Ramms+ein Geschrieben 27. März 2018 Geschrieben 27. März 2018 Hallo miteinander. Ich bin gerade in einer ziemlichen Zwickmühle und schreibe in knapp einem Monat meine schriftliche AP. Ich arbeite seit nun knapp zwei Jahren in der Firma und habe ein gutes Verhältnis zu Chef/Kollegen. Ich hatte Verantwortung, durfte an Meetings teilnehmen und die Arbeit hat lange Spaß gemacht. Nun ist mein "Lieblings Kollege" leider vor ein paar Monaten aus der Firma ausgeschieden und der Chef hat seine Frau vor kurzem eingestellt. Seitdem läuft hier irgendwie nichts mehr. Der Chef ist nur noch sehr selten da, die Frau, die eigentlich auch nur Angestellte ist, benimmt sich als würde der Laden ihr gehören und ich komm mit Ihrer Art überhaupt nicht klar, es kracht auch öfter. Zu Projekt-Meetings die eigentlich eher mein Gebiet wären wird die Frau mitgenommen und ich bekomme nichts mehr mit. Auch werde ich nur in den Arbeitsalltag wirklich eingebunden wenn der Chef dann mal da ist. Mehrere Nachfragen wegen einer Übernahme werden ignoriert und ich bekomme keine Rückmeldung dazu. Meint ihr es ist Zeit die Segel zu streichen? Ich merke wie ich immer unzufriedener werde was wirklich schade ist, denn die Arbeit hier hat mich sehr lange erfüllt und ich war mit Eifer dabei. Das kann ich von mir momentan überhaupt nicht mehr behaupten. Zitieren
arlegermi Geschrieben 27. März 2018 Geschrieben 27. März 2018 vor 2 Minuten schrieb Ramms+ein: Mehrere Nachfragen wegen einer Übernahme werden ignoriert und ich bekomme keine Rückmeldung dazu. Das alleine wäre für mich schon Grund genug, auf jeden Fall nach was neuem zu suchen. Egal, wie gut es dir in dem Betrieb gefällt, musst du sehen, dass wo du bleibst. Da auf die Güte deines Chefs zu hoffen, dich nicht auf die Straße zu setzen, halte ich für gefährlich. Zusammen mit deinen anderen Kritikpunkten verstehe ich ehrlich gesagt gar nicht, wieso du noch überlegst. david.peterson und maestro impostor reagierten darauf 2 Zitieren
RubberDog Geschrieben 27. März 2018 Geschrieben 27. März 2018 Ich sehe das genauso. Zieh die Ausbildung noch durch, und dann weg da. Was sagen denn deine Kollegen zur geänderten Situation? Du bist ja mit Sicherheit nicht der einzige, für den sich der Arbeitstag durch sowas anders gestaltet. maestro impostor reagierte darauf 1 Zitieren
Ramms+ein Geschrieben 27. März 2018 Autor Geschrieben 27. März 2018 vor 5 Minuten schrieb arlegermi: Zusammen mit deinen anderen Kritikpunkten verstehe ich ehrlich gesagt gar nicht, wieso du noch überlegst. Weil ich hier "eigentlich" sehr gerne gearbeitet habe und immer das Gefühl hatte, dass meine Arbeit wertgeschätzt wird. In der Vergangenheit hab ich auch schon öfter gesagt bekommen das man mich übernehmen möchte. Das war aber in der Zeit vor der Frau des Chefs, seitdem höre und sehe ich von meinem Chef nicht mehr viel. Zitieren
Ramms+ein Geschrieben 27. März 2018 Autor Geschrieben 27. März 2018 vor 1 Minute schrieb RubberDog: Was sagen denn deine Kollegen zur geänderten Situation? Du bist ja mit Sicherheit nicht der einzige, für den sich der Arbeitstag durch sowas anders gestaltet. Ich habe nicht all zu viele Kollegen hier, aber der unfreundliche Ton hat das Arbeitsklima allgemein verschlechtert. Ich würde sagen, der Rest hat mit der Umstellung auch ein gewaltiges Problem, spricht es nur nicht an. Zitieren
