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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

ich habe meine Fachhochschulreife mit einem 1,8er Durchschnitt (Fachrichtung Informatik) abgeschlossen. Zudem befinde ich mich gerade im Studium (Informatik) und hab daher auch schon zum Teil gute Kenntnisse in bestimmten Bereichen. Das Studium taugt mir aber nicht ganz, daher überlege ich eine Ausbildung anzufangen. Ich würde aber ungerne 3 Jahre Support spielen- und Windows auf Rechnern installieren wollen. Gibt es Betriebe nähe Frankfurt am Main, die seinen Azubi auch die meiste Zeit z.B. im "Background" arbeiten lässt, also Serverwartung etc. ? Es muss nicht unbedingt in diese Richtung gehen, nur will ich eine Ausbildung die vielfältig ist und einem sehr viel Wissen lehrt.

Bearbeitet von Telkor
Geschrieben (bearbeitet)

Die gibt es gewiss, nur kann ich dir leider gerade keine konkreten Namen nennen. Komme aus der nähe Düsseldorf. Ich kann dir nur Folgende Tipps geben:

- Stellenbeschreibung lesen und nicht scheuen auch unverbindlich nachzufragen, wenn etwas unklar ist (Telefon oder E-Mail).

- Ggf. eher bei größeren als bei kleineren Unternehmen schauen. Dass man beim 3-Mann Systemhaus mit komplexer Enterprise IT zu tun hat ist eher unwahrscheinlich.

- Im Vorstellungsgespräch dem Gegenüber dazu anhalten konkret zu werden. Ein Ausbildungsunternehmen hat beispielsweise mal in ihre Stellenbeschreibung geschrieben, dass Fortbildungen angeboten werden. Als ich dann konkret nachfragte was denn das so sei kam nur ein "öhm ja, also, [...] , wenn ein Bedarf da ist schicken wir Leute zu Hersteller Schulungen". Da wusste ich gleich Bescheid ...

Wenn du kein 1st Level Support machen möchtest, kannst du danach konkret im VG fragen. Ich finde das völlig legitim. Ich wollte es damals auch nicht und bin entsprechend auch nie dort gelandet.


Ich habe damals übrigens auch mein Informatik Studium abgebrochen und wurde von fast allen Unternehmen eingeladen, darunter auch große wie z. B. Amazon oder KPMG. Du hast was zu bieten, nutze das !

Bearbeitet von Arkten
Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Telkor:

Das Studium taugt mir aber nicht ganz

Darf ich fragen, warum? Mit einem Bachelorabschluss hast du grundsätzlich bessere Chancen auf einen guten Job, interessante Aufgaben und ein besseres Gehalt, als ein Fachinformatiker. Traurig, ist aber in vielen Betrieben so. Wenn absehbar ist, dass du dein Studium schaffen kannst, lege ich dir ans Herz: Zieh es durch.

Wenn es wirklich nicht anders geht: Versteh ich, ich hab auch abgebrochen (war aber ein Nicht-IT-Studiengang). Es kann eine sehr gute Chance sein. Gerade wenn du nicht die besten Noten hast: die Ausbildung ist im Vergleich zum Studium relativ einfach, du solltest da keine Probleme haben, solange du fleißig bist.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb jk86:

Darf ich fragen, warum?

Ich studiere an einer FH. Das Praktikum ist somit praktischer gehalten. Das Problem hierbei ist, dass "praktisch = programmieren" bedeutet. Viele spätere Module sind auf Programmieren ausgelegt. Und ich mag Programmieren halt nicht so wirklich, obwohl mir andere Module wie Mathe, IT-Sicherheit, Rechnerarchitektur, etc. mehr liegen.

Ich bin in "Programmieren 2"  jetzt schon zum zweiten Mal durchgefallen. Ich habe noch eine Chance, aber wenn ich nochmal durchfalle, bin ich raus. Deshalb würde ich jetzt schon nach einer Ausbildung suchen, sonst könnte ich mich erst zum Ende des Wintersemesters bewerben (Mitte Februar) was schon etwas spät ist.

Bearbeitet von Telkor
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Telkor:

Ich habe noch eine Chance, aber wenn ich nochmal durchfalle, bin ich raus.

Ja, diese Regelung ist echt kacke. Du kannst zwar nur noch einmal schreiben, aber beliebig oft NICHT zur Prüfung antreten. An deiner Stelle würde ich also lernen lernen lernen und die Prüfung dann schreiben, wenn ich wirklich ganz sicher fit dafür bin. Selbst wenn das Studium dadurch länger dauert. Nutze die Gelegenheit. Gerade, wenn das Studium schon fortgeschritten ist.

