Roy_Trenneman Geschrieben 10. Mai 2017 Geschrieben 10. Mai 2017 (bearbeitet) Hallo zusammen, ich bin zum ersten Mal in der Situation, Mitarbeiter einstellen zu dürften und würde mich gerne mit euch darüber austauschen, wie man als Unternehmen heutezutage gute Mitarbeiter findet. Wir sind ein Mittelständler (B2C und B2B) mit sehr guten Ruf in unserer Heimatstadt, darüber hinaus aber nicht bekannt. Wie ziehen daher nicht "automatisch" Bewerber an wie die großen Softwareunternehmen und Systemhäuser. Wir haben eine extrem niedrige Fluktuation, was für das Unternehmen und die Rahmenbedingungen (Arbeitsklima, Aufgaben, Austattung, Gehalt, Sozialleistungen usw.) spricht. Zunächst müssen wir aber potentielle Kandidaten auf uns aufmerksam machen. Es geht um einen Job in der Inhouse IT-Abteilung. Was gibt es für Möglichkeiten? - Stellenportale (fachinformatiker.de, StepStone, Dice, Stellenanzeigen.de) & XING -> Das machen wir und die Resonanz ist bisher leider eher mau, mit welchen Portalen habt ihr gute Erfahrungen gemacht? - Anzeige auf der eigenen Website. -> Machen wir natürlich in einer entsprechenden Rubrik. Unsere B2C-Kunden "offensiver" anzusprechen ist sicher nicht gewünscht und vermutlich auch in anderen Branchen unüblich. - Eigenes Kontaktenetzwerk. -> Hier weiß ich aus Erfahrung dass das gut funktionieren kann. - Aushänge an Berufsschulen, FHs und Unis? -> Wenn jemand mit Berufserfahrung gesucht wird sicher nicht zielführend. Eher sind FHs und Unis mit Teilzeit-Studiengängen interessant. Allerdings werden sich Unternehmen, die ein Studium ihrer Mitarbeiter finanzieren, diese m.E. vertraglich an sich gebunden haben. Was meint ihr? - Selbst auf XING potentielle Kandidaten suchen und anschreiben? -> Habt ihr sowas schon mal gemacht? Habt ihr weitere Ideen? Grüße Roy Bearbeitet 10. Mai 2017 von Roy_Trenneman Zitieren
Alex_winf01 Geschrieben 10. Mai 2017 Geschrieben 10. Mai 2017 Zitat - Selbst auf XING potentielle Kandidaten suchen und anschreiben? -> Habt ihr sowas schon mal gemacht? Den Punkt sehe ich aus der anderen Perspektive (suche selbst kein Personal): Mich persönlich nerven solche Anschreiben, vor allem wenn ich klar schreibe, kein Interesse an einem Stellenwechsel zu haben. Zitieren
JimTheLion Geschrieben 10. Mai 2017 Geschrieben 10. Mai 2017 Ich kann nur aus der Sicht des ANs schreiben. Stellenausschreibungen gehen für mich meistens unter. Alle paar Monate sehe ich mir mal an was so ausgeschrieben ist, aber wenn da nichts dabei ist was mich direkt anspricht scrolle ich einfach weiter. vor 16 Minuten schrieb Roy_Trenneman: - Selbst auf XING potentielle Kandidaten suchen und anschreiben? (folgendes gilt nur wenn ich einen Wechsel nicht von vornherin ausschließe) Wenn eine Firma mich anschreibt hat sie erstmal meine Aufmerksamkeit. Wenn da dann keine groben Schnitzer in dem Anschreiben sind sehe ich mir an ob es vom räumlichen her passt (muss ich umziehen / möchte ich da hinziehen? nur ein kurzer Blick auf die Karte), als nächstes dann die Homepage und Kununu. Wenn soweit alles passt und mich die potenziellen Aufgaben interessieren gibts eine positive Antwort. Falls nicht schreib ich eben entsprechend, dass es nicht passt. Das Unternehmen bekommt von mir aber auf jeden Fall eine Antwort.(externe Recruiter werden meisten ignoriert, außer mir gefällt das Anschreiben sehr) Bonuspunkte gibts wenn man mich bei Stackoverflow anschreibt. Gedankengang: "Oh, die suchen Leute die sich auch in der Freizeit mit Technik beschäftigen, könnte gute Kollegen versprechen." Als Entwickler interessiert mich übrigens sehr, wie die Büros aussehen. Helle 1-2 Personenbüros oder rustikaler open plane macht für mich einen Unterschied. Gruppenbüro könnte für mich auch ok sein, müsste dann aber auch angenehm gestaltet sein. Ein Eindruckt vom Arbeitsplatz kann also auch viele Pluspunkte geben. Zitieren
Roy_Trenneman Geschrieben 10. Mai 2017 Autor Geschrieben 10. Mai 2017 vor 42 Minuten schrieb PVoss: Wenn eine Firma mich anschreibt hat sie erstmal meine Aufmerksamkeit. Wenn da dann keine groben Schnitzer in dem Anschreiben sind sehe ich mir an ob es vom räumlichen her passt (muss ich umziehen / möchte ich da hinziehen? nur ein kurzer Blick auf die Karte), als nächstes dann die Homepage und Kununu. Wenn soweit alles passt und mich die potenziellen Aufgaben interessieren gibts eine positive Antwort. Falls nicht schreib ich eben entsprechend, dass es nicht passt. Das Unternehmen bekommt von mir aber auf jeden Fall eine Antwort.