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Geschrieben

Hi! :)

Im April diesen Jahres ist es für mich endlich so weit und ich schreibe meine Abschlussprüfung in der Ausbildungsrichtung Systemintegration.

Nun bin ich am Überlegen, was ich nach meiner Ausbildung so anstellen könnte.
Mein Chef gibt mir leider nur sehr schwammige Aussagen über Weiterbildungsmöglichkeiten, da sein Ziel ist, mich als billige Arbeitskraft in der Firma zu behalten... :angry:

Welche Möglichkeiten gibt es? Kann man einen Meister machen? Gibt es noch weitere Schulen nach der Berufsschule, die man besuchen kann, auch um sein Wissen zu vertiefen bzw. um später einmal noch besseres Gehalt zu bekommen?

Ich hatte auch überlegt, nach meiner Ausbildung als FISI noch eine Ausbildung als FIAE "anzuhängen".
Ich habe außer dem schulischen Programmieren (SQL und Java) zwar keine Kenntnisse, habe aber immer sehr gut abgeschlossen und hatte sehr viel Spaß bei Problemlösungen und lernte doch recht schnell die Zusammenhänge. Hat das jemand gemacht? Oder würdet ihr davon abraten? Weiß jemand, wie lange diese Ausbildung dann gehen würde?

Natürlich würde ich dann vielleicht in den nächsten Jahren nicht viel mehr Geld verdienen als jetzt - allerdings ist mir dieses Aspekt momentan nicht so wichtig. Lieber würde ich Neues lernen und mich weiterbilden.

Danke schon mal für eure Antworten!

Geschrieben

Wurde hier vor kurzem diskutiert:

Warum FIAE? Magst du Programmieren? Auch ein FISI kann programmieren solange du die nötige Kentnisse beim AG nachweisen kannst.

Geschrieben

Danke für die angehängte Diskussion @Zaroc

Mein Gedanke war ein Stück "Freiheit" in Bezug auf meine zukünftige Berufswahl. Um später einmal überall eingesetzt werden zu können, ohne die Beschränkung <<"nur" FISI, nicht geeignet als Programmierer>>.

Ob sich das bestätigt, weiß ich natürlich nicht. Ich wollte erst einmal wissen, ob anderen denken, dass sich das Ganze lohnt oder das für verschwendete Zeit halten.

Geschrieben (bearbeitet)

Beide Berufe liegen auf einer Ebene. Du würdest dich also maximal Seitwärts "bilden". Bei allen Diskussionen hier im Forum darüber welche Weiterbildung die richtige ist, sind sich sicherlich fast alle einig, diese Idee ist der einzig wirklich falsche Weg.

Bearbeitet von Sullidor
Geschrieben

Ich finde (meiner Meinung nach) eine extra Ausbildung als FIAE wäre Zeitverschwendung.

Zuerst solltest du dich entscheiden was du später machen möchtest/wirst.

Danach kannst du deine Fähigkeiten erweitern. Programmieren kannst du dir selbst beibringen (Udemy, Video2Brain, Bücher, Youtube Tutorials) und wie man richtig programmiert <- es gibt genügend Bücher die dir beibringen wie man ordentlich programmiert und notfalls kannst du an Open Source Projekte teilnehmen. Dort werden sicherlich genügend Programmierer dir beibringen wie man effizient und "Programmierfreundlich" alles macht.

Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb Mundungus:

Mein Gedanke war ein Stück "Freiheit" in Bezug auf meine zukünftige Berufswahl. Um später einmal überall eingesetzt werden zu können, ohne die Beschränkung <<"nur" FISI, nicht geeignet als Programmierer>>.

Im Berufsleben kommt es eher später darauf an, welche Referenzen man vorzuweisen hat. Wenn ein FISI später hauptsächlich Entwicklertätigkeiten übernahm, hat man auch Chancen, als Entwickler irgendwo eingestellt zu werden. Es bringt also nichts, wenn du den AEler hinten ranhängst und dann doch nur Server administrierst. Man sollte aber auch nicht denken, nur weil man FIAEler ist, dass man sich plötzlich auf alle Entwicklerstellenangebote bewerben kann, denn auch hier kommt es auf die Referenzen an. Jemand, der z.B.  hauptsächlich mit C# oder Java entwickelt, wird wohl kaum ein Job als COBOL-Entwickler finden. Das betrifft allerdings nicht nur die Sprachen, sondern auch die Technologien, die man im Laufe seiner Berufszeit verwendet hat. Jemand der z.B. zwar mit C# entwickelt aber noch nie was mit WPF zu tun hatte, wird es schwierig haben, einen Job zu finden, wo WPF gefragt ist. 

vor 29 Minuten schrieb Zaroc:

Danach kannst du deine Fähigkeiten erweitern. Programmieren kannst du dir selbst beibringen (Udemy, Video2Brain, Bücher, Youtube Tutorials) und wie man richtig programmiert <- es gibt genügend Bücher die dir beibringen wie man ordentlich programmiert und notfalls kannst du an Open Source Projekte teilnehmen.

