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Bewerbungen und Reaktionen der Firmen....


carstenj

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BTT?

Ich bin grad selbst im Bewerbungsprozess und das was der OP beschreibt, ist mir zumindest nicht direkt passiert. Mag dran liegen, dass ich Berufseinsteiger bin aber ka.

Bei mir war es bis jetzt eine Absage, gar keine Reaktion oder eine Einladung. Nach der Einladung wurde dann entweder abgesagt oder zugesagt.

Mich ärgern nur die Leute, die gar nicht reagieren. Das gehört sich mE einfach nicht. Klar bin ich nur ne kleine Leuchte. Dennoch erwarten die Firmen von mir auch höflich zu sein und zu antworten, wenn Rückfragen kommen. Dann kann ich das gleiche erwarten. Ich erwarte nicht mal, dass eine ewig lange Antwort mit Begründung kommt. Mir reicht ja schon ein "ja" oder "nein". Ich will nur wissen, wo ich stehe. 

 

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Das Feedbackproblem ist hausgemacht. Kein Unternehmen möchte von einem Bewerber verklagt werden. Wenn die Absage recht schnell kommt, könnte der Bewerber mutmaßen, dass man sich nicht genug mit der Bewerbung beschäftigt hätte oder nur wegen Nationalität, Name, Aussehen etc abgesagt wurde. Sowas ist dann ein gefundenes Fressen für einen Anwalt und die Rechtschutzversicherung. Dann doch lieber keine Feedbacks geben, da man sonst nachher rechtlich belangt werden könnte.

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Gast jajaschogut

"Keine Eingangsbestätigung" werte ich eher negativ, man reagiert auf (öffentliche) "Anfrage" (wer will bei uns arbeiten) und dann kommt nüschd? 0 Punkte für den Arbeitgeber, bei automatischer Eingangsbestätigung vergebe ich immerhin einen halben Punkt.

Eine Formulierung wie "Bewerbungen, die wir nicht bis 10.11.2017 annehmen, sind abgelehnt. " (Quelle: http://www.stepstone.de/stellenangebote--System-und-Anwendungsbetreuer-m-w-Frankfurt-am-Main-Versorgungswerk-der-Landesaerztekammer-Hessen--4556257-inline.html?suid=e5adaee0-bff5-4bcf-a2e1-fd8279527dd7&rltr=33_8_25_dynrl_m_0_0 ) führt zur Nichtbewerbung.

Merkt man mir die Beschäftigungssicherung "mind. bis 2019" an?

Feedback nach Absage erfrage ich generell nicht, vielleicht bin ich zu eitel und will gar nicht wissen, was ich nicht kann (oder bin).

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vor 55 Minuten schrieb jajaschogut:

Feedback nach Absage erfrage ich generell nicht, vielleicht bin ich zu eitel und will gar nicht wissen, was ich nicht kann (oder bin).

Macht auch m. E. n. keinen Sinn. Man muss als AG schon ziemlich philanthropisch veranlagt sein, einem abgelehnten Bewerber die Gründe mitzuteilen und das Risiko eines Prozesses in Kauf zu nehmen.

Leute, die "Aber, aber, ich würde sowas doch nie machen!" sollten das Szenario mal umdrehen: stellt euch vor der AG könnte euch potentiell verklagen, wenn Ihr nicht für ihn arbeiten wollt und ihm Gründe nennt, die er für eine Klage evtl. ausnutzen könnte. Egal ob hanebüchen oder nicht, Ihr hättest zunächst den Aufwand euch damit rumschlagen zu müssen. Würdet Ihr angesichts dessen dem AG ehrlich mitteilen, warum Ihr euch für eine andere Firma entschieden habt? Ich nicht. Manchmal ist schweigen Gold und Omas Ratschlag "Wenn Du nichts Gutes über jemanden sagen kannst, sag lieber gar nichts" Gold wert. Das gilt für beide Seiten.

Absage (oder eben keine Absage) zur Kenntnis nehmen, höflich bleiben, abhaken, weitermachen.

