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Wechseln oder Gehaltsverhandlung?


Casakoba

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Macht es Sinn dem derzeitigen AG überhaupt den Wert darzustellen oder macht man sich nur unnötig Stress, weil der AG eh nicht da mitzieht?

Weiterhin wie sieht es mit aktuellen Projekten aus? - falls man qausi in einer heißen Projektphase wechselt, kann der AG hier jemand in Regress nehmen oder Kündigungsfrist abwarten und dann ist im Grunde alles egal?

Natürlich will man im Fall eines Abganges auch mit Stil weggehen :)

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vor 4 Minuten schrieb Casakoba:

Weiterhin wie sieht es mit aktuellen Projekten aus? - falls man qausi in einer heißen Projektphase wechselt, kann der AG hier jemand in Regress nehmen oder Kündigungsfrist abwarten und dann ist im Grunde alles egal?

Unternehmerisches Risiko des Arbeitgebers. Du kündigst unter Einhaltung der vorgesehenen Kündigungsfristen und dein Arbeitgeber beisst in die Tischkante.

 

vor 6 Minuten schrieb Casakoba:

Natürlich will man im Fall eines Abganges auch mit Stil weggehen

Bringt dir nichts... und manchmal bettelt ein AG einfach nur darum, dass man ihn bluten lässt.

 

vor 7 Minuten schrieb Casakoba:

oder macht man sich nur unnötig Stress, weil der AG eh nicht da mitzieht?

50% wirst du von keinem AG auf einen Schlag bekommen... Du kannst es als deinen kleinen privaten inneren Triumph feiern, wenn du auf die Nachfrage "Können wir über die Kündigung noch mal reden" mit "Ja, gerne, fangen wir bei einem Plus von 50% an" von deinem AG keine Antwort mehr bekommst.

 

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Aber wenn man nicht auf Biegen und Brechen kündigen will, macht es eher Sinn erstmal hinzugehen und zu sagen "So Chef, mir liegt ein Abwerbungsangebot vor von mindestens 50 % mehr, machst du mit oder nicht?"

Da ist die Frage, ob das überhaupt was bringt. Und macht es dann Sinn, wenn die Frage auftaucht wie es zur Stelle kam zu antworten, dass man sich einfach mal beworben hatte oder eher sagen sollte "Angebot kam hergeflogen und habs mir mal angeschaut".

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vor 2 Minuten schrieb Casakoba:

Aber wenn man nicht auf Biegen und Brechen kündigen will, macht es eher Sinn erstmal hinzugehen und zu sagen "So Chef, mir liegt ein Abwerbungsangebot vor von mindestens 50 % mehr, machst du mit oder nicht?"

Macht keinen Sinn. Derartige Gehaltssprünge schafft man üblicherweise nur durch einen Stellenwechsel.

vor 3 Minuten schrieb Casakoba:

Und macht es dann Sinn, wenn die Frage auftaucht wie es zur Stelle kam

Das hat deinen zukünftigen Ex-Chef überhaupt nicht zu interessieren. Basta, Aus. Pfui, Platz, Böser Chef.

Du gibst deine Kündigung ab und gut ist...

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Gerade eben schrieb Casakoba:

"So Chef, mir liegt ein Abwerbungsangebot vor von mindestens 50 % mehr, machst du mit oder nicht?"

'Ich weiß, dass ich wo anders X bekommen kann. Ich würde eigentlich gerne hier bleiben, wie sehen meine Möglichkeiten in dieser Firma aus um auch auf X zu kommen?'

Gerade eben schrieb Casakoba:

Da ist die Frage, ob das überhaupt was bringt.

Wenn du gerne da bleiben würdest und dir vorstellen kannst, dass X zumindest im Bereich des möglichen ist versuch es einfach. Ich würde zwar auch mit einer Absage oder Zeitschinderei vom AG rechnen, aber mehr kann auch nicht passieren. (Lass dich natürlich nicht hinhalten. Wenn gesagt wird 'erstmal abc und den Rest können wir in 8 Monaten bereden' ist das kein gutes Zeichen.)

