Casakoba Geschrieben 23. April 2018 Geschrieben 23. April 2018 Hallo Zusammen, ich stöbere gerade die Jobangebote in der Schweiz, da ich schon länger mit dem Gedanken spiele in Nähe des Bodensees zu wohnen. In der Umgebung von Kreutzlingen gibt es derzeit einige interessante Angebote. Gibt es hier einige Leute, wo Erfahrungen haben in der Schweiz zu arbeiten? Lohnt es sich außerhalb der Schweiz wohnhaft zu bleiben z.B in Konstanz oder lohnt ein Wegzug in der Schweiz trotz hohen Mieten? Gerade für die Region Kreutzlingen, welche Gehaltsfüge sollte man hier mindestens verlangen? Zitieren
MattR Geschrieben 24. April 2018 Geschrieben 24. April 2018 Als Alleinstehender lohnt es sich bei entsprechendem Gehalt fast immer in der Schweiz zu wohnen. Die grobe Daumenregel lautete früher immer das doppelte in Franken was man in Euro verdient um nicht schlechter dazustehen. Zitieren
Casakoba Geschrieben 24. April 2018 Autor Geschrieben 24. April 2018 Das bedeutet, sagen wir mal deutsches Jahresgehalt 45k, müsste man mindestens 90k CHF verlangen? Zugleich heißt das, mit den 90k CHF habe ich im Grunde noch nichts gewonnen, sondern decke nur die Kosten ab. Zitieren
MattR Geschrieben 24. April 2018 Geschrieben 24. April 2018 Das war vor x Jahren immer die Daumenregel. Der aktuelle Mindestlohn in der Schweiz liegt bei 3467 Franken Der Durchschnittslohn irgendwo bei 7000 Franken. In Deutschland liegt der Durchschnittslohn bei 3300€ was knapp über Schweizer Mindestlohn ist. Zitieren
Rabber Geschrieben 24. April 2018 Geschrieben 24. April 2018 Als wir uns das Szenario einmal durchgerechnet haben, waren die Informationen ähnlich denen von @MattR. Das Doppelte vom deutschen Gehalt für den gleichen Standard, wobei die schweizer Lebensqualität in weiten Teilen besser sein soll. Hinzu kommt, dass Du absolut mehr verdienst, was Dir bei einer Rückwanderung nach z.B. 5 Jahren zu Gute kommt. Dort kann man schnell ein Vermögen (in absoluten Euros) aufbauen, welches hierzulande so nicht möglich ist. Nachteil soll wohl sein, dass man dort richtig tief in die Tasche greifen muss, sobald es um Familienplanung geht. Da gab es schon mehr als einen Deutschen die dorthin ausgewandert sind, glücklich waren, gutes Geld verdient haben und zurückgewandert sind, als Nachwuchs anstand. Wenn das für Dich aktuell nicht in Sicht ist, spricht wenig dagegen. Zitieren
Casakoba Geschrieben 24. April 2018 Autor Geschrieben 24. April 2018 @Errraddicator Was unterscheidet sich in der Schweiz beim Vermögensaufbau? - dafür muss man wohl aber auch direkt in die Schweiz ziehen, lediglich als Grenzgänger zu wohnen wirst du wohl kaum Vorteile schaffen, da auch Konstanz die Mieten auch nicht gerade auf einem niedrigen Niveau sind. Für immer soll die Schweiz nicht sein (Stand jetzt - vielleicht ändert sich das ja), aber wie du bereits angemerkt hast, da derzeit Familienplanung noch nicht auf meine to-Do Liste steht, bin ich bzgl. Wegzug sehr frei. Zitieren