Bist du an der Frankfurt UAS? Laut Modulübersicht wird das Programmieren da in den höheren Semestern weniger. Oder vielleicht auch mehr in die anderen Module integriert. Weiß ich nicht, ich hab da nicht studiert (erwäge es aber).

vor einer Stunde schrieb Telkor:

Deshalb würde ich jetzt schon nach einer Ausbildung suchen, sonst könnte ich mich erst zum Ende des Wintersemesters bewerben (Mitte Februar) was schon etwas spät ist.

Jo, schaden kann das nicht, das stimmt. Du hast jetzt jedenfalls noch gute Chancen, einen guten Ausbildungsplatz für August/September zu finden, falls du das Studium abbrechen möchtest. Du kannst ja, wenn du dir die alten Scheine anerkennen lässt, auch jederzeit wieder einsteigen. Ob du die Zeit und Energie jetzt lieber ins Lernen oder ins Bewerbungen schreiben steckst, musst du selbst wissen.

Geschrieben
vor 28 Minuten schrieb jk86:

Ja, diese Regelung ist echt kacke. Du kannst zwar nur noch einmal schreiben, aber beliebig oft NICHT zur Prüfung antreten.

Das kommt immer auf die jeweilige Hochschule und deren Prüfungsordnung an. Wenn du hier im Studiengang durchgefallen bist, wirst du für die Prüfung im nächsten Semester, in der sie stattfindet, zwangsangemeldet und musst sie auch schreiben. Du kannst dich natürlich prüfungsunfähig schreiben lassen, aber wenn dies zum 2. mal bei einer Prüfung passiert, musst du dafür zum Amtsarzt der Hochschule.

 

Geschrieben
Am 27.10.2017 um 08:56 schrieb jk86:

Darf ich fragen, warum? Mit einem Bachelorabschluss hast du grundsätzlich bessere Chancen auf einen guten Job, interessante Aufgaben und ein besseres Gehalt, als ein Fachinformatiker.

Diese Aussage ist pauschal ganz sicher nicht richtig. Eine Absolvent mit Bachelorabschluss ohne Berufserfahrung und ohne praktische IT Erfahrung, hat in der heutigen Zeit auch nicht mehr die besten Aussichten.

Ein Fachinformatiker mit guter Berufserfahrung in einem guten Unternehmen und Zertifikaten, kann dagegen sogar bessere Chancen haben als ein Bachelor Absolvent.

So pauschal kann man das meiner Meinung nach nicht sagen. Es kommt immer auf die Person, die Stelle und den Einzelfall an.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 29.10.2017 um 00:45 schrieb ITCS:

Eine Absolvent mit Bachelorabschluss ohne Berufserfahrung und ohne praktische IT Erfahrung, hat in der heutigen Zeit auch nicht mehr die besten Aussichten. Ein Fachinformatiker mit guter Berufserfahrung in einem guten Unternehmen und Zertifikaten, kann dagegen sogar bessere Chancen haben als ein Bachelor Absolvent.

Du vergleichst den berufserfahrenen Fachinformatiker mit dem Bachelor frisch von der Hochschule. Der Vergleich hinkt total. Mal abgesehen davon, dass die meisten Studis Nebenjobs und damit auch Berufserfahrung haben, idealerweise auch schon in der IT.  Nehmen wir hingegen den "nackigen" ( = berufsunerfahrenen) Bachelor und den "nackigen" (gerade erst ausgelernten) Fachinformatiker in direkter Konkurrenz um eine Stelle, mit ansonsten identischen Lebensläufen, Talenten, Zertifikaten und Fähigkeiten, dürfte klar sein, wohin die Reise geht. Von den Entwicklungsmöglichkeiten bezüglich Personalverantwortung, Gehalt etc. mal ganz zu schweigen.

Bearbeitet von jk86
Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb jk86:

Nehmen wir hingegen den "nackigen" ( = berufsunerfahrenen) Bachelor und den "nackigen" (gerade erst ausgelernten) Fachinformatiker in direkter Konkurrenz um eine Stelle, mit ansonsten identischen Lebensläufen, Talenten, Zertifikaten und Fähigkeiten, dürfte klar sein, wohin die Reise geht. Von den Entwicklungsmöglichkeiten bezüglich Personalverantwortung, Gehalt etc. mal ganz zu schweigen.

