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Habt ihr ein Nebeneinkommen?


Gurki

Empfohlene Beiträge

vor 11 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Verlesen...

Meine WF haben noch keine WKN, da ich erst vorhabe sie investierbar zu machen. Derzeit sind sie noch als Muster da

WFIMMOGOLD

WFDETECHEL 

WFIJIJIJIJ 

heißen meine Muster im Moment...heute läufts schlecht^^

Der erste Wert sieht doch schon super  aus. Jetzt fehlt nur noch die Legitimierung :).

Hast du denn vor ihn investierbar zu machen?

Mein Tipp wäre noch: Alle Trades kommentieren. Für mich war das wichtig bei meiner Entscheidung.

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Andere Perspektive: Ich versuche grade, meine Lebenserhaltungskosten zu senken um mit weniger "Geld" auszukommen, damit ich weniger arbeiten muss und mehr Zeit mit meiner Familie und Herzensprojekten verbringen kann.

Will meinen:

  • Dinge reparieren (lernen) statt sie zu ersetzen oder sie wenigstens so lange nutzen, bis sie komplett "kaputt" sind
  • Lebensmittel anbauen statt kaufen (Permakultureller Ansatz)
  • Weniger und bewusster verbrauchen (z.B. beim Einseifen Wasser ausstellen und den kalten Vorlauf aus der Dusche zum Blumen gießen oder Geschirr spülen benutzen, wenn es nicht so dreckig ist, dass man unbedingt heißes Wasser benötigt)

Ich plane, perspektivisch nebenher zusätzlich zur Reduktion der Arbeitszeit projektbasiert als Usability Engineer tätig zu werden und meine Familie zu Projekten einfach im Wohnwagen mitzunehmen. Dann vor und nach dem konkreten Kundeneinsatz einfach noch ein bisschen was sehen. Die Vorbereitungen dafür laufen auf mehreren Ebenen grade parallel. 

Gruß, Goulasz :goulasz: 

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  • 2 Wochen später...

Klingt jetzt vielleicht etwas kontrovers (vor allem, weil ich ja auch ein Nebeneinkommen generieren möchte), aber mir ist aufgefallen, dass in vielen Bereichen (sei es Finanzen oder der Fotografie oder auch Fitness - DER Jahrtausendhype schlechthin) irgendwelche "Trainings", "Coachings", "Presets", "eBooks" angeboten werden und man für jeden Mist Content den irgendwelche Leute da produzieren, Geld bezahlen soll. Woher kommt diese Mentalität, neuerdings für alles und mit allem Geld verdienen zu wollen? Vor allem auch junge Menschen! In deren Alter hatte ich ganz andere Dinge im Kopf als Geld zu verdienen.

Persönlich halte ich von solchen nicht professionell erstellten eBooks nichts. Mitunter strotzen sie vor Rechtschreibfehlern oder sind Inhaltlich so dünn, dass sich der Käufer doch verar***t vorkommen muss.
Bei den (Video-) Trainings und Coachings werden oftmals auch Dinge wiederholt, die es auf Youtube frei zugänglich gibt (sogar mitunter von der selben Person die diese Trainings anbietet).

Ich bin mir nicht sicher ob ich sowas selbst anbieten wollen würde, weil ich sowas irgendwie doch selbst verachte. In meinen Augen geht es einfach nur darum (schnell) Geld zu verdienen mit meist mittelmäßigem Inhalt. Oder sehe ich das verkehrt und zu engstirnig?

Bearbeitet von Gurki
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Gast Odaiba Chase