(externe Recruiter werden meisten ignoriert, außer mir gefällt das Anschreiben sehr) Danke für dein Feedback. Ich habe die Befürchtung, dass ich möglicherweise einen falschen Eindruck erwecke. Ich wäre der direkte Vorgesetzte, die Entscheidung treffe ich aber zusammen mit meinem Vorgesetzten und der Personalabteilung. Auch wenn ich bei XING jemanden anschreibe, müsste er sich (wie alle Bewerber) mit den vollständigen Unterlagen (Anschreiben, Zeugnisse, CV) per Mail bewerben und dann mindestens zwei Gespräche und einen Probetag bestehen. Bei Headhuntern habe ich schon gehört, dass es nach einem Telefonat, der Übermittlung des CVs und einem Termin beim Auftraggeber zur Vertragsunterschrift kommt. Was meint ihr? vor 42 Minuten schrieb PVoss: Bonuspunkte gibts wenn man mich bei Stackoverflow anschreibt. Gedankengang: "Oh, die suchen Leute die sich auch in der Freizeit mit Technik beschäftigen, könnte gute Kollegen versprechen." Gute Idee, ist keine Entwicklerstelle aber ich überlege mir etwas das analog passen würde. vor 42 Minuten schrieb PVoss: Als Entwickler interessiert mich übrigens sehr, wie die Büros aussehen. Helle 1-2 Personenbüros oder rustikaler open plane macht für mich einen Unterschied. Gruppenbüro könnte für mich auch ok sein, müsste dann aber auch angenehm gestaltet sein. Ein Eindruckt vom Arbeitsplatz kann also auch viele Pluspunkte geben. Da würdest du dich bei uns pudelwohl fühlen. Helle Büros mit zwei Kollegen, die Möbel für die Stellen um die es geht sind neu und elektrisch höhenverstellbar, auch unser Firmengebäude macht auf viele einen "imposanten" Eindruck. Den Eindruck bekommt der Bewerber aber auch erst, wenn er hier das erste Mal persönlich erscheint. JimTheLion reagierte darauf 1 Zitieren
Roy_Trenneman Geschrieben 10. Mai 2017 Autor Geschrieben 10. Mai 2017 vor einer Stunde schrieb Alex_winf01: Den Punkt sehe ich aus der anderen Perspektive (suche selbst kein Personal): Mich persönlich nerven solche Anschreiben, vor allem wenn ich klar schreibe, kein Interesse an einem Stellenwechsel zu haben. Ich würde in dem Fall nach Schlagworten wie "neue Herausforderungen" bei "Ich Suche" schauen. Zitieren
JimTheLion Geschrieben 10. Mai 2017 Geschrieben 10. Mai 2017 vor 22 Minuten schrieb Roy_Trenneman: Danke für dein Feedback. Ich habe die Befürchtung, dass ich möglicherweise einen falschen Eindruck erwecke. Ich wäre der direkte Vorgesetzte, die Entscheidung treffe ich aber zusammen mit meinem Vorgesetzten und der Personalabteilung. Auch wenn ich bei XING jemanden anschreibe, müsste er sich (wie alle Bewerber) mit den vollständigen Unterlagen (Anschreiben, Zeugnisse, CV) per Mail bewerben und dann mindestens zwei Gespräche und einen Probetag bestehen. So sollte, für mich, der Ablauf auch sein. Unternehmen schreibt mich an -> ich sag "ok könnte passen" -> Unternehmen sagt welche Daten es gerne sehen würde -> Antwort mit Lebenslauf etc -> Telefongespräch -> Vorstellungsgespräch etc. Allerdings... wenn mich das Unternehmen anschreibt, werde ich kein Anschreiben verfassen^^ Ihr seid immerhin auf mich zugekommen, warum sollte ich dann noch die Floskeln zusammenschreiben: "Ja ich würde super gerne bei euch arbeiten weil xyz". Diesen Teil kann man dann lieber in einem Telefongespräch klären. Das Telefongespräch dient dann auch gleich dem Unternehmen dazu mir mehr über die zu besetzende Stelle zu erzählen, im Gegenzug erzähl ich an der Stelle auch schon grob was ich so mache und gemacht habe. Gegenseitiges Kennenlernen. Als jemand der in Anstellung ist wäre ein Probetag (oder noch schlimmer Assessment Center) höchstwahrscheinlich ein KO-Kriterium für mich. Falls das Telefonat mich nicht völlig überzeugt hat würde ich vor dem persönlichen Gespräch wohl nochmal Kontakt aufnehmen um zu sagen, dass mir die Vorstellung eines Probetages nicht gefällt und fragen ob wir uns trotzdem noch treffen wollen. Ich stell mir die Situation bei einem einzigen Tag extrem unangenehm vor^^' sehr stressig und man wird den Tag über bei der Arbeit beobachtet, bww. Wenn man noch einen zweiten Tag hat, kann man die eventuellen Fehler nochmal gut machen und man kann eine Nacht über die Eindrücke vom ersten Tag reflektieren.... aber sich für zwei Tage zum Probearbeiten Urlaub zu nehmen ist schon "meh". Nach der Ausbildung hatte ich eine Probewoche im Rahmen der Bewerbung, das war ok. Ich hatte die freie Zeit um sowas mitzumachen und weil es 5 Tage statt einem waren konnte ich auch entspannter mit den Kollegen und Vorgesetzten umgehen - weniger Druck und Freiraum weil ich Zeit hatte mein Können zu zeigen. Außerdem hab ich natürlich auch mehr vom Unternehmen gesehen. vor 29 Minuten schrieb Roy_Trenneman: Bei Headhuntern habe ich schon gehört, dass es nach einem Telefonat, der Übermittlung des CVs und einem Termin beim Auftraggeber zur Vertragsunterschrift kommt. Was meint ihr? Bei den Auftraggebern sieht der normale Bewerbungsprozess dann wohl ähnlich aus. Kandidat schickt seine Bewerbung -> Firma lädt zum Gespräch ein -> Entscheidung Die Headhunter übernehmen ja nur das erste Filtern und das Herstellen des Kontaktes. Ob das Unternehmen danach noch mehrere Gespräche + Aufgaben oder Probetag veranstalten möchte oder sich direkt entscheidet hat mit den Recruitern afaik nicht viel zu tun. Kann man machen, kommt wohl drauf an wie das Vorstellungsgespräch dann genau abläuft. Wenn mir nach 30 Minuten eine Zusage gegeben werden würde, käme ich ins Grübeln wie Oberflächlich das Auswahlverfahren ist. Eine Dauer von 90 Minuten wäre schon passender. Zitieren
