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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo :),

ich habe gestern keine Kündigung bei meinem aktuellem Arbeitgeber eingereicht(pers. Gespräch mit meinen beiden Führungskräften).
Beide waren ziemlich geschokt und waren sehr enttäuscht. (Dazu muss man wissen das ich seit Beginn meiner Ausbildung vor knapp 4 1/2 Jahren in der Firma bin und sehr engagiert bin und viele Ideen, Abläufe und Standards umgesetzt habe(von Projekten ganz zu schweigen), wobei mich meine Führungskräfte immer unterstützt haben, selbst gegen die Meinung der älteren Kollegen) und ich konnte mir wirklich einen sehr guten Stand aufbauen.

Meine Führungskräfte wissen dies alles natürlich und haben jetzt verm. auch echte Panik wie es weitergehen soll, da seit Jahren auch ein gewisses Chaos existiert und die Firma Probleme hat neue junge MItarbeiter für die Firma und RPG zu begeistern.

Eine halbe Stunde später kam die GF zu mir und wollte ein pers. Gespräch mit mir wo ich meine Argumente dargelegt habe und die GF dann mit einem Gegenangebot gekommen ist.

Dieses Gegenangebot nimmt mir quasi alle Gründe warum ich gehen wollte.(Ich wollte gehen um mich mit OOP und agiler Entwicklung praxisbezogen Auseinanderzusetzen und meinen Lebenslauf für die Zukunft besser aufzustellen, zudem war ich mit der Einstellung vieler meiner Kollegen unglücklich was die Weiterbildung betrifft).

Nun hat mir die GF aber unterbreitet das ich eine neue Stelle antreten könnte(soll eigentlich erst am kommenden Montag ausgeschrieben werden - ganz neu OOP gab es bisher nie in der Firma) wo ich mich dann in Java einarbeiten kann und dann langsam eine Middleware mittels Java und Linux realisieren soll. Mit der Zeit sollen dafür dann weitere Programmierer eingestellt werden und ein neues Team soll entstehen.

Zudem wird die IT umstruktiert und es wird ein ganz neues ERP System bei uns entwickelt welches unser Altsystem ablösen soll, dieses wird (so ist es momentan geplant) auch große Java Module aufweisen welche das Team dann später mitbetreuen könnte.

Das Angebot ist echt ziemlich gut, gerade auch deswegen weil ich die Firma und die Kollegen sehr sympatisch finde und meine Aussagen hier wirklich gewicht haben, da ich ein gewissen Ruf habe. Die GF hat mir auch direkt angeboten meine Rahmenbedingungn anzupassen(sprich Gehalt) und alle Punkte auch schriftlich festzuhalten.

Auf der anderen Seite habe ich ja jetzt quasi die "Hosen runtergelassen". Mein jetztiger AG weis das ich kündigen will(/wollte) und ich habe ein wenig Panik wegen dieser negativen Belastung, auch was meine Karrieremöglichkeiten angeht. Die GF sagt zwar das es für sie keine Rolle spielt und eher zeigt das ich Ehrgeizig bin und was erreichen will und sie dies nun besser einschätzen können, aber das sind ja nur Worte - ob die ehrlich sind kann ich nicht verifizieren, und meine Abteilungsleitung hat das denke ich schon auch pers. genommen (meine Gruppenleitung sieht das ganz entspannt). 

Was haltet ihr davon? Mich macht das ganze ziemlich fertig und ich konnte die Nacht auch kaum schlafen.

Würdet ihr bei eurer Firma bleiben obwohl ihr gekündigt habt oder sagt ihr das ist verbrannte Erde und Karrieretechnisch bin ich hier erledigt.

 

 

 

Bearbeitet von NekoKakudo
Geschrieben

Nein, verbrannte Erde ist es - soweit sich alle Seiten professionell verhalten haben - nicht. Auch deine Chefs leben in der echten Welt und da kommt's halt vor, dass Leute sich neue Stellen suchen. Wenn man das persönlich nimmt, ist man an der Position eher falsch.

Was dir hier keiner sagen kann, ist, wie ernst das gemeint ist. Es kann durchaus einfach eine Taktik sein, mit der Zeit gewonnen werden soll, bis Ersatz für dich da ist. Es kann aber auch ein absolut ehrliches Angebot sein, mit dem Wunsch, dich zu halten.

