Sullidor Geschrieben 25. Oktober 2017 Geschrieben 25. Oktober 2017 vor 11 Stunden schrieb helby: Oh da könnte ich echt im dicken Strahl kotzen wenn Einem nicht zugehört wird und man abgestempelt wird ala: haben Sie den Router denn auch vom Strom getrennt????? [...]Und am liebsten sind mir dann die klugscheißer die meinen mir jetzt erzählen zu müssen was mein Job ist, da sie Zuhause auch alles selbst machen...und und und Das ist aber, wie @Eratum schon sagte, kein "weibliches" Problem, sondern trifft nahezu jeden IT-Admin den ich kenne. Ich kenne zwar keinen weiblichen IT-Admin, kann mir aber vorstellen, dass es dort noch einmal verschärft auftritt. Das Problem, dass so mit Frauen in der IT geredet wird, kann man aber wohl mit einem akademischen Titel wie Dr. oder Prof. relativ gut beenden. Ich kenn einige promovierte ITlerinnen. Obwohl sie eigentlich nur wenig auf ihre Titel geben, haben mir bereits einige berichtet, dass bei besonders penetranten Gegenübern (wohl öfter am Telefon) ein "Es heißt Frau Dr. XYZ" relativ gut hilft.
SaJu Geschrieben 25. Oktober 2017 Geschrieben 25. Oktober 2017 Ich bin der Meinung, dass es da wirklich auf das Umfeld ankommt. Mir wurde in der Ausbildung auch gesagt, dass Frauen sowieso nichts können und ich deshalb die Ausbildung abbrechen soll. Alternativ soll ich mir alles selbst beibringen. Man hat mich - wie oben beim Junior beschrieben - alleine gelassen. Am Ende hat man sogar offen zugegeben, dass man Mädchen nicht ausbildet, sondern nur Jungs. Das habe ich natürlich an die IHK weitergegeben, weshalb sie nicht mehr ausbilden dürfen. Auf einem heise-Event habe ich einen Coach für IT-Frauen getroffen. Diese Person meinte, dass fast jede IT-Fachfrau so etwas erlebt hätte, aber bei der Wahl des Arbeitgebers dann im nächsten Schritt genauer hinschaut und die Chefs (inkl. Kollegen) daraufhin testet. Einige Freunde nannten diese Phase vor der Abschlussprüfung bei mir "SaJu sucht den Super-Chef". Ich habe wirklich am Telefon und persönlich die Leute mir gegenüber durchgetestet, ob sie mich als Frau im Team akzeptieren würden, welche Qualifikation sie haben und wie ich eingearbeitet werden würde + was meine Aufgaben sein werden. Weiterbildungsmöglichkeiten durften auch nicht fehlen. Als ich 3 Arbeitsverträge vor mir hatte, suchte ich mir das beste Angebot aus. Seitdem ich diese Methode verwende, bin ich mit meinen Chefs und Entscheidungsmöglichkeiten sehr zufrieden. Was oben beschrieben wurde, will ich möglichst vermeiden. ^^
Kali Geschrieben 25. Oktober 2017 Geschrieben 25. Oktober 2017 Wie testet man denn bitte am Telefon ob man als Frau im Team akzeptiert wird? Asura, bummel und JimTheLion reagierten darauf 2 1
R_Luke Geschrieben 25. Oktober 2017 Geschrieben 25. Oktober 2017 Ich (M/17) fange beispielsweise 2018 mit einer Ausbildung als FiSi an und hatte einen "Probe-Arbeitstag" in der IT-Abteilung. Während diesem Tag habe ich mitbekommen, dass es bei beispielsweise den FiAe's nur eine Frau und ca. 7 - 8 Männer gab und bei den FiSi's bisher leider keine (ich kann nicht genau sagen ob es eine gab, da sie eher Sekretärisch ausgerichtet zu sein schien) unter ca. 7 Männern gab. Zitat, sie würden sich mit/während der Vergrößerung der Abteilung bemühen, ein gewisses Gleichgewicht zu erreichen, was in der Firma allgemein bereits herrscht. (Das