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Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Sullidor:

Ich kann hier nur nochmal bekräftigten was der Chief gesagt hat. 

Du musst extrem viel Stoff in kurzer Zeit lernen und um das Wissen dann praktisch anzuwenden sind 6 Monate Praktikum eigentlich auch zu wenige.

Wenn ich das System umkrempeln könnte, dann würde ich die Umschulung eher noch verlängern. Sagen wir so auf 36 Monate. Wovon dann ca 2 Jahr Paktikum wäre. Hier sollte evtl. ein extra Anreiz für Firmen geschaffen werden. Und die restliche Zeit dann Schule bzw. Unterricht beim Bildungsträger. Aber vorzugsweise mit geprüften Berufschullehrern bzw. Dozenten, die einzeln vom Staat geprüft wurden. Und der Unterricht würde auch nicht an einem Stück stattfinden, sondern eher verteilt. Sagen wir mal Blockweise 3-4 Wochen nach 1-2 Monaten Praktikum im Betrieb. 

 

 

Du beschreibst doch da eigentlich genau die duale Ausbildung;)

 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Graustein:

Du beschreibst doch da eigentlich genau die duale Ausbildung;)

 

Ja, das war auch der Grundgedanke dahinter. ;) Das jetzige System der Umschlungen ist gerade in der IT nun einmal Sch*****. Sie sollten da stattdessen an Umschüler angepasste duale Ausbildungen draus machen.

Ich weiß, dass den meisten Umschülern nur diese Chance bleibt. Und einfach eine duale Ausbildung anzufangen, wie hier so oft vorgeschlagen ist auch meist nur Hohn in deren Ohren. Die meisten Umschüler haben oft viele, viele Bewerbungen diesbezüglich geschrieben. Sollten sie jedenfalls.  Bei mir waren z.B. 50 Bewerbungen für eine Ausbildungsstelle in der IT eine der Vorraussetzungen. Was aber kein Problem war. Ich habe eine längere Liste vorgelegt, kaum dass diese Vorraussetzung genannt wurde.

Aber warum sollte man das Geld nicht in eine vernünftige Ausbildung der Umschüler investieren und sich dann dabei an der dualen Ausbildung orientieren? Anreize für Firmen schaffen und Bildungsträger eher wie Berufsschulen umstrukturieren. Kosten übernehmen weiterhin die Kostenträger, aber die Qualität der Ausbildung bliebe gewährt. Und wer die Leistung bringt, kann verkürzen. 

Klar würde das erstmal mehr Geld kosten, aber wir würden mit einer Menge neuer und gut ausgebildeter Fachkräfte belohnt werden, deren Chance, danach nicht wieder Arbeitslos zu werden viel, größer ist als derzeit. Und dies würde letztendlich auch eine Menge Geld sparen. 

Aber das ist nur meine persönliche Meinung dazu. 

Geschrieben

Der Grundgedanke ist nicht schlecht, nur darf man dabei nicht Vergessen, dass dann auch die Unterhaltskosten ( Internatszimmer, Essen, Fahrgeld, usw.)  dramatisch steigen. Aber für die Ausbildung der Leute sollte eigentlich nichts zu teuer sein. 

Geschrieben
Am ‎17‎.‎05‎.‎2017 um 22:09 schrieb Sullidor:

[...]Wenn ich das System umkrempeln könnte, dann würde ich die Umschulung eher noch verlängern. Sagen wir so auf 36 Monate. Wovon dann ca 2 Jahre Praktikum wären. Hier sollte evtl. ein extra Anreiz für Firmen geschaffen werden. Und die restliche Zeit dann Schule bzw. Unterricht beim Bildungsträger. Aber vorzugsweise mit geprüften Berufschullehrern bzw. Dozenten, die einzeln vom Staat geprüft wurden. Und der Unterricht würde auch nicht an einem Stück stattfinden, sondern eher verteilt. Sagen wir mal Blockweise 3-4 Wochen nach 1-2 Monaten Praktikum im Betrieb. 

Die Verkürzung auf 2 Jahre hat natürlich ihren Grund - und zwar, dass für eine Umschulung derjenige vorher bereits eine Ausbildung abgeschlossen haben muss. Dementsprechend sollte er diverse Themen, die bei jeder Ausbildung vorkommen, bereits kennen (Wirtschaftskram, Deutsch, Politik, ...). Da dementsprechend weniger Stoff vermittelt werden müsste, ist die Zeit halt verkürzt.

Was dabei aber nicht berücksichtigt wird ist, dass diejenigen, die eine Umschulung machen, oftmals nicht einmal die Grundlagen der IT kennen und man somit bei Null anfangen muss und zudem Wirtschaft und Politik usw. dennoch durch den Bildungsträger gelehrt werden.

Ich bin der Meinung, die Bildungsträger sollten anhand der Abschluss Quote ihrer Umschüler bezahlt werden, so dass sie selber ein Interesse daran haben, dass die Umschüler die Prüfung (gut) schaffen. Also einmal gestaffelt, wie viel Prozent der Umschüler es schaffen und dann noch einmal eine zusätzliche gestaffelte Zahlung, je nachdem, wie gut sie im Schnitt abschneiden mit Prämien pro Umschüler.

vor 23 Stunden schrieb krumpy:

Der Grundgedanke ist nicht schlecht, nur darf man dabei nicht Vergessen, dass dann auch die Unterhaltskosten ( Internatszimmer, Essen, Fahrgeld, usw.)  dramatisch steigen. Aber für die Ausbildung der Leute sollte eigentlich nichts zu teuer sein. 

