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Atheismus im IT-Umfeld


thereisnospace

Atheismus/Agnostizismus  

76 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Glaubst du an Gott/Bist du religiös?

    • Ja
      14
    • Nein
      53
    • Enthaltung
      9


Empfohlene Beiträge

Hallo liebe Community,

nach mehreren Gesprächen mit Arbeitskollegen, kommt es mir so vor, als seien im IT-Umfeld überdurchschnittlich viele Atheisten/Agnostiker unterwegs. 

Deshalb die kleine Umfrage und vielleicht ein kleiner Diskussionanstoß, falls es tatsächlich so ist - Woher kommt das? Die Umfrage ist selbstverständlich anonym.

Bin gespannt auf eure Meinungen/Erfahrungen. Ich bitte darum in diesem Thread sachlich und vor allem freundlich zu bleiben.

 

Viele Grüße

Gottlike

Bearbeitet von Gottlike
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Ich glaube an niemanden (außer dich @Gottlike <3).

Vom Geburt an sollte ich eigentlich ein Buddhist sein :D

Habe damals in der Grundschule evangelisch gehabt :( in Bayern nicht gerade viele Schüler...

In der Realschule katholisch weil ich mit den meisten Klassenkameraden zusammenbleiben wollte.

In der Berufsschule katholisch genommen, da Ethikunterricht Nachmittags stattfand :D

Ich glaube viele sind mehr nicht gläubig weil:

- keine Zeit

- siehe die schlechten News....

- wenig Anreiz für die junge Generation?

Bearbeitet von Zaroc
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Weder glaube ich an die Existenz eines oder mehrerer Götter, noch kann ich sie widerlegen. Der reinen Begrifflichkeit nach bin ich also "agnostischer Atheist".

Ich habe aber kein Problem damit, wenn Menschen glauben und ihren Glauben offen praktizieren, solange sie mich nicht missionieren wollen oder damit in meiner persönlichen Freiheit einschränken.

Ich würde mich auch nicht als "spirituell" bezeichnen, verspüre aber bei Spaziergängen im Wald etwas außerhalb der bebauten Zivilisation eine besondere Ruhe, die durchaus besonders ist.

 

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Nur weil man keiner Religionsgemeinschaft angehört, heißt das ja noch nicht, das man Atheist ist. Tatsächlich sind (zumindest laut diversen Studien) die wenigsten Konfessionenslosen Menschen Atheisten. Der Grund ist wohl, dass die meisten Menschen eben in einer religiös geprägten Kultur geboren wurden und es daher immer die Tendenz gibt, an etwas zu glauben, wohingegen die Ablehnung einer höheren Instanz, wie auch immer die aussehen mag, einer tiefergehenden bewussten Auseinandersetzung mit seinem Weltbild vorausetzt. Soviel Zeit investieren die meisten aber nicht, weil es im Alltag keine Bedeutung für sie hat. Hingegen zu sagen man Glaube an nichts, schnell daher gesagt ist, gemeint ist damit aber im Regelfall nur das Zugehörigkeitsgefühl zu einer Religionsgemeinschaft.

In Extremsituationen, sei es jetzt eine Existenz entscheidende Operation, Prüfung o.ä, geben viele eben doch ein innerliches Stoßgebet von sich, auch wenn sie ansonsten nicht beten. Das zeugt von religiös geprägter Erziehung und keiner bewussten Ablehnung gegen einem innerlichen Glauben (woran auch immer).

Bearbeitet von Arvi
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Durchaus ein sehr interessantes und diskussionswürdiges Thema, ich hoffe ja, das ganze läuft nicht aus dem Ruder.

Mit der Umfrage habe ich schon so meine Probleme, da die Wahlmöglichkeiten doch sehr eingeschränkt sind, bzw sich die Frage schon in sich selbst widerspricht. Meiner Meinung nach kann ein Glauben an Gott bzw etwas Göttliches, Überirdisches, Ungreifbares, ... völlig losgelöst sein von Religiosität, ebenso gibt es meiner Erfahrung nach (viele) Menschen, die religiös sind bzw sich als religiös bezeichnen, aber eine in meinen Augen "entrückte" Vorstellung von Glauben haben. Ob jetzt im persönlichen Kreis ("Ich geh halt in die Kirche, denn sonst komm ich ja in die Hölle") oder etwas weiter gesehen (z.B. Extremisten nach dem Motto "Ich muss Menschen, die nicht dasselbe glauben wie ich, töten, denn mein Gott verlangt das").

