Gurki Geschrieben 17. September 2017 Geschrieben 17. September 2017 Überraschen tut es mich ja gar nicht. Mit 7 Jahren habe ich schon gerechnet. 10 Jahre sind aber auch echt hart. Dann bin ich nachher 40. Es klingt halt so furchtbar lang. Darum sage ich auch immer nur das ich so lange mache wie ich es schaffe. Wenn es nicht sein soll, soll es nicht sein. Die Frage ist halt einfach, ob es das dann einem Wert ist so viel Freizeit aufs Spiel zu setzen. (Frei) Zeit ist nun mal das (einzige) Gut was einem wichtig sein sollte und man ist nur einmal jung. Habe mal ein bisschen die Teilnehmer in den verschiedenen Kursen angeschaut. Einige sind seit 2007 dabei . Zitieren
Smilymarco Geschrieben 17. September 2017 Geschrieben 17. September 2017 Was bei den Präsenzwochenenden dann noch dazu kommt, sind auch noch die Übernachtungs- und Essenskosten. Je nachdem wo das Wochenende statt findet, kann das auch nochmal teurer werden... (natürlich abhängig davon, wo man übernachtet und wie weit die Anfahrt ist...) Standorte der Präsenzwochenenden waren bisher: Offenburg, Darmstadt, Berlin, Bochum und Erlangen. Dafür ist man während der Unterrichtseinheiten aber auch richtig gut umsorgt. Jede Menge Kaffee, je nach Standort Schnittchen, Brezeln, Obst. Da ist immer was dabei Von den Kursen sind bei uns jedes Semester vier Stück geplant (also 20 ECTS). Das hat bis auf das 3. Semester bei mir auch ganz gut funktioniert (da habe ich eine Prüfung geschoben). Jetzt im vergangenem 4. Semester habe ich dafür einen Kurs aus den Wahlmodulen vorgezogen (Für das 5. Semester ziehe ich auch wieder einen vor). Sofern jetzt alle Prüfungen gut verlaufen sind, bin ich ganz gut im Plan, mit je 4 Modulen pro Semester im Schnitt. Wenn dann mit den Terminen noch alles klappt, sollte ich die geschobene Prüfung auch nächstes Semester nachholen können und wäre dann sogar 10 Punkte bzw. zwei Kurse im "Plus". Das würde die Lage gegen Ende für die Bachelorarbeit dann etwas entspannen oder auch wenn in einem Semester mal etwas die Luft raus sein sollte Nebenher wird dann noch für Triathlon trainiert (nächstes Jahr das erste Mal auf der Ironman-Distanz). Ab und zu beißen sich da dann Wettkampftermine mit dem Studium... (was auch der Grund der Verschiebung im 3. Semester war). Mit einem guten Zeitmanagement und einer Partnerin die einen unterstützt, klappen auch mehr als 2-3 Kurse pro Semester. Meine "Freizeit" ist sozusagen das Training für den Triathlon. Da kann man richtig schön abschalten und bekommt den Kopf frei (und ja, ich arbeite auch Vollzeit/40Std pro Woche ). Trainingsumfang liegt aktuell so bei ca. 8-10Std pro Woche. Teilweise während dem Lernen, wenn man müde wird, schnell die Laufschuhe an, 5km volle Kanne, duschen und dann ist man auch wieder wach und kann weiter machen. Oder jetzt in der Schlechtwetterphase auf dem Rollentrainer mit Lernvideos/Buch. Alles in irgendeiner Art kombinieren und Zeit sparen Zeit sparen bzw. effiziente Nutzung der vorhandenen Zeit sind da auf jeden Fall der Schlüssel zum Erfolg. Zitieren
