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Fragen zur Ausbildung FiSi - Verkürzen und Niveau


Waldmeist0r

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Hallo erstmal,

um's kurz zu fassen: Ich habe bis vor einer Weile Informatik studiert (allerdings abgebrochen) und diese Woche eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration begonnen. Man hat mir schon gesagt, dass ich bei entsprechend guten Leistungen verkürzen könne und hier beginnt meine Frage: Was für ein Niveau habe ich von meinen ersten Prüfungen an der Berufsschule zu erwarten? Die 1 vor dem Komma hätte ich da schon ganz gerne, einfach um ein kaum zu schlagendes Argument für meine Verkürzung vor legen zu können. Wie sehr werde ich mich dafür reinhängen müssen? Was für Dinge sind in der ersten Prüfung von Belang? Gibt es eventuell sogar Probeklausuren, die man sich anschauen kann?

Falls das von Belang ist, ich werde das Berufskolleg Ostvest in Datteln besuchen.

Freu' mich auf Antworten.

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Würde mich auch interessieren! Da ich die Fachhochschulreife habe möchte ich auf 2 1/2 Jahre verkürzen - Daher schließe ich mich mal der Frage von Waldmeist0r an :) 

Zusätzliche Frage: Da ich ja aus Bayern komme. Denkt ihr, dass es hier große Unterschiede gibt wenn man verkürzt? 

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Entspannt euch, das wird alles nicht so schlimm und vor allem sollte der Fokus so kurz nach dem Ausbildungsstart erst einmal auf der Einarbeitung und der Ausbildung im Betrieb liegen. :-)

Eine verkürzte und eine normale Ausbildung haben den selben "Wert", also da sehe ich schon mal keine Nachteile. Vielleicht sogar eher Vorteile, weil eine Verkürzung häufig den guten Schülern angeboten wird und das Ausbildungsunternehmen euch zutraut die Prüfung schon eher abzulegen.

Bei uns wurde die Verkürzung häufig erst nach den Ergebnissen der Zwischenprüfung in den Unternehmen besprochen. Das Lernpensum dafür hängt stark von euren Vorkenntnissen und der Vorbereitung in der Berufsschule ab, die in den meisten Fällen ebenfalls nicht super schwierigen Stoff bearbeitet sondern Grundlagen mit euch macht. Probeaufgaben aus der Zwischen- und Abschlussprüfung werdet ihr dort ebenfalls bearbeiten und die Prüfungen der letzten Jahre müssten zum Teil sogar käuflich zu erwerben sein, bzw. so ähnlich in diversen Büchern zur Prüfungsvorbereitung auftauchen.

Bearbeitet von neikei
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vor einer Stunde schrieb neikei:

Entspannt euch, das wird alles nicht so schlimm und vor allem sollte der Fokus so kurz nach dem Ausbildungsstart erst einmal auf der Einarbeitung und der Ausbildung im Betrieb liegen.

Da hast du Recht! Aber die Zwischenprüfung ist ja auch gar nicht mehr sooo lange hin, daher ist es schon gut sich mal Gedanken darüber zu machen :) 

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Was IT als Fach betrifft dürfte es kein Problem sein zu verkürzen, das erste Lehrjahr war bei uns reine Hardware-Grundlagen, davon ist kaum etwas Prüfungsrelevant (einzige Ausnahme die mir einfällt sind die Unterschiedlichen Arten von USVs die mal gefragt sein können). Aber ich würde euch raten nicht zu verkürzen, da der Flaschenhald dann eher in Wirtschaftskunde und BWL liegt. Wenn ihr in den 2 Fächern gut seit dann sollte euch einer Verkürzung nichts im Wege stehen.

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vor 3 Stunden schrieb Waldmeist0r:

Ich habe bis vor einer Weile Informatik studiert (allerdings abgebrochen) und diese Woche eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration begonnen.

Habe auch 1 Jahr WI studiert vorher, das Niveau an der Berufsschule ist nicht wirklich anspruchsvoll, wenn man sich mit der Materie etwas auskennt. 

Ich bin jetzt im 3. Lehrjahr fast und bis hierhin habe ich - abgesehen von recht viel Netzwerktechnik - als Wirtschaftsinformatiker fast nichts dazugelernt, was aber sicher auch daran liegt, dass ich mich für die meisten Bereiche vorher auch schon interessiert habe.
 