Wenn das Angebot in der Tat "quasi alle Gründe" (quasi? Gibt's da doch noch Dinge, die dich stören?) ausräumt, dann musst du dich einfach mal konkret fragen, was der nächste Job dir bieten könnte, was dieser nicht kann. Wenn dir da nichts einfällt, sehe ich keinen Grund, das Gegenangebot nicht anzunehmen (nochmal: Das basiert natürlich darauf, dass du das Angebot für ehrlich hälst und nicht als Hinhaltetaktik).

Geschrieben

Ich würde auf jeden Fall in der Firma bleiben.

Firma gut + Kollegen gut + Gehalt wird verbessert + Aufgaben werden spannender + Methoden werden moderner =  Super!

Wenn zumindest das Gehalt vertraglich festgeschrieben wird, kann man dir das ja schonmal nicht nehmen. Solltest du nach einem halben Jahr merken, dass das mit dem neuen Aufgabengebiet usw. so nur gelogen war kannst du ja immer noch wechseln. Das Risiko wäre es mir locker wert.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo @NekoKakudo!

Ich werfe mal Conway's Law in die Waagschale und merke an, dass mit einer Agilisierung in der Entwicklung bzw. den Abläufen auch eine Änderung in der Organisationsstruktur einhergehen muss.

Meine persönliche Erfahrung ist sogar, dass Änderungen so einer Machart ohne organisatorische Vorarbeit gar nicht erst stabil und tragend umgesetzt werden können. Sich ein Whiteboard mit verblichenen Post-Its in einen Raum zu stellen und dann zu sagen "Wir sind eine ädschail company" ist leider eine Praxis, der man häufiger begegnet.

Wenn du also ein gutes Gefühl hast, dass besonders die Ebene der Entscheider (Inhaber, Geldgeber) diesen Paradigmenwechsel bzw. die Erweiterung des Portfolios wirklich wollen (weil sie ihn für sinnvoll für das Business erachten und nicht weil "ädschail" grade hip ist), dann würde ich ruhig bleiben. Grade, wenn du dich grundsätzlich gut fühlst und die dir angebotene Tätigkeit für dich eine Sinnkopplung hat.

Darüberhinaus eignen sich nicht alle Branchen zu agiler Entwicklung. Je starrer die Vorgaben und je geringer die Komplexität, desto weniger kann man die Vorteile von beispielsweise SCRUM tatsächlich ausspielen.

TL;DR: Wenn du glaubst, dass die dir angebotenen Themen tatsächlich umgesetzt werden, bleib. Ansonsten, würde ich das nochmal sehr gründlich überdenken.

Gruß, Goulasz :goulasz: 

Bearbeitet von Goulasz
Edit: TL;DR
Geschrieben

Wie die vorherigen User es gesagt haben: Wenn dein Gehalt, dein Aufgabenbereich spannender wird und du neue Sachen lernen darfst (vl. sogar Schulung) dann würde ich bleiben (hast ja mit deinen Kollegen eine gute Beziehung).

In der Realität ist es halt so, dass ein AN nicht nur durch Luft und Liebe für Firma X arbeitet. Gehalt/Kollegen/Benefits/Klima spielen eine wichtige Rolle und AG sollten versuchen Ihre AN was anzubieten, den am Ende gibt es draußen viele AG die mehr bieten.

Nur sollte dein Vertrag so früh wie möglich angepasst werden, damit es sich nicht in die Länge zieht.

Wie @PVoss schon gesagt hatte, solange du dein neues Gehalt kriegst passt es. Du kannst dich dann jederzeit woanders bewerben hauptsache du landest nicht einfach so auf die Straße.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin bei so etwas skeptisch. Du bist nicht der Erste, und nicht der Letzte, dem Arbeitgeber bei einer Kündigung urplötzlich Dinge ermöglichen wollen, welche vorher nicht möglich waren.

Das muss nicht soweit gehen, dass man Dich hält und nachher kündigt, wie es skizziert wurde. Nicht jeder Arbeitgeber ist böse und mit Kündigungen können die meisten professionell umgehen. Nachtragend sind eher wenige.

Aber, es reicht, Dir alles zu versprechen und Du bleibst, nur um nach einem Jahr festzustellen, dass sich doch nichts geändert hat. Dann hast Du eine Chance vertan und ein gutes Angebot ausgeschlagen. Ein Jahr später wieder bewerben und etwas besseres finden, macht es nicht einfacher. Vor allem nicht, wenn Du dann mehr Geld verdienst und einen tolleren Posten, aber wenig mehr an Qualifikationen, vorzuweisen hast.