 

Viel Erfolg :)

Bearbeitet von PVoss
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Okay. Also ,ich merk schon, bei sowas muss man schon relativ "Eiskalt" rangehen.

Da wir schon so eine sehr kleine IT sind, glaube ich nicht das man Chef vom Stuhl springt und sagt "Yuhuu, ich spare Personalkosten bis ich ein Ersatz gefunden habe". Sondern eher wie man kurzfristig die erhöhte Auslastung mit dem aktuellen Personal kompensieren kann.

Aus dem Grund wird ein Gespräch mit "Können wir mit der Kündigung nochmal reden" nicht vorbei kommen. Nur wie kann man sich da vorbereiten, weil es keine Alltagssituation ist.

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vor 1 Minute schrieb Casakoba:

Aus dem Grund wird ein Gespräch mit "Können wir mit der Kündigung nochmal reden" nicht vorbei kommen.

Diesem Gespräch musst du dich nicht aussetzen. Eine Kündigung ist eine einseitige Willenserklärung, über die es keinen Diskussionsbedarf geben wird. Du hast ein Angebot für 50% Plus, du nimmst an, du kündigst den alten Vertrag. Zukünftiger Exchef kotzt in den Papierkorb, kann dir egal sein.

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Wenn ich dieses "Gespräch nach Kündigung" auf freiweilliger Basis aufsuchen würde einfach um zu sehen "würde er die 50 % mitgehen bzw. einfach nur Ansatzweise mitgehen". Gehen wir vom unwahrscheinlichen Fall aus, die Erhöhung wird bejaht. Daraus könnte man zwei Sachen schließen. Man wurde bewusst unter Marktwert bezahlt bzw. ggf. auch wenn es bejaht wird, stellt sich die Frage, will man in dem Unternehmen noch arbeiten? - gerade in Bezug auf Vertrauensverhältnis.

Bearbeitet von Casakoba
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Du hast dich bei AG Nr. 2 beworben, weil dir das Gehalt bei AG Nr. 1 nicht gefiel und du nicht die Eier in der Hose hattest, eine Gehaltsverhandlung zu starten.

Jetzt steht AG Nr. 2 mit $Dickesgehalt vor der Tür. Du hast dich beworben. Also geh den Schritt. Alternativ mach einen auf Jammerlappen und trauere bis zur Rente deinen Chancen hinterher.

vor 7 Minuten schrieb Casakoba:

gerade in Bezug auf Vertrauensverhältnis.

Sorry, aber ich bin gerade in der passenden Laune... das Vertrauensverhältnis hast du gebrochen weil du dich bei anderen Arbeitgebern interessant gemacht hast.

Hör auf zu jammern und mach den Schritt. Ein Plus von 50% wirst du so schnell nicht wieder erhalten.

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Mit Vertrauensverhältnis meinte ich auch eher von Arbeitgeberseite - nicht von mir, weil durch die Kündigung aufeinmal ein höheres Gehalt ermöglicht wird, ist doch eher dann seltsam.

Und zu dem Thema Eier in der Hose. Eine richtige Gehaltsverhandlung hatte ich bisher nicht, das stimmt. Aber natürlich kam es immer mal wieder zur Sprache, wie es mit den Chancen einer Gehaltssteigerung ausschaut, was dann erstmal einfach mit "jetzt nicht möglich" beantwortet wurde.

Was natürlich noch ergänzend zu erwähnen ist, Geld und Weiterentwicklung sind zwei wichtige Punkte. Nur ist denke ich Arbeitsklima auch wichtig und mit einer riesen Fresse jeden Morgen zur Arbeit zu erscheinen kann auch nicht die Quintessenz sein. Damit möchte ich einfach sagen, überwiegen außer dem finanziellen die Vorteile auch Nachteile bei einem Wechsel?

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vor 3 Minuten schrieb Casakoba:

weil durch die Kündigung aufeinmal ein höheres Gehalt ermöglicht wird, ist doch eher dann seltsam.

Dann kündige halt nicht, arbeite für dein bisheriges Gehalt weiter und jammer nicht rum,.