Gast simons Geschrieben 27. März 2018 Geschrieben 27. März 2018 Gehen, da wirst du nicht glücklich werden. Schon alleine aus Selbstschutz was neues suchen. Zitieren
arlegermi Geschrieben 27. März 2018 Geschrieben 27. März 2018 Ich verstehe schon, dass es einem schwer fällt, sich davon zu trennen, wenn es mal so Spaß gemacht hat. Aber nach dem, was du so schreibst, ist's doch aktuell einfach kein angenehmer Arbeitsplatz mehr. Ich würde dir daher nochmal raten: Such' dir so schnell wie's geht was neues. Zitieren
StefanE Geschrieben 27. März 2018 Geschrieben 27. März 2018 So etwas ist aus der Ferne oft nicht so einfach zu beurteilen. Du bist frustiert, das liest man deutlich. Der Tip den Laden zu schnellstmöglich zu verlassen ist schnell gegeben, aber ob es immer die einzige Möglichkeit ist? Normalerweise würde man vorab nochmal das Gespräch suchen. Dazu würde ich versuchen einen Termin zu vereinbaren und mich auf das Gespräch vorbereiten. Sprich offen und sachlich über die Veränderungen, die du wahrgenommen hast, was dir bisher Spass gemacht hat usw. Meistens hilft so ein Gespräch für das gegenseitige Verständnis. Darauf aufbauend kannst Du immer noch deine Entscheidung treffen. MrPhantom, smite, theblackcrow1 und 1 Weiterer reagierten darauf 4 Zitieren
ivanovic Geschrieben 7. April 2018 Geschrieben 7. April 2018 (bearbeitet) Falls es noch aktuell ist: Am 27.3.2018 um 11:10 schrieb StefanE: Normalerweise würde man vorab nochmal das Gespräch suchen. Dazu würde ich versuchen einen Termin zu vereinbaren und mich auf das Gespräch vorbereiten. Sprich offen und sachlich über die Veränderungen, die du wahrgenommen hast, was dir bisher Spass gemacht hat usw. Meistens hilft so ein Gespräch für das gegenseitige Verständnis. Darauf aufbauend kannst Du immer noch deine Entscheidung treffen. Das wäre auch mein Tipp Nr. 1! Solche Gespräche können Wunder bewirken - negativ wie positiv. Mal wirst du ernstgenommen, es ändert sich spürbar. Mal zweifelt man an deiner Kompetenz/deiner Seriösität und das wars dann endgültig. Meine Erfahrung: Perfekter Job, tolle Kollegen, saukompetente Vorgesetzte. Plötzlich gabs rechtliche Probleme für die Firma und es ging ums nackte Überleben. Chef war gar nicht mehr zu sprechen, Ausbilder hatten keine Geduld mehr, Vorgesetzte keine Lust/keine Zeit. Ein Azubi hat einen dummen, aber absolut konsequenzlosen Fehler begangen und wurde für die restlichen paar Monate der Ausbildung beurlaubt, "damit beide Seiten glücklich sind". Ein Teilzeit-Kollege durfte nach einem unwichtigen Absprachefehler keine Aufgaben mehr alleine übernehmen und brauchte für jedes Telefonat und jede Mail das JA vom Vorgesetzten. Mir persönlich wurde jegliches Vertrauen entzogen, weil ich etwas falsch gemacht hatte, was mir ein Kollege schlicht falsch beigebracht hatte. Dieser Kollege behauptete nun, das wäre nicht wahr, obwohl ichs schwarz auf weiß hatte. Ich durfte nur noch die Grütze erledigen, keine Kompetenzen mehr. Ich hab auch lange überlegt, hinzuwerfen... und leider viel zu lange gebraucht, mich zu entscheiden. Aber dann: 6 Bewerbungen geschrieben, 3 Absagen, eine Einladung inkl. späterer Zusage. Seitdem? Happy ohne Ende Die Kollegen, die dort noch arbeiten: Unglücklich. Einer will seit locker 5 Jahren wechseln, hat aber keine Eier. Der andere macht es jetzt gerade in diesen Wochen und ärgert sich die Pest... Bearbeitet 7. April 2018 von ivanovic Zitieren
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