Es ist beides möglich, wenn Du bleibst. Dass es klappt und sich wie gewünscht entwickelt, oder dass es voll in die Hose geht und Du nur Zeit verschenkt hast.

...

Ich bin, wie gesagt, skeptisch. Meine Erfahrung ist, dass gerade kleinere Betriebe sich schwer damit tun, moderne Strukturen und Änderungen in ihren Betrieb zu lassen. Wie Goulasz angemerkt hat, geht mit agiler Entwicklung ein drastischer(!) Wechsel in der Organisation einher. Das stellt auch Leiter und Geschäftsführer vor Veränderungen. Und diese sind häufig nicht bereit, mitzugehen, wenn es darauf ankommt. Und dort, wo es nicht drauf ankommt, sind Änderungen wertlos.

Ich wäre vorsichtig, wenn es Dir wirklich um fachliche Weiterentwicklung geht. Das Unternehmen wird sich nicht von Heute auf Morgen ändern. Nicht für Dich als Otto-Normalo Angestellten. Auch dann nicht, wenn Du 300 Euro mehr und einen neuen Titel bekommst.

Bearbeitet von Errraddicator
Geschrieben (bearbeitet)
vor 48 Minuten schrieb arlegermi:

Wenn das Angebot in der Tat "quasi alle Gründe" (quasi? Gibt's da doch noch Dinge, die dich stören?) ausräumt, dann musst du dich einfach mal konkret fragen, was der nächste Job dir bieten könnte, was dieser nicht kann. Wenn dir da nichts einfällt, sehe ich keinen Grund, das Gegenangebot nicht anzunehmen (nochmal: Das basiert natürlich darauf, dass du das Angebot für ehrlich hälst und nicht als Hinhaltetaktik)

Also mit quasi meine ich das alle Gründe warum ich wechseln wollte damit erledigt wären, sicher gibt es noch die eine oder andere Baustelle aber das stellt kein Hindernis dar und ist für mich auch defenitiv kein Wechselgrund.

Die beiden einzigen Punkte die mir einfallen ist eben wiegesagt das Thema ob ich nun unten durch bin oder nicht und das die Firma (noch) keine erfahrenen OOP Programmierer hat, das heißt ich würde quasi mit Grundlagen anfangen + Schulungen und Weiterbildungen und dann nach und nach was aufbauen, später dann mit (hoffentlich) auch erfahrenen Java Entwicklern.

Wir haben zwar gerade einen neuen IT Leiter eingestellt(Doppelspitze) um die Firma zu modernisieren und umzustruktieren und haben auch mehrere Externe hier die diesen Weg begleiten sollen. Diese sind aber alle eher richtung Führung, bedeutet Wissen über Konzpete ist da nur kaum oder alte Programmiererfahrung sind vorhanden.

Bearbeitet von NekoKakudo
Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb Errraddicator:

Aber, es reicht, Dir alles zu versprechen und Du bleibst, nur um nach einem Jahr festzustellen, dass sich doch nichts geändert hat. Dann hast Du eine Chance vertan und ein gutes Angebot ausgeschlagen. Ein Jahr später wieder bewerben und etwas besseres finden, macht es nicht einfacher. Vor allem nicht, wenn Du dann mehr Geld verdienst und einen tolleren Posten, aber wenig mehr an Qualifikationen, vorzuweisen hast.

Genau das macht mir eben auch Sorgen, ich kann nicht in die Köpfe schauen, bisher hatte ich immer den Eindruck das die GF und meine FK offen und ehrlich kommunizieren. Aber wie du sagst das kann nun reines PR Gewäsch sein, hauptsache ich gehe nicht und es muss (erstmal) keine Stelle neu besetzt werden.

Ich weis es ehrlich auch nicht. Beide Argumentation halten sich bei 50/50.

vor 13 Minuten schrieb Errraddicator:

Ich bin da, wie gesagt, skeptisch. Meine Erfahrung ist die, dass gerade kleinere Betriebe sich schwer damit tun, moderne Strukturen und Änderungen in ihren Betrieb zu lassen. Wie Goulasz angemerkt hat, geht mit agiler Entwicklung ein drastischer(!) Wechsel in der Organisation einher. Das stellt auch Leiter und Geschäftsführer vor Änderungen. Und diese sind häufig nicht bereit, mitzugehen, wenn es darauf ankommt

Mein Haus ist ca. 500 Mann/Frau stark, als Gruppe ca. 1500. Und an der Umstrukturierung hängt viel, die GF nimmt da richtig Geld in die Hand, was nicht heißt das es klappt, aber es zeigt das Sie es schaffen will(meiner Meinung nach). Aber das sei dahingestellt.
Es ist definitiv ein berechtiger Einwand, welchen ich mit berücksichtigen sollte, bei einer Firma die seit etlichen Jahren agil und OOP entwicklet stellt sich so eine Problematik nicht.

