Baggl09 Geschrieben 4. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 4. Oktober 2017 (bearbeitet) Moin Moin allerseits, ich benötige dringend eine Einschätzung von euch. Mir hat sich die Möglichkeit aufgetan eine 24 Monate Ausbildung zum IT-Spezialist zu machen, darin enthalten sind folgende Bereiche & Zertifikate, das Ganze wird unterteilt in festgeschriebene Themen und Themen die im Unterricht gelehrt werden wo man aber die Prüfung um das Zertifikat zu erlangen, nicht machen muss. Die komplette Ausbildung ist abgezielt auf Quereinsteiger mit Berufserfahrung in anderen Bereichen, in meinem Fall 8 Jahre Personalsachbearbeiter(Bürokaufmann IHK) mit 80% SAP Benutzung. 4 Tage Unterricht vor Ort in einer Berufsakademie und am Freitag virtuell. Alternativ könnte ich bei einem anderen Bildungsträger eine 24 Monate Umschulung zum FIAE machen, leider kann mir weder eine IHK noch sonst irgendwer erklären oder sagen ob es wirklich gleichzusetzen ist oder was besser bzw mehr Zukunft hat. Ich bin derzeit extrem unsicher was davon wirklich gut ist um meinen Fuß in die IT-Branche zu kriegen. An Motivation und Eifer fehlt es mir nicht, ich sehe meine Zukunft in der IT aber ich will natürlich meinen Grundaufbau bestmöglich setzen, und keiner kann mir realistische Einschätzungen geben. IT-Spezialist & Module= Feste(Basis) Themen: -Einfache IT-Systeme (Grundlagen,Aufbau,Konfiguration,Inbetriebnahme) -Entwicklung & Bereitstellung von Anwendungssystemen (Projektierung,Programmentwicklung,Datenbankanpassung) -Vernetzte IT-Systeme(technische Grundlagen der Infoübertragung,Konzeption,Planung,Aufbau,Konfiguration,Inbetriebnahme) -Öffentliche Netze und Dienste (Überblick,Architekturen,Leistungsmerkmale) -Betreuung von IT Systemen(Störungsanalyse und Beseitigung,Datenschutz,Datensicherung,Dokumentation,Serviceleistungen,Verträge und Kalkulation) -Ökonomische Prozesse -Englisch -Datenbanken & Programmieren ZUSATZ Themen: -Vorbereitungskurs Netzwerkgrundlagen (MTA) -MCSA 70-410 / 70-411 / 70-412 -Grundlagen Microsoft Hyper V und Microsoft SQL-Server -Praxisprojekt Windows -Exchange Server Administration 2013 (MCSE) -Microsoft Office Specialist -Office 365 -Projektmanagement -Netzwerkmodul & Netzwerkerweiterung (CCNA R&S / Security) -Internet Security inkl. White Hacking -Virtualization & Cloud Computing / gesonderte Technologien -Linux-Netzwerke (Linux Administration und Linux-Server-Administration) -IT-Fachenglisch-Terminologie -Geschäftsprozesse und betriebliche Organisation nach ITIL -Microsoft SharePoint -Online - Lernplattformen Die Alternative ist wie oben schon gesagt, eine 24 monatige Umschulung zum FIAE einem anderen Bildungsträger, was seht ihr als besser an? Womit findet man eher einen guten Arbeitgeber bzw womit kann ich mehr anfangen? Beste Grüße, Baggl09 Bearbeitet 4. Oktober 2017 von Baggl09 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 4. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 4. Oktober 2017 Der IT-Spezialist ist eine berufliche Weiterbildung für ITler. http://wis.ihk.de/informationen/spezialthemen/it-weiterbildung/it-spezialisten.html Offensichtlich ist der Begriff IT-Spezialist nicht genau definiert, so dass auch deine "Schmalspurausbildung" darunter fällt. vor 7 Minuten schrieb Baggl09: Umschulung zum FiSi Anwendungsentwicklung Gibt es auch nicht. Es gibt den FISI (Fachinformatiker Systemintegration) oder den FIAE (Fachinformatiker Anwendungsentwicklung). