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Denkt ihr McDonalds Mitarbeiter sollten 15$ Mindestlohn verdienen?


Daniel Drachenberg

McDonalds Mindestlohn  

23 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Denkst du McDonalds-Angestellte sollten 15$ (13,77€) Mindestlohn verdienen?

    • Ja!
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    • Nein!
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Ich habe mich kürzlich mal mit dem nicht mehr ganz aktuellen Thema der McDonalds-Angestellten in Amerika befasst.

Dort forderte man einen Mindestlohn von 15$ (Laut Google ca. 13,77€) Mindestlohn pro Stunde. Dies führte dazu dass nun einige Arbeitsplätze dort durch Automaten ersetzt wurden. Was denkt ihr darüber? Sollte man für einen Fast-Food Job am McDonalds-Tresen wirklich soviel verdienen, vorallem im Vergleich zu anderen Berufs- und Gehaltsgruppen?

Bearbeitet von Daniel Drachenberg
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Welche Gründe sprechen denn ernsthaft dagegen außer Gewinnmaximierung der Unternehmen? Automaten in den McDonalds Filialen gibt es auch in Deutschland und das bei 8,50€/Stunde. Das klingt wieder so nach Lobby-Panikmache ala. "es wird tausende Jobs kosten". Beim Mindestlohn von 8,50€ hat man auch prophezeit, dass halb Deutschland arbeitslos wird. Hinzu kommt auch noch, dass man in Amerika selber für die Krankenversicherung etc. aufkommen muss, von daher ist ein Gehalt das die Existenz deckt ja wohl wirklich nicht zu viel verlangt. Auch in Deutschland fordern Wissenschaftler die Anhebung des Mindestlohns auf mindestens 10,50€/ Stunde, damit man im Alter wenigstens nicht noch staatlich aufstocken muss.

Wenn die meinen man kann mit Automaten einen Laden führen, dann sollen die das mal machen. Auf Niedriglohnjobs kann jeder verzichten, es behindert auch die Konkurrenz, da eine persönliche Bedienung natürlich wahrgenommen wird und so wiederum ein Teil des Marketingmix ist wodurch man sich von den "Automaten-Buden" abheben würde. Aber wie gesagt: In meinen Augen Lobby-Panikmache  da man einfach nicht mehr bezahlen will. Mit können hat das nichts zu tun. Es gibt schließlich genug Mcdonalds Filialen, die mehrere Millionen Euro Gewinn (!) pro Jahr machen. Frag mal das Steakhaus um die Ecke wo du am Abend 50-80€ lässt wie viel Gewinn es pro Jahr macht ...

Bearbeitet von Graf Zahl
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vor 16 Stunden schrieb Chief Wiggum:

Eine Diskussion lebt doch davon, dass du auch deine eigene Meinung zur Diskussion stellst. Ansonsten betrachte ich deine Frage einfach nur als platte Laberei.

Also, ich denke dass man dann aber auch generell das Gehaltsniveau überall anheben müsste! Es gibt ja schließlich nicht nur McDonalds Angestellte welche für einen bescheidenen Stundenlohn arbeiten müssen. Außerdem investiert ja manch einer auch viel Zeit, Anstrengung (und evtl. auch Geld) in langjährige Schule,Ausbildung,Universität etc. um nachher eben einen Beruf auszuüben der eben diesem oder einem höheren Gehaltsniveau entspricht. Die würden sich ja dann auch denken: "Warum soll ich was lernen, wenn ich bei McDonalds jetzt schon mehr verdienen könnte?". Hier auf das Forum bezogen gibt es glaube ich auch einige die nicht weit über dem geforderten Betrag liegen, oder im schlimmsten Falle sogar darunter.