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb NekoKakudo:

.... Mit der Zeit sollen dafür dann weitere Programmierer eingestellt werden und ein neues Team soll entstehen....

 

vor 6 Stunden schrieb NekoKakudo:

Mein Haus ist ca. 500 Mann/Frau stark, als Gruppe ca. 1500. Und an der Umstrukturierung hängt viel, die GF nimmt da richtig Geld in die Hand....

Du bist also eine One-man-Show , mit Junior Know-How und sollst auf Schulungen lernen, wie man eine gute MiddleWare baut. - Und wenn du dich gut anstellen tust kommt ein zweiter hinzu-verstehe ich das richtig?

===

Entweder ich habe dich missverstanden oder aber das ganze ist unglaubwürdig.

Von welchem wissen sollst du denn bitte ein performantes, wartbares multiplattform Enterprisesystem entwickeln, wenn du die Java / OO Frameworks nur aus der Theorie kennst. -Wen willst du um Rat fragen, wenn du dich in die eine oder andere Richtung entscheiden musst - und bitte sag jetzt nicht Google weiß dann schon rat. 

Also entweder arbeitet man aktiv daran den Wechsel anzugehen, mit den entsprechenden Stellen und Investment zum Zeitpunkt sofort, oder aber das Unternehmen hält sich dich erst einmal für die aktuelle Vision warm.

Wenn von 1500 Leuten exakt 1 Person den Schalter kippen soll, wird es die 1497 (deine beiden Chefs abgezogen) genau so interessieren das du OO kannst, wie in China ein Sack Reis umfeld.

Was ich radikal damit sagen will: du wirst sicher auch etwas lernen, aber erst einmal machst du in dem kommenden Jahr blind fischen und wirst absehbar neben reichlich Frustration (Gegenwind oder kein Interesse von anderen Kollegen) auch eine flachere Lernkurve haben. 

Du musst also mit dem Worst Case leben können, dass sich die nächsten 6 Monate erstmal so gut wie nichts ändern tut und du alleine bleibst. 

Wenn dir dennoch deine Vision reicht bleib, ansonsten suche dir erstmal Erfahrung in dem neuen Bereich wo anders.

Geschrieben

Ich sehe das exakt so wie kylt. 

Wenn du mehr in die OOP-Java-Schiene willst, dann suche dir ein entsprechendes Unternehmen mit fachlich qualifizierten Mentoren.

Nichts gegen dich, aber das skizzierte Szenario ist für einen Anfänger alleine ein paar Nummern zu groß. So etwas überhaupt vorzuschlagen wirkt massiv unprofessionell. 

Wenn du die Kündigung schon eingereicht hast: Was war dein Alternativjob? 

Gerade wenn dein Abteilungsleiter jetzt einen Groll gegen dich hegt, wäre ich sehr vorsichtig. Menschen handeln zumal irrational und subjektiv... auch FK. 

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb kylt:
vor 14 Stunden schrieb NekoKakudo:

Mein Haus ist ca. 500 Mann/Frau stark, als Gruppe ca. 1500. Und an der Umstrukturierung hängt viel, die GF nimmt da richtig Geld in die Hand....

Du bist also eine One-man-Show , mit Junior Know-How und sollst auf Schulungen lernen, wie man eine gute MiddleWare baut. - Und wenn du dich gut anstellen tust kommt ein zweiter hinzu-verstehe ich das richtig?

Ob ein zweiter kommt hängt nicht von mir ab, das hängt davon ab wie schnell das das Projekt rund um die Middleware voranschreitet. Zu erst soll wohl ein kleiner begrenzter Prototyp gebaut werden(für kleine hausinterne Tests) und dann wenn das Projekt immer weiter und schneller voranschreitet sollen weitere Programmierer dazu kommen.  So sind jedenfalls die Infos die ich gestern bekommen habe.