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Baggl09 Geschrieben 4. Oktober 2017 Autor Teilen Geschrieben 4. Oktober 2017 Entschuldige, die Abkürzung habe ich schneller getippt, als gedacht. Hatte es schon geändert bevor du es zitierst hast Meine Frage bezieht sich halt darauf, ob man den Fachinformatiker zwangsläufig braucht bzw wie die Resonanz von Betrieben wäre. Mir wurde dort versichert das nahezu 95% direkt vermittelt werden und eine Fachinformatiker Ausbildung ansich schlicht nicht notwendig ist, da sowieso alle wichtigen Inhalte des Fachinformatikers in der Ausbildung enthalten sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 4. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 4. Oktober 2017 vor 41 Minuten schrieb Baggl09: und eine Fachinformatiker Ausbildung ansich schlicht nicht notwendig ist, da sowieso alle wichtigen Inhalte des Fachinformatikers in der Ausbildung enthalten sind. Natürlich sichert man dir das zu - immerhin verdient der Kursanbieter ja doch gut an dir. Anerkannt in der Wirtschaft ist der klassische IHK Abschluss - und nicht ein unbekanntes Waldundwiesen-Zertifikat. Baggl09 und TheJokerr reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sullidor Geschrieben 4. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 4. Oktober 2017 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Baggl09: Mir wurde dort versichert das nahezu 95% direkt vermittelt werden und eine Fachinformatiker Ausbildung ansich schlicht nicht notwendig ist, da sowieso alle wichtigen Inhalte des Fachinformatikers in der Ausbildung enthalten sind. Ich kann @Chief Wiggum da vorbehaltlos zustimmen. Wenn ich jemanden mit einer IT-Ausbildung suche, dann ist damit ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf nach Berufsbildungsgesetzes (BBiG) gemeint. Und egal was dir der Kursanbieter auch verspricht, solange es nicht im Verzeichnis der anerkannten Ausbildungsberufe steht, dann hast du weder eine "abgeschlossene Berufsausbildung im IT-Bereich" noch ein "erfolgreich abgeschlossenes IT-Studium oder eine vergleichbare Ausbildung" und sie bescheinigt ebenfalls keine "mehrjährige Berufserfahrung in der IT". Eine Bewerbung mit dem Zertifikat einer solchen "Fortbildung" anstatt einer richtigen "Ausbildung" würden bei mir direkt in die Ablage P wandern. Bei mir haben sich übrigens regelmäßig IT-Umschüler um einen Praktikumsplatz beworben, in deren Lebenslauf ich solche mehrjährigen IT-Lehrgänge ohne Berufsabschluss fand und die danach nie einen Job in der IT fanden. Anders sieht es natürlich aus, wenn du dich damit um einen Ausbildungsplatz zum Fachinformatiker bewerben willst. Da dürfte dir dieses Zertifikat eventuell wirklich einen Vorteil gegenüber andere Bewerbern geben. Warum willst du überhaupt solch ein Angebot annehmen? Eine richtige Ausbildung dauert nicht so viel länger. Besonders wenn du verkürzt. Und selbst mit einer 24 Monatigen Umschulung besitzt du danach einen Berufsabschluss der IHK. Bearbeitet 4. Oktober 2017 von Sullidor Baggl09 reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Baggl09 Geschrieben 4. Oktober 2017 Autor Teilen Geschrieben 4. Oktober 2017 (bearbeitet) Es handelt sich hierbei um eine Ausbildung bei einer teilverstaatlichten Berufs-Akademie und wenn ich, nur als Beispiel bei der Jobbörse der Arbeitsagentur IT-Administrator eingebe spuckt er es aus, und eben das IHK anerkannt bekomme ich zzgl den