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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo allerseits,

Was programmieren FIAEs in der Ausbildung?

Es geht mir weniger um Sprache X vs. Y, sondern darum, welche Lösungen programmiert werden. Erzählt doch einfach mal, damit man sich davon ein Bild machen kann.

Beispiel: Ich programmiere gerade in Python ein Skript, das CSV-Dateien einliest und Werte vergleicht. Später soll da noch ne GUI mit Volltextsuche dazukommen.

Programmiert ihr komplette Webseiten/Programme selbst oder einzelne Module, die vom Team dann zu einem großen Ganzen zusammengesetzt werden?

Wie unterscheiden sich die verschiedenen Lehrjahre programmiertechnisch voneinander?

In der Berufsschule werden Programmiersprachen ja eher... behutsam vermittelt (im 2. LJ sind wir gerade mal bei Funktionen und Kontrollstrukturen angekommen, dafür hatten wir schon Klassen und Objekte (wir lernen Java), sowas wie Vererbung aber noch nicht). Lernt ihr im Betrieb mehr/anders? Wie werdet ihr in Projekte integriert, welche Aufgaben übernehmt ihr? Stimmt das Wissenslevel der Berufsschule mit dem überein, was ihr auch im Betrieb programmiert? Habt ihr auch schon mit Libraries, GUIs, Anbindungen an Datenbanken, Websockets etc. zu tun?

Hintergrund der Frage: Mal abgesehen davon, dass es für angehende FIAEs interessant sein könnte - ich bin im 2. LJ zur FISI und programmiere sehr gerne, wenn auch viel zu selten, weil ich es auf der Arbeit kaum machen kann. In meiner Freizeit lerne ich gerade Python, mit C und C++ hatte ich schon ein bisschen das Vergnügen als ich früher mit dem Arduino rumgespielt habe. Gerade fange ich (wieder) mit C und Assembler für Mikrocontroller an (hab mir nen STM32 gekauft...). Deshalb spiele ich mit dem Gedanken, nach der Ausbildung in die Entwicklung zu wechseln. Mir fehlt aber ein Einblick darin, was FIAEs in der Ausbildung so machen, auf welchem Level ich nach der Ausbildung sein müsste, wenn ich mit ihnen gleichauf sein will.

Danke für eure Antworten,

jk*

Bearbeitet von jk86
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb jk86:

Deshalb spiele ich mit dem Gedanken, nach der Ausbildung in die Entwicklung zu wechseln

Wieso fragst du nicht in deinem Betrieb nach, ob ein Fachwechsel möglich wäre, wenn die IHK zustimmt und alles anrechnet?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten schrieb Bulletproof.Hanno:

Wieso fragst du nicht in deinem Betrieb nach, ob ein Fachwechsel möglich wäre, wenn die IHK zustimmt und alles anrechnet?

Ganz einfach: Der Arbeitgeber möchte es nicht. Es gibt auch schlichtweg niemanden im Betrieb, der selbst Lösungen entwickelt, bei dem ich mich einfach mal dazusetzen könnte. Selbst was die Serverautomatisierung angeht, machen es die Kollegen lieber selbst, statt da nen Azubi einzuarbeiten. Das hat teils fragwürdige Gründe (Azubis bespaßen kostet ja schließlich Zeit und Nerven), teils aber durchaus sinnvolle (Sicherheitsrichtlinien -> Azubis sollen nicht am Produktivsystem rumspielen können). Ich hab mir natürlich ein paar vorhandene Skripte (Bash, Powershell, SQL-Abfragen) schon angesehen, aber von der Programmierung einer typischen EVA-Anwendung mit GUI in C++ beispielsweise ist das schon meilenweit entfernt.

Und wegbewerben möchte ich mich eigentlich auch nicht. Ich stehe schließlich kurz vor der Zwischenprüfung und unglücklich bin ich im Betrieb auch nicht.

Bearbeitet von jk86
Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Nach so einer Möglichkeit haben schon mehrere hier im Forum gefragt, meines Wissens ist dies aber nicht vorgesehen @Bulletproof.Hanno

Möglich ist das schon. Dies muss dann nur der zuständigen Stelle mitgeteilt werden, damit die es im Register ändern. Die Frage ist nur, ob der Betrieb da mitspielt und ob der Azubi es dann auch schafft?

