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Jetzt versteh ich den "Fachkräftemangel"...


PhilHellmuth

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Natürlich ist man erstmal froh, dass die Klausur "einfach" war, weil man größere Chancen hat zu bestehen. Aber hinter jeder Ausbildung/Prüfung sollte auch Qualität dahinterstecken. Die Qualität des Unterrichts bei meinem Bildungsträger war bestenfalls Sonderschulniveu. Da muss sich die Qualität des Unterrichts finde ich deutlich erhöhen, sonst wird von der Arbeitsagentur sinnlos Geld rausgeworfen.

Ich finde die IHK sollte sich mal die Themen anschauen, die CompTIA oder ähnliche Firmen bereitstellen. Da lernt man wenigstens noch seriös über IT-Themen. Die Berufschulen decken die Themengebiete nicht genügend ab meiner Meinung nach.

Grüße

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vor 1 Stunde schrieb PhilHellmuth:

Natürlich ist man erstmal froh, dass die Klausur "einfach" war, weil man größere Chancen hat zu bestehen. Aber hinter jeder Ausbildung/Prüfung sollte auch Qualität dahinterstecken.

Du scheinst zu vergessen, dass die schriftliche Prüfung nur die Hälfte deines Abschlusses ausmacht. Natürlich ist diese nicht extrem spezialisiert und geht groß in die Tiefe, da nunmal ein sehr breites Spektrum abgedeckt werden muss, und, wie einige schon gesagt haben, die eigentliche (also praktische) Ausbildung doch je nach Unternehmen SEHR unterschiedlich ausfällt.

Aber dafür ist ja dein Abschlussprojekt und die mündliche Prüfung da. Dort wird dann noch einmal geschaut, was du arbeitsrelevantes geleistet hast und dort können auch sehr spezielle Fragen dran kommen, die dann jedoch auch auf dein Projekt und entsprechendes Einsatzgebiet passen sollten.

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vor 1 Stunde schrieb PhilHellmuth:

Die Berufschulen decken die Themengebiete nicht genügend ab meiner Meinung nach.

Okay, ich frage ein drittes mal.

Wie sollte ein "besserer" Unterricht denn deiner Meinung nach aussehen?
Welche Themen dir wichtig sind, hast du am Anfang ja bereits erwähnt.
Also wiederhole ich ein letztes mal meine Fragen.

 

Zitat

Warum soll man sich mit Hardware intensiv beschäftigen? Was ist deiner Ansicht nach das Wissen, das dort vermittelt werden soll?
Das gleiche mit Software.
Netzwerke.. joa. Keine Ahnung was man da so lange vermitteln soll, zumindest länger als aktuell. An unserer Schule macht man nebenbei das Cisco-CCNA, find ich mit den Standard-Schulthemen wie Subnetting, VLSM, Firewalls etc an für sich völlig ausreichend.

Ebenso Virtualisierung. Klär mich doch auf.

Uh, Krypto. Gut, was soll man da können? Die RFCs kennen? Den Aufbau verstehen?
Die Mathematik dahinter begreifen? Bis zu welcher tiefe?
Selbst die Krypto implementieren können (das machen auch 'Experten' häufig mal schlecht)?

Kleine Änderungen gemacht, um die Fragen zu präzisieren.

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Am 25.4.2018 um 20:45 schrieb PhilHellmuth:

IT ist denke die härteste Branche, in der man kommen kann.

Ich habe mir alle Klausuren von 2000-2017 angeschaut und musste feststellen, dass die Aufgaben zum Teil sehr dazu einladen den Markt mit "ITlern" zu überschwemmen.

Vielleicht wäre es besser aus der Ausbildung Fisi / ae ein Studium zu erschaffen, wo die Inhalte gescheit vermittelt werden von gescheiten Fachpersonal.

Ich möchte jedenfalls nicht im Gastro-Gewerbe arbeiten.

Ich würde in so fern zustimmen, das jede Prüfung zu bestehen war. Eine 1 auf dem Abschluss wurde aber nie verschenkt.