*Hust*

Brauchst Du Beispiele von Personen, die auch als Fachinformatiker gleich nach der Ausbildung tolle Verantwortung hatten?

Ich bin 2012 mit dem FISI fertig geworden und habe auf Messen, wie auch über XING, ständig Jobangebote erhalten. Ein Mal habe ich nachgehakt, warum ich Jobangebote für Hochschulabsolventen erhalte. Da hieß es, dass die Hochschulen nicht genug Absolventen momentan produzieren, diese Absolventen - genauso wie Fachinformatiker-Absolventen - zusätzlich noch eingearbeitet werden müssen und ich mit Interesse an IT genauso für solche Jobs geeignet sei. Schließlich gibt es ein Mentoring-Programm, wo man auf individuelle Bedürfnisse eingeht. Die Anforderung "Hochschulabschluss" könnte ich ignorieren. Mein Abschluss als Fachinformatiker sei vergleichbar.

Solche Angebote erhielt ich mehrfach... Am Ende habe ich mich auch für so einen Job entschieden. Klar. Irgendwann kommt die gläserne Decke für Fachinformatiker, die aber auch für Leute mit Bachelor-Abschluss vorhanden ist. Aber allgemein hatte ich die gleichen Chancen.

 

Ein Tipp für den TE:

Weil Du sicher mindestens 20 oder 30 Credit Points schon in der Informatik hast, stehen die Chancen gut, dass Du den FI um ein Jahr verkürzen kannst. Es gibt extra Programme für Studienabbrecher mit Kooperations-Betrieben, wo man, je nach Vorleistung an der Hochschule, 1 - 1,5 Jahre verkürzen kann.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden schrieb jk86:

 Nehmen wir hingegen den "nackigen" ( = berufsunerfahrenen) Bachelor und den "nackigen" (gerade erst ausgelernten) Fachinformatiker in direkter Konkurrenz um eine Stelle, mit ansonsten identischen Lebensläufen, Talenten, Zertifikaten und Fähigkeiten, dürfte klar sein, wohin die Reise geht. Von den Entwicklungsmöglichkeiten bezüglich Personalverantwortung, Gehalt etc. mal ganz zu schweigen.

Zeige mir einen Bachelor Absolventen, der die gleiche praktische Erfahrung hat, wie jemand der eine Fachinformatiker Ausbildung in einem Großkonzern absolviert hat.

Sicher wird es Stellen und berufliche Situationen geben, in denen ein Kandidat mit Uni/FH Abschluss einer IT Ausbildung vorgezogen wird. Da gebe ich dir absolut Recht. Aber das ist einfach nicht der Standard, wie manche Leute (so wie Du) hier meinen.

Ich kenne Leute, die haben nur ein Semester (oder auch nie) studiert und niemals eine Ausbildung absolviert. Die bekommen dauernd Jobangebote von großen Konzernen.

Ich bleibe dabei, die Ausage, dass Bachelor oder Master Absolventen immer besser und einfacher einen Job erhalten als gelernte Fachinformatiker ist pauschal einfach falsch.

Dazu kommt es auch immer auf die Stelle an. Es gibt Stellen im praktischen IT-Bereich da ist eine Fachinformatiker Ausbildung sogar die bessere Grundlage für die Stelle. Genauso wird es auch Stellen im analytischen Bereich geben, da ist ein Studium sicher die bessere Wahl.

Was dem einen liegt, muss dem anderen nicht auch liegen.

Erkläre mir doch bitte mal warum ein Systemadministrator ein Studium haben muss. Oder erkläre mir mal bitte, wie  ein Bachelor Absolvent im Bereich Wirtschaftsinformatik, der in der Regelstudienzeit studiert hat, genauso viel Erfahrung im Bereich Systemadministration hat, wie ein Fachinformatiker Systemintegration der in einem großen Konzern seine Ausbildung absolviert hat. Das ist gar nicht möglich. Schon allein zeitlich nicht.

Was manche Leute mal lernen müssen, in der IT kommt er eher darauf an was man kann und nicht welchen Titel man hat.

Vielleicht solltest Du mal einen Abend beim örtlichen CCC in deiner Region reinschuppern. Dann wirst Du auch eine andere Meinung vertreten.

Eine klare und "richtige" Antwort wird es zu dem Thema nicht geben.