Roy_Trenneman Geschrieben 10. Mai 2017 Autor Geschrieben 10. Mai 2017 vor 12 Minuten schrieb PVoss: Allerdings... wenn mich das Unternehmen anschreibt, werde ich kein Anschreiben verfassen^^ Ihr seid immerhin auf mich zugekommen, warum sollte ich dann noch die Floskeln zusammenschreiben: "Ja ich würde super gerne bei euch arbeiten weil xyz". Diesen Teil kann man dann lieber in einem Telefongespräch klären. Das ist das, was ich mit falschen Eindruck meinte, das jemand z.B. denkt: "Ich wurde angeschrieben und soll jetzt trotzdem ein Anschreiben schicken?". Ich muss mal klären ob es auch ohne Anschreiben ginge. Als jemand der in Anstellung ist wäre ein Probetag (oder noch schlimmer Assessment Center) höchstwahrscheinlich ein KO-Kriterium für mich. Falls das Telefonat mich nicht völlig überzeugt hat würde ich vor dem persönlichen Gespräch wohl nochmal Kontakt aufnehmen um zu sagen, dass mir die Vorstellung eines Probetages nicht gefällt und fragen ob wir uns trotzdem noch treffen wollen. Ich stell mir die Situation bei einem einzigen Tag extrem unangenehm vor^^' sehr stressig und man wird den Tag über bei der Arbeit beobachtet, bww. Wenn man noch einen zweiten Tag hat, kann man die eventuellen Fehler nochmal gut machen und man kann eine Nacht über die Eindrücke vom ersten Tag reflektieren.... aber sich für zwei Tage zum Probearbeiten Urlaub zu nehmen ist schon "meh". Bei dem Probetag bin ich anderer Meinung, mit denen habe ich in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Atmosphäre ist lockerer als bei einem Bewerbungsgespräch, was es manch introvertierten Bewerber erst ermöglicht zu zeigen was in ihm steckt. Ob die Chemie im Team passt ist auch extrem wichtig für beide Seiten. Ich würde ohne einen Probetag bei keinem Arbeitgeber anfangen wollen. Zitieren
SaJu Geschrieben 10. Mai 2017 Geschrieben 10. Mai 2017 vor 2 Stunden schrieb Roy_Trenneman: Bei Headhuntern habe ich schon gehört, dass es nach einem Telefonat, der Übermittlung des CVs und einem Termin beim Auftraggeber zur Vertragsunterschrift kommt. Was meint ihr? Wo hast Du das her? Wenn man einen Headhunter beauftragt, müssen die Bewerber die selben Interviews, Vorstellungsgespräche und evtl. Probearbeitstage absolvieren, wie jeder andere Bewerber auch. So kenne ich das. Der einzige Unterschied ist, dass der Headhunter nach der Unterschrift auf dem Vertrag dann Geld für die Vorauswahl bekommt. Mein ehemaliger Arbeitgeber hat gerne auf diese Methode gesetzt, weil er allgemein außerhalb der Stadt auch eher unbekannt war und dringend höher qualifiziertes Personal brauchte. Zitieren
Roy_Trenneman Geschrieben 10. Mai 2017 Autor Geschrieben 10. Mai 2017 vor 1 Minute schrieb SaJu: Wo hast Du das her? Das waren zwei mir persönlich bekannte Fälle. Der CV, ein Telefongespräch mit dem Headhunter sowie ein Vorstellungsgespräch beim Auftraggeber hatten da gereicht. Ich könnte mir daher zumindest vorstellen, dass der formelle Ablauf bei manchen Firmen etwas gekürzt ist. Muss aber wie du schreibst nicht so sein. Habt ihr noch Ideen, wie man Bewerber erreichen kann? Zitieren
Sullidor Geschrieben 10. Mai 2017 Geschrieben 10. Mai 2017 (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb Roy_Trenneman: Wir sind ein Mittelständler (B2C und B2B) mit sehr guten Ruf in unserer Heimatstadt, Wer hat euch diesen guten Ruf bescheinigt? Oft hat ein kleiner Betrieb einen völlig anderen Ruf bei potenziellen zukünftigen Mitarbeitern als bei Kunden. vor 4 Stunden schrieb Roy_Trenneman: Wir haben eine extrem niedrige Fluktuation, was für das Unternehmen und die Rahmenbedingungen (Arbeitsklima, Aufgaben, Austattung, Gehalt, Sozialleistungen usw.) spricht. Zunächst müssen wir aber potentielle Kandidaten auf uns aufmerksam machen. Es geht um einen Job in der Inhouse IT-Abteilung. Gerade die Punkte Aufgaben und Gehalt solltest du eventuell extra herausstellen, Denn dies sind die Punkte, auf die potenzielle Mitarbeiter zuerst schauen. Die anderen Punkte sidn zwar auch wichtige, aber Aufgabe und Gehalt muss bereits auf den ersten Blick stimmen um potentielle Kandidaten überhaupt aufmerksam zu machen. Danach kannst du mit den weiteren Punkten locken. vor 4 Stunden schrieb Roy_Trenneman: - Stellenportale (fachinformatiker.de, StepStone, Dice, Stellenanzeigen.de) & XING -> Das machen wir und die Resonanz ist bisher leider eher mau, mit welchen Portalen habt ihr gute Erfahrungen gemacht? Du solltest dir mal Gedanken machen, warum dies nicht funktioniert. Ist eure Stellenanzeige eventuell zu uninteressant oder etwas darin was abschreckt? Eventuell zu weit weg von der Zivilisation? Die meisten IT-Fachkräfte mit Erfahrung sind recht gut, bei Stellenanzeigen, zwischen den Zeilen zu lesen. Bearbeitet 10. Mai 2017 von Sullidor Zitieren