Um für mich selbst zu sprechen, religiös bin ich nicht, ich gehe nicht in die Kirche, ich bete nicht, mein Lebensstil orientiert sich nicht an religiösen Regeln (Fleisch am Freitag, Arbeiten am Sonntag).

Dennoch glaube ich, dass es mehr gibt, als das uns momentan Bekannte, etwas, das vielleicht nie für den Menschen begreifbar sein wird. Dennoch kann ich genauso wenig ausschließen, dass es für alles "wissenschaftliche" Erklärungen gibt. War es vor einigen Jahrhunderten noch unerklärlich, oder ein Wunder, dass die Sonne abends unter- und morgens aufgeht, dass die Erde entstand, oder dass der Himmel blau ist, gibt es dafür heute allgemein anerkannte Theorien bzw bereits Beweise. So kann es durchaus in Zukunft auch Erklärungen für die noch offenen Fragen der heutigen Zeit geben, wie z.B. "Gibt es eine Seele, die nach dem Tod weiterbesteht", "Was war vor dem Nichts des Urknalls" usw.

Gemäß des Wiki-Artikels gehöre ich dann wohl zur Gruppe der agnostischen Theisten, was mir auch schon vorher ein Begriff war.

Die These aus dem Ausgangspost, dass es im IT-Umfeld mehr Atheisten/Agnostiker gibt, kann ich jedoch nicht teilen, eher, dass es an der durchaus jüngeren Altersstruktur in der IT liegt, und so einfach weniger Leute die christlich-religiöse Prägung noch haben, als in früheren Generationen.

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vor 5 Minuten schrieb .Phil:

Durchaus ein sehr interessantes und diskussionswürdiges Thema, ich hoffe ja, das ganze läuft nicht aus dem Ruder.

Mit der Umfrage habe ich schon so meine Probleme, da die Wahlmöglichkeiten doch sehr eingeschränkt sind, bzw sich die Frage schon in sich selbst widerspricht.

Dafür war die "Enthaltung" gedacht. Ich denke bei einem solch komplexen Thema reicht ein Ja oder Nein sowieso nicht aus. Aber dafür ist ja das Forum da, dass man seine Meinung nochmal ausformuliert dazuschreiben kann.

Zitat

Die These aus dem Ausgangspost, dass es im IT-Umfeld mehr Atheisten/Agnostiker gibt, kann ich jedoch nicht teilen, eher, dass es an der durchaus jüngeren Altersstruktur in der IT liegt, und so einfach weniger Leute die christlich-religiöse Prägung noch haben, als in früheren Generationen.

Das kann durchaus sein! Es ist auch einfach nur eine These, die zum Nachdenken anregen sollte.

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@Gottlike

Naja, enthalten möchte ich mich ja auch nicht, sonst würd ich nicht so viel dazu schreiben. Dann eher noch einen Punkt "Weiteres/Anders" oder so ;) Enthalten heißt ja, ich möchte nichts dazu sagen. Möchte ich aber, es gibt nur keine passende Wahlmöglichkeit

Bearbeitet von .Phil
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Das Thema finde ich auch sehr interessant!

Ironischerweise haben wir keinen Unterricht in unserer Schule darüber (weder Religion, noch Ethik) aufgrund mangelnder Lehrer - und ich bin froh darüber. Auf der anderen Seite hat uns der ABteilungsleiter erzählt, dass sich auch schon Betriebe darüber beschwert haben, da sie ihre IT'ler auch mal in 'stark religiöse Länder' schicken (verzeiht mir, mit fällt kein besserer Begriff ein) und man sich dann dort anpassen können muss und mit Aussagen vorsichtig sein muss.