Es gibt bereits diverse Varianten eines Informatik-Studiums

Am 25.4.2018 um 21:53 schrieb PhilHellmuth:

Wenns nach mir ginge würde ich einen ITler niemals Deckungsbeiträge und Wirtschaftlichkeit ausrechnen lassen - absolute Zeitverschwendung - wenn sich ein Projekt nicht rentiert meldet sich die Finanzabteilung schon früh genug haha 

Fachinformatiker in der Ausbildung sollten sich nur mit 5 Dingen beschäftigen und das 3 Jahre lang intensiv: Hardware, Software, Netzwerke, Virtualisierung und Kryptographie. 

Einfach nur: Auweia
Außerhalb der IT-Abteilung der Firma interessiert sich keiner für die Hintergründe der Meltdown-Fixes. Da kommt dann die Frage was es kostet damit das System wieder so schnell läuft wie vorher und warum man damals das teure zeug gekauft hat, wenn das so schnell kaputt geht.
Oder die Frage warum man für vMotion 5000 € ausgeben sollte. Da hilft es deutlich zu sagen: Müssen wir nicht ausgeben, aber ein Ausfall von Server X kostet uns Z Stunden und damit ca Y €.

vor 17 Stunden schrieb PhilHellmuth:

Junge Leute heutzutage denken einfach sie wären die Kings weil sie mal nen PC zusammengebaut hab, dabei wissen Sie einen scheiss. 

Und was Hardware betrifft - man sollte sich schon sehr gut damit auskennen, um immer das beste Produkt auswählen zu können - spart wieder Geld. 

Einige Leute denken weil sie RFC blub gelesen haben können sie alles ...

Das "beste Produkt" .. aha. Was genau soll das sein? Auch hier muss man die Wirtschaftlichkeit betrachten. Da hilft es herzlich wenig festzustellen, das alles "besser" läuft wenn das SAN Full-Flash ist.

vor 6 Stunden schrieb PhilHellmuth:

 Die Qualität des Unterrichts bei meinem Bildungsträger war bestenfalls Sonderschulniveu.

Keine Sorge, das trifft nicht auf alle Bildungsträger zu.

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vor 13 Stunden schrieb PhilHellmuth:

Die Qualität des Unterrichts bei meinem Bildungsträger war bestenfalls Sonderschulniveu. Da muss sich die Qualität des Unterrichts finde ich deutlich erhöhen, sonst wird von der Arbeitsagentur sinnlos Geld rausgeworfen.

Ich weiß nicht ob du jetzt Umschüler bist oder Auszubildender, aber du kannst nicht erwarten das jeder in der Klasse auf dem gleichen Stand ist und das man bei 100% direkt startet. 

Ich bin auch ehemaliger Umschüler und dort wurde uns innerhalb der ersten vier Monaten alles rund um die IT reingekloppt bevor es in die Praktikas ging. Darüber hinaus haben wir 2 Zertifikate abgelegt. Oft fühlte ich mich von einem 20 Tonner überfahren als ich nach Hause kam. 
Ich weiß das bei vielen der Frust tief sitzt nach der Abschlussprüfung, aber die schuld bei anderen zu finden ist falsch. Du hattest (falls du Umschüler bist) die Möglichkeit dein Bildungsträger zu wechseln, warum hast du nicht die Arbeitsagentur angerufen und denen das Problem geschildert? Falls du Auszubildender bist hattest du 3 Jahre lang Zeit außerhalb der Berufsschule zu lernen. 

In der IT ist es eine Selbstverständlichkeit Eigeninitiative zu ergreifen und sich vieles selbst beizubringen.

Am 25.4.2018 um 20:45 schrieb PhilHellmuth:

Die können die Fragen nicht mal gescheit stellen. Teilweise sind die Fragen so schwammig formuliert, dass mehrere Lösungen möglich zu sein scheint

Da gebe ich dir vollkommen Recht! Die IHK stellt die Fragen komisch, aber hattest du denn nicht die alten Prüfungen von 2000 - 2017 durchgearbeitet, das du in etwa nen Gefühl von den Fragestellungen bekommen hast?   

