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Einstiegsgehalt: 1782€ Brutto + Verpflegungsgeld+Fahrkosten


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo

Ich habe im Juli die Umschulung zur Fachinformatikerin - Systemintegration mit eine 3 Abgeschlossen. Ich bin 29 Jahre alt. Steuerklasse 1.

Ich habe mich querbeet beworben, auch bei Personalvermittlung. Ungern würde ich dort arbeiten, habe aber bis jetzt noch nichts gefunden bzw. viele Bewerbungen sind noch am Laufen.

Die wollen mir jetzt eine Stelle anbieten, die ca. 30 Km entfernt liegt. Fahrkosten werden bezahlt. Verpflegungsgeld wäre 4,5€ pro Tag. Stundenlohn wäre 11 € . 

Es handelt sich um eine Telefonsupportstelle mit hauptsächlich mobilen Management. 

Nach der Berechnung wäre 11 € das max., dass sie zahlen werden.

1782 Brutto ist schon etwas wenig oder? Dazu kommen aber Verpflegungsgeld und Fahrkosten dazu. 

Eure Meinung dazu? 

Geschrieben

Viel ist das nicht, nein. Aber Telefonsupport ist nun mal keine High Level Tätigkeit und dementsprechend wird sie bezahlt. 11 Euro / Stunde ist zwar schon sehr wenig, aber viel mehr wird in dem Bereich nicht möglich sein, befürchte ich.

Was das nun für Dich bedeutet, kannst und musst nur Du selbst wissen.
Das hängt von Deinen zu erwartenden Alternativen, Kenntnissen und persönlichen Umständen ab.
Für mich persönlich wäre so ein Angebot zweite bis dritte Wahl und nur relevant, sofern ich das Geld dringend bräuchte und wenig Anderes in Aussicht hätte.

Geschrieben

Puuh! Das ist schon ziemlich wenig, wenn auch für eine solche Tätigkeit mit Sicherheit mehr, als gesetzlich vorgeschrieben...

Ab hier persönliche Meinung, bitte nicht unbedacht auf deine Situation anwenden:
Ich persönlich würde für solches Geld nichteinmal aus dem Bett steigen, geschweige denn, jeden Morgen das Haus verlassen.
Dann bin ich lieber 1-2 Monate länger arbeitslos und suche mir eine Stelle, die mich beruflich in Zukunft auch weiterbringt. Das würde der Telefonsupport sicher nicht nicht tun.

Selbst, wenn das Geld sehr knapp ist: Frau/Freundin/Eltern/Freunde/Ersparnisse werden sicherlich eine Zeit lang aushelfen. Und wenn man dann ordentlich(er) verdient, kann man es auch zurückzahlen.

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Wie viele Bewerbungen sind am laufen, und für welche Stellen?

20 Bewerbungen. Ich schreibe wöchentlich neue Bewerbungen. 

 

vor 2 Minuten schrieb Memento:

Puuh! Das ist schon ziemlich wenig, wenn auch für eine solche Tätigkeit mit Sicherheit mehr, als gesetzlich vorgeschrieben...

Ab hier persönliche Meinung, bitte nicht unbedacht auf deine Situation anwenden:
Ich persönlich würde für solches Geld nichteinmal aus dem Bett steigen, geschweige denn, jeden Morgen das Haus verlassen.
Dann bin ich lieber 1-2 Monate länger arbeitslos und suche mir eine Stelle, die mich beruflich in Zukunft auch weiterbringt. Das würde der Telefonsupport sicher nicht nicht tun.

Selbst, wenn das Geld sehr knapp ist: Frau/Freundin/Eltern/Freunde/Ersparnisse werden sicherlich eine Zeit lang aushelfen. Und wenn man dann ordentlich(er) verdient, kann man es auch zurückzahlen.

Wenn eher Freund oder Eltern :D Fachinformatikerin

Beim Arbeitsamt sagen die natürlich: " Sie müssen bedenken. Sie haben keine Arbeitserfahrung. Besser das als nichts." So Laut Aussage. Ich bin auch in der Meinung, dass das mich beruflich in der Zukunft nicht weiter bringt. Ich habe generell nichts gegen Support Tätigkeiten allgemein. ich weiß , ich bin kein Überflieger und es gibt noch viele Sachen, die noch lernen muss. Aber dazu muss man auch eine Stelle finden, dass das auch solche Gelegenheiten anbietet. Ich würde gerne eher administrative Tätigkeiten nachgehen oder später gerne etwas mit Datenbank  machen. Dazu müsste ich aber erst fortbilden.  

Geschrieben

Ich würde das erst mal annehmen und mich weiter bewerben...

 

Der Vorteil ist, daß man den Berufseinstieg als Umschülerin schwerer hat - und wenn Du nahtlos anfängst, ist es ein plus.

Nebenbei weiter bewerben und weiterbilden....

Geschrieben

Ist die Stelle befristet oder unbefristet?

Wäre ich in deiner Position, würde ich das Angebot erst mal annehmen, auch wenn das Gehalt sehr mager ist. Es ist sicherlich immer einfacher, sich aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus zu bewerben, als wenn man arbeitslos ist. Dafür hast du ja auch noch die 6 Monate Probezeit. Bist also auch nicht sehr lange an das Unternehmen gebunden, solltest du kurz- bis mittelfristig was neues finden. Zudem ist Berufserfahrung nun mal Berufserfahrung. 

