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Wohnung für nach der Ausbildung während der Ausbildung suchen?


Shagohod

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Hallo zusammen,

vielleicht könnt ihr mir mit folgender Fragestellung weiterhelfen. Ich werde voraussichtlich Ende Juni / Anfang Juli meine Ausbildung abschließen. Ich werde nach der Ausbildung in meinem Ausbildungsbetrieb weiter beschäftigt und möchte gerne so bald wie möglich "Zuhause" ausziehen und in eine eigenen Wohnung ziehen. 

Zur Frage: Wie läuft eine Wohnungssuche während der Ausbildung ab? Ich finde im Internet sämtliche Beiträge mit Tipps für den Fall, dass man als Azubi eine Wohnung für die Ausbildungszeit selbst sucht, aber irgendwie nichts, wie es für einen am Ende seiner Ausbildung stehenden Azubi läuft. Soweit ich weiß verlangen Vermieter/Wohnungsbaugenossenschaften Abrechnungsunterlagen der letzten Monate. Da sieht es mit einem Azubigehalt natürlich nicht danach aus als könnte man sich die gewünschte Wohnung leisten und den Arbeitsvertrag, habe ich gelesen, bekommen manche auch erst mit bestehen der Prüfung zur Unterschrift vorgelegt. Wie beweißt man dann dem zukünftigen Vermieter das man auch in Zukunft liquide ist?

Zu meinem Fall speziell:

Ich habe eine schriftliche Zusage für die Übername, den Entfall der Probezeit, sowie dass es sich bei der kommenden Anstellung um eine Festanstellung handelt. Die Höhe des Gehalts z.B. habe ich bisher nur mündlich gesagt bekommen. Das hilft dem Vermieter ja nicht wenn ich dem sage "ja mein Chef hat gesagt ich bekomme xxxxx Euro pro Jahr.

 

Vielen Dank im Voraus für eure Mühe.

Gruß

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Vollständigen Arbeitsvertrag ausstellen lassen vor Abschluss der Ausbildung. Ich würde das eh empfehlen, denn mündlich heißt sowieso nichts und dann müsstest du dich parallel woanders bewerben, damit du am Ende nicht ohne Übernahme da stehst. Der Arbeitgeber kann im Arbeitsvertrag vermerken, dass dieser nur mit Bestehen der Abschlussprüfung gültig ist. Von daher gibt es keinen Grund, einen Vertrag erst nach Bestehen der Ausbildung zu schließen.

Mit dem Arbeitsvertrag + Ausbildungsvertrag + Nachweis der Ausbildungsvergütung gehst du dann zu deinem potentiellen Vermieter und erklärst die Situation. Ob du die Wohnung kriegst, ist eh eine Einzelfall Entscheidung. Entweder er lässt sich drauf ein oder eben nicht. Wenn du die Möglichkeit dazu hast könnten deine Eltern zusätzlich noch eine Bürgschaft erklären, was eine zusätzliche Sicherheit für den Vermieter ist.

Mehr Möglichkeiten gibt es nicht.

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vor 19 Minuten schrieb Shagohod:

Zur Frage: Wie läuft eine Wohnungssuche während der Ausbildung ab?

So wie jede andere Wohnungssuche. Du suchst was, findest was, bewirbst dich, stellst dich vor und bekommst die Wohnung oder eben nicht. Da du bereits eine schriftliche Bestätigung der Übernahme hast, leg den einfach vor, eventuell zusammen mit den Kontoauszügen der letzten Monate. Kein Vermieter hat das Recht dir in den Arbeitsvertrag zu schauen. Es hat ihn auch nicht zu interessieren, wieviel du verdienst, solange du deine Mietschulden begleichst.

Arbeitslosigkeit (oder der Verdacht, demnächst könnte ein Mieter arbeitslos werden) ist für sich genommen meistens kein Grund, eine Wohnung nicht zu bekommen - im Gegenteil, Vermieter wissen, dass die Arbeitsagentur immer pünktlich bezahlt. Möglicherweise musst du auch einen Bürgen aufbringen, z.B. deine Eltern. Außerdem gibt es ja noch die Kaution, die du als Sicherheit dem Vermieter vor Einzug bezahlst (üblicherweise in Höhe von 2-3 Monatsmieten).

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vor 3 Minuten schrieb jk86:

Kein Vermieter hat das Recht dir in den Arbeitsvertrag zu schauen. Es hat ihn auch nicht zu interessieren, wieviel du verdienst, solange du deine Mietschulden begleichst.

In der Theorie richtig - in der Praxis aber nicht gängig.

vor 3 Minuten schrieb jk86:

Arbeitslosigkeit (oder der Verdacht, demnächst könnte ein Mieter arbeitslos werden) ist für sich genommen meistens kein Grund, eine Wohnung nicht zu bekommen - im Gegenteil, Vermieter wissen, dass die Arbeitsagentur immer pünktlich bezahlt.

