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Geschrieben

Hallo!

Ich bin 33 Jahre alt und spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken mich für 2018 auf einen Ausbildungsplatz als Fachinformatiker zu bewerben. Wäre dann die zweite richtige Ausbildung. Die erste war in der Gastronomie.

Jetzt frage ich mich allerdings ob es denn noch Sinn macht dieser Bewerbung Zeugnisse von der Schule bzw. Berufsschule beizufügen da beides mehr als 10 Jahre zurück liegt und die Noten in den relevanten Fächern damit nicht mehr sehr aussagekräftig sind.

Die Bewerbung würde dann ein Anschreiben enthalten in dem ich auch erläutere warum ich mich so spät noch einmal für eine Ausbildung entscheide und einen tabellarischen Lebenslauf. Außerdem noch Beurteilungen der letzten Arbeitgeber auch wenn die alle mit Informatik nichts zu tun hatten.

Vielleicht habt ihr noch ein paar Anregungen was so eine Bewerbung außerdem noch enthalten sollte.

 

MfG

Geschrieben

An deiner Stelle würde ich dein Schul-Abschlusszeugnis einfach pro forma mitschicken, verkehrt machst du damit nichts. Im schlimmsten Fall wird's ignoriert.

Wichtig wird's sein, dass du in deinem Anschreiben überzeugend darlegen kannst, wieso du nach 10+ Jahren Gastro auf einmal etwas anderes machen möchtest und ob dir bewusst ist, was das bedeutet. Wenn du privat etwas vorzuweisen hast, was deine Bewerbung stärkt, dann schadet das sicher auch nicht (Zertifikate, Fortbildungen, öffentliche Projekte, ...).

Geschrieben (bearbeitet)

Ich würde persönlich dazu tendieren das letzte Abschlusszeugnis und das Arbeitszeugnis des letzten AGs in die Bewerbungsunterlagen einzufügen. Das letzte Abschlusszeugnis gibt dem nächsten AG die Möglichkeit dein Abschlussniveau festzustellen und das Arbeitszeugnis gibt Aussage über dein Arbeitsverhalten.

Der Sprung von der Gastronomie zur Informatik ist natürlich groß, wenn es dir aber mit der Arbeit in der IT ernst ist - und es dem Ausbildungsbetrieb auch so vermittelst - dann sollte der Ausbildung wenig im Wege stehen.

Hast du dir Gedanken über eine Umschulung gemacht, statt die vollen 3 Jahre für die Ausbildung zu nehmen? Alle die das hier lesen bitte nicht falsch verstehen, ich finde die 3 Jahre Ausbildung absolut wichtig um sein erlangtes Wissen zu festigen, allerdings hat der TE womöglich mit 33 schon familiäre Verpflichtungen (Ehe, Kinder, ...). Deshalb direkt nachgefragt @JessyD , hast du 3 Jahre Zeit für die Ausbildung? Kannst du deine Kosten in dieser Zeit stemmen?

Bearbeitet von zelosq
Geschrieben
vor 33 Minuten schrieb zelosq:

Hast du dir Gedanken über eine Umschulung gemacht, statt die vollen 3 Jahre für die Ausbildung zu nehmen? Alle die das hier lesen bitte nicht falsch verstehen, ich finde die 3 Jahre Ausbildung absolut wichtig um sein erlangtes Wissen zu festigen, allerdings hat der TE womöglich mit 33 schon familiäre Verpflichtungen (Ehe, Kinder, ...). Deshalb direkt nachgefragt @JessyD , hast du 3 Jahre Zeit für die Ausbildung? Kannst du deine Kosten in dieser Zeit stemmen?

Nein so eine Umschulung käme für mich nicht in Frage, dazu sind mir die Erfahrungen die ich bei der Ausbildung im Betrieb sammeln kann zu wertvoll. Auf familiäre Verpflichtungen brauch ich auch keine Rücksicht nehmen. Klingt vielleicht bescheuert, aber die einzigen Bedenken die ich hinsichtlich der Ausbildung habe sind in dem Alter nochmal zur Berufsschule zu gehen mit all den jungen Menschen :D

vor 54 Minuten schrieb arlegermi:

Wenn du privat etwas vorzuweisen hast, was deine Bewerbung stärkt, dann schadet das sicher auch nicht (Zertifikate, Fortbildungen, öffentliche Projekte, ...).

Wie hoch sind denn bei sowas die Erwartungen? Ich hab einen Raspberry der Daten von einer Internetseite sammelt und die in eine Datenbank schreibt. Aktuell suche ich nach geeigneten Wegen diese Daten in schöne Grafiken zu verwandeln und per Webserver abrufbar zu machen. Aber ohne Google wäre ich dabei komplett aufgeschmissen. 

Ein paar Grundkenntnisse im Programmieren sind auch vorhanden aber etwas das über TicTacToe hinausgeht habe ich nicht vorzuweisen.

Ich fürchte das könnte etwas zu wenig sein.

Geschrieben

Wir hatten jemanden mit 33 und jemanden mit 40 in der Berufsschulklasse. Ein Exot bist du so also lange nicht.

Uns wurde zum Ende der Ausbildung von unseren Lehrern eher gesagt, dass das sicher nicht unsere einzige Ausbildung sein wird, weil man heutzutage sich weiterbilden und evtl. den Job wechseln will.