t0pi Geschrieben 11. Mai 2017 Geschrieben 11. Mai 2017 Kannst du die Stellenanzeige einfach mal posten damit wir die mal gemeinsam durchgehen (oder zerpflücken) können? Gerne anonymisiert (wobei wieso anonymisiert: du suchst ja leute ) Zitieren
Kleinrechner Geschrieben 11. Mai 2017 Geschrieben 11. Mai 2017 Probetag wäre für mich vermutlich auch ein ziemliches Ausschlusskriterium, außer in Ausnahmefällen, von dem gehe ich in dem Fall aber nicht aus, da ich hier von einer Situation ausgehe, in der ich nicht selber aktiv suche von einer anderen Firma direkt angeschrieben wurde. Es ist eine andere Sache, wenn ich mich direkt bei der Firma beworben habe. Wenn das Anschreiben von der Firma direkt kommt, bin ich auch deutlich mehr dazu geneigt, darauf zu reagieren, als bei einem Headhunter, was gar nicht geht sind Headhunter, die einen zweimal anschreiben oder direkt anrufen, ich werde schon einen Grund gehabt haben, wenn ich auf das erste Anschreiben nicht reagiert hab. Der erste Blick fällt erstmal auf die Stellenbeschreibung und das Aufgabenprofil, wenn da der selbe Text drinsteht, wie in den letzten 50 Stellenausschreibungen, wird das Anschreiben mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit einfach ignoriert. Firmen sagen immer, sie wollen keine Copy-Paste-Bewerbungen, ich möchte auch keine Copy-Paste-Stellenbeschreibung, wie gesagt, ich gehe immer davon aus, dass ich direkt angeschrieben wurde, egal ob von der Firma oder von einem Headhunter und ich mich nicht aktiv auf Stellensuche befinde. Wenn ich selbst aktiv auf Stellensuche bin, verfällt sich das ganze nochmal ganz anders. Zitieren
Roy_Trenneman Geschrieben 11. Mai 2017 Autor Geschrieben 11. Mai 2017 (bearbeitet) Am 10.5.2017 um 20:34 schrieb Sullidor: Wer hat euch diesen guten Ruf bescheinigt? Oft hat ein kleiner Betrieb einen völlig anderen Ruf bei potenziellen zukünftigen Mitarbeitern als bei Kunden. Du hast schon Recht, wenn man einen guten Ruf bei den Kunden hat bedeutet das nicht automatisch, dass jemand dort unbedingt arbeiten will, ggf. auch weil falsche Vorstellungen von dem Unternehmen bestehen. Zitat Gerade die Punkte Aufgaben und Gehalt solltest du eventuell extra herausstellen, Denn dies sind die Punkte, auf die potenzielle Mitarbeiter zuerst schauen. Die anderen Punkte sidn zwar auch wichtige, aber Aufgabe und Gehalt muss bereits auf den ersten Blick stimmen um potentielle Kandidaten überhaupt aufmerksam zu machen. Danach kannst du mit den weiteren Punkten locken. Zum Gehalt kann bzw. darf ich keine Angaben machen, der Bewerber muss hier den ersten Schritt gehen. Ist letztlich ja auch eine Verhandlungssache. Zitat Du solltest dir mal Gedanken machen, warum dies nicht funktioniert. Ist eure Stellenanzeige eventuell zu uninteressant oder etwas darin was abschreckt? Eventuell zu weit weg von der Zivilisation? Die meisten IT-Fachkräfte mit Erfahrung sind recht gut, bei Stellenanzeigen, zwischen den Zeilen zu lesen. Abschrecken könnten die Anforderungen. Wobei ja eigentlich klar sein sollte, dass man nicht 100% von dem geforderten können muss. Bearbeitet 11. Mai 2017 von Roy_Trenneman Zitieren
Roy_Trenneman Geschrieben 11. Mai 2017 Autor Geschrieben 11. Mai 2017 vor 13 Stunden schrieb Kleinrechner: Der erste Blick fällt erstmal auf die Stellenbeschreibung und das Aufgabenprofil, wenn da der selbe Text drinsteht, wie in den letzten 50 Stellenausschreibungen, wird das Anschreiben mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit einfach ignoriert. Firmen sagen immer, sie wollen keine Copy-Paste-Bewerbungen, ich möchte auch keine Copy-Paste-Stellenbeschreibung, wie gesagt, ich gehe immer davon aus, dass ich direkt angeschrieben wurde, egal ob von der Firma oder von einem Headhunter und ich mich nicht aktiv auf Stellensuche befinde. Wenn ich selbst aktiv auf Stellensuche bin, verfällt sich das ganze nochmal ganz anders. Es gibt aber auch nicht hunderte Wege, "Administration von XYZ" besonders schön zu umschreiben. Oder meinst du das Copy&Paste Anschreiben von Headhuntern? In letzterem Fall gebe ich dir Recht. Zitieren