mit der Vergrößerung der IT wurde mir auch von anderen bestätigt) Ich selbst stehe dem ganzen etwas skeptisch gegenüber, da ich eine gewisse abneigung des Teams gegen Frauen in der IT oder eine Aussortierung im Bewerbungsverfahren schließlich nicht ganz ausschließen kann. Ich wäre da an eurer Meinung auch interessiert, vorallem weil mir in der Einschätzung solcher Sachen einfach die Erfahrung im Arbeitsleben fehlt. [sorry falls für so ne kleine Frage ein eigener Thread erwünscht wäre aber das Thema war einfach zu gleich um widerstehen zu können ;D]
HappyKerky Geschrieben 2. November 2017 Geschrieben 2. November 2017 Frauen in der IT ... Naja. Schon im Studium kam nach etwa einem Jahr ein Kommolitone zu mir und fragte "Wieso studierst DU denn Informatik?" Keinen einzigen der männlichen Kommolitonen hat er ebenfalls gefragt (wir waren 2 Frauen unter 30 Männern, 2 weitere Frauen haben recht schnell aufgegeben). Ich habe unter anderem in einem kleinen Softwarehaus gearbeitet. Außer mir war nur die Sekretärin weiblich. Ein junger Mann hat zeitgleich mit mir dort angefangen zu arbeiten, und wir bekamen ähnliche Aufgaben gestellt, um zu testen, ob wir fachlich etwas drauf haben. Meine waren immer ungleich einfacher als seine, obwohl er in einer Umschulung zum FIAE steckte und ich bereits seit 5 Jahren meinen Diplom in der Tasche hatte. Die Probezeit habe ich dann nicht bestanden, weil ich "nicht genauso viel geleistet" hätte wie er. Nun, mit simpleren Aufgaben, ohne die Möglichkeit für Extra-Arbeiten, ist das auch schwierig. Ich könnte mich jetzt noch ärgern, weil ich ihm bei seiner Aufgabe des öfteren geholfen habe, aber gut. Kann man nichts ändern. Ob er immer noch dort arbeitet, ist mir nicht bekannt In meinem aktuellen Job ist der Frauenanteil vergleichsweise hoch (etwa 30%), und hier wird die Arbeit der Kolleginnen tatsächlich wertgeschätzt. Auch ein Grund, warum ich mir nichts Neues suche. Übrigens finde ich gut, dass Gleichstellungsbeauftragte nur weiblich sein dürfen. Männer (sieht man ja auch hier bei einigen Beiträgen) neigen ja leider eher dazu, die weibliche Benachteiligung zu verniedlichen und zu verneinen. Das wäre also durchaus kontraproduktiv. Denn leider werden fast immer Frauen benachteiligt, Männer nicht. helby reagierte darauf 1
cortez Geschrieben 2. November 2017 Geschrieben 2. November 2017 vor 3 Stunden schrieb HappyKerky: Männer (sieht man ja auch hier bei einigen Beiträgen) neigen ja leider eher dazu, die weibliche Benachteiligung zu verniedlichen und zu verneinen. Das wäre also durchaus kontraproduktiv. Denn leider werden fast immer Frauen benachteiligt, Männer nicht. Ich würde behaupten es gibt zwei Arten von Benachteiligung und beides trifft auf Frauen und Männer zu. Reale und gefühlte Benachteiligung. Das größte Problem ist die Denkweise, es gibt typische Frauen und typische Männerberufe. Wir entfernen uns zum Glück mehr und davon, aber diese Denkweise gibt es noch. Frauen in "Männerberufen" und Männer in "Frauenberufen" haben daher mit allerlei Problemen zu kämpfen. Siehe deine eigenen Erfahrungen oder den Post von @Graustein . Leider werden Diskussion und Ereignisse manchmal sehr emotionalisiert und das rationale Denken wird dann ausgeschaltet. Dann wird schnell gesagt "Ich werde benachteiligt!" "Warum wirst du benachteiligt?" "Darum!"