Wuwu Geschrieben 17. September 2017 Geschrieben 17. September 2017 5 hours ago, Gurki said: Die Frage ist halt einfach, ob es das dann einem Wert ist so viel Freizeit aufs Spiel zu setzen. (Frei) Zeit ist nun mal das (einzige) Gut was einem wichtig sein sollte und man ist nur einmal jung. Hmmm ich geh auf Mitte 30 zu, mir wars das nicht mehr wert, hab 3 "Semester" Wirtschaftsinformatik Bachelor versucht, gemerkt, mehr als 1-2 Module sind nicht drin und die Karriere ging trotz fehlendem Bachelor dennoch voran. Inzwischen benoetige ich den Tueroeffner nicht mehr, eventuell falls ich doch nochmal umsiedeln moechte nach Kanada oder in die USA, wobei ich dort inzwischen auch genug Kontakte habe um beruflich nicht unbedingt bei McDonalds unterkommen zu muessen. Zitieren
Rienne Geschrieben 18. September 2017 Geschrieben 18. September 2017 Ich finde es echt interessant, wie unterschiedlich doch die "eigentlich" gleichen Studiengänge (zumindest führen sie ja zum selben Abschluss) an den verschiedenen (Fach-)Hochschulen gehandhabt werden. Bei uns im Verbundstudium Wi.-Inf. in NRW ist es beispielsweise so, dass man je Semester mit 2-3 Modulen auf genau 20 Credit Points kommt, so dass man nach 4,5 Jahren seinen Bachelor haben sollte. Also 1,5-mal länger als bei einem Vollzeitstudium. Dabei ist das Studium, im Gegensatz zur Fernuni Hagen, explizit auf Berufstätige ausgelegt. Man wird definitiv auch nicht mit seinen Unterlagen allein gelassen, sondern hat, nicht zuletzt durch die regelmäßigen Präsenzveranstaltungen, direkten Kontakt zu den Professoren/Dozenten und Kommilitonen. Die Gesamtkosten (exklusive Fahrt und Verpflegung) belaufen sich dabei auf ~1800€ (TH Köln) bzw. ~3600€ (FH Dortmund) für die gesamte Studienzeit. Also es geht auch an staatlichen Einrichtungen, ohne dass man direkt Eurobeträge im 5-stelligen zahlen muss. Zitieren
Graustein Geschrieben 18. September 2017 Autor Geschrieben 18. September 2017 Tja, das ist halt das Landesmodell. Gerade hier im reichen Bayern gibt es keine kostengünstigen Angebote (und eh recht wenig, in München gibt es nichts staatliches, eigentlich eine Schande bei 3 so großen Hochschulen) und im "armen" NRW schon... Deggendorf hatte mal W-Info for free, aber ist dann auch auf den Kostenzug aufgesprungen. Die Politik predigt dann immer lebenslanges Lernen, Fachkräftemangel usw. Aber leiste dir mal 350-400 Euro pro Monat über 4-5 Jahre. Gut, ich kann es zum Glück, aber andere nicht. Und den Job dann ganz aufgeben um VZ zu studieren geht in jungen Jahren noch, aber ist auch ein Rückschritt, sofern man nicht bei einem AG arbeitet der einem nur 1600 brutto zahlt. Zitieren
Sheldor Geschrieben 18. September 2017 Geschrieben 18. September 2017 vor 4 Stunden schrieb Graustein: Tja, das ist halt das Landesmodell. Gerade hier im reichen Bayern gibt es keine kostengünstigen Angebote (und eh recht wenig, in München gibt es nichts staatliches, eigentlich eine Schande bei 3 so großen Hochschulen) und im "armen" NRW schon... [...] Die Politik predigt dann immer lebenslanges Lernen, Fachkräftemangel usw. In Bayern gibt es nicht einmal ein Arbeitnehmeranspruch auf Bildungsurlaub. 14 von 16 Bundesländer haben einen... Zitieren
Graustein Geschrieben 18. September 2017 Autor Geschrieben 18. September 2017 Hab auch mal geguckt, was es für Förderungen gibt. Will man Fachwirt, Techniker, Meister und Co neben dem Job machen gibt es mit dem "Aufstiegsbafög" 40% Zuschuss und 60% Darlehen (optional). Will man VZ studieren gibt es grundsätzlich auch Bafög. Nur ein nebenberufliches Studium, da gibt es: Nix. (Ja Stipendien, aber das bekommen die wenigsten). Aber mit der BluCard müssen wir ja dringend Akademiker (billig) aus dem Ausland anlocken. Zitieren