Aber diese Aussage :

Am 27.10.2017 um 08:56 schrieb jk86:

Mit einem Bachelorabschluss hast du grundsätzlich bessere Chancen auf einen guten Job, interessante Aufgaben und ein besseres Gehalt, als ein Fachinformatiker.

Ist ganz klar falsch!

 

 

Bearbeitet von ITCS
Geschrieben (bearbeitet)

Wir können uns doch sicher darauf einigen, dass es Fachinformatiker gibt, die nicht in Großkonzernen gelernt haben, und dass es Studienabsolventen gibt, die bereits 1-2 Jahre als Werkstudent gearbeitet haben. Es gibt hier sicher nicht nur schwarz und weiss und Quantität der Ausbildung (sprich 8 Stunden jeden Tag auf der Arbeit) ist nicht gleichbedeutend mit Qualität.

Aus meiner persönlichen Einschätzung her ist die Konkurrenz für FIAE's bei den Studienabsolventen deutlich größer als es für FISI's der Fall ist. Das liegt in meinen Augen daran, dass es bei den FISI's sehr viele Themen gibt, die man wirklich nur im Enterprise Segmet lernen und nicht mal eben Zuhause nachahmen kann. Im Punkt Entwicklung kann hingegen heute jeder Student bereits an Open Source Projekten mitarbeiten und die theoretischen Inhalte sind in der Hochschule auch deutlich fundierter als in der Berufsschule. Dazu gibt es ja Kurse auf Pluralsight, Udemy, etc. um sich in die ganze Entwicklungs-Stacks einzuarbeiten. Wenn der Student dann noch Praxiserfahrung gesammelt hat als Werkstudent oder in einem Praktikum mit der Bachelor Arbeit, beherrscht der in der Regel den Technologie Stack genauso gut wie ein frisch ausgelernter FIAE im gleichen Unternehmen. Das Resultatet ist dann, dass Studenten öfters Probleme eleganter bzw. besser gesagt nachhaltiger lösen. Einem guten FIAE wird natürlich ein Durchschnittsstudent nichts vormachen. 

vor 5 Stunden schrieb ITCS:

Ist ganz klar falsch!

Pauschal ist die Aussage ganz klar richtig. Im Durchschnitt verdient der mit Studium deutlich mehr. Jeden Monat erscheinen dazu Statistiken die aufzeigen, dass der Studienabsolvent im Durchschnitt mit ca. 30 das gesamte Lebenseinkommen des Ausgebildeten aufgeholt hat. Das gilt für alle Studiengänge und Ausbildungsberufe. Durch das höhere Einkommen kommt logischerweise irgendwann der Punkt, wo es dem ausgebildeten Gehaltstechnisch auch nicht mehr nützt, ggf. 5 Jahre früher fertig geworden zu sein und bereits 120-200€ im Gesamten verdient zu haben.

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/recht-und-gehalt/studium-vs-ausbildung-ab-wann-gleicht-sich-das-gehalt-an-14919170/infografik-14916685.html

Wie gesagt, alles nur Durchschnittswerte. Natürlich gibt es auch Spezialisten mit Ausbildung die sehr viel verdienen. Aber es ist eben nicht die Regel. Dafür gibt es zu viele kleine Betriebe und Systemhäuser wo die Leute nur ein Apfel und ein Ei verdienen.

Du hast ja selbst das Beispiel mit den Großkonzernen gebracht. Dort ist es doch sehr oft wie im ÖD, die Eingruppierung erfolgt mit Studienabschluss deutlich höher als mit Ausbildung. Allerdings sind dort die Gehälter auch für Leute mit Ausbildung recht hoch. Gerade IGM in Bayern bei der Ausbildung kriegen die meisten Akademiker woanders nicht mal zu Lebzeiten hin. Von den Akademiker-Gehältern ganz zu schweigen.

 

 

 

Bearbeitet von Arkten
Geschrieben

Grundsätzlich heißt ja nicht, dass es nicht auch Ausnahmen gibt.

Und während es freilich stimmt, dass ein Fachinformatiker besser auf eine Admin Stelle passt, sag das mal den Firmen, gerade dem öD.

