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Geschrieben

Hallo zusammen,

in den vergangenen FISI GH1 Prüfungen kommen des öfteren Fragen dran, in denen ein Netzplan gegeben ist. Man soll die Routingtabellen der Router ergänzen, damit die Kommunikation funktioniert.

Die Tabellen haben immer 3 Einträge: Netzwerk, Subnetzmaske und Next Hop/Schnittstelle

Wann gibt man die Next Hop Adresse an und wann die Schnittstelle des Routers?

Geschrieben

Die Frage sollte vielleicht besser lauten: "Was will die IHK hier hören?" ;) Kennst du denn die Lösung und möchtest lediglich eine Erklärung haben?

Denn grundsätzlich macht es "erstmal" wenig Unterschied, zumindest von der Funktionalität her:

Du hast die Möglichkeit, entweder das Eine ("next-hop route" = IP Adresse) oder das Andere ("directly connected static route" = Interface) einzustellen, oder sogar beides ("fully specified static route" = Beides).

Ich persönlich würde eigentlich immer das Interface wählen, damit vermeidet man ein sog. (unnötiges) recursive lookup - also wenn du lediglich eine next-hop IP Adresse angibst, müsste der Router trotzdem immer noch zusätzliche Ressourcen aufwenden, um zu schauen, welches das entspr. Interface ist. Dann kann man auch gleich das Interface angeben.

Oh, und: Ein Interface kann man schneller eingeben als ne IP-Adresse :P

Geschrieben

Hab schon beides in den Lösungen gesehen und gehe daher Annahme, dass es egal ist. Deshalb stehen einfach beide Begriffe im Feld.

 

Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb hanswoschd159:

die IP des Interfaces angeben

Nur zur Sicherheit: Entweder IP ODER Interface.

Zudem, du trägst ja wenn eine IP, dann die destination IP ein. Also nicht die, die am Router selber anliegt, sondern die des next-hop Routers bzw. dessen Interface.

Wenn du hingegen ein Interface als Eingabe verwendest, dann nimmst du das eigene (ausgehende) des Routers (also NICHT next-hop).

Ich hoffe, es ist klar, was ich meine ;)

Geschrieben

Im Zweifelsfall erklärst du warum du das eine oder das andere verwendest kurz in einem Satz und schreibst ggf. hin dass es eigentlich egal ist (wenn es das ist). Oder du verwendest das, wonach in der Aufgabenstellung gefragt wird B)

Egal was du machst, konsequent durchziehen und nicht mal so, mal so eintragen.

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Han_Trio:

Du hast die Möglichkeit, entweder das Eine ("next-hop route" = IP Adresse) oder das Andere ("directly connected static route" = Interface) einzustellen, oder sogar beides ("fully specified static route" = Beides).

Hier steckt die Antwort ..

Das Interface gibt man an wenn das Zielnetz an diesem Interface angeschlossen ist. Ist es das nicht nimmt man den Next-Hop, dieser kann entweder der Standard-Gateway für das aktuell betrachtete System sein oder der nächste Router von dem ich weiß das das Zielnetz irgendwo dahinter ist.

Geschrieben (bearbeitet)
Am ‎23‎.‎04‎.‎2018 um 06:41 schrieb Han_Trio:

[...]Ich persönlich würde eigentlich immer das Interface wählen, damit vermeidet man ein sog. (unnötiges) recursive lookup - also wenn du lediglich eine next-hop IP Adresse angibst, müsste der Router trotzdem immer noch zusätzliche Ressourcen aufwenden, um zu schauen, welches das entspr. Interface ist. Dann kann man auch gleich das Interface angeben.[...]

Es reicht nicht immer, das Interface anzugeben. Wenn es eine 1:1 Verbindung ist, geht das noch. Hängt aber z.B. ein Switch dazwischen, an den 2 Router angeschlossen sind (z.B. ein DSL-Router und ein Router für intern), dann wird definitiv der Next Hop benötigt.

Zu dem Punkt weniger Ressourcen: Es muss ja dennoch festgestellt werden, an welche IP-Adresse das Paket dann jeweils geschickt werden soll (anhand der ARP Tabelle).

Ich finde es eigentlich sauberer, die IP-Adresse anzugeben, da es so eindeutig ist und das Paket eventuell auch verworfen werden könnte, wenn keine sinnvolle next hop IP Adresse angegeben ist. Je nach Konstellation muss man jedoch das Interface angeben statt der IP-Adresse (wenn sich die beiden Router z.B. nicht direkt per IP-Adresse erreichen können, gibt es die Möglichkeit, es dennoch auf einem bestimmten Interface rauszuschicken, so dass der Router auf der Gegenseite das Paket dann dennoch annehmen kann.) Ist was schwierig zu erklären ohne konkretes Beispiel und muss eventuell explizit erlaubt werden.

@_n4p_:
Wenn das Zielnetz an dem Interface direkt angeschlossen ist, ist im Normalfall kein manuelles Routing notwendig, sondern es wird als directly connected Netz direkt geroutet. Das geschieht aber intern über das Interface - soweit richtig.

Bearbeitet von Crash2001

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