Smilymarco Geschrieben 18. September 2017 Geschrieben 18. September 2017 Das Thema Förderung hab ich auch durch... sogar mit Landratsamt etc etc telefoniert... der Operative Pro von der IHK wäre gefördert worden, ein Hochschulstudium ist nicht förderfähig... Zitieren
SaJu Geschrieben 18. September 2017 Geschrieben 18. September 2017 vor 39 Minuten schrieb Smilymarco: ein Hochschulstudium ist nicht förderfähig... Doch, solange Du unter 30 Jahre alt bist, kannst Du Bafög (elternunabhängig mit Berufserfahrung) erhalten. Das Aufstiegsstipendium gibt es sogar für ältere Personen. Zitieren
Graustein Geschrieben 18. September 2017 Autor Geschrieben 18. September 2017 Berufsbegleitend ist/war gemeint Zitieren
SaJu Geschrieben 18. September 2017 Geschrieben 18. September 2017 Dann gibt es immer noch Stipendien... Zitieren
Graustein Geschrieben 18. September 2017 Autor Geschrieben 18. September 2017 1. Ist das was anders, da nicht jeder eins auf Antrag bekommt wie "MeisterBafög" 2. Sind die meisten für sehr gute Schüler reserviert. Hat man keine 2,0 oder so kommt man in viele gar nicht rein. Als normaler weißer Mann hat man es dann imo nochmal einen Taken schwerer. Man gehört keiner Minderheit an und kann sich ja selber versorgen. Es fehlt einfach ein Bafög für ein berufsbegleitendes Studium. Für Fachwirt und Co gibt es das ja auch. Rabber reagierte darauf 1 Zitieren
SaJu Geschrieben 19. September 2017 Geschrieben 19. September 2017 Wenn man sich neben dem Beruf engagiert oder ein Empfehlungsschreiben vom Arbeitgeber erhält, muss man nicht unbedingt Spitzennoten haben. Man kann, wenn man nicht auf den Kopf gefallen ist und nicht ewig "Mädchen für alles"-Posten besetzen will, schnell Nachweise in Positionen sammeln, so dass man sich für Stipendien qualifiziert. Das hat nichts mit "normal weißer Mann", Quote oder sonstwas zu tun... Zitieren
Smilymarco Geschrieben 19. September 2017 Geschrieben 19. September 2017 @SaJu So einfach ist es leider nicht... ich habe es probiert. An (ehrenamtlichen) Projekten neben dem Beruf mangelt es nicht, bin in mehreren Vereinen aktiv (war auch im Vorstand / Ligaleitung für unser Triathlonteam usw). Die Zeit die man in eine Stipendiensuche steckt, macht man lieber für 20€/Stunde bei Bekannten irgendwo IT-Support und hat im Endeffekt mehr Geld verdient... oder man steckt die Zeit in Freizeit/das Studium und kommt da auch deutlich weiter als mit der Suche nach einem Stipendium. Zitieren
Graustein Geschrieben 19. September 2017 Autor Geschrieben 19. September 2017 vor einer Stunde schrieb SaJu: Wenn man sich neben dem Beruf engagiert oder ein Empfehlungsschreiben vom Arbeitgeber erhält, muss man nicht unbedingt Spitzennoten haben. Man kann, wenn man nicht auf den Kopf gefallen ist und nicht ewig "Mädchen für alles"-Posten besetzen will, schnell Nachweise in Positionen sammeln, so dass man sich für Stipendien qualifiziert. Das hat nichts mit "normal weißer Mann", Quote oder sonstwas zu tun... Ich war früher beim Roten Kreuz und freiwillige Feuerwehr. Heute