Ich persönlich hätte mich auch erst als Atheist bezeichnet, aber nachdem ich mir die Definition von Agnostizismus durchgelesen habe passt das schon eher. Ich bin sowieso ein Sonderfall, meine Familie (eigentlich nur meine Oma) ist katholisch, durch einen Schulwechsel in der Grundschule bin ich in den evangelischen Unterricht gerutscht was erst später aufgefallen ist weil es nicht im Zeugnis stand, ich hatte keine Kommunion weil ich irgendwie untergegangen bin (wurde quasi vergessen) - trauere dem aber nicht nach - und habe mich ab gewissem Alter auch nicht mehr mit Schokolade zum Kirchengang überreden lassen :D

Religion ist zumindest in Deutschland meiner Meinung nach zum großen Teil veraltet. Was in der Bibel steht (oder eher was die Menschen daraus interpretieren) scheint mir nicht mehr Zeitgemäß zu sein, genausowenig wie in der Kirche eintönige Lieder zu Orgel-Klängen zu singen.

Meine Stiefmutter war in einer Gemeinde die rockige Lieder mit Gitarre und Keyboard gesungen haben, die aus dem realen Leben erzählt haben, viele interessante Geschehnisse und Begebenheiten mit einem Projektor an einer leinwand vorgestellt haben - man möge denken was man will und auch wenn ich nicht an "Gott" glaube so hat mich das mehr berührt und bewegt als es die Lieder und die Reden in einer Kirche jemals konnten.

 

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Ich denke, jemanden wie mich bezeichnet man als "milden" Agnostiker (habe dementsprechend mit "Nein" geantwortet):
Ich glaube nicht an einen oder mehrere Götter, schließe jedoch nicht aus, dass so Etwas existieren könnte. Darüber hinaus bin ich der Überzeugung, dass es Dinge (bzw. Wesen, Entitäten, wie auch immer) gibt, die sich mit unseren begrenzten Mitteln und Sinnen (noch) nicht erfassen lassen.

Religion (und noch schlimmer: die Kirche, obwohl das klar voneinander abzugrenzen ist) ist für mich der mehr oder weniger verzweifelte Versuch, Erklärungen für Begebenheiten zu (er)finden, für die man einfach zur Zeit keine besseren hat.

Der Mensch hat dies Zeit seines Daseins schon immer versucht, und bisher ist noch immer jemand angekommen, der irgendwann gesagt hat: "Hmm, das könnte ja aber auch alles ganz anders sein, ich verfolge einfach mal einen neuen Ansatz." (Kopernikus + Galilei seien hier als Beispiel genannt für Personen, die ihre revolutionäre Denkweise teils bitter bezahlen mussten).

Ähnlich wird ja auch heute noch verfahren, wenn sich entscheidungsbefugte Leute vehement gegen alles Neue stellen, frei nach dem Motto "Das haben wir schon immer so gemacht (wie bisher), deswegen ist es besser".

Und damit schließt sich der Kreis zur eigentlichen Fragestellung: Woher kommt das?

Nun, ich denke in der IT sind mehrheitlich Personen unterwegs, die eine eben gewisse Grundeinstellung besitzen, welche mehr in Richtung wissenschaftlich-analytisch tendiert. Und das Beste, was man in diesem Zusammenhang machen kann, ist, neugierig zu bleiben, einen offenen Geist zu bewahren und alles zu hinterfragen :)

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Ich sehe mich als Mischling. ^^

1) Ich war in einem katholischen Kinderchor/ Jugendchor, wo es sogar der Pfarrer bei den Gottesdiensten mit dem Abendmahl nicht so eng sah.

2) Meine Mutter ist evangelisch und ist mit uns ab und zu in evangelische Gottesdienste.

3) Ich wurde erst kurz vor der Konfirmation evangelisch getauft.

4) Nachdem ich mich im evangelischen Religionsunterricht gelangweilt hatte, war ich 1 Jahr im katholischen Religionsunterricht, anschließend bei der Christengemeinschaft (Mischung aus evangelisch und katholisch), wo ich mich ganz wohl fühlte. :D

5) In der Berufsschule wurde man nur danach sortiert, wie man getauft ist. -> evangelischer Unterricht

Ich finde aber trotzdem die Mischung ganz cool und hänge nicht komplett an der evangelischen Glaubensrichtung.

