itconsultant Geschrieben 9. September 2017 Teilen Geschrieben 9. September 2017 (bearbeitet) Hi, ich werde im Januar eine verkürzte Ausbildung zum FIAE abschließen. Da im Moment Übernahmegespräche stattfinden und ich nicht weiß, wo ich mich mit einer abgeschlossenen Ausbildung gehaltsmäßig positionieren kann/soll, hätte ich gerne eure Meinungen zum Thema. Alter: 25letzter Ausbildungsabschluss: FIAE Januar 2018Berufserfahrung: keineVorbildung: abgebrochenes StudiumArbeitsort: Stadt in NRW (hohe Mieten)Grösse der Firma: (1600+,) Tochterfirma 100+Tarif: keinerBranche der Firma: Dienstleistung und Beratung im Bereich Enterprise Service ManagementArbeitsstunden pro Woche: 40Gesamtjahresbrutto: 30.000€Anzahl der Monatsgehälter: 12Anzahl der Urlaubstage: 30Sonder- / Sozialleistungen: keineTätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich): Entwicklung und technische Beratung im Bereich ITSM als Partner eines stark wachsenden Produkts Reisezeit: viel Remote; erwartet wird aber auch, mindestens 2-3 Tage pro Woche beim Kunden (in Anzug+Krawatte) zu arbeiten, seltener mehrere Wochen am Stück in der DACH-Region. Es gibt keine Zeiterfassung, außerdem werden Reisezeiten nicht als Arbeitszeit anerkannt, es gibt auch keinen Freizeitausgleich o.Ä. Die Ausbildung findet neben der Berufsschule nicht statt, es gab zwar 2-3 interne Schulungen und eine ITIL Foundation Zertifizierung, das wars aber dann. Im Berufsalltag bekommt man entweder Stories vorgesetzt, die man bearbeiten soll, oder man wird in Projekte geworfen und muss Projektverantwortung tragen, ohne irgendwelche Skills dafür erlernt zu haben. Es müssen sich Führungskräfte vor der Geschäftsführung dafür rechtfertigen, wenn Azubis zu wenig Stunden buchen. Perspektive ist die nächste Karrierestufe (36.000€) nach ca. einem Jahr, danach kommt lange nichts, da die Förderung von motivierten Leuten fehlt und es keine Weiterbildungen gibt. Viele langjährige Mitarbeiter haben knapp über 40k, Karrierepfade existieren eigentlich nur auf dem Papier und es wird nicht aufgezeigt, wie Karrierestufen erreicht werden können. edit: Vielleicht sollte ich auch die positiven Sachen darlegen; das Kollegium ist jung und durchgehend super nett. Die Hierarchien sind sehr flach..die Athmosphäre zwischen den Kollegen ist wirklich angenehm. Es gibt zwar keine flexiblen Arbeitszeiten, HomeOffice ist aber generell möglich, auch wenn man es damit nicht übertreiben sollte. Bearbeitet 9. September 2017 von itconsultant Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Graustein Geschrieben 9. September 2017 Teilen Geschrieben 9. September 2017 Bewirb dich weg. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Special List Geschrieben 9. September 2017 Teilen Geschrieben 9. September 2017 Hallo, ich hänge mich einfach mal dran. Ich bin Azubi im selben Betrieb. Durch bessere Umstände (Glück) und viel Mehraufwand habe ich einige Projekte sehr erfolgreich abgeschlossen (entsprechendes Feedback wurde bis zur GF getragen). Mir wurden die besagten 30k angeboten. Gleichzeitig sieht man mich aber als angehenden Architekten / Technical Lead im Team. Wie oben beschrieben sind Aussagen wie "Wir möchten, dass du Architekt wirst" leider mit heißer Luft statt mit Fortbildungs- und Förderungsmaßnahmen verbunden. Ich sehe meinen Marktwert, vor allem weil ich nicht nur von 9 bis 5 da sitze, Stories abarbeite und Kaffee trinken gehe, sondern ständig beim Kunden bin und seit meinem ersten Tag meine Projekte vollständig alleine bewältige, bei über 40k. Ich habe die Möglichkeit mich auf vage Versprechungen zu verlassen oder mir einen Betrieb zu suchen, der