Die Mentalität mit jedem Mist Geld verdienen zu wollen, ist letztendlich nicht neu. Was sich geändert hat ist der einfache Zugang zu Vertriebskanälen und die kostenlose Werbung durch Social Media Marketing. Die Rechtschreibfehler sind einem fehlenden Lektorat geschuldet und der potentiell minderwertige Content einer fehlenden Qualitätskontrolle. Ich habe schon Techbooks auf Amazon gelesen ohne Lektorat über relativ neue Sprachen und Frameworks, wozu es noch keine gedruckten Bücher gibt, nicht immer waren diese schlecht oder minderwertig auch wenn das Cover es andeutete. Letztendlich entscheidet der Kunde, ob ein Mehrwert generiert wird. Von daher ja, du siehst das vielleicht etwas zu eng, was natürlich nicht heißen muss, dass du auch eBooks anbieten musst. Moralisch sehe ich da allerdings wenig Unterschiede zum regulären Handel. Schau dir doch die ganzen gedruckten Bücher mit Verlag im Hintergrund an: Lebensberater, Abnehmbücher, Workouts ohne Geräte, Vegane Lebensmittelrezeptbücher - immer wenn es einen hype gibt, lassen es sich auch die Verlage nicht nehmen, da ordentlich Geld rauszuziehen. Aber soweit braucht man gar nicht gehen: Ich laufe jede Woche im Supermarkt an so einer tollen "Fresh Food"-Abteilung vorbei, wo man mir angeblich total gesunde und leicht verzehrbare Produkte anbieten will (Smoothies, Fertigsalate, etc...) und die beim genaueren hinschauen oft total überzuckert, dennoch voller Konservierungsstoffe usw. sind. Letztens habe ich auch wieder erst ein Bericht im Fernsehen gesehen, wie ungesund diese Fertigsalate sind, mit Bakterien belastet ohne Ende und teilweise haben die dort sogar die Schmieröle von den Maschinen gefunden, womit die Salate werksseitig geschreddert werden. Mhh lecker.

Letztendlich hängt es ja von dir ab, ob du als Anbieter einen echten Mehrwert generieren willst und welchen Anspruch du daran hast. Das im regulären Handel alles so sauber abläuft ist jedenfalls ein Trugschluss der durch die tollen Werbebilder und durchgeplanten Verpackungen professionell kaschiert wird.

Bearbeitet von Odaiba Chase
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  • 3 Wochen später...

Ich verdiene mir inzwischen auch ein klein wenig über einen Blog mit Affiliate Links und Werbeanzeigen dazu. 
Hab die Webseite in letzter Zeit für SEO optimiert und hierfür mit einer SEO Agentur zusammengearbeitet. Seitdem sind meine Nutzerzahlen und Werbeeinnahmen schon deutlich gestiegen. Ich muss jetzt nur am Ball bleiben, neuen Content schaffen und die Webseite optimiert halten. 

Bearbeitet von Chief Wiggum
SEO-SPAM entfernt
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Am ‎12‎.‎06‎.‎2017 um 13:21 schrieb Goulasz:

[...]Ich plane, perspektivisch nebenher zusätzlich zur Reduktion der Arbeitszeit projektbasiert als Usability Engineer tätig zu werden[...]

„Usability Engineer“ ist einer dieser Begriffe, hinter denen sich außer heißer Luft nichts weiter verbirgt. Aber auch rein gar nichts.
Was genau verstehst DU darunter, bzw. was willst du dabei machen?

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Hallo @Crash2001!

Basierend auf der ISO-9241 und diversen Fachpublikationen zur Gestaltung interaktiver Systeme ergeben sich folgende Rollen, die ein Usability Professional im Laufe des Prozesses zur Gestaltung gebrauchstauglicher Systeme einnehmen kann:

TL;DR:

  • Usability Engineer: Managt den UX Prozess
  • User Requirements Engineer: Beschreibt Nutzungskontext und Nutzungsanforderungen
  • Usability-Tester: Führt Usability-Tests aus
  • Informationsarchitekt: Kreiert die Informationsarchtitektur und die Navigationsstruktur
  • Interaktionsdesigner: Definiert die Interaktion zwischen Mensch und System
  • User Interface Designer: Implementiert das Benutzererlebnis

Mittelfassung:

  • Usability Engineer: Betreut in einer Querschnittsfunktion den menschzentrierten Gestaltungsprozess, quasi der "SCRUM Master" des Prozesses. Idealerweise hat er bereits Erfahrung in der Ausfüllung der anderen Rollen. Mindestens jedoch User Requirements Engineer und Usability Tester.
  • User Requirements Engineer: Identifiziert und beschreibt den Nutzungskontext, leitet daraus Erfordernisse und Nutzungsanforderungen ab. Er priorisiert die Nutzungsanforderungen, damit die Erfordernisse erfüllt werden können
  • Usability-Tester: Evaluiert die Benutzungsschnittstellen und erstellt für die verschiedenen Stadien im Gestaltungsprozess die entsprechenden UX Lieferungen, z.B. einen Usability-Testbericht, quantitative/qualitative Umfragen und Ähnliches
  • Informationsarchitekt: Er kreiert und organisiert die Struktur für das effiziente Auffinden von Informationen im interaktiven System durch den Benutzer
  • Interaktionsdesigner: Er konzipiert und definiert die Interaktion zwischen Mensch und interaktivem System auf Basis der Nutzungsanforderungen und der zu erledigenden Aufgaben. Die für die Erstellung der Interaktion genutzten Szenarien werden gemessen an der Effektivität, Effizienz und dem Grad der Zufriedenstellung im Verlauf der User Experience
  • User Interface Designer: Er implementiert letztendlich das konkrete Benutzererlebnis anhand von Gestaltungsregeln, Styleguides und den Ergebnissen des Informationsarchitekten, des Interaktionsdesigners und des User Requirements Engineers.

