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AEVO: Ideen für die praktische Durchführung (FIAE)


Whiz-zarD

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Hallo,

derzeit mache ich ja den Ausbilderschein und tue mich ein bisschen schwer mit der Themenfindung für die praktische Durchführung.
In dem Betrieb soll ich ja dann FIAEler ausbilden und dementsprechend brauche ich dazu ein Thema. Allerdings finde ich das gar nicht so einfach ein  Thema zu finden, der mit keinerlei Vorkenntnisse auskommt. Für den Ausbilderschein mache ich einen Vorbereitungskurs und uns wurde abgeraten, die 4-Stufen-Methode anzuwenden, weil der Azubi überwiegend passiv am Geschehen teilnimmt. 

Als Idee habe ich mir ausgedacht, etwas über die If-Then-Else-Bedingung zu lehren und zwar mit Hilfe des sog. FizzBuzz-Spiel. Ich weiß nur nicht, ob das vielleicht schon zu viel ist.
Vielleicht hat ja der eine oder andere noch andere Ideen oder könnte vielleicht abschätzen, ob meine Idee nicht den Rahmen von 15 Minuten sprengt?

Meine zuständige Stelle ist die Handelskammer Hamburg, falls es wichtig sein sollte.
Für Ideen und Anregungen wäre ich sehr dankbar. :)

mfg
Whiz-zarD

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Moin!

Ich habe damals (2012) bei meiner Prüfung (auch FIAE) einen Festplattenaustausch machen lassen.

Bei der AEVO ist es (so war es damals bei mir) völlig egal, was du machst - es muss nichts mit deinem Berufszweig zu tun haben.

Wichtig ist nur die korrekte Unterweisung und Durchführung.
Die AEVO hat auch nichts mit deinem Ausbildungsberuf zu tun, sondern handelt ja vom generellen Umgang mit Auszubildenden.

Mein Prüfer damals an der HWK kam auch nicht aus der IT, sondern aus dem Schreinerhandwerk. Ich habe einen alten Laptop und eine zweite Festplatte zur Prüfung mitgebracht und viel erklärt. Man sagte uns: Nimm ein Thema, das du 1000% beherrschst. Und Festplattenaustausch an einem Laptop ist ja wohl 3. Klasse Grundschule ;-)

Mein Gefühl sagte mir damals, dass der Prüfer nach der Unterweisung mächtig stolz (auf sich selbst) war, auch mal eigenhändig eine Festplatte ausgetauscht zu haben.

Bearbeitet von Memento
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Krass das ihr die Themen selber vorbereiten dürft.

Bei uns war es so, das wir die Methodiken können mussten. Bei der Prüfung gab es dann für jeden ein Thema. Dann hatte man 30 oder 45 Minuten Zeit sich vorzubereiten und musste dann präsentieren wie man das ganze durchführen würde. Mit Erklärungen warum man diese Methodik nutzt und keine anderen.

Nein es war bei uns nicht erforderlich es auch wirklich durchzuführen.  Es war eher so das die Methodik und das Verständnis welche Methode bei was sinnvoller ist wichtiger war.

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Wir mussten damals, müsste 2013 gewesen sein, selber ein Thema festlegen. Und dazu vorher ein schriftliches Konzept der Lehreinheit ausarbeiten. Hier musste man z.B. erklären, warum man sich für eine bestimmte Methodik entschieden hatt und wie man sie einsetzen möchte.
Ich hab aber vergessen, ob wir es vorher abgeben mussten oder zur Prüfung mitbrachten.

Ich habe den RAM eines Apple-Gerätes aufrüsten lassen. Dazu hab ich es erst einmal erklärt. Dann hatte ich Fotokarten vorbereitet, die er in der richtigen Reihenfolge anpinnen musste. Anschließend hat der gestellte Azubi es dann selbständig ausgeführt.


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  • 3 Jahre später...

Hallo zusammen,

ich klemme mich mal hier in den Thread rein.

Ich bin gerade dabei mein Unterweisungsentwurf sowie meine praktische Prüfung vorzubereiten.
Zwar habe ich noch bis April Zeit dafür, möchte das aber schon mal von der Bucket Liste habe.

Themen wie DVD-Laufwerk etc. Ein bzw. Ausbauen funktionieren leider nicht da diese sich nicht im Rahmenplan wiederfinden. Wäre auch zu einfach. Habe dann gedacht SQL Abfragen in der Vier-Stufen-Methode zu machen. Allerdings ergibt sich da die Problematik das die Prüfer nicht technisch genug versiert sind und ich damit auf die Nase falle.

Eine andere Idee war noch der BlackBox Test einer App. Azubi nimmt sich das Handy und testet anhand eines Handys die App basieren auf einem von mir bereitgestellten Testkatalog. Das stelle ich mir aber ziemlich schwierig vor in der Vier-Stufen-Methode unterzubringen. Vor allem da ich als Ausbilder dann quasi nur dem Azubi zeige wie er die App bedient, die einzelnen Punkte aus dem Testkatalog durchgeht und hinterher das entsprechende Ergebnis einträgt.