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  • 2 Wochen später...
Gast default1990
On 19.1.2018 at 10:11 PM, Han_Trio said:

Ich glaube nicht an einen oder mehrere Götter, schließe jedoch nicht aus, dass so Etwas existieren könnte.

Würdest du dich auch als Agnostiker im Bezug auf Feen, Elfen, Kobolde und Poltergeister bezeichnen?

Immerhin können wir ja auch nicht ausschließen, dass es die wirklich gibt. Wie Götter eben.

Die Vorstellung, dass wir Nicht-Existenz nicht beweisen können, und man somit agnostisch sein sollte, finde ich nicht zu Ende gedacht. Niemand kann beweisen, dass Hogwarts nicht wirklich existiert, dennoch bezeichnet sich niemand als agnostisch im Bezug auf Harry Potter.

Kulturell bin ich christlich geprägt. Ich mag katholische Kirchen (nicht zu verwechseln mit der katholischen Kirche), habe die King James Bible gelesen, am evangelischen Religionsunterricht teilgenommen, meine Musikausbildung wurde von einem Bistum finanziert.

Dennoch kann ich mich als recht überzeugten Atheisten bezeichnen.

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Am 19.1.2018 um 16:27 schrieb .Phil:

"Was war vor dem Nichts des Urknalls"

Da finde ich die Erklärung aus der Serie "Lucifer" noch immer am besten xD Lose Zusammenfassung aus meiner Erinnerung:

Lucifer: "Gott und Mom hatten Sex, so is das Universum entstanden"

Psychologin: "Der Big Bang?"

Lucifer: "Sie hätten nie gedacht wie angemessen der Name wirklich is" xD

 

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vor 6 Stunden schrieb KeeperOfCoffee:

Oh ok Zitate ok hm:

"Wer an an nichts glaubt, verzweifelt an sich selber."
Johann Wolfgang von Goethe 

Naja. Ich glaube an die Wissenschaft wie ich denke das viele in diesem Umfeld tuen. 

Ansonsten sehe ich Religion eher skeptisch entgegen da es meiner Meinung der Welt ohne wesentlich besser gehen würde. Wenn man zum Beispiel alle historischen Kriege und Konflikte untersucht wird man feststellen das nicht  nur viele sondern fast alle auch mit Religionen involviert waren.  Und das hat sich bis heute nicht geändert. Bis auf den Drogenkrieg in Mexiko habe alle anderen mit Religiösen Auseinandersetzungen zu tun. 

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vor 56 Minuten schrieb Darji:

Ansonsten sehe ich Religion eher skeptisch entgegen da es meiner Meinung der Welt ohne wesentlich besser gehen würde. Wenn man zum Beispiel alle historischen Kriege und Konflikte untersucht wird man feststellen das nicht  nur viele sondern fast alle auch mit Religionen involviert waren.  Und das hat sich bis heute nicht geändert. Bis auf den Drogenkrieg in Mexiko habe alle anderen mit Religiösen Auseinandersetzungen zu tun. 

Seh ich eigentlich ähnlich, Leute können ja gerne an Gott glauben wenn sie das brauchen, aber Religionen finde ich auch relativ unnötig, gerade eben wenn man den Aspekt der Kriege die hauptsächlich aus Religiösen Differenzen geführt werden bedenkt.

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vor 47 Minuten schrieb Albi:

Seh ich eigentlich ähnlich, Leute können ja gerne an Gott glauben wenn sie das brauchen, aber Religionen finde ich auch relativ unnötig, gerade eben wenn man den Aspekt der Kriege die hauptsächlich aus Religiösen Differenzen geführt werden bedenkt.

Für mich ist Religion Privatsache etwas für die Freizeit. Deswegen bin ich auch der Meinung das Staat un Religion immer getrennt sein müssen. Das gilt für Hijabs bei Lehrerinnen genauso wie für das obligatorische Kreuz in bayrischen Klassenzimmern oder als sichtbarer Schmuck. Anosnten muss der Arbeitgeber entscheiden ober er diese religiösen Dinge duldet oder nicht. 

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