 

vor 5 Minuten schrieb Casakoba:

Damit möchte ich einfach sagen, überwiegen außer dem finanziellen die Vorteile auch Nachteile bei einem Wechsel?

Jeder Wechsel ist ein Risiko - und manchmal muss man ein Gehalt auch als Schmerzensgeld verbuchen.

 

Generell aber, bei all deinen Fragen die du hier stellst: schaffst du es wirklich, morgens alleine dir die Schnüsenkel deiner Schuhe zuzubinden?

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Mit Vertrauensverhältnis meinte ich auch eher von Arbeitgeberseite - nicht von mir, weil durch die Kündigung aufeinmal ein höheres Gehalt ermöglicht wird, ist doch eher dann seltsam.
Und zu dem Thema Eier in der Hose. Eine richtige Gehaltsverhandlung hatte ich bisher nicht, das stimmt. Aber natürlich kam es immer mal wieder zur Sprache, wie es mit den Chancen einer Gehaltssteigerung ausschaut, was dann erstmal einfach mit "jetzt nicht möglich" beantwortet wurde.
Was natürlich noch ergänzend zu erwähnen ist, Geld und Weiterentwicklung sind zwei wichtige Punkte. Nur ist denke ich Arbeitsklima auch wichtig und mit einer riesen Fresse jeden Morgen zur Arbeit zu erscheinen kann auch nicht die Quintessenz sein. Damit möchte ich einfach sagen, überwiegen außer dem finanziellen die Vorteile auch Nachteile bei einem Wechsel?
Da hast du natürlich Recht mit dem Klima. Es ist natürlich sehr wahrscheinlich, dass bei deinem neuen Arbeitgeber der seine Mitarbeiter wertschätzt und gut bezahlt alle total unzufrieden zur Arbeit kommen und ein schlechtes Klima herrscht.
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vor 11 Minuten schrieb Casakoba:

weil durch die Kündigung aufeinmal ein höheres Gehalt ermöglicht wird, ist doch eher dann seltsam.

Die Anmerkung war: wenn der AG aufeinmal ein höheres Gehalt anbieten würde nach Einreichung der Kündigung. Somit verstehe ich deine Bemerkung nicht.

vor 3 Minuten schrieb Chief Wiggum:

Generell aber, bei all deinen Fragen die du hier stellst: schaffst du es wirklich, morgens alleine dir die Schnüsenkel deiner Schuhe zuzubinden?

Ein AG-Wechsel muss bedacht sein, deswegen finde ich die Bemerkung unangebracht.

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Gerade eben schrieb Casakoba:

Aber natürlich kam es immer mal wieder zur Sprache, wie es mit den Chancen einer Gehaltssteigerung ausschaut, was dann erstmal einfach mit "jetzt nicht möglich" beantwortet wurde.

Das ist genau das was vorhin angesprochen wurde. Die Gehaltsverhandlung immer weiter nach hinten schieben kann dem AG eine Menge Geld sparen und wenn es dann tatsächlich mal zur Verhandlung kommt werden dir 2 Kekse mehr im Monat zugeworfen.

Wie viel verdienst du aktuell?

Wenn du bereits 60k verdienst könnte ich verstehen, dass du dich eher auf das Umfeld konzentrierst (wobei die 50% dich dann natürlich auf 90k katapultieren würden.)

Wenn du 40k verdienst befördern dich die 50% mehr in den Spitzensteuersatz, das streichelt doch schonmal das Ego. Da würde ich also wechseln. 

Kurz: Wenn du genug schon genug Geld verdienst, kümmer dich um das Umfeld. Wenn nicht nimm die Chance an und drück die Daumen, dass das Umfeld beim neuen Job auch passt.

 

Du machst dir so viele Gedanken um die Reaktion von deinem (Ex-)AG, dabei bist du in dem Szenario doch in der komfortablen Position.

Gerade eben schrieb Casakoba:

Ein AG-Wechsel muss bedacht sein, deswegen finde ich die Bemerkung unangebracht.

Sind da denn vielleicht noch andere Kriterien die da mit reinspielen?