Langfassung:

Setz dich mit der ISO auseinander und/oder besuch entsprechende Weiterbildungen zu dem Thema, bevor du hier mit Begriffen wie "heiße Luft" um dich wirfst. Nur weil es Menschen gibt, die keine Ahnung haben und Begriffe "buzzwordig" verwenden, trifft das nicht auf alle zu. 

Gruß, Goulasz :goulasz: 

P.S.: Zum besseren Verständnis hier der Prozess zur Gestaltung interaktiver Systeme. Wer Anleihen an William Edwards Deming erkennt, darf sie behalten:

2dqQXXP.png

 

Bearbeitet von Goulasz
Schaubild Gestaltungsprozess ergänzt
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Die Gestaltung interaktiver Systeme ist sicherlich nicht mein Fachgebiet.

Was ich aber sicher sagen kann ist, dass ich viele Anwendungen, Tools kennengelernt die für mich eine grauenvolle Usibility hatten. Beispielsweise genannt sei der HP Service Manager, ein hochpreisiges ITSM Tool, das es schaffte auch unter mit hohen Screen-Auflösungen mehrere Seiten srollen zu müssen um an der entsprechenden Stelle ein Aufklappmenu betätigen zu müssen, damit die relevante Incident Information ausfindig gemacht werden konnte. Grauenvoll!

Ohne mich näher mit der Thematik beschäftigt zu haben, stelle ich mir vor das ein Usability Engineer so etwas verhindern kann. Wenn das so ist, gebt dem Mann mehr Geld :).

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Den HP Service Manager kenne ich auch. Selten ein so schlecht zu bedienendes Produkt gesehen...

@Goulasz:
Das sollte nicht abwertend sein, sondern es ist einfach so, dass es eines der aktuellen Buzzwords ist und oftmals wirklich nur heiße Luft dahinter ist.

Beschreib doch bitte mal mit deinen EIGENEN Worten, was man da macht.

Es wird überall so schwammig und hochgestochen ausgedrückt, dass ich mir einfach nicht wirklich etwas darunter vorstellen kann.

P.S.:
Keine Ahnung, wofür das "UX" da jeweils stehen soll. :rolleyes:

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Hallo @Crash2001!

vor 3 Stunden schrieb Crash2001:

„Usability Engineer“ ist einer dieser Begriffe, hinter denen sich außer heißer Luft nichts weiter verbirgt. Aber auch rein gar nichts.
[...]

Für mich klingt das abwertend. Aber sei's drum, ich will mal nicht so sein. :P  

UX heißt hier übrigens "User Experience". "User Experience Lieferungen" sind hier also die Ergebnisse der einzelnen Teilprozesse.

Als Usability Engineer bin ich Schnittstelle zwischen den Projektverantwortlichen auf Kunden- bzw. Anwenderseite und den Umsetzenden auf der Auftragnehmerseite. Zum einen unterstütze ich alle anderen Rollen bei ihrer Arbeit, zum anderen sehe ich als Verantwortlicher zu, dass alle Rollen die Mittel zur Verfügung haben, die sie zur Erfüllung ihrer Tätigkeiten benötigen.

  • Ich organisiere also für den User Requirements Engineer Interviewpartner und schaffe Situationen, in denen er Anwender beim Lösen des  Problems, bei dem das Produkt, das entwickelt werden soll, helfen soll, beobachten kann.
  • Ich kümmere mich um die Erstellung von Listen relevanter Zielgruppen für die Rekrutierung von Usability Testenden, rekrutiere diese ggfs. direkt oder gebe diese Informationen an eine Agentur weiter.
  • Ich diene dem Informationsarchitekten und dem Interaktionsdesigner sowie dem User Interface Designer als ständiger Sparrings- und Reviewpartner und gleiche als Gesamtverantwortlicher zusätzlich die Ergebnisse mit den Nutzungsanforderungen ab. 

So gesehen bin ich in der Rolle des "Usability Engineers" eine Art Projektmanager für den gesamten Teil eines Projekts, in dem es in Gesamtverantwortung um "Usability" geht.

Schwammig ist das nicht unbedingt. Zumindest nicht nach meiner Sicht.