 

vor 7 Stunden schrieb kylt:

Von welchem wissen sollst du denn bitte ein performantes, wartbares multiplattform Enterprisesystem entwickeln, wenn du die Java / OO Frameworks nur aus der Theorie kennst. -Wen willst du um Rat fragen, wenn du dich in die eine oder andere Richtung entscheiden musst - und bitte sag jetzt nicht Google weiß dann schon rat. 

Ich sage sicher nichts von Google, wenn du dir meine Antworten anschaust liest du auch das ich die gleiche befürchtung habe.

vor 7 Stunden schrieb kylt:

Wenn von 1500 Leuten exakt 1 Person den Schalter kippen soll, wird es die 1497 (deine beiden Chefs abgezogen) genau so interessieren das du OO kannst, wie in China ein Sack Reis umfeld.

Also 1500 insgesamt, die IT ist davon ist aber nur ein Bruchteil. 95% sind Sachbearbeiter.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Minuten schrieb sylenz:

Wenn du die Kündigung schon eingereicht hast: Was war dein Alternativjob? 

Junior C# Entwickler in einer internationalen Firma (Weltmarktführer in der Branche) wo ich das bisherige Team in Hamburg (ca. 8 Entwickler, 8 Redakteure, 4 Vertriebler) unterstützen soll, da die Firma dabei ist den Standort Hamburg als Entwicklerstandort für Gesamt Deutschland aufzubauen(verdopplung des Team)

Das klingt natürlich super, ist mir bewusst, aber ich gehe damit ja auch Risiken wie Probezeit und neue Mitarbeiter(die ich überwiegend noch nicht kenne) ein.

Ich weis noch immer nicht wirklich weiter xD ich werde nachher ein klärendes Gespräch mit meiner FK führen und dann mal abwarten was mir mein Bauch zu dem Zeitpunkt rät.

Beide Optionen haben  Vor und Nachteile...

Bearbeitet von NekoKakudo
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb NekoKakudo:

Junior C# Entwickler .... internationalen Firma (Weltmarktführer ... )  .... Team ... (ca. 8 Entwickler, 8 Redakteure, 4 Vertriebler) 

Hier hast du also bereits 8 Entwickler in deinem Gebiet, wovon du lernen kannst. Das sind dann 800% mehr als in deinem Unternehmen. 

vor einer Stunde schrieb NekoKakudo:

Ob ein zweiter kommt hängt nicht von mir ab, das hängt davon ab wie schnell das das Projekt rund um die Middleware voranschreitet. Zu erst soll wohl ein kleiner begrenzter Prototyp gebaut werden(für kleine hausinterne Tests) und dann wenn das Projekt immer weiter und schneller voranschreitet sollen weitere Programmierer dazu kommen. ...

Ich formuliere meine Aussage neu: Wenn die Person, die den Prototyp entwickelt (für die internen Tests) diesen schön entwickelt hat, dann wird die Qualität von diesem gegengeprüft. 

Malen wir mal ein Szenario, des zuständigen:

- Identifizierung der nötigen Schulung und Termine bei einem Dienstleister für ein passendes Coaching / oder Standard Seminare, dies wird zwischen 1 - 4 Monaten dauern. 

- Tests und Auswahl von Frameworks, Aufbau der Software und Infrastruktur, Softwareversionierung, Integration ins vorhandene Ticketsystem usw.  - 1 Monat 

- Ausarbeitung und Implementierung eines Prototypen 1 - 4 Monate (je nach deinen - Entschuldigung - den Kenntnissen des Zuständigen).

- Iterative Weiterentwicklung des Prototypen, während die Stellenausschreibung läuft ( + X Monate)

Das heißt auf deutsch, dass die zuständige Person min. 3 bis etwa 9 Monate schon absehbar alleine arbeiten wird - je nachdem wie schnell der Prototyp fertig entwickelt ist. - In der Folge wird die zuständige Person erheblich dafür verantwortlich sein, wann ein zweiter kommt.

Und nun sage mir bitte - wer wird diese zuständige Person sein?

Bearbeitet von kylt
Geschrieben

Also, ich werde demnächst auch meine Stelle wechseln. Vor kurzem habe ich den neuen Arbeitsvertrag unterschrieben und dann gekündigt.

In diesem steht sinngemäß: "Vor Beginn der neuen Tätigkeit ist das Verhältnis von beiden Seiten unkündbar".

Wäre ich in deiner Situation hätte ich erst einmal nicht so einfach die Möglichkeit, doch nicht zu gehen.