jetzt ein unglaubliches Gehalt bietet, vielleicht aber kein Interesse am weiteren Vorankommen meiner Fähigkeiten/Karriere hat. Ich nehme an die Antwort, "Bewirb dich weg, vor allem wenn du meinst, du kannst so viel" wird kommen, gibt es noch andere Herangehensweisen? Soll ich als Verhandlungsposition festlegen, dass ich den weiteren Fortbildungs-/Karriereweg in klarer schriftlicher Form haben möchte, beginnend nach Ausbildungsende? Ich möchte in den nächsten zwei Jahren nicht umziehen, was für die nächste interessante Stelle 40min mehr Pendelzeit (für beide Richtungen zusammen) pro Tag bedeuten würde. In diesen zwei Jahren werde ich keine Gehalt über 36k bekommen oder den Architekten erreichen. Viele Grüße Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Graustein Geschrieben 9. September 2017 Teilen Geschrieben 9. September 2017 Teure mieten heißt Köln oder Düsseldorf. Da sollte es doch Jobs geben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
itconsultant Geschrieben 9. September 2017 Autor Teilen Geschrieben 9. September 2017 vor 18 Minuten schrieb Graustein: Teure mieten heißt Köln oder Düsseldorf. Da sollte es doch Jobs geben. Naja, ganz so hoch sind die Mieten hier nicht. Die nächsten größeren Arbeitgeber sind 50+km entfernt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JimTheLion Geschrieben 10. September 2017 Teilen Geschrieben 10. September 2017 Das ist eher ein Rant als eine Frage um Meinungen zum Gehalt. Wegbewerben. vor 20 Stunden schrieb Special List: Soll ich als Verhandlungsposition festlegen, dass ich den weiteren Fortbildungs-/Karriereweg in klarer schriftlicher Form haben möchte, beginnend nach Ausbildungsende? Wenn dich das überzeugt da zu bleiben, nur zu. Mir würde das nicht reichen. Für dich wäre ein eigener Thread mit Verweis auf diesen hier sinnvoller. Jetzt überschneiden sich die Antworten zu zwei verschiedenen Personen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rienne Geschrieben 11. September 2017 Teilen Geschrieben 11. September 2017 Am 9.9.2017 um 11:39 schrieb itconsultant: Arbeitsort: Stadt in NRW (hohe Mieten) Am 9.9.2017 um 13:27 schrieb itconsultant: Die nächsten größeren Arbeitgeber sind 50+km entfernt. Irgendwie kann ich mir das nicht ganz vorstellen. In einer Stadt sollte es in der Regel doch mehr als einen "größeren" Arbeitgeber geben, der Fachinformatiker beschäftigt. Und wenn nicht, kann es sich euer Arbeitgeber natürlich leisten 30k zu zahlen. Mal davon abgesehen, dass selbst in Köln die Einstiegsgehälter für FIAE oftmals unter dieser Grenze liegen. Bei der Aussage stellt sich die Frage: Was ist für dich ein "größerer Arbeitgeber"? Und warum muss es denn ein "größerer Arbeitgeber" sein? Nicht immer sind es solche Betriebe, die ein gerechtes Gehalt zahlen und es entsprechende Aufstiegschancen gibt. Ansonsten wird es sich wohl auf lange Sicht nicht vermeiden lassen entweder zu Pendeln oder eben umzuziehen. Am 9.9.2017 um 12:55 schrieb Special List: Ich sehe meinen Marktwert [..] bei über 40k Es ist zwar schön, dass du deinen Marktwert in diesem Bereich siehst, aber wenn man es mal realistisch (Verweis auf Gehaltsthread), ist ein Einstiegsgehalt in dieser Höhe nach der Ausbildung doch eher die Ausnahme - egal wie gut der Abschluss sein sollte. Letzten Endes entscheiden die Arbeitgeber über deinen Wert. Denn wenn denen deine Forderungen zu hoch sind, hast du am Ende gar keine Arbeitsstelle und mit der Dauer der daraus folgenden Arbeitslosigkeit sinkt dein Wert für zukünftige Arbeitgeber nur weiter. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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