Das 1. Lehrjahr wird dir leicht fallen, das 2. wird vielleicht etwas komplexer, da der Stoff neuer ist (je nachdem, wie gut du dich eben auskennst) und vom 3. erhoffe ich mir persönlich eine steilere Lernkurve.

vor 2 Stunden schrieb Alyce:

Da ich die Fachhochschulreife habe möchte ich auf 2 1/2 Jahre verkürzen

Ich habe persönlich den Eindruck, dass Abiturienten sehr viel leichter mit dem Stoff klarkommen. :)

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vor 54 Minuten schrieb Waldmeist0r:

Danke schon mal für die Antworten. Wie es mit Wirtschaft aussieht (und wie wichtig die überhaupt wird), kann ich schwer einschätzen. Ich denke mal, ich werde sehen, wie gut ich mich in den ersten Prüfungen mache und dann sehen, ob und wie weit ich verkürzen kann.

Aber die Zwischenprüfung auf keinen Fall mit der Abschlussprüfung vergleiche. Die Zwischenprüfung soll um einiges einfacher sein :)

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vor 9 Minuten schrieb Alyce:

Aber die Zwischenprüfung auf keinen Fall mit der Abschlussprüfung vergleiche. Die Zwischenprüfung soll um einiges einfacher sein :)

Die Zwischenprüfung hat (zumindest in Berlin) keine Wertigkeit, du musst prinzipiell "nur" da sein und teilnehmen. Sie ist dafür da, um festzustellen, wie gut bis dahin mit dem Stoff klarkommst und jede Punktzahl hat da eine gewisse Wertung, die dann sowas sagt wie: "Genügt Anforderungen", "Sollte mal etwas mehr lernen", nur eben anders formuliert.

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vor 21 Minuten schrieb Alyce:

Aber die Zwischenprüfung auf keinen Fall mit der Abschlussprüfung vergleiche. Die Zwischenprüfung soll um einiges einfacher sein :)

Keine Sorge, so blauäugig gehe ich auch nicht dran. ;) Aber wenn man sich da gut macht, ist das ja schonmal ein Indikator, dass man zumindest nicht ganz daneben liegt wenn man sich für gut hält.

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vor 12 Stunden schrieb Mackenzie:

Die Zwischenprüfung hat (zumindest in Berlin) keine Wertigkeit, du musst prinzipiell "nur" da sein und teilnehmen. Sie ist dafür da, um festzustellen, wie gut bis dahin mit dem Stoff klarkommst und jede Punktzahl hat da eine gewisse Wertung, die dann sowas sagt wie: "Genügt Anforderungen", "Sollte mal etwas mehr lernen", nur eben anders formuliert.

Bei uns hat die Zwischenprüfung auch keine Wertigkeit. Sie ist quasi nur dazu da um zu sehen, wie gut man sich bisher schlägt und um den Betrieb zu zeigen, dass man gut / schlecht ist :D 

Ich hatte bisher nicht vor zu verkürzen, vor allem weil ich jetzt zum Juli in meinen neuen Betrieb gekommen bin und dort sozusagen im 2.Lehrjahr (ab diesen September) beginne. D.h. im Betrieb habe ich eh schon ein Jahr weniger verbracht. Daher hab ich mir immer Gedanken darüber gemacht ob es wirklich gut kommt wenn ich sage, dass ich verkürzen möchte.

Allerdings habe ich mir erst letztens mit einem Kollegen meiner Abteilung unterhalten und dieser meinte ich soll es doch einfach probieren. Daher bin ich nun etwas unentschlossen :)

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vor 12 Stunden schrieb Mackenzie:

Die Zwischenprüfung hat (zumindest in Berlin) keine Wertigkeit, du musst prinzipiell "nur" da sein und teilnehmen. Sie ist dafür da, um festzustellen, wie gut bis dahin mit dem Stoff klarkommst und jede Punktzahl hat da eine gewisse Wertung, die dann sowas sagt wie: "Genügt Anforderungen", "Sollte mal etwas mehr lernen", nur eben anders formuliert.

Aus der Zwischenprüfung kann das Unternehmren auch ableiten, wie gut der Auszubildende seiner Lernpflicht nachgekommen ist. Das als reine Anwesenheitsprüfung zu bezeichnen, ist fahrlässig.

Man sollte begrifflich zwischen Verkürzung der/verkürzter Ausbildung und der vorzeitigen Zulassung zur Prüfung unterscheiden. Beide haben unterschiedliche Voraussetzungen.

Bearbeitet von WYSIFISI
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vor 26 Minuten schrieb WYSIFISI:

Man sollte begrifflich zwischen Verkürzung der/verkürzter Ausbildung und der vorzeitigen Zulassung zur Prüfung unterscheiden. Beide haben unterschiedliche Voraussetzungen.

Inwiefern unterscheiden sich denn die Voraussetzungen? :) 

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vor 36 Minuten schrieb WYSIFISI:

Das als reine Anwesenheitsprüfung zu bezeichnen, ist fahrlässig.