JimTheLion Geschrieben 11. Mai 2017 Geschrieben 11. Mai 2017 vor 31 Minuten schrieb Roy_Trenneman: Zum Gehalt kann bzw. darf ich keine Angaben machen, der Bewerber muss hier den ersten Schritt gehen. Ist letztlich ja auch eine Verhandlungssache. Entspricht das auch deiner Meinung oder ist das eine Vorgabe? Bezogen auf Stellenausschreibungen: Zu schreiben "Das Gehalt liegt je nach Eignung zwischen 45 und 60k" zeugt erstmal von Transparenz. (Könnte auch für die vorhandenen Mitarbeiter gut sein damit sie sehen, dass sie richtig verhandelt haben... außer natürlich die liegen drunter weil sie schlecht im Verhandeln sind, d'oh). Es nimmt auch diese "Puuh hätte ich eine höhere Zahl sagen können?"-Gedanken weg. Da es (noch?) eher die Regel ist als AG keine Gehaltsspanne anzugeben wird euch da kein Nachteil entstehen, aber mit einer entsprechenden Angabe könntet ihr euch von der Masse abheben. Passend: https://stackoverflow.blog/2016/07/27/salary-transparency/ Zitat Remarkably, we learned that job listings which include a salary range got 75% more clicks than job listings that don’t. With this experiment, we’re even more convinced that transparency isn’t just the right thing to do, it’s good for companies, too. Zitat What if a job has a relatively low salary – is it still worth showing? Generally speaking, yes: we found that showing any salary range led to an increase in CTR, though higher salaries led to a greater bump. Also, gerade wenn die Resonanz auf eure Stellenanzeigen gering ist und ihr sie steigern wollt, könnte das einer der Schritte dazu sein. Ein anderer und wahrscheinlich einfacherer Schritt wäre den letzten Satz zu ändern: Am 10.5.2017 um 17:05 schrieb Roy_Trenneman: Helle Büros mit zwei Kollegen, die Möbel für die Stellen um die es geht sind neu und elektrisch höhenverstellbar, auch unser Firmengebäude macht auf viele einen "imposanten" Eindruck. Den Eindruck bekommt der Bewerber aber auch erst, wenn er hier das erste Mal persönlich erscheint. Wenn ihr einen schönen Arbeitsplatz bieten könnt, könnt ihr damit auch werben. Und beim Werben gilt Bilder > Worte. Zitieren
Roy_Trenneman Geschrieben 11. Mai 2017 Autor Geschrieben 11. Mai 2017 vor 32 Minuten schrieb PVoss: Entspricht das auch deiner Meinung oder ist das eine Vorgabe? Das ist eine Vorgabe, ich kann es aber auch nachvollziehen. Wir gehen schon fair mit den Bewerbern um und zahlen auch mal mehr als gefordert, wenn sich jemand unter Wert verkauft. Wenn der Bewerber "zu hoch" einsteigt sehe ich das Problem, dass er sich ggf. ohne Stellenwechsel gar nicht mehr verbessern kann (da Tarifvertrag). vor 32 Minuten schrieb PVoss: Wenn ihr einen schönen Arbeitsplatz bieten könnt, könnt ihr damit auch werben. Und beim Werben gilt Bilder > Worte. Ich überlege mir mal, wie man das in einer direkten Ansprache unterbringen könnte. Zitieren
Crash2001 Geschrieben 12. Mai 2017 Geschrieben 12. Mai 2017 (bearbeitet) vor 9 Stunden schrieb Roy_Trenneman: [...]Zum Gehalt kann bzw. darf ich keine Angaben machen, der Bewerber muss hier den ersten Schritt gehen. Ist letztlich ja auch eine Verhandlungssache. Abschrecken könnten die Anforderungen. Wobei ja eigentlich klar sein sollte, dass man nicht 100% von dem geforderten können muss. Ich persönlich finde es immer total affig von Firmen, wenn man das erste Angebot machen soll. Sie haben ihr Gehaltsband, das sie bereit sind zu zahlen, also wieso wird es nicht auch von Vornherein bekannt gegeben? (Wie PVoss schon schrieb reicht ja das Gehaltsband aus - muss ja keine feste Zahl sein - halt je nach Eignung.) Es steigert nicht nur die Anzahl der Klicks, sondern diejenigen, die mehr verdienen wollen, wissen dann direkt, dass sie sich bei der Firma gar nicht erst bewerben brauchen. Genauso weiß man auch, worauf man sich in etwa einlässt. Manche Firmen haben halt recht seltsame Vorstellungen von Verdienst (z.B. 45k im Münchner Raum für Anforderungen auf Expertenlevel in verschiedenen Bereichen - da kann ich dann auch verstehen, wieso diese Stellen auch nach einem Jahr noch nicht besetzt sind). Wenn ich mir überlege, wie oft ich schon Gespräche mit Firmen hatte, die keine Zahlen angegeben hatten und die Vorstellungen dann mal eben bis zu 30k auseinander lagen... da hätte ich mir die Anreise zur Firma und das eventuelle frei nehmen, falls man aktuell im Job ist, auch sparen können, denn in meiner Bewerbung war meine Gehaltsvorstellung, wenn gefordert, angegeben. Wenn man danach 10k weniger verdienen soll als aktuell, obwohl der Job einiges höhere Anforderungen hat als der aktuelle Job, dann hätte ich mich dort z.B. gar nicht erst beworben, wenn ich deren Gehaltsvorstellungen vorher gekannt hätte. ZU den Arbeitsplätzen - einfach auf der Homepage mal ein paar Bilder reinstellen von der Arbeitsumgebung sollte doch kein Problem sein, oder? Und dann in der Ausschreibung darauf verweisen (Link). Bearbeitet 12. Mai 2017 von Crash2001 RipperFox reagierte darauf 1 Zitieren