Hast du schon einen anderen Arbeitsvertrag unterschrieben. Falls ja, schau doch bitte noch einmal nach, ob so eine Klausel auch bei dir drin ist ;)

Geschrieben

Das Thema wollte ich ursprünglich auch noch anschneiden, habe ich dann aber vergessen.
Denn, so war es bei mir auch. Mein neuer Arbeitsvertrag war bereits unterschrieben und selbst, wenn ich eine tolle Alternative bekommen hätte, hätte ich diese nicht annehmen können. Der Drops war gelutscht.

Geschrieben (bearbeitet)

@NekoKakudo Sieh zu, dass du die Variablen klären kannst.

Wenn das mit dem Produkt wirklich geplant ist, dann frag direkt nach den Rollen im Projekt. Und wie zeitkritisch der Start ist.

Also für SCRUM: Wer macht den SCRUM Master, wer ist Product Owner und wer die Entwickler? Wer ist Stakeholder? Wem wird reported und wie hoch ist der Schutzraum für das Projekt? Könnt ihr da zu 100% dran arbeiten oder habt ihr 3 verschiedene Themen auf der Pfanne (dann funktioniert z.B.SCRUM nämlich schon mal nicht mehr so gut)?

Ich habe Firmen gesehen, die disziplinarische Vorgesetzte als Product Owner in SCRUM Teams eingesetzt haben, der absolute Super-GAU. Wieso? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du deinem disziplinarischen Vorgesetzten gegenüber klar und deutlich äußerst, dass eine Anforderung, die gewünscht ist, entweder keinen Sinn ergibt oder nicht mal ansatzweise in der veranschlagten Zeit umsetzbar ist.

Sich das notwendige Wissen technisch wie methodisch im Projektverlauf anzueignen kann große Probleme mit sich bringen.

Ich sehe aber in dem ganzen Geflecht die Chance, dass du, sollte das alles laufen, als Führungskraft rausgehst und irgendwann als agiler Coach im Unternehmen Teams fit machst. Zumindest würde ich in dem Fall darauf hinarbeiten, weil mir das gut gefallen würde. Wie hoch die Chance tatsächlich ist, kann ich aus der Ferne aber nicht einschätzen.

Wie auch immer du handelst, alles Gute und

Gruß, Goulasz :goulasz: 

Bearbeitet von Goulasz
Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb Goulasz:

Ich sehe aber in dem ganzen Geflecht die Chance, dass du, sollte das alles laufen, als Führungskraft rausgehst und irgendwann als agiler Coach im Unternehmen Teams mitmachst.

So was wollte ich auch schreiben, konnt's nur grad nicht gut formulieren! Sicher hat @kylt recht, dass das total in die Hose gehen kann - die Chance, etwas neues von Grund auf mit aufzubauen, finde ich aber auch sehr verlockend.

Geschrieben

Ich bin da ehrlich. Wenn das Team bisher gepasst hat, und du die Chance hast etwas neu aufzubauen, warum es nicht einfach versuchen?

Sollte es nicht laufen kannst Du dich in einem halben Jahr immer noch wegbewerben und hast dich in der Zwischenzeit mehr mit OOP beschäftigt und kannst dies dann auch im Lebenslauf aufführen. Meiner Meinung nach kannst Du nichts verlieren. Im Gegenteil.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb NekoKakudo:

Ob ein zweiter kommt hängt nicht von mir ab, das hängt davon ab wie schnell das das Projekt rund um die Middleware voranschreitet.

Also von dem, der das Projekt durchführt. Wer soll das in deinem Konstrukt sein, wenn nicht du?

Zitat

Zu erst soll wohl ein kleiner begrenzter Prototyp gebaut werden(für kleine hausinterne Tests) und dann wenn das Projekt immer weiter und schneller voranschreitet sollen weitere Programmierer dazu kommen.  So sind jedenfalls die Infos die ich gestern bekommen habe.

Also schauen wir mal ob es läuft, und wenn es wider Erwarten (sonst würde man direkt erfahrene Leute suchen) funktionert, fangen wir mal an nach Leuten zu suchen, oder auch nicht.

vor 5 Stunden schrieb NekoKakudo:

Junior C# Entwickler in einer internationalen Firma (Weltmarktführer in der Branche) wo ich das bisherige Team in Hamburg (ca. 8 Entwickler, 8 Redakteure, 4 Vertriebler) unterstützen soll, da die Firma dabei ist den Standort Hamburg als Entwicklerstandort für Gesamt Deutschland aufzubauen(verdopplung des Team)

Also Fachkompetenzen schon vorhanden, du kannst Fragen stellen und von Kollegen lernen...