Und diese Standard Stellen bei McDonalds erfordern ja in der Regel auch keine Ausbildung oder sonstige nennenswerte Qualifikationen. Da kann ja jeder daher kommen nach dem Motto "Ich kann nichts und hab keinen Plan von irgendwas, aber will gleich ein Spitzengehalt, 14 Monatsgehälter, VWL^5 und sonstige Boni"... Wenn die Wirtschaft so funktionieren würde... -_-

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Ich finde es amüsant zu sehen, dass sehr viele Menschen Kapitalismus nicht verstehen. Das ist bei Politikern die nie als Unternehmer gearbeitet haben natürlich verständlich. Ein Unternehmer wird es nicht hinnehmen, dass der Staat seine Gewinne schmälert. Ich als Unternehmer werde dann einfach weniger Menschen anstellen, Dinge automatisieren und fordern dass die wenigen verbliebenen Mitarbeiter die Arbeitslast auffangen. Vielleicht hole ich mir einfach einen Subkontraktor heran, welcher dann wieder im Endeffekt unter Mindestlohn arbeitet.

Es können viele Dinge passieren, aber sicher nicht, dass die arbeitsweltfremden Politiker das Handeln eines Unternehmers steuern.

Gesendet von meinem SM-N910F mit Tapatalk

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vor 37 Minuten schrieb V1RTU4L:

Ich als Unternehmer werde dann einfach weniger Menschen anstellen, Dinge automatisieren und fordern dass die wenigen verbliebenen Mitarbeiter die Arbeitslast auffangen.

Deshalb müssten Maschinen, schon seit Jahrzehnten, besteuert werden. Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass immer mehr Arbeitsplätze wegfallen werden und darum ein bedingungsloses Grundeinkommen nötig wird. Letztendlich zahlt das dann der Steuerzahler - nicht der Unternehmer.

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Neben der Schule habe ich für den Mindestlohn einige Arbeiten gemacht die echt unter aller Sau sind, da war im Burgerking/McDonalds arbeiten ja schon ein Traum. Das Ding ist einfach, dass die Arbeit an der Kasse immer weiter wegfällt, siehe SB-Kassen. 

Jede Arbeit sollte angemessen bezahlt werden. Ich finde, dass dieser Job nicht so anspruchsvoll ist (eigene Erfahrung) und für die Meisten ja meist nur ein Nebenjob. 

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Mindestlohn in diesem Zusammenhang zu erwähnen ist eigentlich falsch. Die Frage, die du stellen wolltest, war doch eigentlich, ob McDonalds-Mitarbeiter mindestens x Euro verdienen sollten. Der Mindestlohn ist für alle da, nicht nur für McDonalds-Mitarbeiter. 

(Klugscheiß-Modus aus, sorry :P )

 

Ja, ich bin der Meinung, dass McDonalds-Mitarbeiter von ihrem Lohn leben können sollten (das können sie mit 8,50 Euro Mindestlohn sicherlich nicht). Und ich bin auch der Meinung, dass der allgemeine Mindestlohn viel zu niedrig ist. 

Für ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre ich auch, allerdings müsste es auch wirklich bedingungslos sein, d.h. nicht mit dem aktuellen Gehalt verrechnet werden, wie es z.B. die Schweiz vorgeschlagen hat. Wenn dann müsste es "on top" kommen. Und wie würde man den Unternehmen untersagen können, dadurch weniger zu zahlen? 

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Am ‎30‎.‎04‎.‎2017 um 12:49 schrieb pr0gg3r:

Deshalb müssten Maschinen, schon seit Jahrzehnten, besteuert werden. Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass immer mehr Arbeitsplätze wegfallen werden und darum ein bedingungsloses Grundeinkommen nötig wird. Letztendlich zahlt das dann der Steuerzahler - nicht der Unternehmer.