 

Am 25.4.2018 um 21:53 schrieb PhilHellmuth:

Wenns nach mir ginge würde ich einen ITler niemals Deckungsbeiträge und Wirtschaftlichkeit ausrechnen lassen - absolute Zeitverschwendung - wenn sich ein Projekt nicht rentiert meldet sich die Finanzabteilung schon früh genug haha 

Fachinformatiker in der Ausbildung sollten sich nur mit 5 Dingen beschäftigen und das 3 Jahre lang intensiv: Hardware, Software, Netzwerke, Virtualisierung und Kryptographie

Hast du mal wirklich in der IT Branche gearbeitet? Du hast meiner Meinung nach ein vollkommen falsches Bild des Berufes. Wir sind Dienstleister und dazu gehört nicht nur HW, SW, NW, VMs sondern auch Kundenkontakt und der Kaufmännische Part wo du dem Kunden berätst und nach seinen Wünschen ein Angebot zu erstellst.  

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Lassen wir doch mal Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen beiseite. Ich hab mich in der Ausbildung schon gefragt, warum ich eigentlich doppelte Buchführung lerne ;)

Auch wenn's jetzt nicht so schwer war, sich das reinzuknallen. 6 Jahre später hab ich keine Ahnung mehr davon, und ich würde schätzen, das geht 100% der Fachinformatiker so.

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@Colamann, das mag auf einige zutreffen, aber nicht auf alle. Einige aus meiner Klasse sind direkt ins Consulting und mittlerweile auch als Projektleitung unterwegs. Und bei vielen ist da einiges an Rechnungswesen gefragt.

In der Ausbildung geht es im schulischen Part darum erst einmal einen Rundumschlag zu machen über diverse Themen, mit denen man so konfrontiert werden "könnte".

Es wird bei FIAEs zum Beispiel eigentlich auch nur OOP gelehrt, arbeiten tue ich in meinem Betrieb aber rein prozedural. Und ich muss sagen, dass ich in meinem Betrieb sehr viel mit kaufmännischen Themen zu tun habe. Auch gerade doppelte Buchführung. Also kannst du sicher nicht von 100% ausgehen.

Bearbeitet von Rienne
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vor 1 Minute schrieb Colamann:

Auch wenn's jetzt nicht so schwer war, sich das reinzuknallen. 6 Jahre später hab ich keine Ahnung mehr davon, und ich würde schätzen, das geht 100% der Fachinformatiker so.

Das hängt vom Betrieb und in welchem Bereich zu eingesetzt wirst ab. Da kann ich gleich sagen das ich kein Netzwerktechnik benötigt hätte, da ich damit garnicht in Verbindung komme und wir eine spezielle Netzwerk Truppe haben. In der Ausbildung oder Umschulung werden wir auf unsere Zukünftigen Arbeitsplätze vorbereitet und danach kommt die spezialisierung.

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In dieser Diskussion werden viele Themen miteinander vermischt. So wie es nicht "die IT" oder die "IT-Fachkraft" gibt, so unterschiedlich sind auch die Anforderungen an den einzelnen Job.

Eine Ausbildung kann - für welchen Beruf auch immer - niemals eine allumfassende Wissensvermittlung sicherstellen. Dafür ist die Ausbildungszeit zu kurz und das Themenfeld zu groß. Die Ausbildung kann nur die Grundlagen vermitteln und den Azubi befähigen sich dann selbstständig weiterzubilden. Und hier liegt es dann an jedem selbst. Die Erkenntnis, dass es eine Differenz zwischen dem Wissens-Soll und dem Wissens-Ist gibt ist hier der erste Schritt. Danach dann aber zu jammern und die Schuld in der Ausbildung zu suchen ist nicht der richtige Weg! Hier ist - gerade im IT-Bereich - eine hohe Eigeninitiative und ein lebenslanges Lernen nötig.

