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Geschrieben

Hallo Community,

ich habe ein riesengroßes Problem..

Mein Projektthema ist die Installation und Integration einer Monitoring Lösung.

Leider hat die Installation so viel Zeit in Anspruch genommen, dass ich die Konfiguration nie im Leben mehr schaffe. 

Ich habe ein bisschen Angst, dass ich deshalb nicht bestehe.

Was soll ich denn jetzt machen?

Geschrieben

Hallo @xDooodLe,

du musst dich an die Vorgaben deiner IHK halten. Da gibt es keinen Spielraum und kein "aber XY hat mich aufgehalten". 
Eine Überschreitung der vorgegebenen Zeit kostet dich eventuell die Note.

Wie lang hast du denn noch? 

Geschrieben (bearbeitet)

Du hast eigentlich nur 2 Möglichkeiten. Entweder du dokumentierst das entsprechend und hoffst, dass du dennoch bestehst (je nachdem, woran es lag, kann man das eventuell ja auch entsprechend rechtfertigen). Dann musst du aber mit Abzug bei der Endnote rechnen, da deine Planung falsch war und das Projekt nicht komplett realisiert wurde.
Oder aber du versuchst das Projekt in mehr Stunden fertig zu stellen (WE-Arbeit?) und lügst die IHK bei den Stunden an.

Wer es so knapp kalkuliert, der ist in meinen Augen aber ehrlich gesagt selber Schuld. Es kann immer etwas schief gehen und man sollte sich ausreichend Puffer lassen, damit so eine Situation wie bei dir nun, nicht aufkommt.

Abweichungen von der Planung sind normal - wenn das Projekt aber nur halb erledigt werden kann im Projektzeitraum, dann ist das mehr als nur eine kleine Abweichung.
Ich würde an deiner Stelle schauen, dass du zumindest einen Teil der Monitoring-Lösung noch hinbekommst.

Die Frage ist halt, wie viel Prozent deines Projektes du realisiert hast bis zum Ende des Projektzeitraums. Fehlt ein großer Teil, oder eher ein kleiner Teil dann noch? Ist im vorhandenen Teil die Komplexität dennoch vorhanden, usw. ...

Du kannst natürlich mit deinem Projektbetreuer darüber sprechen, wie du vorgehen solltest, jedoch nimmst du dir dadurch auch ein paar Möglichkeiten...

Ich würde an deiner Stelle schauen, dass du es IRGENDWIE dennoch hinbekommst (am WE zur Arbeit fahren, oder falls möglich, Themen zu Hause bearbeiten) und so viel von dem Projekt zu schaffen, wie nur möglich (und es entsprechend dokumentieren).

P.S::
Es ist eigentlich allgemein bekannt, dass kaum ein Projekt wirklich rein im Prüfungszeitraum stattfindet und bei fast allen Projekten mit den Stunden etwas geschummelt wird. Alleine schon die Zeit, die man für die Doku rechnet stimmt meist nicht, denn da braucht man, wenn man es nicht gewohnt ist, so etwas zu schreiben, definitiv länger.

Bearbeitet von Crash2001
Geschrieben

Moin @xDooodLe!

Was auch immer du machst. Versuch nicht, zu "schummeln".

Pack die Abweichungen in die Doku (Gegenüberstellung IST<> SOLL | SOLL real, Fazit, etc.), geh transparent und professionell mit den Änderungen um und lege dar, warum der skizzierte Stand nicht erreicht werden konnte.

Wenn du das richtig machst, muss es nicht zwingend eine Note kosten bzw. kann sogar wohlwollend als Zeichen von Professionalität aufgenommen werden.

Es sei denn du hast halt wirklich nen Bock geschossen und dich aufgrund von massiv fehlendem Wissen, das man definitiv hätte haben müssen, hart verschätzt.

Aber selbst dann: That's life. Die wenigstens Projekte laufen so geschmeidig ab, wie man es aus den IHK-Dokus vermuten würde. ;) Und ich gehe nicht davon aus, dass dich das deinen Abschluss kostet. Also locker und professionell bleiben, durchatmen, Doku schreiben.

"Lesestoff" zum Thema gescheiterte Projekte: https://de.wikipedia.org/wiki/Chaos-Studie

Gruß, Goulasz :goulasz: 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Minuten schrieb Goulasz:

Was auch immer du machst. Versuch nicht, zu "schummeln".

Mach dir das am besten zum Mantra. Ein gescheitertes Projekt ist, wenn gut erklärt, kein automatisches Durchgefallen. Und etwas aus dem Projekt rauszunehmen um das Projekt noch Zeitlich fertig zu stellen, zeugt eher von einem realistischen Projektmanagement. Wobei ich es eher überziehen wurde um das vollständige Ziel zu erreichen.

Ein "Schummelversuch" ist aber definitiv ein Grund sofort durchzufallen!

Bearbeitet von Sullidor
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Crash2001:

Es ist eigentlich allgemein bekannt, dass kaum ein Projekt wirklich rein im Prüfungszeitraum stattfindet und bei fast allen Projekten mit den Stunden etwas geschummelt wird. Alleine schon die Zeit, die man für die Doku rechnet stimmt meist nicht, denn da braucht man, wenn man es nicht gewohnt ist, so etwas zu schreiben, definitiv länger.

Da stimme ich Dir definitiv zu. Zumal das Design der Doku nicht in die Zeitplanung kommt. Zumindest nicht bei uns in Württemberg.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Drup:

Da stimme ich Dir definitiv zu. Zumal das Design der Doku nicht in die Zeitplanung kommt. Zumindest nicht bei uns in Württemberg.

In Bayern schon.