mit Frau und Familie + dann das Studium... Also die letzten 5 Stunden Freizeit die Woche hätte ich gerne für mich. Und Arbeitgeber, hab mir mal den Hinweis durchgelesen. Ich hab weder Führungsverantwortung noch Bugdet. ich bin kein Mädchen für alles, aber halt eine ganz normale Stelle in der IT. Ich will ja auch gar kein Stipendium und ich will jetzt auch nicht ablästern ob es "fair" ist wenn ein 1,0 Bürokauff-X der/die jetzt irgendein Gender Gedöns oder GeWi Studium macht ein Stipendium bekommt, weil er als Single halt noch über viel Freizeit verfügt um sich ein paar Bonus Points zu sammeln. Und wie Smilymarco schreibt, Stipendium muss man sich bewerben, dann muss man in den Porzess kommen, dann muss man durchs Auswahlverfahren, dann muss man da noch hinreise. Und dann? Klappt es ggf. doch nicht. Super 20h verbraucht für Umme. Und das amchen wir mal für 10 Stipendien. Da kann ich auch lotto spielen. Oder in den 200 Stunden auch so 3000-4000 Euro verdienen... Es wäre nur einfach schön, wenn die gleiche Förderung die es ja für eine nebenberufliche Weiterbildung zum Fachwirt, zum Meister, zum Techniker, zum Bilanzbuchhalter usw, wenn es die auch für ein nebenberufliches Studium gibt. Es ist doch einfach Quatsch, dass es das nicht gibt. Smilymarco und Rabber reagierten darauf 2 Zitieren
Kwaiken Geschrieben 19. September 2017 Geschrieben 19. September 2017 (bearbeitet) Am 15.8.2017 um 12:29 schrieb Gurki: Was nützt einem ein abgeschlossenes Studium mit 37+ wenn es 23 Jährige mit selbigen Abschluss schon gibt? Hat der 23-jährige auch die Berufserfahrung eines 37-jährigen? Am 17.9.2017 um 04:57 schrieb Sullidor: 10 Jahre die deine Freizeit massiv einschränken und Disziplin verlangen. Da ich einer dieser 10-Jahre-Studenten bin, kann ich hier vielleicht einen Tipp loswerden: mach den Bachelor so schnell es geht fertig. 4.5 Jahre sind in TZ realistisch, da Dir Kurse wie Software Engineering, Datenbanken und Netzwerke zufliegen sollten. Das oft notwendige Fachpraktikum wird Dir sicher auch anerkannt, so dass man hier durch die Vorbildung gut 2 Semester abhaken kann. Bleiben also nur noch 4 und die sind in Teilzeit auch in 4 Jahren gut zu schaffen. Wenn Du dann den BSc. hast, siehst Du den Master nur noch als erweitertes Hobby und schraubst dein Pensum auf ~10-15 ECTS pro Semester runter. Das läuft dann quasi nebenbei. Und 10 ECTS sind im Semester locker drin auch ohne große Freizeiteinbußen. Irgendwann hast Du dann deine 80 ECTS und musst nur noch die Semesterarbeit + Seminar machen. Denn wann genau Du deinen MSc. auf Papier hast, ist eigentlich ziemlich egal. Sofern Du nicht nur studierst um so schnell wie möglich aus deinem aktuellen Job herauszukommen. Bearbeitet 19. September 2017 von Kwaiken Zitieren
SaJu Geschrieben 19. September 2017 Geschrieben 19. September 2017 vor 2 Stunden schrieb Graustein: Und wie Smilymarco schreibt, Stipendium muss man sich bewerben, dann muss man in den Porzess kommen, dann muss man durchs Auswahlverfahren, dann muss man da noch hinreise. Und dann? Klappt es ggf. doch nicht. Super 20h verbraucht für Umme. Und das amchen wir mal für 10 Stipendien. Da kann ich auch lotto spielen. Oder in den 200 Stunden auch so 3000-4000 Euro verdienen... Der Großteil des Prozessen zur Vorauswahl