Zitat

Das klingt natürlich super, ist mir bewusst, aber ich gehe damit ja auch Risiken wie Probezeit und neue Mitarbeiter(die ich überwiegend noch nicht kenne) ein.

Was mit neu eingestellen Kollegen aber das selbe wäre, da wird dir auch die Katze im Sack vorgesetzt.

Ob alles klappt weißt du auch jetzt nicht. Nur kannst du jetzt noch nicht mal abschätzen wie viel Luftschloss dir vorgesetzt wird.

vor 2 Stunden schrieb Nopp:

Ich bin da ehrlich. Wenn das Team bisher gepasst hat, und du die Chance hast etwas neu aufzubauen, warum es nicht einfach versuchen?

Sollte es nicht laufen kannst Du dich in einem halben Jahr immer noch wegbewerben und hast dich in der Zwischenzeit mehr mit OOP beschäftigt und kannst dies dann auch im Lebenslauf aufführen. Meiner Meinung nach kannst Du nichts verlieren. Im Gegenteil.

Er hat JETZT die Chance auf ein gutes Angebot, der aktuelle AG hat erst nach der Kündigung reagiert. Ob dort auch wirklich alles umgesetzt wird ist in mienen Augen fraglisch, es wurde ANs schon viel versprochen, aber wenig davon gehalten...

 

Von hier aus lässt sich nicht abschätzen wie realistisch die Plände deines aktuellen AG sind. Wenn du davon überzeugt bist, dass alles so kommen wird wie vesprochen, kannst du ja bleiben.

Wenn du beim neuen AG unterschrieben hast, musst du dir was einfallen lassen (Kündigung beim alten AG bleibt bestehen, Neuvertrag 1 Monat später aber auf "ohne Probezeit" bestehen, du wechselst für einen Monat zum neuen AG, kündigst in der Probezeit wieder und gehst zurück. Nicht schön, und wird bestimmt beim neuen AG nicht für Freundensprünge sorgen, aber legal.

Alternativ wechselst du für 2-3 Jahre, lernst neue Wege, Menschen und eine neue Firmenkultur kennen und gehst dann mit ganz anderen Augen zurück zu deinem alten AG, wenn ihr beide dann noch wollt.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Maniska:

Er hat JETZT die Chance auf ein gutes Angebot...

Ja, da kann man sich jetzt halt drum streiten.
Mir wäre es z.B. wichtiger wenn ich in einem guten Team arbeite und die Kollegen wertschätze, dort weiter arbeiten zu können. Im besten Fall noch mit neuen Aufgaben und mehr Verantwortung. 
Aber da ist jeder denke ich anders gestrickt. 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb arlegermi:

... Sicher hat @kylt recht, dass das total in die Hose gehen kann - die Chance, etwas neues von Grund auf mit aufzubauen, finde ich aber auch sehr verlockend.

 

vor 13 Stunden schrieb kylt:

.... Du musst also mit dem Worst Case leben können, dass sich die nächsten 6 Monate erstmal so gut wie nichts ändern tut und du alleine bleibst. 

Wenn dir dennoch deine Vision reicht bleib, ansonsten suche dir erstmal Erfahrung in dem neuen Bereich wo anders.

Grundsätzlich finde ich die Idee etwas neues Aufzubauen wirklich gut! @arlegermi hat da schon recht mit.

@NekoKakudo soll sich einfach nur im Klaren darüber werden, ob er zum Zeitpunkt sofort mehr Erfahrung haben will und die Lernkurve dementsprechend schnell in dem neuen Bereich hochgeht, oder ob er damit leben kann noch 1 - 2 Jahre mit Altprojekten belastet zu werden.

Er hat schließlich 4 Jahre schon Projekte etc. gemacht, von jetzt auf gleich wird er sich aus alten Dingen nicht rauslösen können. Übergaben und Dokumentationen werden Ihn weit länger begleiten, als bei einer Kündigung.

Wichtig bleibt die Aussage, dass ein Prototyp von einem Junior Entwickler eben noch kein Maßstab für eine Marktfertige Lösung ist und dies einfach lange dauert.

Beispiel:

- Wie soll er die Stackholder davon überzeugen Lösung A oder Lösung B zu nehmen? - Ohne Erfahrungswerte ist das blankes vermuten und führt dazu, dass man vielleicht erst in die falsche Richtung entwickelt. Das beeinflusst natürlich auch den Prozess.