Sullidor Geschrieben 12. Mai 2017 Geschrieben 12. Mai 2017 (bearbeitet) vor 7 Stunden schrieb Roy_Trenneman: Wir gehen schon fair mit den Bewerbern um und zahlen auch mal mehr als gefordert, wenn sich jemand unter Wert verkauft. Fair ist die kleine Schwester von S******! Man will nicht fair, sondern gut bezahlt werden. Wenn ich solch eine Aussage höre/lesen, kommt es bei mir an als: "Wir zahlen was wir müssen, wir haben schließlich einen Tarifvertrag/zahlen (ein wenig) über Mindestlohn... und damit ja mehr als wir müssten." Es kann sehr gut sein, dass es nicht so gemeint ist, aber damit hättest du mich bereits verloren, da es bei vielen Firmen exakt so ist. vor 7 Stunden schrieb Roy_Trenneman: Wenn der Bewerber "zu hoch" einsteigt sehe ich das Problem, dass er sich ggf. ohne Stellenwechsel gar nicht mehr verbessern kann (da Tarifvertrag) Dieser Satz hat für mich das ganze noch mal verstärkt und einige Fragen aufgeworfen. Was ist zu hoch? Und warum sollte man sich dann aufgrund eines Tarifvertrages nicht verbessern können? Der Tarifvertrag setzt nach oben hin ja keine Grenzen, nur nach unten. Die meisten Administratoren mit Berufserfahrung und eventuell einigen Zertifikaten, die ihr für euren jeweiligen Partnerstatus nutzen könnt, wollen natürlich ein Gehalt haben, was dem angemessen ist. Und meist kann man bereits aus der Stellenanzeige ablesen, ob diese Stelle so gut bezahlt wird oder nicht. Es ist aber bisher alles spekulativ, da wir deine Stellenbeschreibung nicht kennen. Stell doch mal eine anonymisierte Variante ein und dann wirst du hier auch Antworten erhalten, die dir wirklich weiterhelfen. Bearbeitet 12. Mai 2017 von Sullidor Crash2001 reagierte darauf 1 Zitieren
t0pi Geschrieben 12. Mai 2017 Geschrieben 12. Mai 2017 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Crash2001: Wenn ich mir überlege, wie oft ich schon Gespräche mit Firmen hatte, die keine Zahlen angegeben hatten und die Vorstellungen dann mal eben bis zu 30k auseinander lagen... da hätte ich mir die Anreise zur Firma und das eventuelle frei nehmen, falls man aktuell im Job ist, auch sparen können, denn in meiner Bewerbung war meine Gehaltsvorstellung, wenn gefordert, angegeben. Wenn man danach 10k weniger verdienen soll als aktuell, obwohl der Job einiges höhere Anforderungen hat als der aktuelle Job, dann hätte ich mich dort z.B. gar nicht erst beworben, wenn ich deren Gehaltsvorstellungen vorher gekannt hätte. ZU den Arbeitsplätzen - einfach auf der Homepage mal ein paar Bilder reinstellen von der Arbeitsumgebung sollte doch kein Problem sein, oder? Und dann in der Ausschreibung darauf verweisen (Link). Dazu kommt: Auch ITler sprechen miteinander...und wenn ITler A vom Gespräch erzählt hat und die Gehaltsvorstellungen der Firma dem ITler B offenlegt mit eben dieser Negativ Einschätzung (nicht viele werden sagen(bzw mir würde niemand einfallen): Das Gehalt ist scheisse aber dafür habe ich eine hyper moderne Arbeitsumgebung mit xxxx Benefits... sondern eher: Bewirb dich da nicht, die zahlen nix)... Bilder schön und gut aber ich halte davon wenig, als Ersteindruck evtl. denkbar, ich kenn Rechenzentren die machen Fotos von ihrem "Vorführserverraum" und in den restlichen räumen stehen die Server offen auf Holzpaletten (kein Witz) Wichtig ist mir pers. zum Beispiel wie die Einarbeitung aussieht: Wenn man dann hört ja äh Einarbeitung...ja wir arbeiten einen Plan mit Ihnen aus...dazu sag ich nur: Danke, der nächste bitte....die Firmen vergessen nämlich bei einigen Fachkräften: Nicht nur der Bewerber stellt sich vor, sondern auch die Firma... Bearbeitet 12. Mai 2017 von t0pi Räschdschraibung...es ist Freitag morgen verdammt !! Zitieren
Sullidor Geschrieben 12. Mai 2017 Geschrieben 12. Mai 2017 vor 6 Minuten schrieb t0pi: Dazu kommt: Auch ITler sprechen miteinander...und wenn ITler A vom Gespräch erzählt hat und die Gehaltsvorstellungen der Firma dem ITler B offenlegt mit eben dieser Negativ Einschätzung (nicht viele werden sagen(bzw mir würde niemand einfallen): Das Gehalt ist scheisse aber dafür habe ich eine hyper moderne Arbeitsumgebung mit xxxx Benefits... sondern eher: Bewirb dich da nicht, die zahlen nix). Absolut richtig. Und unterschätzt dabei nicht das "Azubi-Netzwerk". In der Berufschule wird getrascht, was das Zeug hält und danach in die verschiedenen Firmen getragen. Es ist eigentlich unglaublich was ich für schmutzige Geheimnisse über Firmen kenne, von denen ich vorher noch nie gehört hatte. Ein Umschüler, den ich völlig verdient und aus sehr gutem Grund während des Praktikums rausgeworfen hatte, hat angefangen böse Lügen zu verbreiten. Ich