Bedingungsloses Grundeinkommen für keinerlei erbrachte Leistung? Und wo von soll das bezahlt werden? Aus den Steuern für die Maschinen? Das würde vermutlich nicht mal ansatzweise ausreichen, denn überlege mal, was das für einen Effekt haben könnte. Wieso sollte man überhaupt noch arbeiten gehen, wenn man doch fürs Nichtstun schon ein ausreichendes Grundeinkommen bekommt?
Das Anreizproblem gibt es doch schon bei diversen Harz IV lern, dass sie, wenn sie einen Job annehmen, erst einmal weniger Geld zur Verfügung haben, als sie von der ARGE bekommen und sie somit auch nicht wirklich aktiv nach einem Job suchen. Dass sie aus der Arbeitslosigkeit einen gutbezahlten Job finden, ist meist eher die Ausnahme.

Ich bin der Meinung, jeder ist seines Glückes eigener Schmied und wer hart arbeitet, oder sich weiter qualifiziert, sollte auch entsprechend dafür be-/entlohnt werden. Die Arbeit bei McDonalds (Die normalen Arbeiter bekommen von Anfang an 8,51€ - ist man länger dort, steigt aber auch das Gehalt langsam an.) kann zwar manchmal stressig sein - sonderlich schlimm ist sie aber wohl eher nicht. Da gibt es einiges anstrengendere Jobs, die meiner Meinung nach besser entlohnt werden sollten als nur Mindestlohn. Nur sind das oftmals die Jobs, die niemand bezahlen will, wie z.B. Reinigungsdienste.

Komplett automatisiert wird wohl eher so gut wie nichts. Und wenn, dann wird zumindest noch jemand benötigt, der die Maschinen wartet, repariert und beaufsichtigt, um im Fehlerfall manuell eingreifen zu können.

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vor 9 Minuten schrieb HappyKerky:

[...]Ja, ich bin der Meinung, dass McDonalds-Mitarbeiter von ihrem Lohn leben können sollten (das können sie mit 8,50 Euro Mindestlohn sicherlich nicht). Und ich bin auch der Meinung, dass der allgemeine Mindestlohn viel zu niedrig ist. [...]

Z.B. hier in München wird das sicherlich schwierig. "Auf dem Land" geht das hingegen problemlos. Da sehe ich eher das Problem, dass der Verdienst meiner Meinung nach auch zu gewissen Teilen an den Lebenshaltungskosten auszurichten sein sollte und nicht generell ein festgelegter Wert sein sollte, von dem die Leute je nach Region unterschiedlich viel haben.

Das mit dem bedingungslosen Grundeinkommen ist ein schöner Traum, jedoch nicht wirklich finanzierbar.
 

 

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vor 1 Stunde schrieb Crash2001:

[...]Das mit dem bedingungslosen Grundeinkommen ist ein schöner Traum, jedoch nicht wirklich finanzierbar.

Es kann auch nie "bedingungslos" sein, da finde ich schon den Begriff, so gut die Idee dahinter ist, absolut ungeeignet. Und natürlich ist so etwas wie ein Grundeinkommen finanzierbar, man muss nur die Bedingungen klären.

Es gibt immer Bedingungen, unter denen Solidarprinzipien etabliert werden. Beispiele wären eine Roboter- oder "Automatisierungssteuer". Wird so etwas verpflichtend, sind wir ganz schnell beim Sozialismus. Tun wir so etwas nicht, sieht man auf der Welt ganz gut, was passiert, wenn unregulierter Kapitalismus regiert.

Schließen sich hingegen Menschen zusammen, die dieses Interesse gemeinsam verfolgen und stellen es auf eine eigene Plattform, tun sich neue Wege auf. 

Einen Vortrag da zum Thema "Geld & Freiheit" von einem bekannten meinerseits aus einem Kollektiv möchte ich hier mit euch teilen: 

Gruß, Goulasz :goulasz:

 

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Warum denn nur den Lohn von McDonalds Mitarbeitern erhöhen? Was machen die denn, was so schwer ist, dass man den Stundenlohn so drastisch erhöhen haben will? 