Wieso sollte ein Umschüler im "Internat" oder Hotel oder sonst wo untergebracht werden? Die Stelle, wo er hinfahren müsste, wäre doch die selbe. Klar fallen da Fahrtkosten an, aber die fallen doch jetzt auch schon an. Das ist doch eigentlich auch beim Betrieb maximal bei den überbetrieblichen Schulungen der Fall.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Crash2001:

Wieso sollte ein Umschüler im "Internat" oder Hotel oder sonst wo untergebracht werden? Die Stelle, wo er hinfahren müsste, wäre doch die selbe. Klar fallen da Fahrtkosten an, aber die fallen doch jetzt auch schon an. Das ist doch eigentlich auch beim Betrieb maximal bei den überbetrieblichen Schulungen der Fall.

Es gibt Umschüler die weiter von ihrem Wohnort weg wohnen. Da wird vom Kostenträger eine Unterbringung bezahlt. Sollte jetzt ein Umschüler aus welchen Gründen auch immer den Betrieb nahe der Schule haben und diese weiter vom Wohnort weg wohnen, entstehen dann auch für ein Jahr mehr die Mehrkosten. 

 

Diese Konstellation findet man aktuell auch in Bildungsstätten. Das nennt sich KOOP, da ist man zwei Tage im Bildungszentrum und drei Tage im Betrieb. Alles auf 2 Jahre ausgelegt. 

Geschrieben
Am 17.5.2017 um 22:09 schrieb Sullidor:

Ich kann hier nur nochmal bekräftigten was der Chief gesagt hat. 

Du musst extrem viel Stoff in kurzer Zeit lernen und um das Wissen dann praktisch anzuwenden sind 6 Monate Praktikum eigentlich auch zu wenige.

Wenn ich das System umkrempeln könnte, dann würde ich die Umschulung eher noch verlängern. Sagen wir so auf 36 Monate. Wovon dann ca 2 Jahre Praktikum wären. Hier sollte evtl. ein extra Anreiz für Firmen geschaffen werden. Und die restliche Zeit dann Schule bzw. Unterricht beim Bildungsträger. Aber vorzugsweise mit geprüften Berufschullehrern bzw. Dozenten, die einzeln vom Staat geprüft wurden. Und der Unterricht würde auch nicht an einem Stück stattfinden, sondern eher verteilt. Sagen wir mal Blockweise 3-4 Wochen nach 1-2 Monaten Praktikum im Betrieb. 

 

 

Gib den Umschülern in "deinem" System noch geld und 24 Tage Urlaub und du hast ne duale Ausbildung :D

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb krumpy:

24 Tage Urlaub, dann klaust du den Umschülern 6 Tage. Das ist kein guter Deal.

Und Geld bekommen die auch. :-)

Es gibt ja verschiedene Arten der Umschulung. ich beziehe mich jetzt mal nur auf die Umschulung per Bildungsträger.

Es gab keinen "Urlaub". Bei uns gab vordefinierte Slots in denen du dann "Ferien" hast.  Selbst innerhalb des Praktikums mussten wir uns an diese Zeiten halten. Und ich hab diesen Urlaub nur genutzt um zu lernen. Eine Urlaubsreise wäre auch nicht möglich gewesen, denn diese Ferien haben sich nicht mit dem Semesterferien meiner Frau gedeckt.

Ein geförderter Umschüler bekommt die Umschulung bezahlt und zusätzlich seinen Lebensunterhalt. Es gibt aber auch Selbstzahler. bei denen sieht es dann ein wenig anders aus. In einer der Gruppen vor uns gab es solch einen Selbstzahler. Dieser hat die Umschulung aus eigener Tasche gezahlt,  besaß ein eigenes Haus und ansonsten hat die Familie nur durch die Einnahmen seiner Frau gelebt.

Geschrieben
Am ‎19‎.‎05‎.‎2017 um 10:00 schrieb krumpy:

Es gibt Umschüler die weiter von ihrem Wohnort weg wohnen. Da wird vom Kostenträger eine Unterbringung bezahlt. Sollte jetzt ein Umschüler aus welchen Gründen auch immer den Betrieb nahe der Schule haben und diese weiter vom Wohnort weg wohnen, entstehen dann auch für ein Jahr mehr die Mehrkosten. [...]

Also alles was Richtung IT ist, da gibt es eigentlich in maximal 50km Entfernung einen Betrieb, der es ausbildet. Und bei 50km Entfernung benötigt man definitiv noch kein Hotel, sondern kann mit Auto oder Öffis fahren und bekommt die Fahrkosten dann eventuell ersetzt.

 

Gast default1990
Geschrieben
On 19.5.2017 at 11:08 AM, Sullidor said:

Es gibt aber auch Selbstzahler.

Das kann ich mir kaum vorstellen, bzw. kann mir kaum vorstellen, dass sich das jemals auszahlt.

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