Geschrieben

Naja, was heißt schon "das Design"?
Ich sollte das entsprechende .dot-File nutzen und hatte somit automatisch das Corporate Identity Design von der Arbeit für die Doku. Viel designen war da also nicht wirklich.

Geschrieben

Ein Merkmal von Projekten ist ja, dass diese auch scheitern können. Glaubt man Umfragen wie dieser (https://www.inloox.de/unternehmen/blog/artikel/nur-39-prozent-der-it-projekte-erreichen-ihre-ziele/), erreichen - aus welchen Gründen auch immer - nur 39% ihr Ziel.

Wichtig ist, dass das Dokumentiert wird. Beim TE war ja das Problem, dass die Installation mehr Zeit eingenommen hat als veranschlagt war und die Konfiguration fehlt. Ich weiß jetzt nicht, welche Teile bereits installiert sind, welche noch fehlen, aber ich würde zumindest einen Teil fertig konfigurieren und betriebsbereit machen, so dass nur noch der Rest nachgezogen werden muss (unabhängig von der Projektarbeit). Dann existiert zumindest eine Teillösung, die komplett dokumentiert werden kann (nur eine Dokumentation über die Installation fände ich etwas dürftig). Natürlich kann und sollte man auch auf die Probleme mit dem Projekt eingehen. In diesem Fall wäre das, dass ein Teil nicht mehr innerhalb der Zeit fertig gestellt werden konnte. Das natürlich dann belegen mit SOLL- und IST-Zustand.

vor 2 Stunden schrieb Crash2001:

Wer es so knapp kalkuliert, der ist in meinen Augen aber ehrlich gesagt selber Schuld.

Alleine dem Azubi die Schuld zu geben, halte ich auch nicht für richtig. Schließlich wirken bei dem Projekt auch der Ausbildungsverantwortliche und die IHK (per Abhaken des Projektantrages) mit. Die Schuld hin und her zu schieben bringt ja auch niemandem etwas, der Betrieb braucht seine Monitoring-Lösung, der Azubi die Dokumentation. Und genau das sollte jetzt auch bestmöglichst das Ziel sein.

Fazit: Mache fertig, was fertig zu machen geht. Schau, dass einige Teile komplett funktionieren, wenn dann ein Server oder Netzelement fehlt, ist es gar nicht so schlimm, da der Rest ja gezeigt (bzw. präsentiert) werden kann.

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb pr0gg3r:

Fazit: Mache fertig, was fertig zu machen geht. Schau, dass einige Teile komplett funktionieren, wenn dann ein Server oder Netzelement fehlt, ist es gar nicht so schlimm, da der Rest ja gezeigt (bzw. präsentiert) werden kann.

Naja, das kann schon "schlimm" sein, wenn das Projekt durch die fehlenden Teile keine akzeptable fachliche Tiefe aufweist...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten schrieb pr0gg3r:

[...]Alleine dem Azubi die Schuld zu geben, halte ich auch nicht für richtig. Schließlich wirken bei dem Projekt auch der Ausbildungsverantwortliche und die IHK (per Abhaken des Projektantrages) mit. Die Schuld hin und her zu schieben bringt ja auch niemandem etwas, der Betrieb braucht seine Monitoring-Lösung, der Azubi die Dokumentation. Und genau das sollte jetzt auch bestmöglichst das Ziel sein.[...]

Doch, halte ich durchaus für gerechtfertigt, solange die Verzögerung nicht durch äußere Faktoren verursacht ist (z.B. defekte Hardware geliefert bekommen, Bugs in der Software, Verfügbarkeit von benötigten Ressourcen nicht gegeben), denn alles andere sollte der Azubi mit einbeziehen können beim Abschlussprojekt. Genau das soll ja die Projektarbeit zeigen, dass der Azubi das kann und zudem auch seine eigenen Fähigkeiten einzuschätzen weiß.
Man hätte sicherlich auch Punkte ausschließen können aus dem Projekt (z.B. nur ein POC machen mit ein paar Testgeräten im Monitoring und einer Beispielinstallation).


Es geht abgesehen davon gar nicht um Schuldzuweisungen.

Bearbeitet von Crash2001
Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb arlegermi:

Naja, das kann schon "schlimm" sein, wenn das Projekt durch die fehlenden Teile keine akzeptable fachliche Tiefe aufweist...

Ob er jetzt Monitoring auf einem Server und Switch installiert und konfiguriert, oder auf 10 oder 20 oder 100, zeigt doch, dass er die fachliche Tiefe beherrscht. Ich weiß natürlich nicht, wie der Projektantrag aussah, was geplant ist und was konkret bereits steht und was noch fehlt. Deshalb ja mein Rat, ein zwei Dinge komplett ins Monitoring integrieren und damit zu zeigen, was man kann. Dann hat er bewiesen, dass er es kann. Die restlichen X Systeme sollten dann ja kein Problem sein.

vor 9 Minuten schrieb Crash2001:

Doch, halte ich durchaus für gerechtfertigt, solange die Verzögerung nicht durch äußere Faktoren verursacht ist (z.B. defekte Hardware geliefert bekommen, Bugs in der Software, Verfügbarkeit von benötigten Ressourcen nicht gegeben), denn alles andere sollte der Azubi mit einbeziehen können beim Abschlussprojekt. Genau das soll ja die Projektarbeit zeigen, dass der Azubi das kann und zudem auch seine eigenen Fähigkeiten einzuschätzen weiß.

Da hast du recht. Aber wir wissen ja nicht, ob er eine Woche lang gedrödelt hat oder ob wirklich technische Faktoren das Problem waren oder einfach die Aufgabe zu groß war.

Dennoch finde ich, dass man jetzt das beste draus zu machen hat und lieber ein zwei Dinge komplett fertig macht, statt tausend Dinge unfertig lässt und noch mehr unfertiges aufbaut.

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