbungsschreiben ist komplett in englisch gehalten und er wurde fast zu jedem der Betriebe zum Bewerbungsgespräch eingeladen und hat auch ziemlich lukrative Angebote bekommen, fährt also ziemlich gut damit.

Meine Bewerbung sieht immer wie folgt aus:

- Lebenslauf

- Arbeitszeugnisse

Das wars. Es gibt kein Anschreiben, kein Foto, keine Schulzeugnisse. Seit der Ausbildung habe ich so jede Stelle bekommen, auf die ich mich beworben habe. Ein AG war dabei, der nochmal Schulzeugnisse nachgefordert hat. Das war's aber.

Mein IHK Zeugniss kennt tatsächlich niemand, außer mir. Wollte auch noch nie jemand sehen.

Ich denke, meine Arbeitszeugnisse sprechen für sich. Und bisher hat das so auch gut geklappt.

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Am 27.4.2017 um 09:29 schrieb Enno:

Wenn ich z.B. das Hochschulzeugnis mit gebe brauche ich kein Abizeugnis mitschicken. Denn ohne Abi kann ich nicht studieren. Und Unis, jedenfalls die in Deutschland kontrollieren ob man das Abi hat.

Laut Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) studierten in Jahr 2016 gleich 50.000 Personen ohne allgemeine Hochschul- oder Fachhochschulreife

Am 27.4.2017 um 09:34 schrieb Rienne:

Falsch! Es gibt verschiedene Möglichkeiten an eine (Fach-)Hochschule zu kommen. Und jemand, der an einer FH studiert hat, hat auch noch lange nicht zwingend eine Allgemeine Hochschulreife, auch wenn er es angeben mag.

Du kannst mit einer beruflichen Qualifikation (in Niedersachsen z.B. die sogenannte die 3+3 Regelung) auch gleich an einer Universität studieren (Studieren ohne Abi an einer Technischen Universität). Also sagt selbst ein Universitätsabschluss bzw. nicht einmal ein Doktor etwas darüber aus, ob du ein Abi hast.

 

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vor 10 Stunden schrieb Sullidor:

[...] Du kannst mit einer beruflichen Qualifikation (in Niedersachsen z.B. die sogenannte die 3+3 Regelung) auch gleich an einer Universität studieren (Studieren ohne Abi an einer Technischen Universität). Also sagt selbst ein Universitätsabschluss bzw. nicht einmal ein Doktor etwas darüber aus, ob du ein Abi hast.

Da ist das Abi aber ja auch irrelevant, da dein höchster Abschluss dann der Uni-Abschluss ist.

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Ich schließe mich der Aussage von neinal an. Meine Bewerbungen sahen immer folgendermaßen aus:

- Anschreiben

- Lebenslauf

- Letztes Arbeitszeugnis bzw. letztes Zwischenzeugnis

Bis jetzt fahre ich sehr gut damit und hatte nie Probleme. Bei den nächsten Bewerbungen werde ich es genau so machen und werde bestimmt wieder eine neue Stelle bekommen ;) Ich bin der Meinung, dass ein Arbeitgeber sich nicht für Noten von vor X Jahren interessiert...Ich packe ja auch keine Zeugnisse aus der Grundschule dazu.

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