Seit es eben den Bachelor gibt ist ein Studium in relativ ähnlicher zeit zu schaffen und bringt natürlich auch mehr Wissen mit, allerdings kann man ihn auch "schlechter" bezahlen als früher den Diplom-Informatiker.
Warum studieren denn viele nach der Ausbildung noch? Weil es nicht weiter geht. Weil sie mehr wissen wollen.
Freilich ist ein Bachelor für einen 0815 Admin schon leicht Overkill.
Was nicht heißt, dass der Bachelor viel Adminiustrator Wissen mitbringt.
Die Ausbildung ist ja noch relativ theoretisch, selbst an der FH.
Wie man Windows oder Linux administriert, AD macht, usw kommt a nicht dran. Höchstens wie am Lehrbeispiel ein OS funktioniert.
 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Arkten:

Wir können uns doch sicher darauf einigen, dass es Fachinformatiker gibt, die nicht in Großkonzernen gelernt haben, und dass es Studienabsolventen gibt, die bereits 1-2 Jahre als Werkstudent gearbeitet haben. Es gibt hier sicher nicht nur schwarz und weiss und Quantität der Ausbildung (sprich 8 Stunden jeden Tag auf der Arbeit) ist nicht gleichbedeutend mit Qualität.

Es gibt auch Fachinformatiker, die nicht in Großunternehmen gelernt haben und trotzdem als "vergleichbar mit dem Bachelor-Abschluss" eingestuft werden. :rolleyes:

Solche Fachinformatiker haben sich während der Ausbildung hingesetzt, zusätzlich gelernt - damit  sie  nicht als 0815-Fachinformatiker abgestempelt werden - und haben sich auf Messen/ Konferenzen weitergebildet.

Es gibt auch GGroßunternehmen,  die nicht super ausbilden. Da kann es schnell passieren, dass dann die oben genannten Fachinformatiker dann über dem hauseigenen Fachinformatiker-Nachwuchs eingestuft werden. Motivation und Neugier sind in meinen Augen das A und O für einen erfolgreichen Berufseinstieg in der IT-Branche! Wenn man das mitbringt, ist es egal, ob man ein Fachinformatiker oder Bachelor ist.

Geschrieben
Zitat

Es gibt auch Fachinformatiker, die nicht in Großunternehmen gelernt haben und trotzdem als "vergleichbar mit dem Bachelor-Abschluss" eingestuft werden.

Ich hocke auch nur mit einer Ausbildung auf einer EG für Master.
Einfach weil der TV diese Stelle so eingruppiert und dazu auch sagt "Ausbildung + Zusatzkenntnisse + langjährige Berufserfahrung".

Das hat aber nix damit zu tun, dass ich nun so klug wie ein Bachelor wäre. Bin ich nicht und will ich eigentlich auch nicht.

Ausbildung und Bachelor ist imo ganz anders ausgerichtet. Praktisch und Theorie.

Nur mit der "Bachelorschwemme" ist das ziemlich aufgeweicht. So viele reine Bachelorstellen gibt es gar nicht (solche kann imo auch ein relativ guter FI nicht machen), daher teilt man sich die "normalen" IT -Jobs halt auf. Und da ist es dann wurst ob FI oder Bachelor.

Trotzdem hat man es eben als Bachelor einfacher, da man deutlich mehr Auswahl hat (gerade öD / große Firmen). Nachteile hat man ja eigentlich keine. Denn auch neben dem Studium kann man Werkstudent machen und sich noch hinsetzen.

Klar hat man es als guter FI auch derzeit nicht sonderlich schwer an eine gute Stelle zu kommen, aber mit Bachelor, dass kan man doch sagen, hat man es noch einen ticken einfacher.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb SaJu:

Es gibt auch Fachinformatiker, die nicht in Großunternehmen gelernt haben und trotzdem als "vergleichbar mit dem Bachelor-Abschluss" eingestuft werden. :rolleyes:

Solche Fachinformatiker haben sich während der Ausbildung hingesetzt, zusätzlich gelernt - damit  sie  nicht als 0815-Fachinformatiker abgestempelt werden - und haben sich auf Messen/ Konferenzen weitergebildet.

Wie bereits gesagt, es gibt nicht nur Schwarz und Weiss. Damit sind auch alle Anderen Konstellationen gemeint. Entschuldige, dass du dich nicht explizit wiedergefunden hast :rolleyes: ...


Der Kern der Aussage bleibt ja, mit Studium hat man es einfacher. Wie du an Anderer Stelle berichtet hast, wurden dir die Entwicklertätigkeiten später ja auch versagt Aufgrund des fehlenden Studiums.

