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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich wollte mal eure Meinung hören, bzw. was Ihr machen würdet wenn Ihr in der Situation stecken würdet.

Ich und ein anderer Azubi arbeiten in einem kleinen IT-Systemhaus mit insgesamt 5 Mitarbeiter. 2 Für die Buchhaltung und Vertrieb, einen Ausbilder und eben wir 2.

Der Ausbilder allerdings ist kaum da, bzw. wenn er mal da ist hat er kaum Zeit für uns. Somit müssen wir 2 Azubis bereits seit Beginn des 2ten Lehrjahres alle Aufgaben erledigen die anstehen, da wir keinen anderen ausgelernten Informatiker mehr haben. Wir bekommen das zwar mit Google und Try&Error meistens auch immer gut hin, allerdings kann das ja nicht der richtige Weg sein. Im unsern Ausbildungsvertrag müsste eigentlich Google als Ausbilder eingetragen werden. 

Und falls wir 2 Azubis dann doch mal nach dem Augen des Ausbilders nicht das Richtige gemacht haben, gibt es erstmal einen Anpfiff und weist uns dann nur darauf hin, dass wir es falsch gemacht haben. Aber wie wir es richtig gemacht hätten, erklärt er uns nie.

Reden konnten wir mit Ihm noch nicht, da er mal wieder nicht da ist. 

Kurz Zusammengefasst:

- Wir 2 Azubis (mittlerweile Ende 2tes Jahr) dürfen alle Arbeiten erledigen

- Bekommen kein Coaching oder Hilfestellung

 

 

Danke schon mal für eure Antworten.

 

Gruß

 

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb Logan1337:

Reden konnten wir mit Ihm noch nicht, da er mal wieder nicht da ist. 

Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass seit zwei Jahren niemand zum Reden da ist.

 

Aber im Zweifel ab zur IHK und mit den Leuten dort reden.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb neinal:

Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass seit zwei Jahren niemand zum Reden da ist.

Da hast du natürlich recht, allerdings war es anfangs auch nicht so schlimm. Richtig schlimm ist es erst seit ca. 1 Monat.

Geschrieben

Ok. Verstehe.

Dann würde ich als ersten Schritt dennoch versuchen das Gespräch zu suchen. Und wenn das auf taube Ohren stößt, oder in einem angemessenen Zeitraum nicht möglich ist, dann mit der zuständigen IHK sprechen.

Geschrieben

Ich würde sofort mit der IHK sprechen. Ich kann mir gut vorstellen, dass der IHK die derzeitige Situation nicht bewusst ist. Die werden in ihren Unterlagen, bei 2 Auszubildenen, sehr wahrscheinlich noch 3 oder mehr Fachkräfte in den Unterlagen stehen haben.  1 Fachkraft ist deutlich zu wenig um ein IT-Systemhaus alleine zu bewältigen und gleichzeitig 2 Azubis auszubilden. 

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Um dieses Thema nochmal anzugehen, welche Konsequenzen würden den für den Betrieb entstehen, wenn die IHK die jetzige Situation mitbekommt?

Verlust des Ausbildungsrechts und Geldstrafe?

 

Haben auch mittlerweile mit Ihm gesprochen, er hat sich entschuldigt und gesagt er will es ändern, aber bis dahin ist noch nicht viel passiert. Er ist die meiste Zeit unterwegs und nur selten im Büro.

 

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Und was würde dann mit uns (also den jetzigen Azubis) passieren?

Werden wir mit Hilfe der IHK vermittelt?

 

 

Das Gespräch dürfte ca. 1 Monat her sein

Bearbeitet von Logan1337
Geschrieben (bearbeitet)

Theoretisch ja. Praktisch kenne ich das allerdings nur in ganz ganz schweren Fällen.
Also mit waschechtem Mobbing, Psychoterror und Co.
Da reicht bloßes "Wir bekommen keine Hilfe" meist nicht aus.

Deshalb würde ich mir dort wenig Erfolg versprechen und den Schritt überlegen.
Man darf nicht vergessen, die Unternehmen sind die Kunden der IHK und bezahlen deren Gebühren.
Deshalb wird sich die IHK hüten, am laufenden Band ihre Brötchengeber zu verscheuchen, nur weil die Ausbildung suboptimal läuft.

Wäre das der Maßstab und würde die IHK ihre eigenen Statuten ernst nehmen, würden wohl locker 1/3 der Unternehmen kurzfristig ihre Ausbildungseignung verlieren. Das wird nicht passieren.
Und wenn der Geist erst einmal aus der Flasche ist, kriegst Du den auch nicht mehr rein (Arbeitsklima und so).

Bearbeitet von Errraddicator
Geschrieben

Ich würde nochmal mit dem Ausbilder reden. Das Gespräch dann möglichst genau aufschreiben und danach 14 Tage exakt aufschreiben was jeweils wann, wie und mit wem gearbeitet wurde . Ohne eine exakte Aufzeichnung über mehrere Wochen hinweg inkl. der Aufzeichnung über die klärenden Gespräche wird von der IHK da nix kommen.

Geschrieben (bearbeitet)

Okay super, vielen Dank an alle.

 

Wird allerdings schon seit Anfang der Ausbildung getan, wir schreiben alle Aktivitäten in ein CRM System, hieraus könnte man auch einige Informationen rausnehmen.

Bearbeitet von Logan1337
Geschrieben

Hi zusammen.
Ich bin der andere Azubi dieses Ladens und ich hab so die Befürchtung das reden nix bringt, da unser Ausbilder quasi Vollzeit in einem Projekt eines Konzerns als externer Projektleiter tätig ist, damit unserer Firma überhaupt mal die schwarzen Zahlen sieht.
Wir machen arbeiten die selbst für Ausgelernte ein Herausforderung dar stellen.

Zum Thema Berichtsheft haben wir die Aussage bekommen wir sollen reinschreiben was im Ausbildungsplan steht.
Das würden wir ja auch machen, wenn nach diesem ausgebildet werden würden.

Geschrieben (bearbeitet)

Habt ihr über eine Verkürzung der Ausbildung nachgedacht? Wenn es sich so darstellt, dass Reden nichts bringt und der Ausbilder (und so liest es sich ja) auch gar keine vernünftige Ausbildung alleine gewährleisten KANN, dann wäre meine beste Option wohl, dem Motto "So schnell wie möglich raus da" zu folgen. Ich weiß gerade nicht, wie es mit den Fristen für eine mögliche Verkürzung aussieht und wie euer Betrieb das überhaupt sieht, aber in die Diskussion bringen kann man das ja mal (vor allem mit dem Argument, dass die Ausbildungsqualität schlecht und das dem Betrieb auch bekannt ist). Dann hättet ihr euch zumindest ein halbes Jahr gespart.

Bearbeitet von apehead
Geschrieben

Na ja, die IHK entscheidet das ja letztlich. Unter schweren Umständen könnte ich mir schon vorstellen, dass sie die Frist da etwas lockerer halten. Und "früher mehr zahlen" ist ja nur der Fall, wenn ihr nach der Ausbildung da bleiben wollt. Irgendwie ging ich jetzt davon aus, dass das nicht der Fall ist.

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Logan1337:

Richtig, glaube verkürzen würde auch gar nicht genehmigt werden. Weil Sie dann ja früher mehr zahlen müssten.

Ich kenne sowas auch eher unter: "Die "billige Arbeitskraft" 6 Monate früher verlieren". 

 

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