HappyKerky Geschrieben 3. November 2017 Geschrieben 3. November 2017 Also du meinst, benachteiligte Frauen sollen sich nicht so anstellen und doch bitte ihre Einstellung ändern? Dann wird alles gut? Sehe ich absolut nicht so. Ich habe neulich etwas gelesen, das fand ich sehr interessant und für die Männer unter euch vielleicht ein bisschen die Augen öffnend .... Schaut euch einfach mal unter dem folgenden Link Seite 5 ff. an. https://www.vielefacetten.at/fileadmin/vielefacetten.at/uploads/docs/Weickart_Stadt_Mainz_1996_Einfuehrung_geschlechtergerechte_Sprache.pdf Das ist nur ein einziger, winziger Aspekt, wie Frauen strukturell benachteiligt werden. Inwiefern werden denn Männer, deiner Meinung nach, strukturell benachteiligt?
Graustein Geschrieben 3. November 2017 Geschrieben 3. November 2017 Und wo bleiben die, die sich nicht als Mann oder Frau fühlen? Es sollte also" Liebx Mitarbeitx" heißen
Arkten Geschrieben 3. November 2017 Geschrieben 3. November 2017 vor 35 Minuten schrieb HappyKerky: Also du meinst, benachteiligte Frauen sollen sich nicht so anstellen und doch bitte ihre Einstellung ändern? Dann wird alles gut? Sehe ich absolut nicht so. Ich habe neulich etwas gelesen, das fand ich sehr interessant und für die Männer unter euch vielleicht ein bisschen die Augen öffnend .... Schaut euch einfach mal unter dem folgenden Link Seite 5 ff. an. https://www.vielefacetten.at/fileadmin/vielefacetten.at/uploads/docs/Weickart_Stadt_Mainz_1996_Einfuehrung_geschlechtergerechte_Sprache.pdf Das ist nur ein einziger, winziger Aspekt, wie Frauen strukturell benachteiligt werden. Inwiefern werden denn Männer, deiner Meinung nach, strukturell benachteiligt? Das ist keine Wissenschaft, sondern eine Ideologie.
Carwyn Geschrieben 3. November 2017 Geschrieben 3. November 2017 Einfacher wäre, grundsätzlich geschlechtsneutral zu schreiben ("Liebe Angestellte"), aber darum soll es hier nicht gehen. Ich habe beide Seiten erlebt und auch wenn ich viel von vorher mitgenommen habe und dementsprechend noch eher ernst genommen werde, merke ich schon, dass man als Frau anders behandelt wird. Ich habe mit einem Kollegen beispielsweise mit einem Techniker eines Drittanbieters telefoniert. Der fragte dann am Ende nochmal nach den Namen des Technikers und der Kollegin (Weil Frauen keine Techniker sein können?). Auch wenn ich per Mail mit Firmen Kontakt habe, merke ich durchaus dass ich mehrfach schreiben muss, bis die Leute mir wirklich zutrauen, dass ich Ahnung von der Sache habe. Das ist frustrierend. Ich arbeite in einem Unternehmen mit sehr hohem Frauenanteil und auch in der IT sind wir von ca. 20 Leuten 7 Frauen. Von daher ist es durchaus nicht ganz so wie in anderen Unternehmen, die kaum oder gar keine Frauen in der IT haben. Wahrscheinlich würde es da anders aussehen. Zudem orientieren wir uns am ÖD, womit das Gehaltsgefälle auf Grund des Tarifes zwischen Frauen und Männern nicht vorherrscht. Aber: Trotz knapp 75% Frauenanteil sind die meisten Führungskräfte männlich. Erst in den letzten Jahren sind mehr Frauen in die Geschäftsleitung gekommen. Man scheint sich aber zu bemühen, hier eine bessere Verteilung zu erreichen. Hätten wir ein Gleichstellungsbüro, müsste sich das allerdings selbstverständlich auch mit den Männern befassen, denn die stellen grundsätzlich bei uns die Minderheit dar. Nicht im Führungsbereich, aber unter den Angestellten.