Bearbeitet von Arkten
Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Arkten:

Pauschal ist die Aussage ganz klar richtig. Im Durchschnitt verdient der mit Studium deutlich mehr. Jeden Monat erscheinen dazu Statistiken die aufzeigen, dass der Studienabsolvent im Durchschnitt mit ca. 30 das gesamte Lebenseinkommen des Ausgebildeten aufgeholt hat. Das gilt für alle Studiengänge und Ausbildungsberufe.

Wenn Du schon zitierst, dann zitiere bitte auch richtig! Das wäre nett und gehört zum guten Ton in einem Forum.

Meine Aussage bezog sich auf diese Aussage.

Am 27.10.2017 um 08:56 schrieb jk86:

Darf ich fragen, warum? Mit einem Bachelorabschluss hast du grundsätzlich bessere Chancen auf einen guten Job, interessante Aufgaben und ein besseres Gehalt, als ein Fachinformatiker.

Und da geht es eben nicht nur darum, ob ein Hochschulabsolvent mehr Geld verdient als ein gelernter Fachinformatiker, sondern auch und vor allem darum, dass ein Hochschulabsolvent bessere Chancen auf einen Job haben soll als ein Fachinformatiker und das ein Hochschulabsolvent interessantere Aufgaben bekommen soll als ein Fachinformatiker. Und diese Aussage ist pauschal einfach falsch.

 

 

Geschrieben

Ich kenn nur eine Seite der Medaille (aka die frisch ausgelernter FISI mit guten Noten), daher sei mir eine möglicherweise einseitige Sicht verziehen.

Mein Eindruck bei den Bewerbungen war eher, dass es massig Stellen für Studierte gibt aber weniger für FI's. Klar gibts es auch Unternehmen, die deine Bewerbung trotz dessen im Stellenangebot ein Studium gefordert ist, Ernst nehmen und dem FI eine Chance geben. Aber das ist eher die Ausnahme. Die meisten Firmen nehmen nach meinen Beobachtungen eher den Studierten.

Ob die Aufgaben für Studierte besser/interessanter sind, ist imo reine Ansichtssache.

Geschrieben (bearbeitet)

@Alistair Verstehe die Frage bitte jetzt nicht negativ auf dich bezogen, aber Du schreibst selber, dass Du frisch ausgelernter FI bist. Damit wirst Du ja hier nur deine Erfahrungen als Bewerber für eine "IT Stelle" weitergeben können, aber nicht deine Erfahrungen aus vielen Jahren Berufserfahrung. (Was ja auch nicht schlimm ist)

Nur um deine Aussage jetzt besser einschätzen und bewerten zu können, müsste man noch einige Infos haben:

Woher weisst Du dass die meisten Firmen eher einen "studierten ITler" nehmen? Haben sie dir das als Antwort auf deine Bewerbungen geschrieben?

Aus welcher Region in Deutschland kommst Du oder in welcher Region hast Du dich genau beworben?

Bei wie vielen Firmen hast Du dich beworben?

In welchen Branchen und auf welche Stellen hast Du dich beworben?

Was hast Du genau gelernt? Anwendungsentwicklung oder Systemintegration?

Welche praktischen Erfahrungen hast Du? (Noten sind keine Fachkenntnisse)

Hast Du eine Umschulung oder eine normale duale Ausbildung absolviert?

Hast Du in der Ausbildung schon Zertifikate gemacht?

Wie gut ist deine Bewerbung, auf die Optik, Präsentation, Kommunikation und Darstellung bezogen?

Wie bekannt ist dein ehermaliger Ausbildungsbetrieb?

In welchen Bereichen kennst Du die etwas eingehender aus?

Da würden mir noch viele weitere Fragen einfallen...

Du musst und sollst diese Fragen jetzt hier natürlich nicht in dem Thread beantworten! Aber diese Fragen wären wichtig um einzuschätzen warum Du die Erfahrung gemacht hast, dass ein Uni/FH Absolvent einem gelernten Fachinformatiker gegenüber bevorzugt wird. Vielleicht hat auf der anderen Seite ein Uni/FH Absolvent die Erfahrungen gemacht, dass ein gelernter Fachinformatiker ihm gegenüber eher bevorzugt wird.

Ich möchte damit eigentlich nur sagen, dass man so etwas einfach nicht pauschal beantworten kann. Gerade in der IT kommt es dabei auf sehr viele unterschiedliche Faktoren an.