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb killingteddybear:

Wenn eher Freund oder Eltern :D Fachinformatikerin

Bitte entschuldige, ich habe das im Eingangspost irgendwie überlesen.

Ich war mal in einer ähnlichen Situation...

Frisch nach der Ausbildung: Ich habe auch meine Bewerbungen verschickt und bekam prompt eine Einladung zum Gespräch bei einer Dortmunder Firma, die - nun sagen wir mal - viel in rechtlichen Grauzonen arbeitet(e), was Coupons, Rabatte, usw. anging.
Natürlich habe ich mich vorher über den Laden informiert und bin auf einige Berichte gestoßen, wo Kunden dieser Firma betrogen wurden. Zwei Tage nach dem Bewerbungsgespräch wollte man mir einen Arbeitsvertrag anbieten. Knapp über 1500 Euro brutto pro Monat bei 40 Wochenstunden und 25 Tagen Urlaub.
Ich bin daraufhin zu meinem Sachbearbeiter beim Amt gegangen und habe ihm die Situation geschildert.. Natürlich in einem ruhigen, sachlichen Ton. Ich habe ihm erklärt, dass ich bei diesem Unternehmen nicht arbeiten möchte und mich trotzdem weiterhin bewerbe.
Er hat es auch verstanden und befürwortet. Zumal in der IT in Dortmund (damals) auch einiges an gutbezahlten Stellen vorhanden war. Was den Markt aktuell (und v.A. in deiner Region) angeht, kann ich nicht beurteilen.

ca 1 - 2 Wochen später hatte ich ein weiteres Bewerbungsgespräch, 1 Tag später dann Vertrag unterschrieben: Doppeltes Gehalt, nagelneues iPhone, nagelneues MacBook Pro, Firmenwagen - alles mit privater Nutzung. Und Aufgabengebiet hat mich auch weitergebracht und mega Spaß gemacht - mittlerweile arbeie ich dort auch nicht mehr - der IT-Chef hatte offenbar eine persönliche Abneigung gegen mich.

Geschrieben

Wie schon erwähnt wurde, bewirbt es sich aus einer Anstellung immer besser. Auch, wenn das Geld natürlich nicht viel ist.

Du kannst hier ja auch mal deine Bewerbung anonymisiert posten. Vielleicht fällt uns etwas auf, was man verbessern kan.

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Memento:

Puuh! Das ist schon ziemlich wenig, wenn auch für eine solche Tätigkeit mit Sicherheit mehr, als gesetzlich vorgeschrieben...

Ab hier persönliche Meinung, bitte nicht unbedacht auf deine Situation anwenden:
Ich persönlich würde für solches Geld nichteinmal aus dem Bett steigen, geschweige denn, jeden Morgen das Haus verlassen.
Dann bin ich lieber 1-2 Monate länger arbeitslos und suche mir eine Stelle, die mich beruflich in Zukunft auch weiterbringt. Das würde der Telefonsupport sicher nicht nicht tun.

Selbst, wenn das Geld sehr knapp ist: Frau/Freundin/Eltern/Freunde/Ersparnisse werden sicherlich eine Zeit lang aushelfen. Und wenn man dann ordentlich(er) verdient, kann man es auch zurückzahlen.

Ich persönlich habe damals nach der Ausbildung mangels Alternativen im Callcenter DSL-/Tech-Support an Hotline, relativ zügig dann 2nd-/3rd-Level Leitungstechnik und Entstörung gearbeitet, für deutlich weniger als dem TE im Moment angeboten wird. 

Das Wissen hilft mir noch bis Heute bei der WAN-Überwachung unserer Außenstellen... Hätte ich niemals für möglich gehalten, ebenso lernt man an der Hotline relativ zügig den Umgang mit den verschiedensten Kundentypen kennen. Auch das hilft einem später immer mal wieder.

Meines Erachtens ist genau die zitierte Einstellung für mich eine Willensfrage. Gehe ich im Notfall mal auch für etwas weniger arbeiten, wenn Notlage ist oder lehne ich mich "entspannt zurück". Ist ein Mensch eher passiv oder (pro-)aktiv?

Ich finde proaktiv sympathischer, lernt man doch jeden erarbeiteten Euro mehr zu schätzen.  

Und wie bereits gesagt, aus einer laufenden Anstellung bewirbt es sich deutlich leichter.

Ich hatte daher nie das Problem mit Befristungen. Denn der Job im Callcenter war immerhin unbefristet. Alle weiteren ebenso.

Mein Rat an den TE lautet daher Job annehmen und weiter bewerben, das zeugt insgesamt sogar von Zielstrebigkeit, was immer gerne gesehen ist.

Und die nächste Job-/Gehaltsverhandlung läuft dann schon "entspannter", da man dank eines Jobs das neue Angebot ohne Reue ablehnen kann. Das stärkt die eigene Verhandlungsposition. Je länger die Arbeitslosigkeit andauert, desto geringer der Lohn, mit einem schlecht bezahlten Job steigert auch diese Erfahrung den eigenen Marktwert und somit die Chance auf einen besser bezahlten Job.

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