Graustein Geschrieben 3. November 2017 Geschrieben 3. November 2017 Unter unseren Kunden sind auch einige aus dem arabischen Raum. DA kann man als Frau mal lernen was Benachteiligung heißt. Jetzt will ich nicht sagen, dass in DE alles perfekt ist, weiß Gott nicht, aber da kann man es als Frau knicken überhaupt irgendwie Gehör zu finden. Auch bei den türkischen Kunden, wenn meine Kollegin mit denen zu tun hat, oh je. Frau = kann ja nix. Höchstens gut aussehen und lächeln. Und das ist da sehr sehr weit verbreitet, würde sagen arabischer Raum 99,99%. Da sind so probleme wie Liebe Mitarbeiter statt Liebe MitarbeiterInnen echt ein "First World Problem". Rabber reagierte darauf 1
HappyKerky Geschrieben 3. November 2017 Geschrieben 3. November 2017 vor 31 Minuten schrieb Arkten: Das ist keine Wissenschaft, sondern eine Ideologie. Was willst du damit sagen? (Und, habe ich irgendwas von Wissenschaft geschrieben?) Zitat Da sind so probleme wie Liebe Mitarbeiter statt Liebe MitarbeiterInnen echt ein "First World Problem". Wie gesagt, das ist nur ein winzig kleiner Aspekt. Schade, dass du mal nicht von deinem hohen Ross runterkommst, das du besteigen konntest, allein weil du ein Mann bist. Du bist ein gutes Beispiel dafür, warum Männer als Gleichstellungsbeauftragte absolut fehl am Platz wären.
Graustein Geschrieben 3. November 2017 Geschrieben 3. November 2017 (bearbeitet) vor 6 Minuten schrieb HappyKerky: Männer als Gleichstellungsbeauftragte absolut fehl am Platz wären Sexismus! Finde ich jetzt nicht gut. Und das blonde Dummchen ist ein gutes Beispiel warum Frauen nix in technischen berufen zu tun haben, oder was? @Carwyn eher Auseinermückeienenelephantenmachenism Bearbeitet 3. November 2017 von Graustein
thereisnospace Geschrieben 3. November 2017 Geschrieben 3. November 2017 vor 14 Minuten schrieb HappyKerky: Wie gesagt, das ist nur ein winzig kleiner Aspekt. Schade, dass du mal nicht von deinem hohen Ross runterkommst, das du besteigen konntest, allein weil du ein Mann bist. Du bist ein gutes Beispiel dafür, warum Männer als Gleichstellungsbeauftragte absolut fehl am Platz wären. Über Sexismus beschweren und im selben Atemzug diesen leben. Rabber und Asura reagierten darauf 2
Eratum Geschrieben 3. November 2017 Geschrieben 3. November 2017 Das Thema an sich kann ich mangels Weiblichkeit schlecht bewerten, aber die Problematik Gleichtstellungsbeauftragte/r holt mich dann doch irgendwie ab. Ich finde es nur Recht und Billig wenn ein Mann diesen posten übernimmt, so er denn geeignet ist. Wobei sich natürlich die Frage stellt, was da genau "überwacht" werden soll. Sollte es tatsächlich primär um Mann/Frau Themen gehen, dann ist an der Stelle mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit eine Frau besser angesiedelt und findet bei den Personen, die sie vertreten soll eher Akzeptanz. Auch: So lange ich mich als Mann nicht aktiv in irgendeiner Form gegenüber dem weiblichen Geschlecht benachteiligt fühle, mich diskriminiert fühle und dies dann auch noch durch die Gleichstellungsbeauftragte nicht gut geheissen wird, welchen Grund habe ich denn danach zu krähen, dass da ein Mann sitzen soll? Aus Prinzip? Käse! Wenn es danach geht braucht die SBV (SchwerBehindertenVertrauensperson) auch keine Behinderung zu haben, aber geht man mit seinen Problemen/Sorgen/Fragen nicht lieber zu jemandem, der das auch nachvollziehen kann?