Rabber Geschrieben 24. April 2018 Geschrieben 24. April 2018 (bearbeitet) Die absoluten Beträge, welche Du investieren kannst, unterscheiden sich. Das macht einen enormen Unterschied, gerade wenn Du wieder zurück willst. Du verdienst in Deutschland z. B. 3.000 Euro Netto, wovon Dir nach Miete, Auto und Co. z.B. noch 1k Netto übrig bleiben. Also ~33%. Das macht 12k im Jahr, nach 10 Jahren 120k Euro, welche Du investieren konntest. Arbeitest Du in der Schweiz, verdienst Du z.B. 6k Euro Netto, wovon Dir nach Miete, Auto und Co. 2k Netto übrig bleiben. ebenfalls ~33%, vereinfacht gerechnet. Das macht 24k im Jahr, nach 10 Jahren 240k Euro, welche Du investieren konntest. In der Schweiz mag das nicht den großen Unterschied machen, weil dort alles teurer ist. Wenn Du das jedoch sparst und nach 10 Jahren wieder nach Deutschland ziehst, hast Du weiterhin 240k und zwar nach deutscher Kaufkraft. Das macht einen drastischen Unterschied. Das ist das Prinzip, was Gastarbeiter machen. Die Gehälter im Hochlohnland erwirtschaften, zur Seite legen und im Niedriglohnland in Kaufkraft umwandeln. Das steigert den Wert Deiner Arbeit enorm. Spätestens bei der Rückkehr. Bearbeitet 24. April 2018 von Errraddicator Zitieren
Casakoba Geschrieben 24. April 2018 Autor Geschrieben 24. April 2018 @Errraddicator Das macht durchaus sinn. Nach deiner Erfahrung nach, macht es einen großen Unterschied direkt in der Schweiz zu wohnen oder vor der Grenze und das man dann jeden Tag dann hinpendelt. Im Grunde genommen Deutschland (günstige Miete, Unterhalt) vs. Schweiz (sehr hohe Mieten, hoher Unterhalt). Dann gäbe es natürlich noch qausi die hybride Lösung. In der Schweiz wohnhaft zu sein und in Deutschland (z.B in Konstanz) Waren einzukaufen. Ich habe sogar in einem Bericht gelesen, dass sich hierbei zusätzlich sogar noch die 19 % MwSt sparen lässt. Darf ich fragen, arbeitest du derzeit in der Schweiz oder hast dich nur mal mit den Gedanken beschäftigt dorthin auszuwandern auf eine unbestimmte Zeit? Zitieren
Rabber Geschrieben 24. April 2018 Geschrieben 24. April 2018 Dazu kann ich Dir leider nichts sagen. Meine Frau und ich haben vor einigen Monaten mit dem Gedanken gespielt, einige Jahre dort zu arbeiten. Deswegen haben wir uns Foren, Erfahrungsberichte bzw. Ratgeber durchgelesen und Berechnungen bezüglich Steuern, Brutto/Netto, usw. angestellt. Mehr ist es aber nicht geworden, weil wir uns schlussendlich dagegen entschieden haben. Also nur theoretisches Halbwissen. Zitieren
Gast Arvi Geschrieben 24. April 2018 Geschrieben 24. April 2018 (bearbeitet) Man kann sich das Leben in der Schweiz auch schön rechnen ... Fakt ist, dass die meisten Informatiker nicht in einem Kuhdorf arbeiten und die Schweiz hat teilweise die teuersten Mieten der Welt. Da ist München teilweise noch günstig gegen. Im Umkreis einer Finanzstarken Stadt, bezahlt man für die Mieten zwischen 2500-4500 CHF. Dazu kommt ca. 400 CHF Nebenkosten pro Monat (Strom/Wasser), dazu Krankenversicherung, die in der Schweiz vollständig der Arbeitnehmer trägt (300-400 CHF). Wer in Deutschland mal eine Rente beziehen will, sollte weiterhin in die Deutsche Rentenversicherung einzahlen. Das heißt man bezahlt am Ende doch mehr Steuern als der Schweizer. Wenn du 10 Jahre lang am Leben knauserst, kommst du bei einer Sparate von 50% vielleicht auf 100k. Und das halte ich schon für ein sehr ambitioniertes Ziel bei den dortigen Verhältnissen. 240k Netto Vermögen in 10 Jahren (nach Abzug ALLER Lebenskosten) ? Vielleicht als Manager der als Expatriat nach China und Indien entsendet wird. Aber sicherlich nicht als Durchschnitts-Informatiker in der Schweiz. Bearbeitet 24. April 2018 von Arvi Zitieren