Bleibt dann noch die Präsentation sowie die Projektmethode übrig - leider.
Die Vier-Stufen-Methode scheint mir die einfachere Variante bei der praktischen Prüfung zu sein.
Vor allem muss die Unterweisung bei der Projektmethode in Form eine Power Point präsentiert werden.

Als Projekt hätte ich mir überlegt

  • Vorbereitung eines Schulungstages zum Thema Frontend Entwicklung mit React / Typescript für Mitarbeiter die noch keine Berührungspunkte mit dem Thema Webtechnologien hatten, im Zuge aber der internen Ausrichtung damit mal in Berührung kommen sollten. Der Azubi lernt dabei auch die Programmiersprache etc.
  • Entwicklung einer Webapplikation mit React / Typescript die auf ein von dem Azubi vorangegangenes Projekt aufbaut (Java Backend) für einen Kunden X der sich eine Darstellung von Daten aus der DB in einer Weboberfläche wünscht.

Vor der schriftlichen sowie mündlichen Prüfung mache ich mir weniger Sorgen.
Was die praktische angeht, zermürbe ich mir aber den Kopf.

Als Koch würde ich einfach ein Fisch filetieren :D

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Mir wurde damals beim Vorbereitungskurs von der 4-Stufen-Methode abgeraten. Die sieht man nicht gerne. Zumindest in Hamburg.

Ich würde auch nicht sowas schwieriges machen, wie Programmieren. Wie du schon sagst, sitzen da vielleicht Prüfer, die keine Ahnung davon haben und offenbar schreckt das auch die Prüfer ab. Das hab ich auch bei meiner Prüfung bemerkt. Da haben die Prüfer auch ein wenig gezuckt, als ich das Thema erwähnte und die Kursleiterin hatte mich zunächst auch sehr krumm angeschaut.

Ich hab ein Lehrgespräch gemacht und das Thema war der Bubblesort-Algorithmus. Hab dafür einfach eine Reihe an Zahlen auf das Flipchart geschrieben und durch gezielte Fragen den Prüfer dahingebracht, dass er selbstständig den Algoritmus versteht und erklären kann.

vor 2 Stunden schrieb r4phi:

Als Koch würde ich einfach ein Fisch filetieren

Kannst du machen. Es muss nicht mal fachspezifisch zu deinem Ausbildungsberuf sein. ;)

Bearbeitet von Whiz-zarD
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vor 4 Stunden schrieb Whiz-zarD:

Kannst du machen. Es muss nicht mal fachspezifisch zu deinem Ausbildungsberuf sein.

Leider doch. Deshalb kann ich leider auch nicht sowas wie Ausbau des DVD Laufwerks nutzen da dies nicht Bestandteil des Ausbildungsrahmenplan ist. Darauf wird hier bei der IHK Wert gelegt und geachtet. 
 

Der Dozent hat den FI Beruflern zur Präsentation und Nutzung der Projektmethode geraten. Also Modell des vollständigen Handelns. 

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vor 12 Stunden schrieb r4phi:

Leider doch. Deshalb kann ich leider auch nicht sowas wie Ausbau des DVD Laufwerks nutzen da dies nicht Bestandteil des Ausbildungsrahmenplan ist. Darauf wird hier bei der IHK Wert gelegt und geachtet. 

Trennen die auch so strikt zwischen AE und SI? Ich würde ja sagen "Fachinformatiker ist Fachinformatiker" und irgendwas "einfaches" mit Hardware machen.

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Am 6.2.2021 um 01:11 schrieb r4phi:

Leider doch. Deshalb kann ich leider auch nicht sowas wie Ausbau des DVD Laufwerks nutzen da dies nicht Bestandteil des Ausbildungsrahmenplan ist. Darauf wird hier bei der IHK Wert gelegt und geachtet. 
 

Der Dozent hat den FI Beruflern zur Präsentation und Nutzung der Projektmethode geraten. Also Modell des vollständigen Handelns. 

Hattest Du deinen Kurs schon?

Dein Feinlernziel (Aus- und EInbau des DVD-Laufwerks) muss sich ableiten aus deinem Richt- und Groblernziel.

Hatte als FiSi das Thema "Dateiberechtigungen" für einen Azubi im 2. Lehrjahr als Präsentation herausgearbeitet.
Aufgrund Corona durften wir letztes Jahr nur präsentieren bei uns.
Abgeleitet aus der neuen Novelle unseres Ausbildugnsrahmenplans habe ich dies aus Abschnitt C, laufende Nr. 3c abgeleitet.