So lang die Eismaschine nicht funktioniert gibt es auch keine $15:P

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vor einer Stunde schrieb Goulasz:

Es kann auch nie "bedingungslos" sein, da finde ich schon den Begriff, so gut die Idee dahinter ist, absolut ungeeignet. Und natürlich ist so etwas wie ein Grundeinkommen finanzierbar, man muss nur die Bedingungen klären.[...]

Gibt es doch quasi bereits durch Harz IV. Wer für längere Zeit nicht arbeiten geht, kriegt Harz IV. Wer zu wenig verdient, ist Aufstocker durch Harz IV / ALG II.
Die Sache ist halt nur, dass es nicht "bedingungslos" ist, sondern dass Bedarf in der Bedarfsgemeinschaft bestehen muss, damit es gezahlt wird. Zudem wird Gehalt damit verrechnet und kommt man über einen bestimmten Satz, besteht offiziell kein Bedarf mehr, und es fällt weg.
Würde man keine Bedingung daran knüpfen, so würde es noch mehr ausgenutzt werden, als es aktuell schon der Fall ist.

Ich kenne und kannte genügend Leute (besonders diejenigen mit vielen noch nicht erwachsenen und somit in der Bedarfsgemeinschaft lebenden Kindern), für die es sich einfach nicht rentiert(e), arbeiten zu gehen, da sie in ihrem Job (oftmals ungelernt, oder Niedriglohnjobs) einfach weniger verdienen würden, als sie vom Amt bekommen, dafür aber eine 40-Stunden-Woche hätten, statt ab und zu mal zum Amt oder Maßnahmen der ARGE gehen zu müssen. So können sich zwar auch nicht wirklich viel leisten, tun jedoch auch nicht wirklich etwas für ihr Geld.

vor einer Stunde schrieb Goulasz:

Es gibt immer Bedingungen, unter denen Solidarprinzipien etabliert werden. Beispiele wären eine Roboter- oder "Automatisierungssteuer". Wird so etwas verpflichtend, sind wir ganz schnell beim Sozialismus. [...]

Also ich persönlich will ganz sicher keinen Sozialismus oder gar Kommunismus hier in Deutschland. Damit ist zwar eine Vollbeschäftigung eventuell möglich (siehe z.B. ehemalige DDR), aber dafür hat man halt auch diverse Einschränkungen in den Möglichkeiten der persönlichen Entfaltung und die Kosten sind auch nicht dauerhaft tragbar, wenn man akzeptable Bedingungen haben will und nicht gerade Rohstoffe wie Öl, Erdgas oder Diamanten (wie die damalige UDSSR) zum Handel hat, um durch Export hohe Gewinne zu erzielen und dadurch die Kosten zumindest teilweise abzudecken.

Zudem - was soll denn noch alles versteuert werden? Ich (als ehemaliger Gewerbetreibender) bin der Ansicht, es existieren schon mehr als genug Steuern - die sollten eher gesenkt werden (vor allem Lohnnebenkosten). Dann würden vielleicht auch mal wieder die Löhne steigen, anstatt dass die Lebenshaltungskosten stärker steigen als die Löhne und versucht wird, menschliche Ressourcen (bzw. Lohnnebenkosten) einzusparen, wo es nur geht, oder geringfügige Anstellungen (Minijob, 450€-Job) bevorzugt werden.
Der ganze aufgeblähte Staatsapparat (inklusive Beamten, Pensionären, Politikern, nicht mehr im Amt aktiven Politikern, die Rundfunkanstalten und sonstige Extrawürste) frisst einfach viel zu viel Geld auf, da in Zeiten des Wirtschaftswachstums einfach die Messlatte zu hoch gelegt wurde und dass durch die Bürger nun finanziert werden muss. Diejenigen, die es damals verbockt haben, sind allesamt mittlerweile in Rente und genießen ein schönes Leben auf unsere Kosten.

