Casakoba Geschrieben 18. September 2017 Autor Teilen Geschrieben 18. September 2017 @Wuwu Das halte ich etwas überspitzt alle Beamter in einen Kamm zu scherren. @Graustein Hab gewusst, "krank werden" und nicht "krank machen" geschrieben. Zu dem Thema "kein bock", kann ich ein präzisen Fall nennen. Ein Bekannter kennt einen Beamten, welcher mehrere Monate nicht arbeitsfähig war. Soweit so normal. Nur danach - wie auch immer - es geschafft hat das er nicht mehr in den Dienst kommen musste. Mehr Auskunft kann ich dazu nicht geben, weil dann wären wir wieder auf Glaskugelwissen. Und das war dann auch bestimmt nicht mit Husten und weh wehchen getan, das möchte ich damit nicht sagen. Ich möchte hier nicht alle Beamten schlechtreden aufkeinenfall, aber auch wenn ein Einzelfall ist es fragwürdig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Graustein Geschrieben 18. September 2017 Teilen Geschrieben 18. September 2017 Es reicht aber auch nicht "krank werden". BU ist nicht einfach krank werden... Und zum Beispiel vom Bekannten der wen kennt, der wen kennt, der wen kennt... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
StefanE Geschrieben 18. September 2017 Teilen Geschrieben 18. September 2017 Ohne das ich großen Einblick in den Beamtenapparat habe und auch privat wenige Beamte kenne: Meine Vermutung ist, wenn Du vorzeitig als Beamter ausscheidest, gibt es einen mehr oder minder schwerwiegenden Grund dafür. Oder anders ausgedrückt; in dem Fall werden deine Bezüge nur eines deiner Probleme sein.... neinal reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rabber Geschrieben 19. September 2017 Teilen Geschrieben 19. September 2017 Es ist auch für mich Fakt, dass das Beamtentum in weiten Teilen Arbeits- und Rentenbedingungen vorfindet, von welchen 90% der Nicht-Beamten nur träumen können. Egal, ob das Gehalt (vor allem das Netto-Gehalt), die zahllosen Zuschüsse zu Versicherungen, bei Heirat, Familie und Co., die Krankheitsregeln oder die praktische Unkündbarkeit. Das sind enorme Vorteile welche für die meisten Menschen ein Relikt aus grauer Vorzeit sind. In der Privatwirtschaft von Heute undenkbar. Auch für die eigene Lebens- und Familienplanung im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert. Wenn man dazu überlegt, wer früher alles verbeamtet wurde (Post, Postbank, usw.)... Das war/ist schon eine waschechte 2-Klassen-Gesellschaft. Ähnlich, wie bei PKV vs. GKV, was wir vor kurzem hatten. Da ändern auch die Klischees von den fetten Verdiensten in der Privatwirtschaft wenig, welche für mich übrigens in ähnliche Gefilde gehören, wie der Fachkräftemangel: Märchen. Allerdings muss man dazu sagen, dass der Staat das wohl auch gemerkt hat und heute deutlich seltener verbeamtet, als dies früher der Fall war. Hinzu kommt, dass gerade bei Verbeamtung die eigene Verwandtschaft, das eigene Parteibuch und Co. nach wie vor eine große Rolle spielen. Für Außenstehende wird es deutlich schwieriger dorthin zu kommen, als für Leute, wo Papa und Opa schon Beamte waren. Gerade das Beamtentum vererbt sich gerne. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
abby Geschrieben 19. September 2017 Teilen Geschrieben 19. September 2017 Ich habe nach meiner Ausbildung 6 Monate in einem Amt gearbeitet. Meine Kollegen waren alle verbeamtet und saßen rum und hatten nichts zu tun. (Es gab aber auch nichts zu tun. Keine Ahnung wieso die mich auch noch eingestellt haben...anscheinend wollten die einfach Geld los werden oder so...) Das war tatsächlich das totale Klischee. Aber: Diese Leute waren alle schon fast 60. Die jüngeren Kollegen aus den anderen Abteilungen waren nicht verbeamtet. Das passiert mittlerweile sehr selten. (Um das zu umgehen werden auch häufig Stellen über externe Dienstleister besetzt. Dann ist man nicht mehr direkt beim Staat angestellt sondern beim Dienstleister). Wenn man nicht grade bei der Polizei ist wirds generell eher schwieirg noch Beamter zu werden. (Auch als Lehrer nicht oder bei der Stadt) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bigvic Geschrieben 19. September 2017 Teilen Geschrieben 19. September 2017 vor 3 Stunden schrieb abby: Wenn man nicht grade bei der Polizei ist wirds generell eher schwieirg noch Beamter zu werden. (Auch als Lehrer nicht oder bei der Stadt) Und dafür sollten wir alle sehr sehr dankbar sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