ist von zuhause aus. Dafür braucht man vielleicht 2 Stunden. Wer eingeladen wird, hat das Stipendium (bei Beruflich Qualifizierten) zu 70% schon in der Tasche. Die Anreise verbraucht die meiste Zeit. Vor den Juroren zu sprechen ist einfache Überzeugungsarbeit. Wie kommst Du auf 20 Stunden? Außerdem ist das Stipendium mehr wert als 3000 oder 4000 Euro... Mir kommt es eher so vor, alsob Du ohne viel zu überzeugen einfach Geld vom Staat für Deine Ausbildung/ das Studium willst. Leider muss man auch etwas dafür leisten. vor 2 Stunden schrieb Graustein: Ich will ja auch gar kein Stipendium und ich will jetzt auch nicht ablästern ob es "fair" ist wenn ein 1,0 Bürokauff-X der/die jetzt irgendein Gender Gedöns oder GeWi Studium macht ein Stipendium bekommt, weil er als Single halt noch über viel Freizeit verfügt um sich ein paar Bonus Points zu sammeln. Wenn Du kein Stipendium willst, brauchst Du Dich nicht darüber zu beschweren, dass es angeblich keine Förderung gibt. Außerdem machen die meisten Berufserfahrenen kein Studium, weil sie so viel Freizeit haben, sondern weil sie beruflich weiterkommen wollen und sie es ohne Hochschulabschluss nicht weiter schaffen. Zitieren
Graustein Geschrieben 19. September 2017 Autor Geschrieben 19. September 2017 vor 7 Minuten schrieb SaJu: Leider muss man auch etwas dafür leisten Fast alle anderen eben nicht. Bafög gibt es als VZ Student einfach so und auch das Aufstiegsbafög gibt es für Meister, Techniker, Fachwirte und Co einfach so. Es brauch keinerlei Leistung, außer den Antrag abzuschicken. Bevor jetzt wer kommt, damit ist vorab gemeint. Im Studium oder Lehrang muss man freilich etwas leisten. vor 9 Minuten schrieb SaJu: Wenn Du kein Stipendium willst, brauchst Du Dich nicht darüber zu beschweren, dass es angeblich keine Förderung gibt. Es gibt keine Förderung für alle wie bei normalem Bafög oder Aufstiegsbafög. So besser? Ich könnte auch Lotto spielen als Förderung bezeichnen, was anderes ist ein Stipendium auch nicht. Ein Stipendium ist eben eine Förderung für einzelne, ausgewählte Personen eines kleinen Kreises. Zitieren
Gast ThoBi Geschrieben 19. September 2017 Geschrieben 19. September 2017 Ich denke man kann sich auch auf die Suche nach Stipendien machen, bei denen man die Anforderungen erfüllt. Dann sollten die Chancen auf Geld auch annehmbar sein. Zumindest eine Hochschuldozentin von mir meinte mal bei den meisten Stipendien sind Noten nebensächlich, es zählen eher ehrenamtliche Tätigkeiten. Auch meinte sie, dass viele Stipendien nicht vergeben werden, weil sich keiner darum bewirbt. Selbst habe ich es aber noch nicht ausprobiert. Hatte wohl zu sehr im Hinterkopf, dass man ein Einserabsolvent und perfekt in allem sein muss. Das hat mich daran gehindert. Da das aber Blödsinn ist werde ich mich bestimmt auch demnächst mal um ein Stipendium bewerben. Zitieren