hab mir doch ein wenig Sorgen um meinen Ruf gemacht. Zu unrecht, wie sich später rausstellte. Mein Azubi hatte bereits im Vorfeld in der Berufschule berichtet, was für ein %$§"$#& dieser Typ war und später dann auch die wahre Geschichte. Etliche Firmen, mit denen wir zusammenarbeiten hatten dann über diesen Fall gehört. Ich wurde quasi regelmäßig aus dem Nichts gefragt, wie ich es denn mit diesem Psycho überhaupt so lange ausgehalten habe und man selber hätte den schon viel früher rausgeworfen. Und bei Nachfragen woher die sowas wussten, ist immer gekommen "Hat uns unser Azubi erzählt". Und beim Bildungsträger hat dem Umschüler ebenfalls niemand geglaubt, da alle anderen Praktikanten bisher nur positive Erfahrungen gemacht haben. Lange Rede kurzer Sinn, t0pi hat hier noch einen sehr wichtigen Punkt angesprochen. Zitieren
Crash2001 Geschrieben 12. Mai 2017 Geschrieben 12. Mai 2017 (bearbeitet) Wenn für die Einarbeitung wenigstens ein Plan erarbeitet wird (ist ja auch von den Kenntnissen des potentiellen neuen Arbeitnehmers abhängig), dann geht das ja noch. Wenn die aber von Einarbeitung noch nie etwas gehört haben und man sich alles selber erarbeiten soll, ist das definitiv noch ein bis zwei Stufen schlechter. Ich war schon (per AÜ) in einer Firma, in der der Mitarbeiter mich EINEN TAG "eingearbeitet" hat (also hat mir die verschiedenen Gebäude gezeigt und grob das Netz und die Tools) und ab dem nächsten Tag dann für 2 Wochen Urlaub hatte und ich war alleine für das Netz dann zuständig in der Zeit. Ganz toll so etwas, wobei ich meine Accounts noch nie so schnell hatte und man (vor allem, wenn dann auch noch etwas ausfällt und man die Prozesse dafür noch nicht kennt - sind ja in jeder Firma anders) sehr schnell da rein kommt. Mein "Nachfolger" war 6 Monate lang da, wurde richtig eingearbeitet, aber wusste nach den 6 Monaten bei diversen Themen noch weniger als ich nach 2 Wochen zum Aufbau des Netzes... Bearbeitet 12. Mai 2017 von Crash2001 Zitieren
neinal Geschrieben 12. Mai 2017 Geschrieben 12. Mai 2017 Das Problem ist einfach, dass man vorher nie weiß, ob der AG einem nur ne Story vom Pferd erzählt, oder ob das wirklich so ist. Bei meinem alten AG wurde mir auch erzählt, dass viel Wert auf Einarbeitung gelegt wird. Mein erster Tag find um 11 an. Ich habe die ganzen Datenschutz-Unterlagen gelesen und unterschrieben, meine Hardware bekommen, Handy ausgesucht, Kollegen kennengelernt, etc. Am Nachmittag gab es dann Unterlagen und einen Plan für die Einarbeitung. Klang soweit alles gut. Am nächsten Tag saß ich schon ein paar Stunden im Büro. Als mein Vorgesetzer kam und meinte "Wir haben keine Zeit mehr für Einarbeitung. Hier. Zu dem Kunden fahren wir morgen. Du musst jetzt mit der Programmierung anfangen. Lies mal den Blueprint und los gehts". Das war's dann. Und das als Junior.... Beim nächsten AG sah die EInarbeitung so aus, dass ich mit Schulungsuntlerlagen zugeschüttet wurde die ich lesen sollte. Alleine im Büro, während alle andern beim Kunden waren. Bis irgendwann mal der Vorwurf kam, warum ich denn nicht beim Kunden bin..... ^^ Es wurde vorher natürlich was anderes erzählt Aber zurück zum Thema. Ich finde es immer schwierig, wenn mich jemand anschreibt. Meist passiert das, wenn man gerade nicht auf der Suche ist.... Auf ein Anschreiben würde ich in dem Fall aber auf jeden Fall verzichten. Wie schon erwähnt wurde, ist der AG in dem Fall ja auf mich zugekommen. Da sollten Lebenslauf und Arbeitszeugnisse reichen. Probearbeiten finde ich immer schwierig. So ein Bewerbungsprozess sollte ja relativ zügig durchlaufen. D.h. ich müsste kurzfristig Urlaub nehmen um beim potenziellen AG sein zu können. In der Praxis würde das eher schlecht klappen. Warum man keine Gehaltsbänder angeben kann, werde ich nie verstehen. So weiß ich erstmal gar nicht, ob der Job überhaupt für mich interessant wäre. Man will sich ja finanziell nicht verschlechtern. Ich habe zum Beispiel letztens ein Jobangebot bekommen. In einem ganz anderen Bereich. Interessant finde ich das. Aber da in dem Bereich höchstens 1/3 von dem gezahlt wird, was ich jetzt bekomme, weiß ich, dass ich da keinen Gedanken drüber verschwenden muss. Weil ich von dem Geld nicht mal meine Wohnung + Auto bezahlen könnte. Dementsprechend finde ich es schon von Vorteil, wenn man vor einem Gespräch weiß, ob die Vorstellungen irgendwie unter einen Hut zu bringen sind.... Sonst kann man sich die Zeit nämlich sparen. Und viele hier wissen wie nervig es ist, wenn man sich die Zeit nimmt um mehrere Gespräche mit verschiedenen FIrmen zu führen um am Ende ein Gehalt gesagt zu bekommen, dass vorne und hinten nicht passt.... Kane85 reagierte darauf 1 Zitieren