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

hätten sie dann überhaupt einen Ausbilder für die Richtung FIAE?

So wie ich das sehe, und soweit ich mit den Regelungen zum Thema Ausbildereignung vertraut bin: Nein.

Es gibt natürlich Kollegen, die sich privat auch mit Programmierung in C++ und Konsorten befassen. Es umfasst aber nicht die Aufgaben bei der Arbeit, benötigte Software wird eingekauft, dann nem Azubi Programmieren beibringen wäre für den Arbeitgeber Zeit- und Ressourcenverschwendung. Zumal nicht sicher ist ob ich übernommen werde.

Deshalb versuche ich ja, mich privat damit zu beschäftigen und nach der Ausbildung "offiziell" umzuschwenken. Wenn mir jetzt noch einer verrät auf welchem Level frisch gebackene FIAEs so sind, würde mir das sicher leichter fallen, mich und meine Skills einzuschätzen ;)

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb jk86:

auf welchem Level frisch gebackene FIAEs

Kann dir keiner sagen.

Ein ehemaliger BS Mitschüler hat zum Beispiel für seinen Betrieb ein komplett neues, Datenbankbasiertes Ticketsystem geschrieben. Mit allem drum und dran.
Der andere wiederum ist am OOP gescheitert. Kommt halt immer auf die Person drauf an.
Ich für meinen Teil denke, dass wenn du als AE beim OOP schon scheiterst, du gar nicht weitermachen musst.

Die meisten waren halt in der Lage, eigene Anwendungen/Schnittstellen/... zu schreiben, für den Anwendungsbereich Ihres Betriebes. Göhrt halt viel private Zeit dazu, damit du ordentliches Know-How vorweisen kannst.

Learning by doing.

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb jk86:

Mir fehlt aber ein Einblick darin, was FIAEs in der Ausbildung so machen, auf welchem Level ich nach der Ausbildung sein müsste, wenn ich mit ihnen gleichauf sein will.

Es kommt auch ganz drauf an. Wenn man jetzt in der IT-Abteilung, die eigentlich was anderes macht, so bisschen dies und das Entwickelt, kann man schon so einige Grundlagen kennen lernen. Wenn man aber bei ner Softwareschmiede arbeitet, die hohe Qualitätsanforderungen haben, die GIT-Workflows, Testings, Codereviews, Dokumentation, agiles Entwickeln usw. haben, ist man deutlich auf einem anderem Level. 

vor 7 Stunden schrieb jk86:

In meiner Freizeit lerne ich gerade Python, mit C und C++ hatte ich schon ein bisschen das Vergnügen als ich früher mit dem Arduino rumgespielt habe

Programmieren als Beruf ist anders, als Hobbyprojekte zu machen. Bei Hobbyprojekten kannst du alles so machen, wie es dir gefällt. Im Berufsalltag sieht das anders aus. 

vor 7 Stunden schrieb jk86:

Sicherheitsrichtlinien -> Azubis sollen nicht am Produktivsystem rumspielen können

Man entwickelt auch nicht im Prodsystem...

vor 7 Stunden schrieb jk86:

Deshalb versuche ich ja, mich privat damit zu beschäftigen und nach der Ausbildung "offiziell" umzuschwenken. Wenn mir jetzt noch einer verrät auf welchem Level frisch gebackene FIAEs so sind, würde mir das sicher leichter fallen, mich und meine Skills einzuschätzen ;)

Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Die einen kriegen gerade mal ein Hello World hin, weil sie auf der Arbeit den ganzen Tag nur HTML machen, die anderen sind Cracks was das Entwickeln angeht und die nächsten lernen professionelle Entwicklung mit allem was dazu gehört. Der eine kriegt die krassesten Dinge hin, die aber niemand mehr lesen kann. Der andere ist bisschen langsamer, schreibt aber sehr schönen code. Ich sage es mal so: Das Tippen von Code ist nur eine Seite eines Entwicklers. Das ganze (ich nenne es mal) Tooling drum rum, die andere Seite. Teams haben einen gewissen Workflow, die sich je nach Unternehmen und Abteilung unterscheiden können. Das wirst du weder bei dir in der Firma noch Zuhause lernen können.