Zertifikaten von CCNA,Microsoft Office Specialist Master,Microsoft Certified Solutions Associat und LPIC1 Letztlich war ich von Anfang skeptisch und habe ziemlich ähnlich gedacht wie ihr, aber es fällt mir eben genauso schwer mich damit abzufinden, das eine Berufs Akademie die staatlich gefördert wird, mir ausschließlich Bullshit erzählt, mich 24 Monate beschäftigt um mich dann ins Nichts zu entlassen und mir die Kohle aus der Tasche gezogen hat. Mir wurde auch gesagt, dass ich damit die Möglichkeit habe mich noch weiterzubilden als Operative Professional,sprich z.B. IT-Entwickler,IT-Projektleiter welche auch in der IHK & Arbeitsagentur Jobbörse als offizielle Berufsbezeichnung auswählbar ist. Eben weil ich es überhaupt nicht einschätzen kann, frage ich hier und möchte nicht wirken als sei ich überzeugt davon, eben weil ich genauso denke wie ihr. Verwirrt mich ehrlich gesagt ziemlich. Auch habe ich mit 3 IHK's gesprochen wo mir alle keine 100%igen Aussagen geben konnten und ich hatte mich extra zu den IT-Zuständigen verbinden lassen. Letztlich ist meine große Frage, genau die,die ihr eigentlich schon beantwortet habt. Auch wenn ich jetzt natürlich zusätzliche Info's abgegeben habe. Das Zertifikat kann natürlich gleichgesetzt mit was auch immer sein, die Frage ist wie hoch ist die Akzeptanz der Betriebe das die es eben auch anerkennen wie eine vollwertige Ausbildung, alles mit dem Hintergrund das mir gesagt wird das wäre sogar höherwertiger, einfach aufgrund des Inhaltes der gelehrt wird, was ich letztlich nicht beurteilen kann. Wenn ich letztlich 24 Monate damit verbringe und ich keine Arbeit finde ist mir auch nicht geholfen, egal wie hochwertig nach Meinung von wem auch immer diese Ausbildung ist. Bearbeitet 4. Oktober 2017 von Baggl09 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sullidor Geschrieben 4. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 4. Oktober 2017 vor einer Stunde schrieb Baggl09: die Frage ist wie hoch ist die Akzeptanz der Betriebe das die es eben auch anerkennen wie eine vollwertige Ausbildung, alles mit dem Hintergrund das mir gesagt wird das wäre sogar höherwertiger, einfach aufgrund des Inhaltes der gelehrt wird, was ich letztlich nicht beurteilen kann. Das ist definitiv falsch. Denn dies ist nur eine "Weiterbildung", die auf einer Ausbildung und Erfahrung aufbaut , auch durch einen einfache Bestätigung eines Arbeitgebers ersetzt werden kann, und zeitlich begrenzt gültig ist. Und meines Wissens nehmen Betriebe dieses Spezialistenprofil auch überhaupt nicht an. vor 55 Minuten schrieb Baggl09: wenn ich, nur als Beispiel bei der Jobbörse der Arbeitsagentur IT-Administrator eingebe spuckt er es aus, Aber dort suchst du nicht nach dem "IT-Spezialisten-Profil" sondern nach der Berufsbezeichnung IT-Administrator. Dies sind zwei völlig verschiedene Dinge. Das eine ist ein Zertifikat, welches 2 oder 3 Jahre gültig ist und zur Zulassung des Operativen Professional gehört. Dieses kannst du aber auch erhalten, indem dir dein Arbeitgeber bestätigt, dass du die Kenntnisse besitzt. Das andere ist eine Berufsbezeichnung. Du benötigst grundsätzlich weder ein Zertifikat noch eine Ausbildung um als IT-Administrator zu arbeiten. Die meisten Firmen verlangen aber glücklicherweise alleine aus Qualitätsansprüchen eine vorherige Berufsausbildung. Ich z.B. habe einen Abschluss als Fisi und habe dann als IT-Administrator gearbeitet. Alles weitere