MattR Geschrieben 24. April 2018 Geschrieben 24. April 2018 vor 12 Minuten schrieb Casakoba: Dann gäbe es natürlich noch qausi die hybride Lösung. In der Schweiz wohnhaft zu sein und in Deutschland (z.B in Konstanz) Waren einzukaufen. Ich habe sogar in einem Bericht gelesen, dass sich hierbei zusätzlich sogar noch die 19 % MwSt sparen lässt. Du must die Waren dann halt wieder nach Schweizer Vorschriften versteuern wobei es da sicher auch gewisse Freigrenzen gibt. Zitieren
Casakoba Geschrieben 24. April 2018 Autor Geschrieben 24. April 2018 (bearbeitet) @Arvi Wenn wir bei der Konstellation Kreutzlingen (Nähe Konstanz) bleiben. Da sind die Mieten schon je nach Wohnlage bei 1000-1600 CHF für eine normale 2-3 Zimmerwohnung mit 50-70 qm. Ich gehe davon aus, du beziehst dich hier in Gegenden wie Bern, Zürich. Die Frage wo ich mir stelle, gewinne ich durch den direkten Umzug in die Schweiz etwas, wenn dafür die Mieten doppelt so teuer sind. So wie ich das sehe, sind wohl alle Angebote, welche unter 100k CHF Jahresgehalt liegen, wirtschaftlich nicht tragbar - außer die Lebensunterhaltskosten sind so niedrig, das man es sich leisten kann. Bearbeitet 24. April 2018 von Casakoba Zitieren
Maniska Geschrieben 24. April 2018 Geschrieben 24. April 2018 vor 1 Stunde schrieb Casakoba: @Errraddicator Das macht durchaus sinn. Nach deiner Erfahrung nach, macht es einen großen Unterschied direkt in der Schweiz zu wohnen oder vor der Grenze und das man dann jeden Tag dann hinpendelt. Im Grunde genommen Deutschland (günstige Miete, Unterhalt) vs. Schweiz (sehr hohe Mieten, hoher Unterhalt). Mal von der anderen Seite: Ich wohne und arbeite im Hegau und "leide" unter den schweizer Einkaufstouristen. Die Mieten in Grenznähe sind für den eigentlich recht ländlichen Raum doch recht hoch. Klar kommt das mit vom Seebonus, aber viel eben auch durch die Nähe zur Schweiz. Vergleichbar ist das Ganze vielleicht mit den Mietkosten im Großraum Stuttgart oder anderen Industriestarken Regionen. Konstanz setzt dem ganzen noch eine gewaltige Schippe drauf. Also ich würde dort nicht wohnen wollen. Einkaufen ist eine Qual (Einkauftouristen), die Preise für so ziemlich alles sind noch mal ein Stück höher wie z.B. in Meersburg (wenn man denn am See bleiben will)... Zitat Dann gäbe es natürlich noch qausi die hybride Lösung. In der Schweiz wohnhaft zu sein und in Deutschland (z.B in Konstanz) Waren einzukaufen. Ich habe sogar in einem Bericht gelesen, dass sich hierbei zusätzlich sogar noch die 19 % MwSt sparen lässt. Stimmt nur halb, wenn du im Ausland wohnst, kannst du zwar die deutsche MwSt zurück bekommen, musst aber beid er Einreise eigentlich dann in der Schweiz wieder versteuern lassen. DA dort die MwSt deutlich niedriger ist lohnt sich das. Dass manche diesen Teil auch gerne "vergessen" tut sein übriges. Außerdem sind die Sachen in Deutschland dank dem starken Franken noch mal günstiger wie in der Schweiz. Ich glaube die lukrativste Methode ist Wohnen in Grenznähe (in D) und rüber machen zum Arbeiten. Darfst halt nicht vergessen dass du dann nur 20 Tage Urlaub hast, andere/weniger Feiertage und dich schon mal mit der Einkommensteuer auseinander setzen solltest. Was auch noch ein Punkt ist: die Schweizer sind nicht sehr angetan von Genzgängern, man merkt zum Teil, dass man dort nicht so willkommen ist. Haben mir zumindest Kollegen und Freunde bestätigt, die schon mal dort gearbeitet haben. Zitieren
MattR Geschrieben 24. April 2018 Geschrieben 24. April 2018 Problem ist aber das die Besteuerung in Deutschland wesentlich höher. Zitieren