Das "Hochgestochene", das du meinst, rührt daher, dass es, wenn man die formalen Inhalte der ISO kennt, eine sehr trennscharfe und spezifische Sprache mit spezifischen Begriffen gibt, damit sich die verschiedenen Usability Professionals eben nicht darüber streiten müssen, ob ein Kunde jetzt etwas "will" oder "braucht", sondern dass klar zwischen Erfordernissen und Anforderungen unterschieden wird.

Am Agile Monday Kassel habe ich dazu einen Vortrag gehalten. Die begleitenden Slides dazu findest du hier:

https://de.slideshare.net/secret/lgsDzRLiNVREp7

Eine Videoaufnahme, auf der man die Erläuterungen dazu findet, existiert leider nicht. Würde ich das alles so im Detail erläutern, müsste ich dafür aber vermutlich schon fast eine Rechnung schreiben. :lol:

Gruß, Goulasz :goulasz: 

Bearbeitet von Goulasz
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Ich habe früher nebenher als Tontechnikerin gearbeitet. Mittlerweile mache ich das nur noch sehr, sehr selten, weil die Ausbildung Priorität hat. Früher habe ich jedes Jahr so um die 20-30 Livekonzerte abgemischt, also etwa alle zwei Wochen eins, wobei sich das häufig im Sommer staut (Festivalzeit) und im Winter weniger ist. Für die Gigs gab es wenig Geld, teilweise unter Mindestlohn, das war eher ein Liebhaberding. Es waren aber hin und wieder auch Jobs im Theaterbereich dabei, da gab es schonmal 200 € pro Tag. Aufgehört habe ich, weil es ein absoluter Knochenjob ist und das langsam in meine noch gar nicht so alten Knochen geht.

Außerdem - ja, ich oute mich mal - bin ich Texterin. Ich schreibe wirklich jeden Unsinn, den andere nicht lesen wollen, und mülle damit bezahlt das Internet zu. Von Reiseberichten bis zu Sexspielzeug hab ich schon so alles durch. Der Schwerpunkt liegt aber auf IT ;)

 

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vor 18 Stunden schrieb StefanE:

[...]Ohne mich näher mit der Thematik beschäftigt zu haben, stelle ich mir vor das ein Usability Engineer so etwas verhindern kann.[...]

Hallo @StefanE

Da hast du aber recht, genau sowas ist unter anderem der Job eines Usability Engineers. Eine der wichtigsten Aufgaben ist es, vor der Entwicklung eines interaktiven Systems Benutzer in ihrem Benutzungskontext zu beobachten und Nutzungskontextbeschreibungen zu erstellen.

Ich hole mal etwas aus und gebe Beispiele dazu.

---

(Fiktives) Beispiel 1: Eine Hersteller medizinischer Geräte konzipiert ein neues Monitoring-System für OP-Säle. Die Maschine wird am Reißbrett entworfen, ist mit modernster Technologie ausgestattet. Der Herstellter beschäftigt sich nicht mit Usability und geht ohne große Praxistests durchzuführen in die Produktion. Nach dem Ausrollen wird festgestellt, dass der kapazitive Touchscreen des Geräts nicht mit den im OP üblicherweise verwendeten Handschuhen nutzbar ist und ein resistiver Touchscreen hätte verwendet werden müssen.

Die Firma geht pleite.

(Fiktives) Beispiel 2: Eine Firma entwirft eine neue Wecker-App. Die Firma beobachtet und interviewt Nutzer, die üblicherweise Wecker benutzen und stellen fest, dass neben dem pünktlichen Signalisieren der Weckzeit häufig die Funktionalität gewünscht wird, anstelle der "aktuellen Zeit" und der "Weckzeit" die "Restzeit bis zum Wecksignal" ausgegeben wird. So könnte man beim nächtlichen Aufwachen ohne groß rechnen zu müssen, wonach man erst mal wach ist, erkennen, wie lange noch "Zeit" ist. Das folgende Erfordernis wird identifiziert:

"Der Benutzer muss wissen, wie viel Zeit er noch bis zum Wecksignal hat, um entscheiden zu können, ob er sich noch einmal hinlegt oder nicht."

Die App wird häufig genutzt und das Unternehmen wird von einem Smartphonehersteller aufgekauft. Die Funktionalität geht in das Betriebssystem des Telefons über.

---

Ihr wärt überrascht, wie viele Hersteller es gibt, die aufgrund ihrer Größe und Expertise eigentlich genau wissen müssten, worauf sie in Sachen Usability achten müssten, es dennoch nicht tun, und damit bares Geld und/oder Reputation einbüßen. Ein Beispiel aus der echten Welt. 