folgte erst Jahre später. Ich zitiere jetzt nur mal ein wenig zum "IT-Spezialisten" aus diversen Quellen, und dann bilde dir dein eigenes Urteil: Zitat Die IT-Spezialisten legen i. d. R. keine öffentlich-rechtlich anerkannte Prüfung ab. Sie erhalten am Ende der Weiterbildung ein Zertifikat. Quelle Zitat Die Qualifikation ist durch ein Zeugnis einer zuständigen Stelle, durch ein Personalzertifikat, durch ein Lehrgangszertifikat oder durch eine Bescheinigung insbesondere von Arbeitgebern, die die Breite, die Tiefe und das Verfahren der Spezialistenqualifizierung abbildet, nachzuweisen. (Bedeutet, es muss nicht unbedingt die IHK sein, die diese Zertifikate ausstellt. Ebenso können TÜV, Dekra, der Arbeitgeber usw. solch eine Qualifikation bescheinigen. TÜV, Dekra und IHK machen dies, meines Wissens nach, über eine Prüfung) Quelle Zitat Das Zertifikat sowie das Siegel haben eine Gültigkeitsdauer von 3 Jahren. Quelle Hier nochmal ein recht aktueller Thread zu dem Thema: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
SebastianB. Geschrieben 5. Oktober 2017 Teilen Geschrieben 5. Oktober 2017 Also so wie ich das raushöre, musst du dafür Geld bezahlen. Musst du dafür deinen jetzigen Job ausgeben? Falls ja: lass den Mist. So hart sich das anhört, du hast dir das ganze sicher schon tief in deinen Kopf gesetzt, als den Plan um in die IT zu rutschen. Lass es! Egal wie es wirtschaftlich aufgeht, mach eine Ausbildung. Mit 8 Jahren Berufserfahrung kannst du sicherlich auf 2,5 oder sogar 2 Jahre verkürzen. Und dabei wirst du bezahlt! Umschulungen haben schon einen schlechten Ruf, aber solch eine Zertifizierung ist ja wirklich nichts wert. Alternativ: Hast du dir überlegt, ein Studium zu machen? Viele bilden sich nach der Ausbildung zum FIAE oder FISI auf diese Art weiter. Und ein solches Studium könnte dir auch helfen. Ich z.B. studiere an der FOM Wirtschaftsinformatik. Aber es gibt auch div. andere Hochschulen, die reine Informatik anbieten, falls dir der Wirtschaftsteil nicht zu sagt. Natürlich ist das Einstiegslevel für dich dann viel höher als für einen Berufsentwickler oder FISI. Aber das ist machbar, wir haben auch 2-3 Leute ohne Erfahrung in der IT im Kurs. Der Charme dabei ist, dass du erstmal in deinem jetzigen Job weiter arbeiten kannst, und wenn es nicht klappt, erfährt keiner von deinem Fehltritt. Keine Lücke im Lebenslauf, nur das Risiko die Semester-Gebühren (bei der FOM extrem hoch) in den Wind geschossen zu haben. Und nach nur 1,5 Jahren mehr als bei deiner Umschulung steht da ein B.Sc. an deinem Türschild, und kein unbekanntes, zeitlich limitiertes Zertifikat. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Frageschlumpf Geschrieben 27. November 2017 Teilen Geschrieben 27. November 2017 Hallo in die Runde, @Topicopener Wenn ich deine Berufserfahrung so lese gehe ich mal Stark davon aus das du Soldat bist/ warst. Ich weiß nicht welcher Bildungsträger dir angeboten wurde, dieser hier (http://www.ba-hannover.de/de/bildungsangebote/ausbildung-in-der-it/) bietet aber in 24 Monaten eine Ausbildung/Umschulung zum Fachinformatiker SI an auf welchen du entsprechend aufbauen kannst (auch bei diesem Institut). Deren Angebote zielen schon recht gut auf ausscheidende Soldaten ab, wodurch das ganze auch durch deinen BFD gedeckt ist (wenn du denn Soldat bist). Grüße Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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