Nicht jede Wohnung wird vom Arbeitsamt vollständig bezahlt zumal er auch ALG1 berechtigt ist und wenn die Höhe seiner Ausbildungsvergütung nicht ausreicht für die Wohnung, dann das ALG1 auch nicht. Das ist also auch nur eine zusätzliche Unsicherheit für den Vermieter, auf die man sich normalerweise nicht einlässt.

Bearbeitet von Arvi
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Ich denke, es kommt auch immer auf den Vermieter an..

Mein aktueller Vermieter wollte weder Kontoauszüge noch irgendwelche Offenbarungen, Schufa- oder Selbstauskünfte. Lediglich Berufsbezeichnung hat ihn interessiert. Ist aber auch keine Miethai GmbH sondern ein sehr umgänglicher Mensch.

Die Miethai-AG davor wollte die komplette Palette: Gehaltsnachweise für 6(!) Monate, Selbstauskunft, Schufa ... Dafür war die Wohnung mega billig und gut (450 EUR warm bei 80qm mit Balkon ins Grüne, nahezu 0 Heizkosten durch "Passivheizung").
Nachdem ich dann aber nach nem Wasserrohrbruch mehrere Monate in ner Baustelle leben musste bin ich da weg. Trotz 100% Mietminderung.

Daher würde ich dir im Grunde auch raten: Such nach Wohnungen, die von Menschen und nicht von irgendwelchen Konzernen vermietet werden. Da hast du einen direkten Ansprechpartner und hängst nicht in kostenpflichtigen Sonderrufnummer-Warteschleifen.
Kostet mehr, erspart durch kurze Kommunikationswege jedoch u.U. ne Menge Ärger - und damit könnte ich ganze Bücher füllen..

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vor 51 Minuten schrieb Memento:

Ich denke, es kommt auch immer auf den Vermieter an..

Mein aktueller Vermieter wollte weder Kontoauszüge noch irgendwelche Offenbarungen, Schufa- oder Selbstauskünfte. Lediglich Berufsbezeichnung hat ihn interessiert. Ist aber auch keine Miethai GmbH sondern ein sehr umgänglicher Mensch.

Auch der umgänglichste Mensch kann durch schmerzhafte Erfahrung dazu übergehen diese Dinge sehen zu wollen. Immerhin ist es gerade bei privaten Kleinvermietern oft so, dass die Mietwohnung eine Teil der Altersvorsorge darstellt, da möchte man schon einen Mieter der zahlen kann.

Ich wüsste von einem potentiellen Mieter schon gerne das ca. Nettoeinkommen um abschätzen zu können ob er sich die Wohnung auf lange Sicht leisten kann. Schufaauskunft ist zu Zeiten von Mietnomaden auch nicht falsch, abgesehen davon das in dem Teil "für Dritte" eh nichts allzu privates drin steht. Mehr muss aber m.E. nicht sein.

 

Zum Thema: Wo suchst du denn? Je nach Region hast du keine Wahl den Wahnsinn der Vermieter mitzumachen, oder du sagst "le*k mich* wenn deiner Meinung nach zu intim wird. Immerhin wohnst du noch zuhause, hast also nicht den Druck jede Wohnung nehmen zu müssen.

Wir haben es immer so gemacht, dass wir die Selbstauskunft ausgefüllt haben, Schufa und Gehaltsabrechnungen im Auto hatten, und wenn uns die Wohnung gefallen hat haben wir das nötige vorgezeigt. Das haben wir auch immer so kommuniziert und wurde i.d.R auch so akzeptiert.

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Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten. Dann werde ich in den kommenden Wochen einfach mal auf die Suche gehen und nach Privatvermietern die Augen aufhalten. Bin erleichtert, dass es da anscheinend nicht so streng zu geht wie ich vermutet habe. Ich frage dann mal in unserer HR Abteilung ob ich irgendwas bekommen kann womit ich potenziellen Vermietern beweisen kann das ich bald in einer Festanstellung bin. 

Danke und Gruß

Shagohod

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vor einer Stunde schrieb Shagohod:

Ich frage dann mal in unserer HR Abteilung ob ich irgendwas bekommen kann womit ich potenziellen Vermietern beweisen kann das ich bald in einer Festanstellung bin.

Bei meinem AG ist es theoretisch möglich eine Wohnungssuchanzeige in der Zeitung über die Forma schalten zu lassen. "Wir, die Firma $supertollerAG sucht für ihren Mitarbeiter im Raum $völligabvomschuss eine X-Zimmer Wohnung mit Balkon, Garage..." Man muss diese Anzeige dann zwar privat bezahlen, aber dadurch finden sich auch Vermieter die im Normalfall "unter der Hand"(Mundpropaganda) agieren würden.

Er wird gezeigt dass dein AG hinter dir steht, es doch recht unwahrscheinlich ist dass du morgen zum Amt musst und du sparst dir ggf. auch viel Kladderadatsch wegen Arbeitsvertrag etc.

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