Graustein Geschrieben 3. November 2017 Geschrieben 3. November 2017 Gegen weiße CIS Männer kann man gar nicht sexistisch sein genau sowas nervt mich, weswegen ich mich meistens aus sowas raus halte. Alle Frauen werden ja in DE aufs dickste unterdrückt und alle Männer haben es seit ihrer Geburts easy peasy. Guckt der Mann die Frau mal 1 Sekunde zu lang an (und damit mein ich nicht schmieriges glotzen oder so, einfach ein kurzer Blick) -> sexuelle Belästigung Verdient Frau (warum auch immer!) paar Euro weniger als der Mann -> absolute Banachteiligung. Nur und ausschließlich Frauen wird im Bereich Technik Inkompetenz vorgeworfen -> Wie oft war ich schon beim Kunden und es ging was nicht sofort (meistens nicht mein Fehler) und der Kunde hat freilich meine Kompetenz in Frage gestellt. Nicht min 50% weibliche Führungskräfte -> der AG unterdrückt die Frauen, andere Gründe kann (und darf) es nicht geben! PS: Auf keinen hier gemünzt, wer sich angesprochen fühlen will darf das gerne tun. Auch wie oben geschrieben, es ist freilich noch ein (weiter) weg bis zu 100% Gleichstellung. Die letzten % sind halt immer die schwierigsten. Was so manche Frau will ist aber keine Gleichstellung sondern Bevorzugung. Rabber und Mackenzie reagierten darauf 2
HappyKerky Geschrieben 3. November 2017 Geschrieben 3. November 2017 vor 7 Minuten schrieb Gottlike: Über Sexismus beschweren und im selben Atemzug diesen leben. Du verwechselst Sexismus mit Kritik an einer bestimmten Person, geschlechtsunabhängig.
Carwyn Geschrieben 3. November 2017 Geschrieben 3. November 2017 vor 3 Minuten schrieb Graustein: @Carwyn eher Auseinermückeienenelephantenmachenism Herzlichen Glückwunsch, Du hast eins der Kernprobleme hervorgehoben. Die Tatsache dass man nicht so ernst genommen wird. Es ist sicher einfach, mittels Beispielen von geschlechtergerechte Sprache, die sehr absurd klingen mögen, das Ganze runterzukochen und als Kleinigkeiten abzutun. Sprache, wird gerade von ihrer Wirkmacht stark unterschätzt. Aber das ist nur ein winziger Teil dessen, was an Benachteiligung wirklich vorherrscht. Das nimmt man als Mann kaum wahr. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Wenn Du mal die Möglichkeit hättest, in den Schuhen einer Frau zu laufen, dann würdest Du Dich wundern, was Dir auf einmal alles auffällt - oder was auf einmal nicht mehr selbstverständlich für Dich ist. Auch das weiß ich aus eigener Erfahrung. Es gab mal ein schönes Experiment eines Ehepaares, die zu zweit ein Unternehmen hatten und die gleiche Arbeit machten. Sie tauschten für 2 Wochen ihre Email-Konten. Der Mann hat schnell festgestellt, dass es reicht, als Frau bei Kunden vorstellig zu werden, um es deutlich schwerer zu haben. Während er auf einmal weitaus länger für die gleiche Arbeit benötigte, hatte die Frau ihre produktivste Zeit während sie unter dem Namen ihres Mannes schrieb. HappyKerky reagierte darauf 1
Graustein Geschrieben 3. November 2017 Geschrieben 3. November 2017 vor 2 Minuten schrieb Carwyn: Es gab mal ein schönes Experiment eines Ehepaares, die zu zweit ein Unternehmen hatten und die gleiche Arbeit machten. Sie tauschten für 2 Wochen ihre Email-Konten. Der Mann hat schnell festgestellt, dass es reicht, als Frau bei Kunden vorstellig zu werden, um es deutlich schwerer zu haben. Während er auf einmal weitaus länger für die gleiche Arbeit benötigte, hatte die Frau ihre produktivste Zeit während sie unter dem Namen ihres Mannes schrieb. Das war woeit ich weiß kein Ehepaar sondern Arbeitskollegen Freilich gibt es das, das Problem hab ich ja oben mit Arabien noch verschärft! Genau das sollte sich ändern und das sind Kritikpunkte, eben nicht Anreden in Bewerbungen oder in einer Rundmail... Da hat in meinen Augen HappyKerky einfach ein reltiv schlechtes Beispiel gewählt. Anreden sind wohl das letzte was es zu beseitigen gilt... Freilich kann man auch diese Anreden negativ auslegen wenn das ein Chauvi-Chef ausnutzt um bewusst alle Frauen außen vor zu lassen.