Wären diese Punkte nicht so ein großer Batzen, dann könnten auch problemlos diverse Steuern gesenkt werden, die Menschen hätten wieder mehr Geld in der Tasche und allen würde es besser gehen.

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vor 4 Stunden schrieb Crash2001:

Z.B. hier in München wird das sicherlich schwierig. "Auf dem Land" geht das hingegen problemlos. Da sehe ich eher das Problem, dass der Verdienst meiner Meinung nach auch zu gewissen Teilen an den Lebenshaltungskosten auszurichten sein sollte und nicht generell ein festgelegter Wert sein sollte, von dem die Leute je nach Region unterschiedlich viel haben.

Auf keinen Fall. Wer sollte die ganzen Verwaltungskosten tragen? Was würde man mit Leuten machen, die auf dem Land leben, aber in der Großstadt arbeiten? 

Zitat

Das mit dem bedingungslosen Grundeinkommen ist ein schöner Traum, jedoch nicht wirklich finanzierbar.

Der ganze Verwaltungsoverhead durch Hartz4 würde wegfallen, demnach würde einiges an Geld wieder frei werden. 

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vor 3 Minuten schrieb HappyKerky:

Auf keinen Fall. Wer sollte die ganzen Verwaltungskosten tragen? Was würde man mit Leuten machen, die auf dem Land leben, aber in der Großstadt arbeiten? 

Ich meinte damit, dass es so fairer wäre - rein vom Mindestlohn her. Dass das nicht realisierbar ist, und z.B. der von dir genannte Konflikt auftreten würde, ist mir auch klar.
Dass man von einem einzigen Job mit Mindestlohn keine Familie ernähren kann in teuren Städten, ist genauso klar. Nicht ohne Grund haben und brauchen diverse Leute 2-3 Jobs, um über die Runden kommen zu können. Wir in der IT-Branche können uns da noch wirklich glücklich schätzen, da dabei noch recht gut gezahlt wird im Schnitt und man sich auch recht schnell hocharbeiten kann vom Gehalt her.

vor 3 Minuten schrieb HappyKerky:

Der ganze Verwaltungsoverhead durch Hartz4 würde wegfallen, demnach würde einiges an Geld wieder frei werden. 

Es gibt zwar einen gewaltigen Overhead durch die Verwaltung, aber das Bisschen Geld, das dadurch frei werden würde im Verhältnis zu den Kosten, deckt die Kosten für ein bedingungsloses Grundeinkommen für Millionen von Leuten nicht einmal annähernd. Zudem wäre die Frage, wer es zu zahlen hätte (Stadt, Land, Bund). Wie schon geschrieben - hätte Deutschland riesige Ölvorräte oder Diamantenminen oder sonstige natürliche Rohstoffe, die sich teuer verkaufen lassen, sähe das anders aus - so ist es aber definitiv nicht finanzierbar. Und selbst wenn die Ressourcen vorhanden wären, wäre das nur ein Spiel auf Zeit, denn irgendwann sind auch diese Ressourcen erschöpft.

Zudem stehe ich dem Ganzen generell skeptisch gegenüber, denn die Produktivität würde so definitiv auch um einiges sinken, wenn man nichts mehr tun müsste, um sein Auskommen zu haben. Da kann mir jemand erzählen, was er will - ich glaube einfach nicht daran, dass so etwas auf Dauer klappen kann.

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Meine Haltung dazu:

Ich gehe fest davon aus, dass wir in den nächsten 10-15 Jahren den Begriff der "Arbeit" vollständig neu definieren müssen. Verwaltungstechnische Themen mit geringer Komplexität können perspektivisch per Smart Contracts und Blockchain sicher automatisiert werden. Beispiele im kleineren Rahmen dafür gibt es sowohl im Banken- als auch im Versicherungswesen zunehmend. (In der aktuellen brand eins zum Thema "Mut" ist da auf Seite 22 ein schöner Artikel zu, kommt bald auch im Netz) Die Robotik und maschinelle "Intelligenz" erreichen mittlerweile erschreckend hohe Qualitätsniveaus. 