Die Methode ist relativ. Bei uns wurde geraten auf jeden Fall einen Methodenmix zu machen.
Ich hatte 3 Methoden (Lehrgespräch (fragend-offene Methode) um auf vorhandenes Wissen aufzubauen und hinzuführen, Leittext ("Kunden"-E-Mail mit Wünschen zu Berechtigungen, Namensliste und eine Liste mit Quellen zum Thema Vererbung in Windows-Dateisystemen) und zur Festigung eine Präsentation durch den Azubi mit einem ja wieder anschließendem qusi Lehrgespräch zur Vertiefung bzw. Reflektion.

Im Vorfeld ging ich auf die Lernbereiche ein und habe das Feinlernziel anahdn Richt- und Groblernziel mit der SMART-Formel erläutert um klar zu machen warum eine gewissenhafte Rechtevergabe wichtig ist.

Das Feinlernziel definierst Du, wie gesagt, selbstständig und leitest es ab.

Ich werf mal mein Kurzkonzept hier dran. Vielleicht beantwortet Dir das bzgl. Ableitung des Feinlernzieles deine Fragen. Enthält ein paar Rechtschreib- und Grammatikfehler, die mir nach mehrmaligen Lesen damals nicht mehr auffielen - das bitte ich zu entschuldigen. 😉

M_KurzkonzeptAEVOv2_WEBanonym.pdf

Bearbeitet von ickevondepinguin
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@Maniska

Basierend auf den Aussagen des Prüfers: Ja.
Allerdings ist das auch nicht weiter tragisch. Mit dem Thema "Einbau DVD-Laufwerk" kann ich mich ohnehin nicht identifizieren. ;)
Könnte ich in Richtung "SQL Abfragen" o.ä. gehen würde ich mich wohler fühlen. Wie aber schon erwähnt könnte ich damit böse auf die Nase fallen.
Letztendlich habe ich mich bei dem Unterweisungsentwurf für das Modell der vollständigen Handlung entschieden - Projektmethode. Bedeutet im Umkehrschluss das ich bei der praktischen Prüfung eine Präsentation halte. Der Unterweisungsentwurf ist  auch bereits fertig. Der Dozent hat uns Angebot den Unterweisungsentwurf im Vorfeld bereits zu prüfen was ich dankend angekommen habe.

@ickevondepinguin

Der Kurs läuft bereits, ja. 

Wie bereits erwähnt habe ich meinen Unterweisungsentwurf basierend auf der Projektmethode schon ausformuliert.
Das Ganze ist leider auf 21 Seiten ausgeartet - dafür aber ziemlich ausführlich. Die Feinlernziele habe ich in die einzelnen Kompetenzen aufgeteilt. Weiterhin habe ich das ganze dahingehend aufgebaut das die Projektmethode gezielt auf die Stärken und Schwächen meines Auszubildenden eingeht und (versucht) diese zu Fördern und Stärken bzw. zu minimieren.

 

 

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@r4phi

Alles klar. Ich konnte anhand der Formulierung nicht einschätzen inwieweit Du da thematisch eingestiegen bist.

Bei uns hieß es: Letztendlich ist es egal. Wichtig ist, dass der Vorgang nicht ganz "weltfremd" ist.

Bei der Projektmethode hätte meine Unterweisung auch einhergehen können. Die Kombination mit Letitext hilft da allemal.

Wichtig ist, wie Du selber schon herausgearbeitet hattest, dass Du auf das Modell der vollständigen Handlung eingehst und klarmachst,
dass Du alle Kompetenzbereiche fördern möchtest anhand der Aufgabe um eben eine Handlungskompetenz zu erarbeiten.

Wir wurden bei unserer Kammer beschränkt auf 2 Seiten. Ich habe das auch etwas gesprengt, aber dann doch vieles in den "Anhang" verpackt um eben die Vorbereitung zu verdeutlichen (siehe Anhang an meinem letzten Post.)

Als Ort hast Du Ruhrpott angegeben, darf ich fragen bei welcher Kammer du geprüft wirst?

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  • 2 Wochen später...

@ickevondepinguin
IHK Dortmund.

Was mir allerdings noch nicht so ganz klar ist, ist wie die zu haltende Präsentation auszusehen hat und was diese inhaltlich enthalten soll. In dem Kurs wurde darauf (sehr) wenig eingegangen. Wir haben kurz über die Punkte der IHK zu dem Thema gesprochen. Das war alles. Zudem findet man zur praktischen Prüfung mittels 4 - Stufen Methode um einiges mehr an Informationen als zur Vorstellung der Präsentation.

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  • 2 Monate später...

Hallo zusammen,

eventuell jemand hier der bei der mündlichen / praktischen Prüfung eine Präsentation gehalten hat?
Am besten auch über ein Thema mittels der Projektmethode.

Ich habe noch ein paar Fragen allerdings ist mein Dozent überhaupt nicht greifbar.
Weiterhin war die Informationsweitergabe zu dem Thema während des Kurses ziemlich dürftig. Daher hänge ich aktuell etwas in den Seilen.  :(

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