"Die Funktionssuche in Microsoft Office 2016-Produkten"

Eigentlich ein gutes Feature. Man gibt dort Dinge ein, z.B. "Drucken" und erhält dann eine Liste aller Funktionen, die mit dem Thema "Drucken" zu tun haben. Wird aber selten genutzt oder ist gar nicht bekannt. Wie kommt das?

rfD65ZL.png

Das Steuerelement dazu verbirgt sich hinter "Was möchten Sie tun?". Das Element, das eigentlich ein Suchfeld ist, ist nicht unmittelbar als solches erkennbar. Das Dialogprinzip der "Erwartungskonformität" ist verletzt. Ebenso hat das Element keinen "Aufforderungscharakter". Es ist nicht unmittelbar erkennbar, das hier eine Eingabe möglich ist. Zuletzt ist das Dialogprinzip der "Selbstbeschreibungsfähigkeit" verletzt, da nicht klar ist, was man mit dem Element eigentlich tun kann.

Sehen wir uns meinen eben dazu im besten Mockup-Tool der Welt (MSPAINT FUCK YEAH!) erstellen Gegenentwurf an:

cA4K56O.png

Das Element sieht aus wie ein Suchfeld. Es ist weiß, enthält eine Lupe, einen Textcursor und mein erster Textentwurf aus der Hüfte "Funktionssuche" ist zumindest für mich aussagekräftiger als "Was möchten Sie tun?". Der nächste Schritt nun wäre, mit mehreren Entwürfen des Designs und des Textes Usability-Tests durchzuführen und die größte Akzeptanz zu ermitteln. Papier oder Screenshot reicht hier in der Regel schon. 5 Nutzer befragen, was sie sich unter dem Element vorstellen und dann ggfs. basierend auf dem Feedback anpassen. Je mehr, desto besser.
Ich hoffe, es ist etwas klarer geworden, worum es hier geht.

Gruß und einen guten Arbeitstag euch, Goulasz :goulasz: 

P.S.: Wer sich damit und besonders mit "Do it yourself Usability Testing" (also ohne teuren Profi, sondern mit den Mitteln, die man in der Firma zur Verfügung hat) auseinandersetzen möchte, dem sei das folgende Buch wärmstens ans Herz gelegt. Und bitte, bitte in Englisch bestellen. Die deutsche Übersetzung ist imho nicht zu empfehlen.

Don't Make Me Think: A Common Sense Approach to Web Usability (Amazon, kein Affiliate-Link)

Bearbeitet von Goulasz
Typo, Buchempfehlung in "P.S.:" hinzugefügt.
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vor 8 Minuten schrieb Goulasz:

Eigentlich ein gutes Feature. Man gibt dort Dinge ein, z.B. "Drucken" und erhält dann eine Liste aller Funktionen, die mit dem Thema "Drucken" zu tun haben. Wird aber selten genutzt oder ist gar nicht bekannt. Wie kommt das?

Das krasse an diesem Beispiel ist, dass solche Sachen schon in so "Einsteiger"-Büchern wie "Don't Make Me Think" ausdrücklich behandelt werden. Hatte mir das Buch gekauft um Ideen zu sammeln wie ich meine Frontends ein bisschen freundlicher gestalten kann, das Feedback seit dem ist unglaublich^^

Wenn man die kleinen Dinge, die kaum Aufwand erfordern, ein bisschen anders umsetzt wird das Produkt gleich so viel verständlicher.

Jedenfalls bin dafür, dass du noch ein paar Blog-Einträge schreibst :ph34r:

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  • 2 Monate später...

Ich fahr am Wochenende ab und an für einen Limousinen-Service. Hab irgendwann mal den Personenbeförderungsschein gemacht und seitdem behalten. Man verdient nicht wirklich was damit (ausser man kann gut Getränke verkaufen) aber es ist ein schöner Ausgleich zum Alltagsjob.

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vor einer Stunde schrieb Knot3n:

eher oh geil gratis filme ? :>

Ja, also wenn weniger los ist, hocke ich mich ab und zu einfach mit rein :D 

Ein Nachteil ist aber, das man Immun gegen den leckeren Duft des Popcorns wird. Man riecht es mit der Zeit einfach nicht mehr.

Aber die Frau freut es :D Immer wenn ich danach nach Hause komme, dufte ich nach Popcorn

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  • 2 Monate später...

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