neinal Geschrieben 3. November 2017 Autor Geschrieben 3. November 2017 vor 6 Minuten schrieb Graustein: Alle Frauen werden ja in DE aufs dickste unterdrückt und alle Männer haben es seit ihrer Geburts easy peasy. Das ist Blödsinn. Aber unterhalte dich einfach mal mit den Frauen in deinem Freundeskreis. Und lass dir ihre Erfahrungen erzählen. Glaub mir, da wird dir schlecht beim zuhören. Fast jede Frau wurde schonmal benachteiligt und/oder sexuell Belästigt. Egal auf welche Art und Weise. Und wenn es 'nur' die Tatsache ist, dass ner Frau ungefragt in der Disko an den A***** gefasst wird. Weil sie es ja herausfordert. Hat schließlich ne enge Hose an ^^
HappyKerky Geschrieben 3. November 2017 Geschrieben 3. November 2017 vor 5 Minuten schrieb Graustein: Alle Frauen werden ja in DE aufs dickste unterdrückt und alle Männer haben es seit ihrer Geburts easy peasy. Guckt der Mann die Frau mal 1 Sekunde zu lang an (und damit mein ich nicht schmieriges glotzen oder so, einfach ein kurzer Blick) -> sexuelle Belästigung Verdient Frau (warum auch immer!) paar Euro weniger als der Mann -> absolute Banachteiligung. Nur und ausschließlich Frauen wird im Bereich Technik Inkompetenz vorgeworfen -> Wie oft war ich schon beim Kunden und es ging was nicht sofort (meistens nicht mein Fehler) und der Kunde hat freilich meine Kompetenz in Frage gestellt. Nicht min 50% weibliche Führungskräfte -> der AG unterdrückt die Frauen, andere Gründe kann (und darf) es nicht geben! Zu Punkt 1: Nein, ein Blick ist keine sexuelle Belästigung. Wo hast du sowas schon mal gelesen? Quelle bitte. Zu Punkt 2: Bei einer Frau muss nicht einfach mal etwas nicht funktionieren, bei ihr reicht es schon, dass sie für die IT da ist, ihr Inkompetenz vorzuwerfen. Das ist der große Unterschied zum Mann. Zu Punkt 3: Die Frauenquote - ich nehme an, dass du das damit ansprechen willst - ist nicht 50, sondern 30% und auch nur bei ein paar Unternehmen. Fühlst du dich durch solche Kleckerwerte bedroht?
Pr0wl Geschrieben 3. November 2017 Geschrieben 3. November 2017 (bearbeitet) vor 59 Minuten schrieb Carwyn: Trotz knapp 75% Frauenanteil sind die meisten Führungskräfte männlich. Erst in den letzten Jahren sind mehr Frauen in die Geschäftsleitung gekommen. Man scheint sich aber zu bemühen, hier eine bessere Verteilung zu erreichen. Das fällt mir auch häufig aus. Sobald es um die höheren Posten geht, wird das Feld sehr, sehr männlich. Natürlich gibt es auch weniger Frauen in der IT, und viele fallen wegen Kinder etc. früh raus (was nochmal ein anderes Thema ist), aber man merkt es trotzdem. Ich kenne persönlich keine weibliche Führungskraft in der IT, habe auch nicht im weiteren Umfeld davon gehört. Nicht bei Freunden, Kollegen... Ich bin überzeugt davon, dass es welche gibt, aber ich sehe sie nicht. Bearbeitet 3. November 2017 von Pr0wl Rechtschreibung
Graustein Geschrieben 3. November 2017 Geschrieben 3. November 2017 vor 5 Minuten schrieb neinal: Das ist Blödsinn. Aber unterhalte dich einfach mal mit den Frauen in deinem Freundeskreis. Und lass dir ihre Erfahrungen erzählen. Glaub mir, da wird dir schlecht beim zuhören. Fast jede Frau wurde schonmal benachteiligt und/oder sexuell Belästigt. Egal auf welche Art und Weise. Und wenn es 'nur' die Tatsache ist, dass ner Frau ungefragt in der Disko an den A***** gefasst wird. Weil sie es ja herausfordert. Hat schließlich ne enge Hose an ^^ Den meisten Männern