Bei den Bewerbungen soll immer alles vollständig dabei sein.Zu vollständigen Bewerbungsunterlagen bei einer Ausbildung gehören somit auch der Schulabschluss und Ausbildungszeugnisse dazu.

Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb JessyD:

Klingt vielleicht bescheuert, aber die einzigen Bedenken die ich hinsichtlich der Ausbildung habe sind in dem Alter nochmal zur Berufsschule zu gehen mit all den jungen Menschen :D

Es werden genug 'ältere' Menschen in der Berufsschule sitzen. Ich selber habe auch erst mit 28 meine Ausbildung gestartet und war nicht die Älteste in meiner Berufsschulklasse. In manchen Bundesländern besteht für dich übrigens gar keine Berufsschulpflicht mehr, so dass du, wenn du es denn wollen würdest und der Betrieb zustimmt, ganz auf Berufsschule verzichten kannst. Was ich allerdings nicht empfehlen würde,  da man durch den Austausch mit Mitschülern und Lehrkräften viel lernen kann, was sich vor allem für die Abschlussprüfung auszahlt. Oftmals kommt man über die Schulen auch an alte Abschlussprüfungen.

 

vor 15 Stunden schrieb JessyD:

Wie hoch sind denn bei sowas die Erwartungen? [..]

Ein paar Grundkenntnisse im Programmieren sind auch vorhanden aber etwas das über TicTacToe hinausgeht habe ich nicht vorzuweisen.

Ich fürchte das könnte etwas zu wenig sein.

Das kann man pauschal nicht beantworten und es kommt immer auf den potentiellen Ausbildungsbetrieb an. Allerdings ist es so, dass für eine Ausbildung keine Vorkenntnisse vorausgesetzt werden sollten. Oftmals sind die Betriebe, die so etwas fordern, auch nur an günstigen Arbeitskräften interessiert und die Ausbildung findet nicht wirklich statt.

 

vor 17 Stunden schrieb zelosq:

Hast du dir Gedanken über eine Umschulung gemacht, statt die vollen 3 Jahre für die Ausbildung zu nehmen? Alle die das hier lesen bitte nicht falsch verstehen, ich finde die 3 Jahre Ausbildung absolut wichtig um sein erlangtes Wissen zu festigen, allerdings hat der TE womöglich mit 33 schon familiäre Verpflichtungen (Ehe, Kinder, ...). Deshalb direkt nachgefragt @JessyD , hast du 3 Jahre Zeit für die Ausbildung? Kannst du deine Kosten in dieser Zeit stemmen?

Da der TO bereits eine Ausbildung absolviert hat, erfüllt er die Voraussetzungen die Ausbildung auch zu verkürzen. Damit wären es gar keine 3 Jahre, sondern 2,5 oder 2. Außerdem kann man dann auch noch zusätzlich oder alternativ bei entsprechender Leistung die Abschlussprüfung vorziehen, so dass man die Ausbildung theoretisch in nur 1,5 Jahren abschließen kann - damit sogar kürzer als eine Umschulung.

So lange man keinen allzu hohen Lebensstandard hat, sollte es mMn fast immer möglich sein, auch mit "familiären Verpflichtungen", eine Ausbildung zu machen. Zumal die Ausbildungsvergütungen in der Regel im IT-Bereich ja auch nicht allzu schlecht sind. Außerdem hat man (zumindest bei der ersten Ausbildung oder bei entsprechender Begründung) Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe. Auch Wohngeld kann man beantragen. Und die andere Familienmitglieder, neben dem Auszubildenden (also Partner und Kinder),  haben auch bei entsprechend geringen Einkommen Anspruch auf ALG 2.

Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb JessyD:

Wie hoch sind denn bei sowas die Erwartungen? Ich hab einen Raspberry der Daten von einer Internetseite sammelt und die in eine Datenbank schreibt.

Erwartungen sind (hoffentlich) keine vorhanden. Als Azubi sollst du ja lernen. Aber sowas wie du da beschreibst ist schonmal super. Es zeigt, dass du grundsätzlich Ahnung von Computern hast und auch motiviert bist, selber etwas zu tun. So was kann man im Vorstellungsgespräch - wenn es sich anbietet - durchaus mal erwähnen.

Beim Alter würde ich mir an deiner Stelle auch keine Gedanken machen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es manchen Betrieben sogar passt, wenn sie jemanden nehmen können, der bereits im Leben steht und seinen / ihren Charakter gebildet hat.

Geschrieben
Zitat

Da der TO bereits eine Ausbildung absolviert hat, erfüllt er die Voraussetzungen die Ausbildung auch zu verkürzen. Damit wären es gar keine 3 Jahre, sondern 2,5 oder 2. Außerdem kann man dann auch noch zusätzlich oder alternativ bei entsprechender Leistung die Abschlussprüfung vorziehen, so dass man die Ausbildung theoretisch in nur 1,5 Jahren abschließen kann - damit sogar kürzer als eine Umschulung.

Ich finde, wenn man gar keine oder wenig Vorkentnisse hat, sollte man weder eine Umschulung machen, noch verkürzen. Lieber die 3 Jahre voll mitnehmen und alles gut festigen. Ich hätte mit meinen 36 Jahren auch lieber eine "normale Ausbildung" gemacht, aber hab leider nichts gefunden.

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