 

 

 

 

Bearbeitet von ITCS
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Alistair:

Mein Eindruck bei den Bewerbungen war eher, dass es massig Stellen für Studierte gibt aber weniger für FI's. Klar gibts es auch Unternehmen, die deine Bewerbung trotz dessen im Stellenangebot ein Studium gefordert ist, Ernst nehmen und dem FI eine Chance geben. Aber das ist eher die Ausnahme. Die meisten Firmen nehmen nach meinen Beobachtungen eher den Studierten.

Ja, so habe ich es auch erlebt. Das wird aber anders, wenn du einige Jahre Berufserfahrung auf dem Buckel hast. Dann wirst du oft einem Bachelor ohne Berufserfahrung vorgezogen. Andererseits musst du dich dann natürlich eher gegen studierte Konkurrenten mit Berufserfahrung behaupten. 

vor 6 Minuten schrieb Alistair:

Ob die Aufgaben für Studierte besser/interessanter sind, ist imo reine Ansichtssache.

In der Hochschule wird dir halt eher eine wissenschaftliche Arbeitsweise, mit sehr viel Theorie und Mathematik beigebracht. Dazu werden die Fähigkeiten zur selbständigen Arbeitsweise geschärft sowie auf die schriftliche und visuelle Aufarbeitung Wert gelegt. Sämtliche Informatikstudenten, die ich kenne, sind hervorragende Programmierer mit tiefem fachlichen Wissen über Softwareentwicklung.  Aber sobald sie als Admin eingesetzt werden sollen, sind sie ziemlich schnell mit ihrem Latein am Ende. Natürlich gibt es Ausnahmen und ich kann nur aus meinem direkten Umfeld sprechen, aber so sind meine bisherigen Erfahrungen.,

Geschrieben

Endlich mal etwas wo ich @Sullidor voll und ganz zustimmen kann. :);):)

Wie @Arkten auch schon geschrieen hat, betrifft die Konkurrenz durch Hochschulabsolventen eher noch die Fachinformatiker Anwendungsentwicklung, als die Fachinformatiker Systemintegration. Für einen Studenten ist es eben wesentlich einfacher sich Erfahrungen im Bereich der Programmierung selber beizubringen, als Erfahrung im Bereich komplexer System Administration.

Vielleicht nocht mal als Fazit: Ein IT-Studium ist ganz sicher nie verkehrt. Ein Wundermittel ist es aber auch nicht. Ohne Fleiß, Engagement, einem starken Willen und vor allem Freude am Studium wird man es auch mit einem IT-Studium niemals weit bringen.

Um dann mal wieder zum eigentlichen Thema in diesem Thread zurückzukommen: Wenn jemand schon in einem IT-Studium festgestellt hat, dass ihm das Studium nicht liegt und das er lieber praktischer in einer dualen Ausbildung ausgebildet werden möchte und damit eine gute Grundlage für einen guten Beruf erlangen möchte, dann sollte man nicht versuchen ihm ein Studium einzureden.

Wie ich schon einmal geschrieben habe: Was dem einem liegt, muss dem anderen nicht auch liegen.

Die Zahl der Abbrecher im Bereich eines IT-Studiums liegt übrigen bei fast 50%. Wie hier in dem Thread schon einmal geschrieben wurde, gibt es extra spezielle Ausbildungsprogramme für Abbrecher der IT-Studiengänge. Dabei wird man teilweise in 18 Monaten zum Fachinformatiker ausgebildet.

 

 

Geschrieben
Am 1.11.2017 um 17:11 schrieb SaJu:

Ein Tipp für den TE:

Weil Du sicher mindestens 20 oder 30 Credit Points schon in der Informatik hast, stehen die Chancen gut, dass Du den FI um ein Jahr verkürzen kannst. Es gibt extra Programme für Studienabbrecher mit Kooperations-Betrieben, wo man, je nach Vorleistung an der Hochschule, 1 - 1,5 Jahre verkürzen kann.

Ich habe fast 60 CP.

Aber wie läuft sowas ab? Sag ich beim Bewerbungsgespräch bzw. wenn ich angenommen werden einfach das ich die Ausbildung verkürzen will? Läuft sowas nicht eher schwer ab, wenn das Unternehmen nicht einer dieser Kooperations-Betriebe ist?

Geschrieben

Bei uns liegen bei der Studienberatung Flyer von Unternehmen, speziell für Informatik-Studienabbrecher, aus (Beispiel: Bundesagentur für Arbeit). Dort werden 20 Credits als 1 Jahr Ausbildung angerechnet.