neinal Geschrieben 19. September 2017 Teilen Geschrieben 19. September 2017 vor 2 Minuten schrieb bigvic: Und dafür sollten wir alle sehr sehr dankbar sein. Das sehe ich auch so. Und ich denke auch dass es nix bringt sich über etwas aufzuregen. Es ist nämlich auch genauso ungerecht, dass Person A in der IT 10% mehr verdient als Person B in der IT, die die gleichen Aufgaben erledigt Aber auch das nehmen wir hin und begründen uns das so zurecht, dass es passt. Warum soll also ein Beamter genauso behandelt werden wie jemand in der freien Wirtschaft, wenn nichtmal in einem der beiden Bereiche alle gleich behandelt werden? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hellspawn304 Geschrieben 19. September 2017 Teilen Geschrieben 19. September 2017 vor 3 Stunden schrieb abby: Wenn man nicht grade bei der Polizei ist wirds generell eher schwieirg noch Beamter zu werden. (Auch als Lehrer nicht oder bei der Stadt) Dafür hat der ÖD jetzt auch das problem, das sie fast keinen Nachwuchs bekommen. Die freie Wirtschaft ist für viele leute lukrativer Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Graustein Geschrieben 19. September 2017 Teilen Geschrieben 19. September 2017 Also verbeamtet wird doch noch recht häufig. Allerdings freilich nicht mehr jeder, der bei drei nicht auf dem Baum ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
abby Geschrieben 19. September 2017 Teilen Geschrieben 19. September 2017 vor einer Stunde schrieb bigvic: Und dafür sollten wir alle sehr sehr dankbar sein. das war auch definitiv nicht als was negatives gemeint Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Guybrush Threepwood Geschrieben 19. September 2017 Teilen Geschrieben 19. September 2017 Am 18.09.2017 um 10:23 schrieb Casakoba: aber auch wenn ein Einzelfall ist es fragwürdig. So und was ist an dem Beispiel von dir jetzt fragwürdig? Da war jemand über mehrere Monate krank und danach wohl dauerhaft arbeitsunfähig und das führst du als Beispiel für "kein Bock" auf ohne das du weiteres darüber weißt. Das heißt du stehst nach wie vor auf dem Standpunkt, dass krank sein = sich ein schönes Leben ohne Arbeit machen. Da brauchst du dich auch nicht wundern wenn dich andere für 12 halten. Wie kann man denn bitteschön als erwachsener Mensch so Naiv sein? Griller reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Casakoba Geschrieben 19. September 2017 Autor Teilen Geschrieben 19. September 2017 vor 4 Stunden schrieb Guybrush Threepwood: So und was ist an dem Beispiel von dir jetzt fragwürdig? Da war jemand über mehrere Monate krank und danach wohl dauerhaft arbeitsunfähig und das führst du als Beispiel für "kein Bock" auf ohne das du weiteres darüber weißt. Das heißt du stehst nach wie vor auf dem Standpunkt, dass krank sein = sich ein schönes Leben ohne Arbeit machen. Da brauchst du dich auch nicht wundern wenn dich andere für 12 halten. Wie kann man denn bitteschön als erwachsener Mensch so Naiv sein? Erstmal sei gesagt, dass ich Krank werden nicht als kein bock gleichstellt habe. Die Person, wovon ich erfahren habe dass diese Person sich jetzt ein schönes Leben macht, hält es nicht mal geheim, und ich gehe einfach mal davon aus, dass mein Bekannter da nicht einfach Äußerungen trifft die unwahr sind. Wenn jemand ernsthaft krank ist und nicht mehr Arbeiten kann und arbeitsunfähig ist, dann ist das absolut ligitim und unstrittig, dass diese Person nicht mehr die Arbeit aufsucht. Absolut egal ob Beamter oder Angestellter. Weiterhin schrieb ich auch, dass es sich hier auch wohl um Einzelfall/fälle handelt und bestimmt nicht verallgemeinert werden kann für alle. Von daher finde ich es absolut nicht Naiv Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 19. September 2017 Teilen Geschrieben 19. September 2017 vor einer Stunde schrieb Casakoba: Von daher finde ich es absolut nicht Naiv Nur dumm, dass sich deine "sprachlichen Konstrukte" inhaltlich an der Sprachwahl der aktuellen Populisten orientiert. Am 18.9.2017 um 10:23 schrieb Casakoba: Ich möchte hier nicht alle Beamten schlechtreden aufkeinenfall, aber auch wenn ein Einzelfall ist es fragwürdig. Jaja... das "wird man doch noch sagen dürfen"... jedenfalls ist es genau das Denk- und Sprachschema. https://sprachkritik.org/2015/02/05/man-wird-ja-wohl/ Sorry, aber das was du hier machst ist Stammtischpolemik. Guybrush Threepwood reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Casakoba Geschrieben 19. September 2017 Autor Teilen Geschrieben 19. September 2017 @Chief Wiggum Ich stehe zu dem was ich sage/schreibe, aber