Casakoba Geschrieben 24. April 2018 Autor Geschrieben 24. April 2018 (bearbeitet) vor 7 Minuten schrieb Maniska: Ich glaube die lukrativste Methode ist Wohnen in Grenznähe (in D) und rüber machen zum Arbeiten. Darfst halt nicht vergessen dass du dann nur 20 Tage Urlaub hast, andere/weniger Feiertage und dich schon mal mit der Einkommensteuer auseinander setzen solltest. Die Frage ist hier natürlich hohe schweizer Miete vs. hohe Einkommenssteuer Deutschland. Nur wenn ich mir die Mieten in Konstanz anschaue, dann sind die von Kreutzlingen oder Umgebung nicht weit entfernt. Oder sehe ich hier etwas falsch? Nachtrag: Absolut wäre es natürlich die beste Lösung nach schweizerischen Einkommenssteuerregelung bezahlt werden und in DE wohnen. Aber da schiebt wohl die DBA ein Riegel vor. Bearbeitet 24. April 2018 von Casakoba Zitieren
bigvic Geschrieben 24. April 2018 Geschrieben 24. April 2018 Wenn du in Deutschland steuerpflichtig bleibst (= Wohnsitz haben), dann darfst du dich auf das ganze Theater mit Steuern mit 2 Ländern freuen. Daneben hast du dann noch spezielle Regeln für die Sozialversicherung (Krankenversicherung, Rente, etc.). Verkehr ist natürlich auch toll an der Grenze jeden Tag. Ich würde das nie und nimmer machen. Wohne in dem Land in dem du deinen Arbeitsvertag hast. Fertig. Zitat So wie ich das sehe, sind wohl alle Angebote, welche unter 100k CHF Jahresgehalt liegen, wirtschaftlich nicht tragbar - außer die Lebensunterhaltskosten sind so niedrig, das man es sich leisten kann. Naja, die Mehrheit der Schweizer verdient weniger und haben dazu noch Familie. Insofern ist das eine Frage des persönlichen Lebensstils/Ansprüche. Zitieren
Casakoba Geschrieben 24. April 2018 Autor Geschrieben 24. April 2018 @bigvic vor 56 Minuten schrieb bigvic: Wenn du in Deutschland steuerpflichtig bleibst (= Wohnsitz haben), dann darfst du dich auf das ganze Theater mit Steuern mit 2 Ländern freuen. Daneben hast du dann noch spezielle Regeln für die Sozialversicherung (Krankenversicherung, Rente, etc.). Verkehr ist natürlich auch toll an der Grenze jeden Tag. Ich würde das nie und nimmer machen. Wohne in dem Land in dem du deinen Arbeitsvertag hast. Fertig. Soweit ich das aus dem DBA verstanden habe, wird es so geregelt, wenn man in Deutschland länger als 183 Tage seinen gewöhnlichen Aufhenthalt halt, so untersteht man der deutschen Steuerpflicht. Sollte man aus unzumutbaren Gründen nicht täglich pendeln können, wird anhand der Nichtrückkkehrtage berechnet wem die Besteuerung des Lohns zusteht. Meine Bedenken sind u.a ob der Lebensunterhalt (wenn man z.b nicht die Möglichkeit hat günstig in DE einzukaufen) und weitaus kostenspieliger sind wohl die Mieten in der Schweiz, ob die einen auffressen. Krankenversicherung ist natürlich auch ein großes Thema, beispielsweise bei Reisen nach Deutschland wenn man mal Familie besucht oder dergleichen und dann zum Arzt muss, ob man da auch entsprechend versichert ist. Ich habe mal gelesen bei Arbeitnehmer in der Schweiz, aber wohnhaft in Deutschland gibt es so ein Antrag auf Betreuung der deutschen gesetzlichen Krankenkasse, aber als wohnhafter Deutscher in der Schweiz steht diese Leistung wohl nicht zu. Gedanken mache ich mir natürlich auch, was ist wenn man z.B nach 3-5 Jahre wieder nach Deutschland zurückkehrt. Im Beitrag schon angesprochen Familienplanung und dergleichen. Zitieren