Ich möchte dich damit nicht entmutigen. Was ich dir rate ist, erst die Grundlagen zu beherrschen und dann an einem OpenSource-Projekt mitzumachen. Das muss nichts krasses wie Linux sein. Es kann zB auch eine CSV-Parser-Library in Python sein.

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb jk86:

Hintergrund der Frage: Mal abgesehen davon, dass es für angehende FIAEs interessant sein könnte - ich bin im 2. LJ zur FISI und programmiere sehr gerne, wenn auch viel zu selten, weil ich es auf der Arbeit kaum machen kann. In meiner Freizeit lerne ich gerade Python, mit C und C++ hatte ich schon ein bisschen das Vergnügen als ich früher mit dem Arduino rumgespielt habe. Gerade fange ich (wieder) mit C und Assembler für Mikrocontroller an (hab mir nen STM32 gekauft...). Deshalb spiele ich mit dem Gedanken, nach der Ausbildung in die Entwicklung zu wechseln. Mir fehlt aber ein Einblick darin, was FIAEs in der Ausbildung so machen, auf welchem Level ich nach der Ausbildung sein müsste, wenn ich mit ihnen gleichauf sein will.

 

Ich mache eine Ausbildung zum FIAE im Embeddedbereich und bin im ersten Ausbildungsjahr. Daher kann ich dir nur sagen, was ich als FAE hier im Betrieb lerne.  Neben dem Microcontrollerprogrammieren in C oder C++ ist es auch wichtig, wenn man etwas Elektrotechnik draufhat. Jetzt nicht unbedingt Brückenschaltung berechnen, aber Schaltpläne lesen, die jeweiligen elektronischen Bauteile kennen und messen können und generell keine Angst im Umgang mit Netzteilen oder Oszilloskopen. Die Ausbildung ist schon sehr hardwarelastig und unterscheidet sich auch meiner Meinung nach stark von dem was die anderen Azubis in der Berufsschule können müssen.

Solltest du also Interesse haben in den Bereich Microcontrollerprogrammierung zu wechseln, wäre es sicher nicht schlecht, wenn du nebenbei dich auch ein bisschen mit Elektronik beschäftigt.

Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb Bluejazzer:

Solltest du also Interesse haben in den Bereich Microcontrollerprogrammierung zu wechseln, wäre es sicher nicht schlecht, wenn du nebenbei dich auch ein bisschen mit Elektronik beschäftigt.

Jo, das mach ich schon. Heute abend mach ich mir Gedanken wie ich für den Schreibtisch ne dimmbare LED-Lampe bastel, vor der Ausbildung hab ich ein paar Audioschaltungen nach- und umgebaut und die ein oder anderen Geräte repariert. Mikrofonverstärker, Mischpulte, Gitarrenverzerrer, kleine Synthies auf NE555-Basis und sowas :)

Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb jk86:

Jo, das mach ich schon. Heute abend mach ich mir Gedanken wie ich für den Schreibtisch ne dimmbare LED-Lampe bastel, vor der Ausbildung hab ich ein paar Audioschaltungen nach- und umgebaut und die ein oder anderen Geräte repariert. Mikrofonverstärker, Mischpulte, Gitarrenverzerrer, kleine Synthies auf NE555-Basis und sowas :)

Ja, dann hast du sehr gute  Voraussetzungen. Überhaupt habe ich bisher die Erfahrung gemacht, dass viele Embeddedprogrammierer meist Elektrotechniker sind oder aus hardwareverwandten Bereichen kommen, und das Programmieren eigentlich nur nebenbei in ihren Ausbildungen oder Studium hatten. ;) Aber bei deinen Hobbys würde ich sicher drüber nachdenken, ob du nicht mal Microcontroller programmieren willst. :)

Geschrieben
Am 25.1.2018 um 08:46 schrieb Bluejazzer:

