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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

wenn man an einem VHS-Kurs teilnimmt, der nicht mit einer Prüfung abschließt, erhält man am Ende des Kurses eine sogenannte "Teilnahmebescheinigung".

Es gibt Leute, die behaupten man soll nur "richtige" Zertifikate einer Bewerbung beilegen.

Gemeint sind mit Zertifikat Dokumente, die belegen, dass man an einer Prüfungen teilgenommen hat. Diese auch bestanden hat. 

Deshalb meine Frage: 

Sollte man VHS-Teilnahmebescheinigungen einer Bewerbung hinzufügen, wenn es sich um fachrelevante Themen (z.B. Softwareanwendungen, Programmieren, WLAN, ...) handelt?

Was ist Eure Meinung?

Bearbeitet von michael2
Gast Graf Zahl
Geschrieben

Die Aussage mit den Zertifikaten würde ich mal als Faustformel betrachten. Prinzipiell alles beilegen würde ich auch nicht, da man ja selbst in Mooc's Teilnehmerbescheinigungen bekommt die man sich selbst ausdrucken kann.

Je nach Fall kann es durchaus Sinn machen, auch Bescheinigungen beizulegen. Ein Fall wäre z. B. wenn der Mitarbeiter einen mehrwöchigen Kurs in einer sehr speziellen Technologie besucht hat (z. B. bei VMWare, RedHat oder SAP) oder z. B. der Azubi neben der Ausbildung aus eigenem Engagement Linux Kurse z. B. beim Linux Hotel oder bekannten Firmen wie der Akademie von Heinlein teilgenommen hat. Sprich: Branchenrelevanten Firmen, die einem irgendwie was sagen könnten.

Solche Bescheinigungen finde ich vor allem dann interessant, wenn die im Zusammenhang mit einem Stellenwechsel beigelegt werden, da dass noch mal so ein kleiner Schmankerl ist der Engagement und Interesse zeigt. Es ist allerdings nichts, was ich ewig beilegen würde und im Falle der Technologie auch nicht, wenn es für den neuen Job gar nicht relevant ist.

Pauschal lässt sich das also nicht wirklich sagen, ob das bei VHS Kursen Sinn macht. Wenn du z. B. einen VHS Kurs zur Programmierung besuchst, so eine Art Einsteigerkurs, dann würde ich es wohl nicht beilegen und stattdessen einfach die Grundkentnisse im Lebenslauf mit aufführen. Wenn du viele Sachen selbständig gelernt hast (egal wie) kann es Sinn machen, einfach neben den Lebenslauf eine Art "Skill-Paper" beizulegen, wo du Grundkentnisse in verschiedenen Bereichen aufführst, ohne halt überheblich zu sein oder falsche Versprechungen zu machen. Das macht in meinen Augen erstmal mehr Eindruck als die Tatsache, wo du die Fähigkeiten genau erworben hast. Durch Mooc’s, Bücher, Kurse gibt es ja heute eine Vielzahl an Möglichkeiten, Wissen selbständig zu erwerben.

Aber wie gesagt, das kommt dann wohl auf den Einzelfall an und wie es sich so im Gesamtbild der Bewerbung macht.

 

 

Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb Graf Zahl:

Wenn du z. B. einen VHS Kurs zur Programmierung besuchst, so eine Art Einsteigerkurs, dann würde ich es wohl nicht beilegen und stattdessen einfach die Grundkentnisse im Lebenslauf mit aufführen.

Wenn du dich um eine Ausbildung bewirbst, würde ich dieses Zertifikat schon beilegen. Auch wenn du längere Zeit arbeitslos oder aus dem Beruf raus warst, würde ich solche Zertifikate hinzufügen, wenn sie denn in relativ naher Vergangenheit gemacht wurden. Sie zeigen dann, dass du dich weiter gebildet hast und deine Fähigkeiten vor kurzem aufgefrischt hast.

Gast Graf Zahl
Geschrieben (bearbeitet)
3 minutes ago, Sullidor said:

Wenn du dich um eine Ausbildung bewirbst, würde ich dieses Zertifikat schon beilegen. Auch wenn du längere Zeit arbeitslos oder aus dem Beruf raus warst, würde ich solche Zertifikate hinzufügen, wenn sie denn in relativ naher Vergangenheit gemacht wurden. Sie zeigen dann, dass du dich weiter gebildet hast und deine Fähigkeiten vor kurzem aufgefrischt hast.

Stimmt, den Fall hatte ich jetzt wirklich nicht berücksichtigt, denn ich bin ganz automatisch davon ausgegangen, dass man bereits arbeitet oder in der Ausbildung ist. Aber daran sieht man einfach, dass es wirklich vom Einzelfall abhängt und man das pauschal nicht so zufriedenstellend beantworten kann. Danke für die Ergänzung :) ...

Bearbeitet von Graf Zahl
Geschrieben

Bei der Ausbildung würde ich so etwas auch definitiv beilegen. Danach maximal, wenn es fachlich relevant ist und dein Portfolio vielleicht etwas erweitert.

Ist man jedoch z.B. Softwareentwickler und legt dann eine VHS-Teilnahmebescheinigung für einen Programmierkurs bei, dann könnte das schon seltsam (negativ) wirken... :rolleyes:  (Wieso sollte ein "Programmierer" einen VHS-Kurs machen? Die liegen vom Niveau her normalerweise unter der Ausbildung zum FIAE)

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