Casakoba Geschrieben 13. November 2017 Geschrieben 13. November 2017 Mich würde interessieren, welche Organistationsformen begegnen euch hier meistens? Je nach größer der Dachgesellschaften lohnen sich solche interne IT Firmen noch innerhalb der Holdings? Zitieren
Bulletproof.Hanno Geschrieben 13. November 2017 Geschrieben 13. November 2017 Also ich arbeite in einem Unternehmen mit Weltweit 76.000+ MA. Unsere IT (auch interne Tochtergesellschaft) lohnt sich ziemlich. Wir erhalten die selben Benefits, Verträge etc. pp. wie die Leute aus der Haupt-AG. Das einzige Manko, was aber auch leider notwendig ist um in die Fach-IT des Hauptkonzerns zu kommen: - 1 Jahr Erfahrung in der IT Tochtergesellschaft. Sofern es keine Versicherung der ERGO ist für die du dich interessierst, kannst du je nach Konzern dich ruhig bei soeiner Tochtergesellschaft bewerben. Solltest du dennoch Bedenken haben, kannst du dir ja die Unternehmsbewertungen der Tochterfirma anschauen: https://www.kununu.com/ LG BP Zitieren
carstenj Geschrieben 13. November 2017 Geschrieben 13. November 2017 Hi, was meinst du mit lohnen? Für dich? Für die Firma? Zitieren
Casakoba Geschrieben 14. November 2017 Autor Geschrieben 14. November 2017 Aus Interesse - gerne betriebswirtschaftlich - inwiefern es sich für Firmen lohnt so ein Konstrukt aufzubauen anstatt einfach eine interne IT zugründen. Qau: Dachgellschaft -> Tochtergesellschaften Innerhalb der Tochtergesellschaften ist auch eine IT Dienstleistergesellschaft, welche im Grunde dann die anderen Tochtergesellschaften versorgt. Mir sind diese Konstrukte immer wieder zu Ohren gekommen, aber inwieweit lohnt es sich für die Firma überhaupt. Zitieren
Nopp Geschrieben 14. November 2017 Geschrieben 14. November 2017 Ich denke das wird vor allem steuerliche Hintergründe haben. Zitieren
Casakoba Geschrieben 14. November 2017 Autor Geschrieben 14. November 2017 Ja, das hab ich mir schon gedacht. Hätte mich auf konkretes Beispiel gefreut und welches "System" zukunftsfähiger ist. Vielleicht kennen hier einige selbst die Situation und können auch beurteilen, weshalb die eine oder andere Form besser oder schlechter ist. Zitieren
tTt Geschrieben 15. November 2017 Geschrieben 15. November 2017 (bearbeitet) Für den Mitarbeiter ist das Konstrukt IT-GmbH verrechnet an Muttergesellschaft eher kritischer, da u.U. Tarifverträge der Muttergesellschaft umgangen werden können, es schwieriger ist, einen Betriebsrat zu etablieren oder aufrecht zu erhalten (Freistellungen sind an MA-Zahlen gekoppelt). Zudem wenn es der Muttergesellschaft gut geht der IT-GmbH aber nicht, ist der Arbeitsplatz unsicherer, wenn nicht von der Muttergesellschaft finanziell nachgeschossen wird. Den einzigen Vorteil der Unabhängigkeit sehe ich dabei, dass die Tochter auch noch andere Kunden an Land ziehen kann und etwas unabhängiger der Finanzlage der Muttergesellschaft agieren kann -> Jobsicherheit... „Gewinne“ fließen zu 99,9% aber wieder der Muttergesellschaft zu... Preis dafür ist noch mehr Arbeit. Gegenüber der eigenen internen IT sehe ich für die Mitarbeiter keine direkten Vorteile, nur für die GF bzw. den AG, die/der alles steuerlich miteinander verrechnen kann. Bei mehreren Tochtergesellschaften evtl. noch Kompetenzbündelung. Ist aber dann auch nur noch ein Schritt und die IT-GmbH wird extern outgesourct und verkauft, sofern die interne IT-GmbH zu teuer ist und der externe Anbieter günstigere Angebote hat... Bearbeitet 15. November 2017 von tTt Zitieren
Casakoba Geschrieben 15. November 2017 Autor Geschrieben 15. November 2017 Das bedeutet im Umkehrschluss die Vorteile liegen mehr bei der Muttergesellschaft? Beispielsweise, eine Muttergesellschaft besitzt 10 Tochtergesellschaften. Von den 10 Tochtergesellschaften haben 5 eigene IT Abteilungen andere bedienen sich an Leistungen der 5 IT Abteilungen, also im Grunde Rechnungsstellungen an die einzelnen Gesellschaften. Aus Sicht der Muttergesellschaft, welche Organistation wäre hier besser? - wäre dann die IT GmbH in dem man die 5 ITs bündet und einen Service anbietet an alle Tochtergesellschaften günstiger? - weil alles an einer Stelle konzentriert wird? Es wird ja immer wieder gesagt, dass Zentralisierung gut ist, aber ist sie es wirklich? Zitieren
pr0gg3r Geschrieben 16. November 2017 Geschrieben 16. November 2017 Am 15.11.2017 um 13:29 schrieb Casakoba: Es wird ja immer wieder gesagt, dass Zentralisierung gut ist, aber ist sie es wirklich? Ich habe mal in einer Tochtergesellschaft in der IT gearbeitet und hatten viele Probleme mit den anderen IT-Abteilungen. Zum Teil haben sie nicht mitgearbeitet wenn man etwas brauchte oder sich sogar quer gestellt. Und weil man keine "richtige" Weisungsbefugnis hat, war das des öfteren ein Kampf, auch über die IT-Abteilungen hinaus. Und dann wird es irgendwann von irgendwem an irgendeinem Standort entschieden, der aber mit IT nichts am Hut hat und sich eigentlich auch nicht damit plagen will. Im Endeffekt war das für alle ätzend, weil man für vieles unnötig "kämpfen" musste, der eine Standort das sagt bzw. will, der andere jenes, der nächste damit komplett nichts zu tun haben möchte. Behaupten, dass das gar nicht funktionieren kann, möchte ich auch nicht. Aber es müssen klare Kompetenzen definiert werden und zusammen, statt gegeneinander, gearbeitet werden. Es muss ja nicht eine Zentrale IT für alle geben, aber zumindest ein Stelle, die die Richtung angibt und Entscheidungsträger ist und Weisungsbefugnis hat. Zitieren
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 16. November 2017 Geschrieben 16. November 2017 Ich gebe einfach mal zu bedenken, dass unter Umständen berufsrechtliche Beschränkungen es verhindern, dass eine interne IT ausgegliedert werden kann. https://stiegler-legal.com/blog/blog-podcast_folge_14 Zitieren
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