Das ist nicht richtig. Es bringt dir keiner bei, wie man richtig programmiert. Richtiges Programmieren lernt man nicht aus Büchern, sondern nur durch Übung, Übung und noch mehr Übung. Bücher und Co. geben einem nur Hinweise, was man besser machen könnte aber die berühmte Silberkugel wird und kann dir keiner präsentieren. Oder meint jemand, der das Buch "Clean Code" von Robert C. Martin durchgelesen hat, plötzlich ein super Entwickler zu sein, der zu 100% die SOLID-Prinzipien einhalten kann? Tutorials geben oft nur Lösungen für einfache Beispiele und selbst da gibt es mal gute und mal schlechte Lösungen. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Minuten schrieb Whiz-zarD:

Das ist nicht richtig. Es bringt dir keiner bei, wie man richtig programmiert.

Ich glaube du verstehst mich falsch. Ohne Übung wird man nicht weit kommen aber sowas ist Standard und muss auch nicht erwähnt werden. Die Quellen die ich Ihm genannt habe waren nur als bsp. wo er programmieren lernen kann, da er dafür extra eine Ausbildung zum FIAE machen wollte...

Ob die Tutorials gut oder schlecht sind muss man selbst herausfinden. In der IT muss man selbst immer kritisch bleiben und mehrere Quellen vergleichen*.

 

 

Bearbeitet von Zaroc
Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb Zaroc:

 

Eine Ausbildung ist aber dennoch was anderes, als das Lernen aus Büchern oder Videos. Lernen aus Büchern oder Videos werden dir keinen guten Programmierstil vermitteln können, weil du u.a. kein Code Review durchführen kannst. Mit wem auch? Gerade im Dialog mit anderen Entwicklern lernt man sehr viel. Es bringt ja nichts, wenn man zwar jedes Problem schnell gelöst bekommt, man aber der einzige ist, der den Code überhaupt versteht oder der code nur Spaghetticode ist. Man sieht ja auch, dass der Trend vermehrt zum Pair-Programming geht. Es dauert zwar etwas länger aber der daraus resultierende Code ist lesbarer und stabiler. 

Geschrieben (bearbeitet)

Beim Programmieren muss es, meiner Meinung nach, eine Mischung aus Praxis und Theorie sein. Wer nur eine Seite lernt, und die andere vernachlässigt, kommt über kurz oder lang an einen Dead Spot und/oder eignet sich schlechten Stil an. Wer professionell (und nicht nur gegen Geld, das ist ein Unterschied) Software entwickeln möchte, braucht Beides.

Ich habe es bei mir selbst gesehen. Ich habe die ersten Jahre kaum bis gar keine Anleitung gehabt und musste mir alles selbst beibringen. Das hatte Vor- aber auch eine Menge Nachteile. Es hat mir beigebracht hartnäckig zu bleiben und meine Problemlösungskompetenz gestärkt. Aber, auch einen zeitweise eingeschränkten Blickwinkel gegeben, welcher Entwicklungen abseits meines Korridors schlicht ausgeblendet hat. Das hat sich dann erst gelegt, als man sich mehr mit User Groups, Studium und Co. beschäftigt hat. Unterm Strich hat es mich Jahre gekostet, den Rückstand wieder wett zu machen.

Vergleiche ich die dagegen die Azubis, welche ich zuletzt betreut habe, ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die waren nach 1,5 Jahren schon weiter, als ich es nach 3 oder 4 Jahren war. Einfach, weil sie nicht vor sich hin gebastelt haben, sondern ich sie stets Praxis und Theorie habe lernen lassen. Kein Programm wurde entwickelt, bei welchem ich nicht auch Konzepte und Hintergrundwissen vermittelt habe. Das hat sich schnell bemerkbar gemacht.

Und, wie Whizzard sagte, ist der Austausch mit Anderen enorm wichtig. Das kann zwar anstrengend sein, aber am Ende wächst man nur an seinen Herausforderungen.

Bearbeitet von Errraddicator
Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Whiz-zarD:

Eine Ausbildung ist aber dennoch was anderes, als das Lernen aus Büchern oder Videos. Lernen aus Büchern oder Videos werden dir keinen guten Programmierstil vermitteln können, weil du u.a. kein Code Review durchführen kannst. [...]

In der Ausbildung wird man aber auch oftmals alleine gelassen damit, wenn der Ausbilder keine wirkliche Zeit für einen hat. Das bisschen,  was in der Berufsschule in Richtung Programmierung gemacht wird, ist echt teilweise lächerlich. Bei uns kam in der Schule z.B. klassenbasierte Programmierung damals erst Anfang des 3.LJ dran... :rolleyes: 
Mag aber auch daran gelegen haben, dass wir mit reinem C (also nicht C++ und nicht C#) angefangen haben und ein paar Leute in der Klasse hatten, die schon bei Schleifen und if-Abfragen überfordert waren und die Lehrerin versucht hat, diese Leute mitzuziehen und somit die anderen Leute total unterfordert hat. Nachdem wir dann einen anderen Lehrer bekamen, zog es dann ziemlich schnell an, was man können musste.
Da kann z.B. ein Video-Kurs mit anschließendem Durchgehen des Codes (oder sich Anmerkungen von "fertigen" Programmieren geben lassen) definitiv der bessere Weg sein, wenn man nicht entsprechend gefördert wird und nicht aktiv mitarbeiten darf an der Programmierung benötigter Programme.

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