Bei den Ausbildungsinhalte kann man sicherlich diskutieren, ob man in der Ausbildung noch zu Religion und Sport gezwungen werden sollte oder ob das nicht eher Privatvergnügen ist. Der wirtschaftliche Teil ist für mich aber essentieller Ausbildungsbestandteil in den IT-Berufen. Für meinen Geschmack hätte der Teil sogar noch größer sein dürfen. Hier hängt es nach der Ausbildung aber stark davon ab welchen Job man macht, ob man dieses Wissen benötigt. Für den IT-Support, die Softwareentwicklung oder die Systemadministration wird man das Wissen nur beschränkt benötigen. Die genannte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und ein Angebotsvergleich sind hier vermutlich das Maximum. Sobald man aber (Projekt-)Leitungsaufgaben übernimmt oder auch in größeren Projekten arbeitet, ist dieses Wissen unerlässlich. Da ist man dann auch schnell mal in Ausschreibungen und Vertragsverhandlungen eingebunden.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Verständnis der wirtschaftlichen Zusammenhänge auch die Zusammenarbeit mit den Fachbereichen deutlich erleichtert. Wenn für einen Fachbereich eine neue Software eingeführt werden soll und man die fachlichen Zusammenhänge bereits versteht, dann ist die Zusammenarbeit mit dem Fachbereich deutlich einfacher. Der Fachbereich fühlt sich wertgeschätzt und muss nicht bei den Erklärungen mit dem kleinen Wirtschafts-1-mal-1 anfangen. Die dann noch vorhandenen Wissenslücken kann man dann in einem freundlichen Gespräch auf Augenhöhe auch leicht schließen. So manchem IT´ler täte es gut hier vom hohen Roß runter zusteigen und mit den Fachbereichen auf Augenhöhe zu kommunizieren. Ich habe viele IT´ler kennengelernt, die sich im Vergleich zu den betriebswirtschaftlichen Fachbereichen für etwas besseres halten, dabei aber keine Ahnung haben was der Bereich wirklich macht. Man darf nie vergessen, dass "die IT" kein Selbstzweck ist, sondern immer den (wirtschaftlichen) Interessen des Unternehmens dienen muss.

mfg Hendrik232

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vor 2 Stunden schrieb Shanks06:

Das hängt vom Betrieb und in welchem Bereich zu eingesetzt wirst ab. Da kann ich gleich sagen das ich kein Netzwerktechnik benötigt hätte, da ich damit garnicht in Verbindung komme und wir eine spezielle Netzwerk Truppe haben. In der Ausbildung oder Umschulung werden wir auf unsere Zukünftigen Arbeitsplätze vorbereitet und danach kommt die spezialisierung.

Ok, ihr seht mich sehr überrascht. Trotzdem würde ich schätzen, daß erheblich mehr FIs sich um Netzwerke kümmern, als Soll an Haben zu buchen. 

Ich behupte übrigens nicht, daß ich als ITler irgendwie besser wäre, als die Kollegen in anderen Abteilungen. Aber für mich hat "als Entwickler den wirtschaftlichen Interessen des Unternehmens dienen" nichts zu tun mit "wissen, wie doppelte Buchführung geht". Wenn's danach ginge, müßte jede Ausbildung alle Bereiche abdecken. 

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vor 4 Minuten schrieb Colamann:

es Unternehmens dienen" nichts zu tun mit "wissen, wie doppelte Buchführung geht".

Ich würde das schon zum Allgemeinwissen zählen....

Stell dir mal vor du sollst an einem Programm arbeiten welches sich damit beschäftigt und du hättest keinen Plan davon. Ich glaub jeder würde dich mit großen Augen ansehen.

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Ihr vergesst, dass die "Vorgabe" der IHK für die Ausbildung ein Hauptschulabschluss ist.

Also ist dass das Anfangsniveau, welches je nach Klassenzusammensetzung (alle haben min. Realschule oder Abi/FH) und Motivation angehoben werden kann.

Zudem führt die BS die Schulpflicht der U18 Azubis weiter, da gehört dann auch so was nebensächliches wie Allgemeinbildung mit rein. Bei mir in der BS Klasse war damals von 16 bis 29 alles vertreten, die Älteren haben sich bei Politikthemen (nach Schulbuch) gelangweilt, waren aber bei Diskussionen zu tagesaktuellen Themen deutlich "fitter" und konnten allgemein besser Diskutieren. Gerade Themen wie Snowden, oder auch Alexa/Echo... gehören mMn in die Berufsschule. Die Frage ob das was technisch möglich ist, auch menschlich/ethisch vertretbar ist wird, gerade in der IT, oft zu selten und zu spät gestellt.