Ja, dann hast du sehr gute  Voraussetzungen. Überhaupt habe ich bisher die Erfahrung gemacht, dass viele Embeddedprogrammierer meist Elektrotechniker sind oder aus hardwareverwandten Bereichen kommen, und das Programmieren eigentlich nur nebenbei in ihren Ausbildungen oder Studium hatten. ;) Aber bei deinen Hobbys würde ich sicher drüber nachdenken, ob du nicht mal Microcontroller programmieren willst. :)

Wie kommt man eigentlich da hin? Alle Stellen, die ich bisher so gefunden habe, setzen ein Studium voraus. Oder zumindest Ausbildung + Berufserfahrung im Bereich. Nur wie kommt man in den Bereich rein, wenn man bisher keine Berufserfahrung im Bereich hatte?

Für mich kommt das Studium nicht in Frage, da ich 33 bin wenn die Ausbildung rum ist. Wenn ich in Teilzeit (Vollzeit schließe ich aus, einfach aus finanziellen Gründen - ja, ich habe das durchgerechnet, braucht mir hier niemand nochmal vorkauen) noch einen Bachelor mache, bin ich 40, bis ich fertig bin. Also in einem Alter, wo ich als Junior Entwickler wahrscheinlich nirgendwo mehr Chancen habe. Wenn Weiterbildung, kommt für mich gerade nur der Techniker in Frage, das sind in Teilzeit auch 4 Jahre.

Geschrieben

Dann bewirb Dich ohne Hochschulabschluss auf Embedded-Stellen!

Ich bin als FISI im letzten Ausbildungsjahr auf der Messe Embedded World gewesen und habe mich bei den Unternehmen umgeschaut. Ich wurde tatsächlich mit meinen Berufsschulkenntnissen (C/C++ und Java) aufgefordert meine Unterlagen für Embedded-Stellen, wo eigentlich ein Bachelor gefordert war, einzuschicken. Ich soll einfach die Anforderungen mit dem Studium ignorieren. ^^

Anschließend wurde ich tatsächlich zum Vorstellungsgespräch eingeladen, weil ich mich so interessiert gezeigt habe. Das klang schon spannend, aber ich habe lieber abgesagt, weil ich dort kein berufsbegleitendes Studium hätte absolvieren dürfen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb jk86:

Wie kommt man eigentlich da hin? Alle Stellen, die ich bisher so gefunden habe, setzen ein Studium voraus. Oder zumindest Ausbildung + Berufserfahrung im Bereich. Nur wie kommt man in den Bereich rein, wenn man bisher keine Berufserfahrung im Bereich hatte?

Für mich kommt das Studium nicht in Frage, da ich 33 bin wenn die Ausbildung rum ist. Wenn ich in Teilzeit (Vollzeit schließe ich aus, einfach aus finanziellen Gründen - ja, ich habe das durchgerechnet, braucht mir hier niemand nochmal vorkauen) noch einen Bachelor mache, bin ich 40, bis ich fertig bin. Also in einem Alter, wo ich als Junior Entwickler wahrscheinlich nirgendwo mehr Chancen habe. Wenn Weiterbildung, kommt für mich gerade nur der Techniker in Frage, das sind in Teilzeit auch 4 Jahre.

Wie SaJu schon sagt: einfach bewerben. Wir schreiben auch gerade eine Stelle aus, wo auch ein Studium vorrausgesetzt wird, aber meine Firma wäre wohl froh, wenn da jemand kommt der C++ schon kann und ein Interesse an Embeddedthemen hat. Die Nachfrage ist da wohl sehr groß, aber die Bewerber wenige, daher hat man sich in meinem Fall entschieden selbst FIAE auszubilden, um dem Engpass zuvorzukommen.

Ich würde sagen, meine Firma wäre wohl froh, wenn sie jemanden mit 40 finden würden der Technische Infomatik oder Elektrotechnik stuidiert hat, sei es auch berufsbegleitend. Ich bin selbst was älter und plane nach der Ausbildung evt. noch ein Studium in diesem Bereich anzustreben. Wurde von meiner Firma begrüsst. :D

Also einfach probieren. Vielleicht findet sich ein Betrieb der bereit ist dich einzuarbeiten ;)

Bearbeitet von Bluejazzer
Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb jk86:

Für mich kommt das Studium nicht in Frage, da ich 33 bin wenn die Ausbildung rum ist. Wenn ich in Teilzeit [..] noch einen Bachelor mache, bin ich 40, bis ich fertig bin.