Das gilt aus unternehmerischer Sicht, aber für den Auszubildenden ist dies eben so, auch wenn er natürlich seinen eigenen Leistungsstand sehen kann, was ich in meinem Beitrag aber auch anhand der Bewertungskriterien geschrieben habe.

vor 39 Minuten schrieb Alyce:

D.h. im Betrieb habe ich eh schon ein Jahr weniger verbracht. Daher hab ich mir immer Gedanken darüber gemacht ob es wirklich gut kommt wenn ich sage, dass ich verkürzen möchte.

Aber das solltest du ja nicht ausbaden müssen, dass du aus bestimmten Gründen das Unternehmen wechseln musstest. Ich würde es auch probieren. :)

 

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Am 5.8.2017 um 11:13 schrieb Alyce:

Inwiefern unterscheiden sich denn die Voraussetzungen?

Eigentlich nur dadurch, dass das eine zu Beginn der Ausbildung verabredet und auch der IHK mitgeteilt wird - man fängt also z.B. direkt im 2. Lehrjahr an (das wäre die Verkürzung im eigentlichen Sinne) oder man entscheidet sich zusammen mit Betrieb (und Schule) während der Ausbildung dazu, dass man die Abschlussprüfung früher ablegt - das wäre die vorgezogene Abschlussprüfung, zu der man sich dann ein halbes (oder seltener auch ein ganzes) Jahr früher anmeldet.

Bei der klassischen Verkürzung ist diese auch im Ausbildungsvertrag vermerkt und man bekommt dann i.d.R. auch direkt die Ausbildungsvergütung als sei man im 2. Lehrjahr. Bei der vorzeitigen Prüfungszulassung ändert sich an dem Ausbildungsvertrag nichts.

Was die Voraussetzungen angeht:

Zur Verkürzung muss man beispielsweise entweder eine entsprechend schulische Vorbildung haben (z.B. Abitur) oder bereits anderweitige Berufs- oder Ausbildungserfahrung vorweisen, die eine Verkürzung rechtfertigen würde.

Bei der vorzeitigen Zulassung zur Abschlussprüfung müssen Betrieb und Schule dieser zustimmen. Den Antrag selber stellt der Auszubildende. In der Schule sind dafür normalerweise die Noten ausschlaggebend und der Betrieb muss quasi bestätigen, dass er dem Azubi auch in der kürzeren Zeit alle prüfungsrelevanten Fähigkeiten vermittelt. Eine Vorbildung ist in diesem Falle nicht notwendig.

Die maximale Dauer um die die Ausbildung verkürzt werden kann, ist bei der dreijährigen FISI-Ausbildung übrigens 1 1/2 Jahre.

Bearbeitet von Rienne
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Da ich gerade mehr oder weniger das gleiche durchziehe und verkürze:

Verkürzen auf 2 Jahre (mit Vertrag): Absolut empfehlenswert, vor allem wenn man Abitur hat und sogar Informatik studiert hat. Ich meiner Verkürzer-Klasse waren eigentlich nur ehemalige Informatik Studenten und wir hatten kein Problem mit dem Stoff. Interessant ist es natürlich zu wissen, ob die Berufsschule groß genug ist solche Spezialklassen zu bilden.

Persönlich hab ich auf 2 Jahre verkürzt, obwohl ich davor ein Wirtschaftsstudium hatte: Hat bisher trotzdem super geklappt, da Wirtschaft der zweite große Wissensblock ist, den man als Azubi lernt.

Dann gibt es ja noch die Möglichkeit ein halbes Jahr zu verkürzen, in dem man die Abschlussprüfung vorzieht: Meine BS konnte auch in diesem Fall Spezialklassen anbieten, was natürlich hilft.

Generell vom Wissensniveau: ... nun, noch oben gibt es natürlich keine Grenzen. Aber ansonsten, wenn man regelmäßig mitlernt in der BS (wenn es ne gute BS ist) und nen gescheiten Betrieb hat (was nicht selbstverständlich ist, leider), dann sollten 2 Jahre absolut nichts im Wege stehen.

 

 

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  • 3 Wochen später...
Am 4.8.2017 um 20:01 schrieb Mackenzie:

Das 1. Lehrjahr wird dir leicht fallen, das 2. wird vielleicht etwas komplexer, da der Stoff neuer ist (je nachdem, wie gut du dich eben auskennst) und vom 3. erhoffe ich mir persönlich eine steilere Lernkurve.

Das dritte Jahr ist eigentlich nur noch mal eine Wiederholung des ersten/zweites Jahres für die Abschlussprüfung.

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vor 12 Minuten schrieb --_--:

Das dritte Jahr ist eigentlich nur noch mal eine Wiederholung des ersten/zweites Jahres für die Abschlussprüfung.

Es kommt auf die Berufsschule an...

Bei uns gab es im 3.Lj noch Datenbanken, Security-Themen und Rechnungswesen. Erst in den letzen Wochen sind wir die Abschlussprüfungen noch einmal durchgegangen.

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