Roy_Trenneman Geschrieben 13. Mai 2017 Autor Geschrieben 13. Mai 2017 Am 12.5.2017 um 06:52 schrieb Crash2001: Wenn ich mir überlege, wie oft ich schon Gespräche mit Firmen hatte, die keine Zahlen angegeben hatten und die Vorstellungen dann mal eben bis zu 30k auseinander lagen... da hätte ich mir die Anreise zur Firma und das eventuelle frei nehmen, falls man aktuell im Job ist, auch sparen können, denn in meiner Bewerbung war meine Gehaltsvorstellung, wenn gefordert, angegeben. Wir laden nur zu einem Gespräch ein, wenn wir die Gehaltsanforderungen erfüllen können. Was du schilderst gibt es bei uns ganz sicher nicht, da es für beide Seiten nur Zeitverschwendung wäre. Am 12.5.2017 um 06:52 schrieb Crash2001: ZU den Arbeitsplätzen - einfach auf der Homepage mal ein paar Bilder reinstellen von der Arbeitsumgebung sollte doch kein Problem sein, oder? Und dann in der Ausschreibung darauf verweisen (Link). Das muss ich mal intern abklären. Am 12.5.2017 um 06:52 schrieb Sullidor: Fair ist die kleine Schwester von S******! Man will nicht fair, sondern gut bezahlt werden. Wenn ich solch eine Aussage höre/lesen, kommt es bei mir an als: "Wir zahlen was wir müssen, wir haben schließlich einen Tarifvertrag/zahlen (ein wenig) über Mindestlohn... und damit ja mehr als wir müssten." Es kann sehr gut sein, dass es nicht so gemeint ist, aber damit hättest du mich bereits verloren, da es bei vielen Firmen exakt so ist. Ich hatte keine Ahnung das "wir gehen fair mit Bewerbern um" = "Sch...." bedeutet. Wir zahlen jedenfalls gut. Zu dem Gehalt steht nichts in der Stellenbeschreibung, das "fair" kam jetzt von mir. Vielleicht sollte da ein Passus wie "marktübliche Vergütung" oder so rein. Am 12.5.2017 um 06:52 schrieb Sullidor: Dieser Satz hat für mich das ganze noch mal verstärkt und einige Fragen aufgeworfen. Was ist zu hoch? Und warum sollte man sich dann aufgrund eines Tarifvertrages nicht verbessern können? Der Tarifvertrag setzt nach oben hin ja keine Grenzen, nur nach unten. Stellen sind aufgrund der Tätigkeiten mit einer bestimmten Gehaltsgruppe bewertet, dazu gibt es noch eine Erfahrungsstufe für die die Berufserfahrung maßgeblich ist. Wenn jemand direkt mit der Gehaltsgruppe einsteigt, mit der die Stelle bewertet ist und einer hohen Erfahrungsstufe, dann dauert es ggf. 4-5 Jahre bis nochmal ein Aufstieg in eine höhere Erfahrungsstufe möglich ist. Das finde ich motivationstechnisch halt nicht so gut. Zitieren
Roy_Trenneman Geschrieben 13. Mai 2017 Autor Geschrieben 13. Mai 2017 Am 12.5.2017 um 08:10 schrieb t0pi: Wichtig ist mir pers. zum Beispiel wie die Einarbeitung aussieht: Wenn man dann hört ja äh Einarbeitung...ja wir arbeiten einen Plan mit Ihnen aus...dazu sag ich nur: Danke, der nächste bitte....die Firmen vergessen nämlich bei einigen Fachkräften: Nicht nur der Bewerber stellt sich vor, sondern auch die Firma... Natürlich wirbt aus meiner Sicht auch die Firma um den Bewerber. Daher finde ich den Probetag so wichtig. Die Räumlichkeiten und das Rechenzentrum werden besichtigt, man geht in die gemeinsame (ausgezeichnete) Kantine essen, man lernt das gesamte Team und den künftigen "Büropartner" kennen, man spricht darüber was aktuell an Themen ansteht, wie der Arbeitsalltag und die Einarbeitung aussieht usw. Am 12.5.2017 um 09:13 schrieb neinal: Das Problem ist einfach, dass man vorher nie weiß, ob der AG einem nur ne Story vom Pferd erzählt, oder ob das wirklich so ist. Am 12.5.2017 um 09:13 schrieb neinal: Probearbeiten finde ich immer schwierig. So ein Bewerbungsprozess sollte ja relativ zügig durchlaufen. D.h. ich müsste kurzfristig Urlaub nehmen um beim potenziellen AG sein zu können. In der Praxis würde das eher schlecht klappen. Das widerspricht sich halt aus meiner Sicht. Ohne Probetag kann man sich doch gar nicht feststellen ob man was vom Pferd erzählt bekommt. Angenommen es gibt zwei Bewerbungsgespräche die jeweils eine Stunde dauern. In diesen Gesprächen erzählt der Bewerber von sich, und der IT-Leiter und der Personaler erzählen was. Der direkte Vorgesetze der u.a. auch die Einarbeitung übernehmen würde, wie viel Zeit hat dieser denn dem Bewerber ein ausführliches Bild zu schildern? Zitieren
MarcoDrost Geschrieben 13. Mai 2017 Geschrieben 13. Mai 2017 Am 12.5.2017 um 06:52 schrieb Sullidor: Fair ist die kleine Schwester von S******! Man will nicht fair, sondern gut bezahlt werden. vor 13 Minuten schrieb Roy_Trenneman: Ich hatte keine Ahnung das "wir gehen fair mit Bewerbern um" = "Sch...." bedeutet. Diese Meinung teile ich nicht. Fairness ist eine Haltung. Fairness leitet sich von Anstand und Ordnung ab. Fairness ist der Baustein für ein gutes Miteinander. Sollte man darauf wirklich verzichten wollen? pr0gg3r reagierte darauf 1 Zitieren
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