Was mir sonst bekannt ist:

- Finish IT

- Switch

Du kannst auch bei den Unternehmen einfach wegen einer Verkürzung nachfragen. Ich hatte Studienabbrecher in meiner Klasse (vor dem Aufkommen dieser Programme), die sofort eine Verkürzung um 1 Jahr genehmigt bekommen haben.

Das oben genannte Beispiel-Unternehmen hat Deutschlandweit Standorte und bildet dort aus. Das heißt, falls bei Euch keine Betriebe so etwas anbieten, kannst Du es dort oder in den speziellen Städten bewerben.

Alternativ frag einfach bei Eurer IHK nach. Die  machen bei uns auch Beratungen für Studienabbrecher.

Geschrieben

Für die eigentliche Verkürzung der Ausbildung benötigst Du nicht einen Credit Point.

Die Ausbildung zum Fachinformatiker dauert normalerweise 36 Monate, wobei kein Auszubildender 36 Monate lang die Ausbildung absolviert. Das bringen ja schon die Anfangszeiten 01.08, 01.09, oder 01.10. in Kombination mit den Abschlussprüfungen im Mai/Juni mit sich.

Mit einem Abitur/FHR kannst Du die Ausbildung um 12 Monate vorab im Vertrag verkürzen.

Mit einer Fachoberschulreife kannst Du die Ausbildung um 6 Monate verkürzen.

Ab einem Alter von 21 Jahren kannst Du die Ausbildung auch aufgrund des Alters alleine um 12 Monate verkürzen.

Insgesamt kannst Du die Ausbildung aber maximal um 18 Monate auf 18 Monate verkürzen. Somit kann ein Auszubildender mit einer Fachoberschulreife der zu Beginn der Ausbilung 21 Jahre alt ist, die Ausbildung auch auf 18 Monate verkürzen, ohne das er jemals an einer Uni/FH eingeschrieben war. 

Dazu ist kein besonders Programm einer IHK oder eines Ausbildungsbetriebes erforderlich. Ohne ein besonders aufgestelltes Programm wie "In 18 Monaten zum Fachinformatiker" würde ich dir nicht raten die Ausbildung auf 18 Monate zu verkürzen. Das Problem dabei ist die Berufsschule. Die meisten Berufsschulen haben im IT-Bereich keine "Verkürzerklassen". Somit musst Du selber sehen ob Du in der Berufsschule direkt in das zweite Jahr einsteigst, oder das dritte Jahr weg nimmst.

Dann gibt es noch besondere Programme für Studienabbrecher, so SaJu das auch angesprochen hat. Ich kenne das von der IHK Düsseldorf. Dabei haben sich mehrere gute und größere Unternehmen zusammengeschlossen und in Zusammenarbeit mit der IHK Düsseldorf und der zuständigen Berufsschule das Programm "In 18 Monaten zum Fachinformatker" entwickelt. Dafür gab es auch eine extra Berufsschulklasse die genau auf die 18 monatige Ausbildung ausgelegt war.
Hier ein Pressebericht dazu  https://www.derwesten.de/staedte/velbert/studienabbrecher-fuer-it-ausbildung-gesucht-id8345607.html
Nach meiner letzten Information wurde das Programm aber eingestellt, weil es zu weniger Bewerber dafür gab.

Hier noch ein paar Infos zur Verkürzung der Ausbildung. https://www.duesseldorf.ihk.de/Ausbildung/ausbildung/Ausbildung_von_A-Z/Verkuerzung-Ausbildungsdauer/2596754


Ich würde dir auch raten, dich an deine oder eine deiner zuständigen IHKs zu wenden. Je nach Wohnort können das schon mal unterschiedliche Kammern sein.

Ganz wichtig, wichtiger als alles andere, ist genau das was Du schon versucht hast in diesem Thread zu beginnen: Die Auswahl eines guten Ausbildungsbetriebes. Denn da gibt es ganz extreme Unterschiede was die Qualität der Ausbildung angeht. Es gibt leider immer noch massenweise Ausbildungsbrtriebe die ihre Auszubildenden als billige Arbeitskräfte einsetzen, dort lernt man kaum etwas oder gar nichts und muss sich am Ende durch die IHK Prüfung kämpfen. Dann gibt es natürlich auch Top Ausbildungsbetriebe, die seid Jahren sehr gut ausbilden.

Wenn Du Fragen hast, melde dich einfach.

 

 

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