Wie häufig habe ich es in meiner Beratungszeit erlebt, dass Mitarbeiter (menschliche) Fehler gemacht haben, weil sie nach besten Wissen etwas Entwickelt oder eingestellt haben, ihnen aber das Wissen in der Tiefe fehlte und deshalb Prozesse schlecht oder unwartbar wurden.

Wenn er also diese Stelle antritt, muss klar sein dass ein erster, fertiger Prototyp Vision für Anfang 2019 ist, ein Produkt entsprechend Ende 19 anfang 20. In der Zeit kann man viel Lernen und zur Führungskraft aufsteigen im  Team, jedoch sind dann schon fast wieder 2 Jahre ins Land gegangen.

 

 

 

 

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb Nopp:

Ja, da kann man sich jetzt halt drum streiten.

Ich bin davon ausgegangen dass jemand aus einer Festanstellung nur dann wechselt wenn das Angebot für ihn persönlich gut genug ist, aber was solls. Weder du noch ich müssen das Angebot als gut empfinden, wir müssen es ja nicht entscheiden.

Zitat

Mir wäre es z.B. wichtiger wenn ich in einem guten Team arbeite und die Kollegen wertschätze, dort weiter arbeiten zu können.

Der OP hat fachliche Gründe für seinen Wechselwillen aufezählt, wollte also trotz netten Kollegen etc. wechseln, und bekommt jetzt von seinem akteullen AG ein Luftschloss vorgesetzt. Ob und in wiefern sich seine Wechselgründe damit auflösen, das existiert aktuell nur in der Theorie und wird die Zeit zeigen.

Zitat

Im besten Fall noch mit neuen Aufgaben und mehr Verantwortung. 

Was für den OP aber womöglich höhere Priorität hat, sonst hätte er sich auch sagen können "ich mache zwar immer den selben langweilgen Job, aber die Kollegen sind nett und vielleitch kommt ja ein Aufgabenwechsel.

Und wer weiß, vielleicht sind die neuen Kollegen ja auch ganz nett, soll es geben ;-)

Geschrieben (bearbeitet)

Erst einmal an alle ein großes Danke für diese zahlreichen Meldungen und Meinungen! Viel Input  der mit in meine Entscheidung eingefloßen ist.

Ich habe heute nach einem weiteren Gespräch mit dem GF(Inhaber) und meiner FK das Gegenangebot angenommen und werde nun nach und nach mit Java anfangen und meinen RPG Teil reduzieren.

Das dies viel arbeit ist weis ich und damit kann ich sehr gut leben, ohne Herausforderung ist das Leben langweilig.

Wir haben abgesprochen und schriftlich festgehalten das ich mich in Java einarbeite, durch Schulungen und kleineren Projekten wo wir z.B. händische Prozesse automatisieren usw..

Zudem haben wir mehrere Berater im Haus(wegen modernisierung und Umstrukturierung) die in absprache mit der GF den Vorschlag unterbreitet haben für einen (noch) ungewissen Zeitraum andere befreundete/bekannte Unternehmen zu  besuchen und dort kleinere Projekte unter prof. Leitung zu verwirklichen.

Ich werde damit nach und nach mich Weiterentwicklen und Ziel ist es dann später ein neues Team zu bilden wo ich dann die Teamleitung übernehmen werde.

Dazu habe ich nun knapp 35% mehr Gehalt am Ende des Monats, da ich das Gehalt meines neues Arbeitsvertrages bekomme und dazu noch Weihnachtsgeld und Beteiligung.

All dies wird schriftlich festgehalten und dann als aktualisierter Arbeitsvertrag bereitgestellt.

Ich muss sagen ich bin mit dieser Lösung sehr sehr zu frieden da die Kollegen menschlich wirklich toll sind und ich mich hier sehr wohl fühle, wenn ich dann noch all das bekomme was ich durch den Wechsel erreichen wollte und das ohne (großes) Risiko und dafür ein wenig länger ist dies für mich trotzdem eine Win-Win Situation.

 

Zum Thema neuer Arbeitsvertrag, dort ist festgehalten wenn die Stelle nicht angetreten wird, das eine Vertragstraße gezahlt werden muss. Diese zahlt aber meine Firma für mich, dies wurde mir zugesagt und auch schriftlich festgehalten.

Ich freue mich sehr und muss nun nur der anderen Firma beibringen das ich doch nicht dort anfange >.<

 

 

Bearbeitet von NekoKakudo

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