bigvic Geschrieben 24. April 2018 Geschrieben 24. April 2018 Du musst dennoch in der Schweiz Lohnsteuer, Rente, ALV, etc. zahlen. Es wird jedoch aufgrund dem DBA verrechnet, so dass D da einfach nochmal was zusätzlich einkassiert. Oder meinst du ernsthaft, dass die Schweiz auf die komplette Lohnsteuer/Beiträge verzichtet nur weil du in D wohnst? -- LINK Aber mal ernsthaft. Ein Schweizer überlebt auch, oder? Wenn du dir jetzt schon so Riesengedanken machst wie du hier und da ein paar Euro sparen kannst, dann ist mein Rat: Lass es bleiben, denn du wirst nicht glücklich. Entweder du lässt dich auf ein neues Land ein (mit allen Vor- und Nachteilen) oder nicht. Albi reagierte darauf 1 Zitieren
Rabber Geschrieben 24. April 2018 Geschrieben 24. April 2018 Sehe ich ähnlich wie @bigvic Zumal man, als Deutscher, üblicherweise in die Schweiz geht, um dort ein besseres Angebot anzunehmen, nicht einfach nur zu wechseln. D.h. wenn Du hier 40k verdienst, sollten es drüben eben nicht 80k sein, sondern 100k CHF. Du musst bei so einem Wechsel nicht nur die teuren Lebenskosten abdecken, sondern der Spaß sollte sich auch lohnen, wenn Du nicht gerade der Liebe wegen dorthin ziehst. Deswegen auch mein Kommentar, dass man drüben besser Vermögen aufbauen kann. Für einen Otto-Normalo-Entwickler-Job mit 90k CHF würde ich jedenfalls nicht runter ziehen. Zitieren
Casakoba Geschrieben 24. April 2018 Autor Geschrieben 24. April 2018 (bearbeitet) @bigvic Paar Euro ist gut - ich bin jetzt auch keiner der nur wegen der Lohnsteuer in die Schweiz ziehen möchte. Ansonsten würde ich auch nicht die Überlegung anstellen vor der Grenze wohnhaft zu bleiben Ich würde von mir vermuten, ohne es zu wissen, dass ich nach einer gewissen Zeit wieder nach Deutschland zurückkehren werde und da sehe ich es nicht als falsch mit einem Auge in die Zukunft zu schauen. Aber auch ganz aktuelle Dinge wie, dass man mal in Deutschland ist und dann musst zum Arzt sind nicht unbedingt unwichtig. Genauso, wenn ein gebürtiger Schweizer in Deutschland arbeitet und da zum Doc will. Hier gebe ich @Errraddicator recht. Wenn man den Schritt die Schweiz in Betracht zieht, dann ist die Umgebung und die erhöhte Lebensqualität bestimmt einer der Punkte dort hinzuziehen, aber wenn man ehrlich ist, möchte man in der Zeit auch schon ein großen Stück vom schweizerischen Gehaltsniveaukuchen haben, um damit in die Zukunft relativ schnell ein Vermögen aufzubauen. Sei es für die Familienplanung für eine Startfinanzierung in ein Haus oder wenn man noch weiter denkt in die Altersvorsorge. Bearbeitet 24. April 2018 von Casakoba Zitieren
Th0mKa Geschrieben 24. April 2018 Geschrieben 24. April 2018 vor 7 Stunden schrieb Casakoba: Aber auch ganz aktuelle Dinge wie, dass man mal in Deutschland ist und dann musst zum Arzt sind nicht unbedingt unwichtig. Genauso, wenn ein gebürtiger Schweizer in Deutschland arbeitet und da zum Doc will. Das Problem lößt man sinnigerweise so wie für jeden Urlaub im Ausland. Reisekrankenversicherung... bummel reagierte darauf 1 Zitieren
bigvic Geschrieben 25. April 2018 Geschrieben 25. April 2018 Deine Motivation für einen Job in der Schweiz ist ähnlich erfolgsversprechend wie die gleiche Motiviation für ein Studium. Am Rande: Genauso wie die Läden auf der deutschen Seite in Konstanz wissen, dass da Kaufkraft aus der Schweiz kommt kennen die Arbeitgeber in Kreutzlingen dort auch den Markt und werden dir als Deutscher (Grenzgänger) ein angemessenes Lohnangebot machen > Man kennt die Löhne in Deutschland bei Grenznähe zu Polen ja auch ... alles angepasst an den verfügbaren Arbeitnehmenpool. Also bitte nicht wundern, wenn sich etwas Ernüchterung einstellt bei den ersten Angeboten (und bedenke der Franken hat 20% an Wert verloren in den letzten 2-3 Jahren gegenüber dem Euro => 20% weniger Lohn/Vermögen, wenn man in Euro rechnet als Grenzgänger) Zitieren