Daher sehe ich Ethik- und Politikunterricht als wichtig an. Ob Religion (der Missionierende Teil) oder Sport in der BS noch sein müssen ist ein anderes Thema, aber aus einem "interessiert mich nicht" ein "ist unnötig" zu machen ist m.E. falsch.

Bearbeitet von Maniska
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Kann aber auch gut sein, dass FISIs da wirklich weniger Berührungspunkte damit haben, als FIAEs. Aber ich muss als FIAE ja z.B. auch lernen, wie ich Routingtabellen erstelle und habe im Alltag absolut gar nichts damit zu tun. Als überflüssigen Lehrinhalt würde ich es allerdings nicht abtun.

Aber grundsätzlich ist die IHK ja auch dabei die FI-Ausbildungsberufe zu überdenken und vermutlich auch eine stärkere Abgrenzung zwischen Systemintegration und Anwendungsentwicklung zu schaffen. Die Bandbreite der einzelnen Berufsfelder ist in den letzten Jahren/Jahrzehnten einfach so dermaßen gewachsen, dass man den jeweiligen Bereichen mit dem aktuellen Ausbildungsinhalten nur noch in sehr sehr geringem Anteil gerecht wird.

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Was Religion und Sport angeht. Da ist oft nicht die Schuld bei den Schulen, IHKs oder what so ever.

z.B. hier in Bayern steht deutlich in der Verfassung, dass Religionsunterricht und Sport an Schulen vorgeschrieben ist.

 

bayvrelig.PNG

Bearbeitet von KeeperOfCoffee
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vor 20 Minuten schrieb KeeperOfCoffee:

Ich würde das schon zum Allgemeinwissen zählen....

Stell dir mal vor du sollst an einem Programm arbeiten welches sich damit beschäftigt und du hättest keinen Plan davon. Ich glaub jeder würde dich mit großen Augen ansehen.

Ach komm. Ich habe gerade vier studierte Informatiker gefragt, von denen hatte das keiner. Wenn die eine FiBu-Software schreiben sollten, würden sie sich halt einarbeiten. Allgemeinwissen wäre für mich, daß es doppelte Buchführung gibt, und so grob, was das ist. Nicht, ob "Verbindlichkeiten" ein Aktiv- oder Passivkonto ist.

Es gibt auch Entwickler, die Analysesoftware für NMR-Spektrometer schreiben. Aber ich würde deshalb nicht behaupten, daß man allgemein erwarten kann, daß jeder, der ein solches Spektrogramm sieht, auf der Stelle sagen kann: Oh ja, das da sind drei sekundäre Wasserstoff-Kohlenstoff-Bindungen. ;)

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Am 26.4.2018 um 06:48 schrieb PhilHellmuth:

Junge Leute heutzutage denken einfach sie wären die Kings weil sie mal nen PC zusammengebaut hab, dabei wissen Sie einen scheiss. 

Nimm´s mir nicht übel, aber der einzige der denkt, er wäre King, bist Du. Du bist es, der in einem großen Rundum-Schlag alles und jeden abwatscht. Von der IHK, über die Berufsschulen & Lehrer bis hin zu den Betrieben und Deinen Mit-Azubis.

Das sage ich als jemand, der ebenfalls gerne über Missstände klagt und mit Kritik nicht spart. Häufig ist Kritik mehr als gerechtfertigt und gerade in Deutschland bedauere ich diese Friede-Freude-Eierkuchen-Mentalität, wenn es um gesellschaftliche, berufliche oder politische Themen geht.

Was Du hier äusserst, geht allerdings selbst mir zu weit und hat wenig von berechtiger Kritik. Eine Ausbildung soll kein Studium sein und dementsprechend ist es OK, wenn dort weniger unterrichtet wird. Deswegen verdienen Gelernte im Schnitt auch weniger und holen immer häufiger ein Studium nach.

Und last but not least gibt es mehr als genug alltägliche Jobs, welche gar nicht mehr Detailwissen erfordern. Auch in IT bedarf nicht jeder Job eines High Potentials mit Senior Wissen. Gerade in kleinen und mittelständischen Betrieben ist die IT noch so rückständig, dass zuviel Expertise sogar schädlich wäre, weil sie den gewohnten Alltag nur stressen würde.