Bearbeitet von Kwaiken
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Eingangsbestätigungen können bei Bewerbung per Portal schon mal mehrere Wochen Verspätung haben. (Die Stelle beinhaltete Portale und Prozessoptimierung...)
Auf online-Bewerbungen analog per Briefpost zu reagieren zeigt mir, wie weit die Digitalisierung des Unternehmens ist.

Wertsschätzung? Ja klar. Genau wie Fachkräftemangel.

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Also ich hab während meiner Ausbildung (zweit Ausbildung) nun eine einzige Bewerbung abgschickt per Mail und wurde direkt am nächsten Tag für die Woche darauf zum Gespräch eingeladen und hatte einen Tag nach dem Gespräch direkt mein Vertrag in der Hand .. das in Frankfurt am Main, mag vllt. eine ausnahme sein aber es geht auch anders.

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@Knot3n: Das ist vermutlich auch immer eine Frage der Stelle, auf die man sich bewirbt und dann kommt auch darauf an, was man selber fordert. Wenn man sagt "Hey, 2k € brutto im Monat reichen mir für 40h/Woche in FFM/Köln/München", bekommt man vermutlich SEHR SEHR schnell eine Stelle. Je mehr Berufserfahrung man jedoch nachweisen kann und je mehr Gehalt man sich entsprechend vorstellt, und auch die Stellenausschreibung einen anspruchsvolleren Eindruck macht, wird es vermutlich entsprechend schwerer einen vorbildlichen Bewerbungsprozess bis hin zur Vertragsunterzeichnung zu erleben.

Bearbeitet von Rienne
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@Rienne das ist mir bewusst, da ich schon vor Erfahrung habe auch wenn ich dann mit der Ausbildung fertig bin. Habe ich mich nicht unter dem Wert verkauft und die Stelle bekommen die ich haben möchte.
Für Frankfurter verhältnisse, als Berufseinsteiger definitiv nicht wenig meiner Ansicht nach.

Stelle: Junior Netzwerkadministrator (nebenbei ein wenig Unix noch)

Zudem ich im Bewerbungsprozess direkt gesagt habe was ich während Probezeit und danach "erstmal" verdienen möchte und das wurde "unterschrieben". Keine Ahnung, vllt glück gehabt. Aber für 2k € Brutto würde ich niemals aufstehen.

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  • 2 Wochen später...

Das Problem bei unbeantworteten Bewerbungen ist oft, daß es gar keine wirklichen Ausschreiben oder Bedarf gibt. Viele Firmen haben mit Bewerbungsausschreibungen eine billige Werbung - echte Werbung ist nämlich wesentlich teurer, besonders bei Printmedien.

Ich habe mich vor einiger Zeit mit ein paar Recruitern unterhalten und die sagten, daß oft Ausschreibungen nur da sind um den positiven Ruf als Arbeitgeber zu stärken, insbesondere für Suchmaschinen (SEO). Ob man dabei jemand einstellt spielt gar keine Rolle.

Sie meinten aber auch, es wird häufig auch gesucht um einfach nur die interne Datenbank mit möglichen zukünftigen Mitarbeitern zu füllen. Es könnte mal doch irgendwo Verstärkung gesucht werden, dann bedient man sich auch gerne eines älteren Profils. Vermutlich werden deshalb auch nicht immer Absagen verschickt, geschweige denn Bewerbungsannahmebestätigungen um sich Leute "warm" zu halten. Dies passiert insbesondere bei "Vermittlern", bzw. den günstigen Sklavenhändlern von Heute, weil dann bei entsprechenden internen Ausschreibungen vielleicht einer im eigenen Repertoire ist, den man per ANÜ und gutes Geld weiter reichen kann.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß ein sehr großer Teil einfach nur Fake-Ausschreibungen sind, daher reicht es nicht aus nur ein paar parallel heraus zu schicken. Am Besten und Erfolgreichsten halte ich dabei immer noch die Initiativbewerbung mit Direktkontakt beim Endkunden ohne Dritte, was auch das Gehalt steigern kann, da so ein Dritter weg fällt.

 

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