Ich bin aktuell ziemlich zufrieden mit einem Job. Wenn jetzt aber morgen jemand kommt und sagt 'Hey du, wir brauchn noch einen im Büro neben deiner aktuellen Firma. Du machst das gleiche was du jetzt machst, kriegst 50% mehr.. musst dafür aber deine Kaffeemaschine mitbringen und ein paar neue Kollegen kennenlernen... was sagst du?'... Da Ja zu sagen ist gesunder Menschenverstand.

Bearbeitet von PVoss
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vor 4 Minuten schrieb Casakoba:

wenn der AG aufeinmal ein höheres Gehalt anbieten würde nach Einreichung der Kündigung.

Wenn man eine Kündigung einreicht passt einem irgendetwas am aktuellen AG nicht. Arbeitsklima, Gehalt, Kaffegeschmack - egal was...

Wir reden hier von einem Plus von 50%.... da wird  (meiner Erfahrung nach) kein AG mitmachen. Ausserdem machst du dich mit deinem "wenn - dann" Denken  selber verrückt. Wechsel den AG oder lass es sein. Aber sofort. Bei deinen Fragen musst du für dich selber die Antworten finden.

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vor 11 Minuten schrieb PVoss:

Du machst dir so viele Gedanken um die Reaktion von deinem (Ex-)AG, dabei bist du in dem Szenario doch in der komfortablen Position.

PERFEKT! Genau das ist der springende Punkt, alternativ das hüpfende Komma - oder anders formuliert: "Was kuemmert es die Eiche wenn sich eine Sau an ihr wetzt?"

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vor 5 Minuten schrieb Chief Wiggum:

Wenn man eine Kündigung einreicht passt einem irgendetwas am aktuellen AG nicht. Arbeitsklima, Gehalt, Kaffegeschmack - egal was...

Da hast du Recht. Mit einem Kommentar wollte ich nur darauf hinaus, wenn der AG wie durch einen Blitzschlag die Summe aufeinmal hinlegen kann, dann bestärkt mich das im Grunde den Wechsel durchzuführen. Oder sind hier auch andere Meinungen, wo dann gesagt haben "na gut, wenn er zahlt, bleib ich".

Ich verstehe durchaus die Reaktionen, weil es hier im Forum bestimmt einige gibt, welche bestimmt bereits >10 Arbeitgeber gewechselt hatte.

Die Entscheidung würde mir natürlich sehr leicht fallen, wenn die Nebeneffekte wie gutes Arbeitsklima, gutes Teamwork auch nicht vorhanden wäre, weil dann hätte man es leicht, wenn dann Komponente Geld dazu kommt, weil dann hat man nicht Ansatzweise ein Anreiz da zu bleiben.

vor 12 Minuten schrieb PVoss:

Du machst dir so viele Gedanken um die Reaktion von deinem (Ex-)AG, dabei bist du in dem Szenario doch in der komfortablen Position.

 

Jaein, natürlich denke ich "etwas" an der Reaktion des AG, aber vielmehr auch an mich, was ich von einem Wechsel außer dem besseren Gehaltsbezüge habe. Weil auc Umzug, neue Umgebung, das hat nix direkt mit dem neuen AG zu tun sind aber Nebeneffekte, welche man sich stellen muss.

 

Natürlich muss ich die Entscheidung selbst treffen, aber ist natürlich immer interessant, was andere in vergleichbarer Position getan haben.

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vor 18 Minuten schrieb PVoss:

Sind da denn vielleicht noch andere Kriterien die da mit reinspielen?

Ich bin aktuell ziemlich zufrieden mit einem Job. Wenn jetzt aber morgen jemand kommt und sagt 'Hey du, wir brauchn noch einen im Büro neben deiner aktuellen Firma. Du machst das gleiche was du jetzt machst, kriegst 50% mehr.. musst dafür aber deine Kaffeemaschine mitbringen und ein paar neue Kollegen kennenlernen... was sagst du?'... Da Ja zu sagen ist gesunder Menschenverstand.

Rational muss man "Ja" sagen. Emotional ist es immer anders zu werten.Ich denke auch, der erste Wechsel ist immer der schwiergste - danach sieht man die Dinge anders und sieht es ohne groß nachzudenken durch.

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