Graustein Geschrieben 19. September 2017 Autor Geschrieben 19. September 2017 Vielleicht gibt es ja unter den 100 Stipendien eins, das für mich passt und sogar nimmt. Mein Punkt ist der: Hans, will sich weiterbilden zum Fachwirt. Er sieht die Kosten, denkt puh ok googelt findet Aufstiegsbafög, das ihn mit 40% sponsort und 60% als Kredit anbietet. Alles gut. Franz will sich weiterbilden zum Bachelor. Er sieht die Kosten (die deutlich höher sind - klar Bachelor ist ja auch ne andere Hausnummer) und denkt sich "ok, das ist gerade so machbar" Er sucht nach Finanzierungen und findet: Nichts. Jedenfalls nichts was ihm eine sichere Finanzierung bringt. Er findet dagegen nur viele Stipendien wo er sich bewerben kann und im Glücksfall Geld bekommt. Jetzt sagen wir noch Franz ist Familienvater. Geld ist also eh schon knapp. Dann wird er es sich 3x überlegen zu studieren. weil es keine sichere Förderung gibt, die es für jeden andere bereits gibt. Smilymarco reagierte darauf 1 Zitieren
Rabber Geschrieben 19. September 2017 Geschrieben 19. September 2017 Das schönste ist: Machst Du den vergleichbaren Bachelor/Master Studiengang in Vollzeit, an Stelle nebenberuflich, wird der Studiengang beinahe kostenlos (an Stelle 10k+ zu kosten) und Du bekommst im Idealfall Bafög, wovon Dir die Hälfte erlassen wird. Wenn das kein Anreiz für die Weiterbildung von Gelernten zu Studierten neben der Arbeit ist, dann weiß ich es auch nicht. In jungen Jahren mag das relativ egal sein. Da kann man noch mal bei den Eltern einziehen, kürzer treten, usw. Sobald man aber ein gewisses Alter erreicht - im Zweifel sogar schon Familie - hat, ist der Drops für viele Willige gelutscht. Dann stellen solche "Angebote" unüberwindbare Hindernisse dar. Graustein reagierte darauf 1 Zitieren
Graustein Geschrieben 19. September 2017 Autor Geschrieben 19. September 2017 Für den Staat auch "schön": Dann hat man statt einem Steuerzahler der jeden Monat knapp 500 Euro Steuern zahlt (mal Beispiel mit 3000 brutto SK1) jemand der 0 Steuern zahlt und noch 300 Euro Bafög "gratis" kassiert. Das kostet also den Staat 800 Euro. Gibt man dem berufsbegleitenden Studenten ~300 Euro Förderung wie einem Fachwirt und Co, bringt er immer noch 200 Euro Plus ein. Eine Differenz von 1000 Euro pro Monat. Studiert dieser dann noch an einer staatlichen Hochschule geht das Geld ja eh ncht "verloren" sondern fließt dem Staat ja auf die ein oder andere Weise eh wieder zu. Zitieren
Rienne Geschrieben 19. September 2017 Geschrieben 19. September 2017 vor 6 Stunden schrieb SaJu: Mir kommt es eher so vor, alsob Du ohne viel zu überzeugen einfach Geld vom Staat für Deine Ausbildung/ das Studium willst. Leider muss man auch etwas dafür leisten. Nur leider haben 99% der Stipendien mit dem Staat gar nichts zu tun. Das sind , abgesehen vom Deutschlandstipendium, private Förderungen. Nicht umsonst sind diese oftmals an politische Orientierungen oder "soziale Leistungen" gebunden. Es geht hier wohl eher darum, dass man, wie schon angesprochen, keine staatliche Förderung erhält wie in jungen Jahren bei einem Vollzeitstudium oder anderen Formen der (berufsbegleitenden) Weiterbildung. Graustein reagierte darauf 1 Zitieren
Smilymarco Geschrieben 19. September 2017 Geschrieben 19. September 2017 vor 8 Stunden schrieb SaJu: Mir kommt es eher so vor, alsob Du ohne viel zu überzeugen einfach Geld vom Staat für Deine Ausbildung/ das Studium willst. Leider muss man auch etwas dafür leisten. Genau das So wie alle Personen, die Meisterbafög beantragen und 40% Förderung bekommen. Einen Antrag abschicken, 40% der Gesamtkosten erstattet bekommen. Zitieren
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