Crash2001 Geschrieben 25. April 2018 Geschrieben 25. April 2018 vor 18 Stunden schrieb bigvic: [...] Naja, die Mehrheit der Schweizer verdient weniger und haben dazu noch Familie. Insofern ist das eine Frage des persönlichen Lebensstils/Ansprüche. In den Hochpreisregionen (Ballungszentren) verdienen sie halt (genauso wie in DEutschland z.B. in München) meist mehr - anders könnte man sich ja auch keine Wohnung leisten. Alternativ pendeln sie halt aus strukturschwächeren Regionen dorthin. Was man aber auch bedenken sollte - die Schweiz gehört NICHT zur EU und von daher gilt auch nicht die Freizügigkeit und es ist eine Arbeitsbewilligung notwendig. Dafür muss man sich bei der zuständigen Gemeinde anmelden und eine Aufenthaltsbewilligung beantragen. Für die Bewilligung sind ein gültiger Identitätsnachweis (Personalausweis) und eine schriftliche Einstellungserklärung des Arbeitgebers notwendig. Dann gibt es noch die 4 Landessprachen deutsch, französisch, italienisch und rätoromanisch - da sollte man auch drauf achten, dass man in einer Region arbeitet, deren Sprache man beherrscht. Alleine schon aufgrund von Anträgen beim Amt usw. ... Was man auch bedenken sollte: es werden oftmals bis zu 60 Wochenarbeitsstunden statt 40 wie hier in Deutschland erwartet JAhresurlaub (wie oben schon genannt) auf 4 Wochen (20 Arbeitstage) beschränkt meist Wer länger krank ist, dem kann der Urlaub gekürzt werden Kündigungsfristen: Probezeit 7 Tage, danach 1-3 Monate Auch wenn man im "deutschsprachigen" Teil arbeitet, sollte man versuchen, Schwyzerdütsch zu sprechen, um nicht unangenehm aufzufallen Hier mal noch ein Link dazu: https://www.arbeit-schweiz.eu/home/informationen/infobroschuere-schweiz Albi reagierte darauf 1 Zitieren
bigvic Geschrieben 25. April 2018 Geschrieben 25. April 2018 vor 8 Minuten schrieb Crash2001: Was man aber auch bedenken sollte - die Schweiz gehört NICHT zur EU und von daher gilt auch nicht die Freizügigkeit und es ist eine Arbeitsbewilligung notwendig. Dafür muss man sich bei der zuständigen Gemeinde anmelden und eine Aufenthaltsbewilligung beantragen. Für die Bewilligung sind ein gültiger Identitätsnachweis (Personalausweis) und eine schriftliche Einstellungserklärung des Arbeitgebers notwendig. Personenfreizügigkeit gilt auch für die Schweiz: https://www.sem.admin.ch/content/sem/de/home/themen/fza_schweiz-eu-efta/eu-efta_buerger_schweiz.html (Edit: besserer Link) Zitieren
Rienne Geschrieben 25. April 2018 Geschrieben 25. April 2018 vor 35 Minuten schrieb Crash2001: es werden oftmals bis zu 60 Wochenarbeitsstunden statt 40 wie hier in Deutschland erwartet Darf man fragen, woher du diese Information hast? In der Schweiz darf laut Gesetz maximal 50 Stunden/Woche gearbeitet werden und üblich sind ~42 Stunden. Sprich: Ich würde mich davor hüten einen Job anzunehmen (auch in der Schweiz) wo verlangt wird, dass ich 60h/Woche arbeite. Zumal es wohl mehr als genug bessere Alternativen zu geben scheint. JimTheLion reagierte darauf 1 Zitieren
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