im Nachgang das anders darzustellen empfinde ich nicht als richtig. Das hat dann auch wenig mit Populismus zutun. Es gibt hier durchaus etwas abweichende Ansichten und das ist vollkommen ok Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 19. September 2017 Teilen Geschrieben 19. September 2017 vor 13 Minuten schrieb Casakoba: Das hat dann auch wenig mit Populismus zutun. Es hat in soweit mit Populismus zu tun, weil DEINE Formulierungen genau die gleichen Strukturen aufweisen, wie sie Populisten verwenden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Der Kleine Geschrieben 19. September 2017 Teilen Geschrieben 19. September 2017 Am 18.9.2017 um 08:57 schrieb Casakoba: Stimmt es tatsächlich das Beamte nach nur 5 Dienstjahren eine Mindestpension von knapp 1600 brutto erhalten? Mal eine andere Frage: Woher diese Informationen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Griller Geschrieben 20. September 2017 Teilen Geschrieben 20. September 2017 vor 10 Stunden schrieb Der Kleine: Mal eine andere Frage: Woher diese Informationen? Generell hat man hier wohl eine Quellenproblematik "Der Bekannte des Bekannten [...]" Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
neinal Geschrieben 20. September 2017 Teilen Geschrieben 20. September 2017 vor 13 Stunden schrieb Casakoba: Die Person, wovon ich erfahren habe dass diese Person sich jetzt ein schönes Leben macht, hält es nicht mal geheim, und ich gehe einfach mal davon aus, dass mein Bekannter da nicht einfach Äußerungen trifft die unwahr sind. Genau das ist aber das Problem. Man glaubt sehr schnell einem "Bekannten", dass er XY getan hat/geschafft hat/Wasauchimmer. Aber wenn man sich mal ein bisschen Mühe macht und sich darüber informiert (wenn es dich denn interessiert), dann merkt man sehr schnell wie viele Menschen sich ihr Leben schön reden. Und so einreden, wie sie es gern hätten. Ich würde behaupten, dass niemand in Deutschland nach 5 Jahren in Rente geht und sich ein schönes Leben macht und vom Staat mal eben genug Geld einsackt um Leben zu können. So funktioniert unser System einfach nicht. StefanE reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wuwu Geschrieben 20. September 2017 Teilen Geschrieben 20. September 2017 (bearbeitet) 12 hours ago, Der Kleine said: Mal eine andere Frage: Woher diese Informationen? Aus der Stammtischgruppe wie der Chief schon eindeutig angemerkt hat. Auch wird komplett vergessen, dass man nicht direkt als Beamter eingestellt wird, aber auch das ist dem Stammtisch ja egal Den 5 Jahren bevor den "Perks" geht also normalerweise eine wesentlich laengere Wartezeit voraus ... Bearbeitet 20. September 2017 von Wuwu Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bigvic Geschrieben 20. September 2017 Teilen Geschrieben 20. September 2017 vor 1 Stunde schrieb neinal: Ich würde behaupten, dass niemand in Deutschland nach 5 Jahren in Rente geht und sich ein schönes Leben macht und vom Staat mal eben genug Geld einsackt um Leben zu können. So funktioniert unser System einfach nicht. Ich kenne da auch nur einen Job: Bundespräsident Vielleicht handelt es sich ja um den? neinal reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
neinal Geschrieben 20. September 2017 Teilen Geschrieben 20. September 2017 vor 5 Minuten schrieb bigvic: Ich kenne da auch nur einen Job: Bundespräsident Vielleicht handelt es sich ja um den? Vielleicht Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
SebastianB. Geschrieben 20. September 2017 Teilen Geschrieben 20. September 2017 Wenn man den Kern diese Diskussion betrachtet, so ist es schon richtig, sich da mal kurz aufzuregen. Meine Oma bekommt 700€ Rente, nachdem sie 43 Jahre lang geschuftet hat. Menschen, die nach dem Krieg Hunger leiden mussten, und trotzdem für den Wiederaufbau gebuckelt haben, bekommen hier viel zu wenig. Altersarmut ist ein Thema, das keine der Parteien aufgreift, keine will das Rentensystem reformieren. Das System in Österreich ist defintiv besser als das unsere. Aber warum sollten Politiker an ihrer eigenen Rente sägen? Für die Volksversicherung! Gegen Pensionen! Jeder sollte in eine Kasse zahlen, das gillt auch für die Krankenversicherungen. Nur so ist die soziale Gerechtigkeit machbar, und eine Gesellschaft, die sich gegenseitig stützt, anstatt dem einen das Brot des anderen zu klauen. Casakoba und Rabber reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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