Mal ganz davon abgesehen, dass oftmals Stellen, bei denen laut ausschreiben ein Studium erwünscht ist, auch mit Nicht-Hochschulabsolventen besetzt werden, wie viele schon schreiben: für den Bachelor solltest du keine 7 Jahre brauchen...selbst in Teilzeit nicht. An den meisten privaten Hochschulen wird auch für das Teilzeitstudium die Regelstudienzeit von 6 Semestern (= 3 Jahre) für einen Bachelor angesetzt, ansonsten die 1,5-fache Zeit, sprich 4 1/2 Jahre. Das mit den "40, bis ich fertig bin" würde eher passen, wenn du noch einen Master hinten dran hängst. Und wenn du das nebenberuflich machst, hast du ja auch nicht nur deinen Bachelor/Master, sondern auch die entsprechenden Jahre als Berufserfahrung und solltest dich vermutlich schon abseits von Junior-Stellen bewerben können.

vor 18 Stunden schrieb jk86:

Wenn Weiterbildung, kommt für mich gerade nur der Techniker in Frage, das sind in Teilzeit auch 4 Jahre.

Dann würde ich dir doch eher das Studium empfehlen. :)

(Es gibt btw neben dem Techniker auch noch den Staatlich geprüften Informatiker)

vor 13 Stunden schrieb Bluejazzer:

Vielleicht findet sich ein Betrieb der bereit ist dich einzuarbeiten

Ich weiß, was du damit sagen möchtest, aber ein Betrieb sollte immer bereit sein, neue Mitarbeiter einzuarbeiten. ^^ Auch Hochschulabsolventen haben nicht direkt bei Einstellung das Wissen wie alles läuft und umgesetzt werden muss.

Zu deiner Anfangsfrage @jk86: Es ist total unterschiedlich was und auf welchem Level FIAE in der Ausbildung und vor allem gegen Ende der Ausbildung programmieren. Ich habe beispielsweise in ABAP (die Programmiersprache von SAP) programmiert, bzw. mache es immernoch. Das Niveau, was ich dabei erreicht habe, würde ich eher als niedrig einschätzen, da ich mir die meisten Dinge selbst beibringen musste und nur sehr wenige Aufgaben von meinem Betrieb gestellt bekommen habe. Objektorientierung hat man dort übrigens vergebens gesucht.

Geschrieben
Am 23.1.2018 um 13:32 schrieb jk86:

Programmiert ihr komplette Webseiten/Programme selbst oder einzelne Module, die vom Team dann zu einem großen Ganzen zusammengesetzt werden?

Wie unterscheiden sich die verschiedenen Lehrjahre programmiertechnisch voneinander?

 

Im 1. Lehrjahr haben wir vor allem Übungsaufgaben gemacht, um das erkennen/analysieren von Problemen und deren Zerteilung zu üben. Die Programmieraufgaben gingen mehr in Richtung "Entwirf einen Algorithmus für Problem xy" oder "Implementiere Algorithmus xy".

Gegen Ende des 1. Lehrjahrs wurden wir in die firmeneigenen Frameworks eingearbeitet. Das fing bei  "Bau ne einfache Bücherverwaltung" an und wurde mit der Zeit immer komplexer (Vernünftiges Fehlerhandling, externe APIs/Urls abfragen, Benachrichtigungen erzeugen, etc.)

Im 2. Lehrjahr wurden wir stückchenweise in reale Projekte integriert (aufgrund der Projektgrößen waren dies nur Teilmodule). Die Aufgaben waren quer beet: XLS auslesen und importieren, Datenbankmigration, GUI nach Vorgaben umsetzen.

Im 3. hatte ich die erste eigene (kleine) Anwendung (von Datenbank bis hin zu GUI und Kommunikation mit nem anderen System war da fast alles drin). Mein Ausbilder stand mir währenddessen noch bei der Konzeption/größeren technischen Problemen zur Seite.

Gelernt habe ich primär Java und n bisschen JavaScript.

 

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