Was machen wir als Gesellschaft mit dem Potential, das daraus erwächst? Würde ich ein Grundeinkommen von 1000€ monatlich erhalten, ich würde sofort auf 20 Stunden reduzieren und mit meinen Kindern einen Permakulturgarten zur Selbstversorgung anlegen. 

Die Frage ist: Brauchen wir diese "Produktivität" überhaupt? Oder würde es uns als Spezies vielleicht ganz gut tun, aus dem "Konsum!"-Hamsterrad auszusteigen und Zeit dafür zu haben, über die wirklich wichtigen Probleme der Zukunft nachzudenken. Unter anderem, wie wir es schaffen, dass uns der Planet in 15 Jahren nicht durch Krieg & Terrorismus oder völlige Überwirtschaftung um die Ohren fliegt.

Und ich setze noch einen oben drauf. Diese Probleme kann und wird keine Nation der Welt alleine lösen können. das geht nur gemeinsam, indem man sich bewusst darauf comitted und Zeit dafür aufwendet. Ein Grundeinkommen bzw. eine Sicherung, dass man mit einem Job seinen Lebensunterhalt verdienen kann, können dazu beitragen.

Gruß, Goulasz :goulasz: 

Bearbeitet von Goulasz
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Reden wir jetzt von allen McDonalds-Mitarbeitern? Oder differenzieren wir hier? Ein einfacher Kassenzombie ohne Ausbildung wird ja schon aus Prinzip weniger verdienen als jemand der eine Berufsausbildung oder ein Studium in der Systemgastronomie absolviert hat und evtl. sogar als Manager arbeitet.

In der Verwaltung wird es wohl auch komplett anders aussehen. Ein IT-Admin oder Techniker wird vermutlich bei McDonalds vernünftig verdienen. Und auch ein Kaufmann/Kauffrau wird wohl mehr bekommen als ein Kassenzombie, denke ich.

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6 minutes ago, Sullidor said:

Ein einfacher Kassenzombie ohne Ausbildung

Genau das ist der Punkt.
Warum sollten die "Kassenzombies" mehr verdienen? Wenn ich mal da bin sind sie entweder unfreundlich oder verstehen nicht mal was ich will. Hätte kein Problem in der Zukunft an einem Touchbildschirm mein Essen zu bestellen.

Bearbeitet von Dan96
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Weil es bei uns die allgemein gebräuchliche Bezeichnun Kassenmitarbeiter in der Systemgastro ist. Ich kenne eigentlich niemanden der sie nicht so nennt. Selbst meine Freunde nennen sich selber so, wenn sie sagen, sie arbeiten bei sowas oder wollen nicht mehr dort arbeiten. Das war nicht " arrogant-beleidigend" gemeint. Das ist wie Auszubildende Stifte zu nennen. Das machen alle so und man weil man es nicht anders kennt, macht man einfach mit.

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Wir reden ja hier von einem Mindestlohn, und nicht für einen "Lohn für alle" von der Putzkraft bis zum Vorstandsvorsitzenden. Ich bin schon davon ausgegangen, dass es hier um den sowieso am schlechtesten bezahlten Job bei McDonalds ging (Kasse? Putzkraft? Keine Ahnung, wer das bei McD wäre).

Den Begriff "Kassenzombie" lese ich heute zum ersten Mal....

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32 minutes ago, Chief Wiggum said:

Ganz knusper bist du aber noch, oder warum musst du so arrogant-beleidigend auftreten?

Finde das jetzt nicht beleidigend order arrogant. Wie gesagt, habe selbst mal dort an der Kasse gearbeitet und es ist wirklich so, dass du dein Hirn vor Schichtanfang abgeben kannst. Meine nicht dass die dumm wären oder so, man muss einfach nichts können und das Auftreten hat keine Auswirkung auf das Unternehmen.

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