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Wechseln oder Gehaltsverhandlung?


Casakoba

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vor 45 Minuten schrieb Casakoba:

Mittlerweile hab ich noch eine Zusage. ... und Gehalt wurde noch nicht näher erläutert.

Besteht ein Arbeitsvertrag nicht im Wesentlichen aus den Komponenten Leistung und dem für eben diese Leistung zu zahlenden Entgelt? Wenn das nicht geklärt ist, zu was genau hat die Firma denn "zugesagt"?

Ist ähnlich aussagekräftig wie beim Porschehändler vorbeischauen und kurz mal für den neuen 911er "zusagen".

Bearbeitet von Kwaiken
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Am 7.9.2017 um 10:11 schrieb Casakoba:

@neinal

Schlechtes Gefühl direkt nicht, nur das Gefühl "ist es das Wert" und entwickel ich mich auch da weiter, wie ich es mir denke.

Weil bei einem guten Betrieb, wenn das Thema persönliche und fachliche Weiterentwicklung passt, sollte das Thema Geld von alleine kommen (im Normalfall).

Meiner Erfahrung nach ist das nicht so. Kann an mir liegen oder an meinen Firmen, aber das Thema Geld wurde entweder von der Gewerkschaft, irgendwelchen Firmen KPIs oder meinem Gehandlungsgegschick geregelt. Aber in allen Fällen waren es immer so um 2-3%, was einem aber schon als "absolut oberste Grenze" verkauft wurde.

Das ist ja auch ok, solange sich das Aufgabenfeld nicht dramatisch ändert, nur spätestens dann muss eine Firma Farbe bekennen und dann siehst du, wieviel "Wert" du als Mitarbeiter der Firma bietest. Dramatische Sprünge von 20% oder gar 50% sind ohne Aufgaben- und/oder Verantwortungswechsel sehr sehr selten.

 

Bearbeitet von carstenj
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Nein das möchte ich nicht sagen. Ist auch nur meine persönliche Meinung zu der Sache. Aber bevor ich nur 3 % mehr auf mein Brutto bekäme, würde ich drauf verzichten oder alternativ mich auf Sachleistungen beziehen. Smartphone leasen, 44€ steuerfreier Betrag an Sachleistung, Geburtstags / Jubiläumsgoodie.

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Der einzige Grund auf eine 3%-Erhöhung zu verzichten wäre wenn man dadurch den Anspruch auf "Leistungen durch den Staat" verliert, die einem mehr bringen würden als die 3%.

Und siehe Graustein, wenn du deinem Chef sagst "Ach spar die den Papierkram, stell mir dafür jede Woche ein Blume aufs Fensterbrett" schadet das Rente, Arbeitslosengeld und bestimmt noch anderen Sachen.

Überdenk die Meinung lieber nochmal, bevor du zu viel Geld liegen lässt.

Bearbeitet von PVoss
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vor 2 Stunden schrieb Casakoba:

Natürlich, wenn man Gehälter >100k bezieht, sieht das eventuell wieder anders aus.

Und selbst da sind es keine 3%, denn diese Erhöhung spürt man mit 100k noch weniger als mit 50k. Wir haben hier im Forum eine nette Führungskraft, die uns freundlicherweise an seinem Werdegang teilhaben lässt.

Seine Sprünge waren (gestartet mit 32 Jahren bei 6 Jahren BE):  

  • 82.500 EUR (2008) - 11%  
  • 92.000 EUR (2010) - 14%  
  • 105.700 EUR (2011) - 12%  
  • 124.500 EUR (2012) - 11%  
  • 139.750 EUR (2015)  - 12 %  
  • 169.500 EUR (2017)

Die letzte Erhöhung von 12% ist mit 30k z. B. das komplette Jahresgehalt eines Juniors. Und diese Zahlen kann ich aus den Firmen, wo ich bis jetzt unterwegs war bestätigen. Man sollte sich also nicht mit "3% ist das Maximum, sorry!" abspeisen lassen und zur Not alle paar Jahre - wenn es einem um Gehaltssteigerungen geht - konsequent den AG wechseln.

Bearbeitet von Kwaiken
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Ich glaube wir reden über zwei verschiedene Paar Schuhe.

1. Einmal auf der einen Seite der Weiterbildungsprozess, ich sag mal Karriere. Neue Fähigkeiten, neue höhere Aufgaben usw.

2. Auf der anderen der MA, der auf der gleichen Stelle bleibt und 2017 das gleiche macht wie 2000 (jetzt mal vereinfacht).

Für 1. sollte man natürlich mehr rausholen.
Für 2. "reichen" ja auch 2-4% jedes Jahr, das ist das was TV Mitarbeiter, IGM, TvöD usw ja von den Gewerkschaften raushandeln lassen.

Wenn es aus dem beispiel von Kwaiken so weiter geht ist der Kollege ja in weiteren 9 Jahren bei über 300.000 und dann später bei 600.000 ;) 
 

2005 nach Ausbildung hatte ich auch 1200 brutto, heute 2017 sind es >6000.
Wechsel, Weiterbildung, höherwertige Tätigkeiten.
Ab jetzt (wenn ich nicht wieder wechsle) sind es halt "nur" 2-4% pro Jahr mehr.

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