wird das auch passiert sein (mir auch mal, in der Disko sind halt wenige Nüchtern), nur legen wir das dann nicht als Sexismus aus. Und selbst wenn, die meisten Frauen und Männer würden doch einen Mann nur auslachen a la "Die hat dir an den Po gefasst? Geil, High Five alda. Wie du wolltest das nicht? Was bist du denn für eine Wurst? Hast du deine Eier heute morgen daheim vergessen? Ist doch ein rattenscharfes Gerät? Schwul oder was?" http://www.zeit.de/arbeit/2017-10/sexuelle-belaestigung-mann-arbeit Zitat "Du kannst dein T-Shirt gern ausziehen – das höre ich von Kolleginnen im Büro recht oft", berichtet Mark, ein Referent bei einem Marketing-Verband. "Ich sage dann immer: Aufschrei! Und alle lachen. Ich finde das eher nett. Ich denke auch: Die meisten Männer freuen sich darüber." thereisnospace reagierte darauf 1
thereisnospace Geschrieben 3. November 2017 Geschrieben 3. November 2017 (bearbeitet) Versuch ich mich mal dem Thema konstruktiv zuzuwenden. Erstmal zu meiner Situation: In unserem Unternehmen wird auf Gleichstellung sehr geachtet (ÖD). Wir haben auch eine Gleichstellungsbeauftrage und das Verhältnis zwischen Männern und Frauen in Führungspositionen ist sehr ausgewogen. Durchaus kann ich einige beschriebenen Erfahrungen hier nachvollziehen. Fing bei mir schon in der Ausbildung an, als wir so wenige Frauen in der Klasse hatten. Da kamen öfter Sprüche wie "Frauen und Technik", wobei die Leistung absolut nicht dem entsprach. Man kann schon von gewissen Vorurteilen sprechen. vor 19 Minuten schrieb Graustein: Alle Frauen werden ja in DE aufs dickste unterdrückt und alle Männer haben es seit ihrer Geburts easy peasy. Guckt der Mann die Frau mal 1 Sekunde zu lang an (und damit mein ich nicht schmieriges glotzen oder so, einfach ein kurzer Blick) -> sexuelle Belästigung Und genau hier sieht man auch schon fast den Kern des Problems: Männer und Frauen sind unterschiedlich. Das ist wissenschaftlich unwiderlegbar. @Graustein hat hier schon richtig erwähnt, dass Männer ebenso mit Vorurteilen gegenüber Frauen zu kämpfen haben. Das fängt ja schon im Kindesalter an. Fängt dort ein Junge an zu weinen, hört man schon so manchmal den Spruch "Männer weinen nicht" und bekommen indirekt eingetrichtert als Mann das stärkere Geschlecht zu sein. Ob das so richtig ist oder nicht sei dahingestellt. Da gibt es auch mal nette Social Experiments auf Youtube: Ein Mann wird von einer Frau an den Schritt gefasst, er sagt laut und deutlich, dass er das nicht will - die Umgebung reagiert kaum, bzw. fragen den Mann "Warum er denn nicht mit der hübschen Frau mitgehe". Andersherum wurde direkt reagiert und das Geschreie war groß. Hier ist Nachholbedarf auf beiden Seiten. Wer Gleichberechtigung fordert, sollte diese auch zur anderen Seite hin leben. Das Ganze ist natürlich auch historisch gewachsen - früher (gehen wir einfach mal 200 Jahre zurück) hatten wir noch eine viel stärkere Rollenverteilung im Sinne von Frau bleibt Zuhause und Mann geht arbeiten. Das ist aber nicht nur paar Jahrzehnte, sondern Jahrhunderte so. Die Emanzipation der Frauen und das Voranschreiten der Gleichstellung beider Geschlechten läuft erst seit einigen Jahr(zehnt)en immer stärker voran. Hier muss noch viel nachgeholt werden. Und ich finde, dass wir in Deutschland da auf einem sehr guten Weg sind. Bearbeitet 3. November 2017 von Gottlike
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