Also, bitte: Kritik schön und gut. Aber "Alles scheiße! LOL!" bringt wirklich keinen weiter.

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Am 26.4.2018 um 22:45 schrieb Sullidor:

Ein befreundeter Dozent sagte mir mal, der Unterricht des Bildungsträger wird an die Fähigkeiten der Teilnehmer angepasst ;)

Wobei mir das zu einfach ist und im Kern nur die invertierte These von Phil.

Es auf die blöden und faulen Azubis/Umschüler zu schieben ist zwar die perfekte Ausrede für einen Dozenten, macht es deswegen aber nicht richtig. So wie für den Threadersteller alle Lehrer und IHK´ler blöde sind, ist das nun die 180° gedrehte Aussage, indem sie jede Schuld von den Lehrenden weist und alles auf die Lernenden schiebt.

Ich glaube, wir brauchen uns da wenig vormachen: Auch unter Dozenten und Lehrern gibt es mehr als genug, welche nicht ansatzweise das Niveau haben, welches sie eigentlich mitbringen sollten.

Bearbeitet von Errraddicator
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Wir hatten in der BS alles, unmotivierte Lehrer und Schüler, motivierte Lehrer und Schüler...

Die unmotivierten Schüler wurden mehr oder weniger freiwillige in die hinteren Reihen verfrachtet, da hat es niemanden gestört wenn sie gezockt oder anderweitig nicht aufgepasst haben.

Die unmotivierten Lehrer haben wir uns erzogen, indem wir uns geweigert haben stumpfsinnige ABM als Stundenfüller hinzunehmen . Und wir haben bei bestimmten Lehrern das LAN Kabel am Lehrerplatz sabotiert, dann ging kein Facebook und Unterricht halten war weitaus weniger langweilig als nichts tun. :)

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vor 37 Minuten schrieb Errraddicator:

Auch unter Dozenten und Lehrern gibt es mehr als genug, welche nicht ansatzweise das Niveau haben, welches sie eigentlich mitbringen sollten.

Wie ich in den letzten Monaten leider voller Schrecken erfahren musste, ist es aber scheinbar nicht nur die Schuld dieser Dozenten.

Ich habe vor einigen Monaten nebenberuflich als Dozent bei einem Bildungsträger angefangen und dort IT-Azubis betreut, die mit dem Stoff deutlich im Hintertreffen sind oder wo dies abzusehen ist. (Die werden dann aus verschiedenen öffentlichen Töpfen gefördert).

Ich habe dort die Notbremse gezogen und den Folgevertrag nicht unterzeichnet, nachdem ich mit den dortigen Bearbeitern ein längeres Gespräch geführt habe. Die Essenz daraus war (in meinen Worten) "Mein Ziel hat es nicht zu sein, die Azubis erfolgreich durch die Ausbildung zu bringen sondern sie zu beschäftigen. Dann fallen halt einige durch."

Ich glaube wer mich in dem Moment genau angesehen hat, konnte die ? in meinen Augen erkennen.

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vor 3 Minuten schrieb Sullidor:

 Die Essenz daraus war (in meinen Worten) "Mein Ziel hat es nicht zu sein, die Azubis erfolgreich durch die Ausbildung zu bringen sondern sie zu beschäftigen. Dann fallen halt einige durch."? in meinen Augen erkennen.

Moment, ein mit öffentlichen Geldern geförderter Bildungsträger, bei dem "versetzungsgefährdete" Azubis Hilfe suchen, verdonnert seine Dozenten zu ABM statt sie richtig helfen zu lassen?

Ich meine okay, klar man kann nicht jedem helfen (wenn er nicht will, will er nicht) aber so was...?

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Gerade eben schrieb Maniska:

Ich meine okay, klar man kann nicht jedem helfen (wenn er nicht will, will er nicht) aber so was...?

Das ist das Ziel von vielen Bildungsträgern. Hauptsache Geld vom Jobcenter abkassieren und wenn die Person durch die Prüfung rasselt, ist halt die Person schuld und nicht der Bildungsträger.

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vor 6 Minuten schrieb Whiz-zarD:

Das ist das Ziel von vielen Bildungsträgern. Hauptsache Geld vom Jobcenter abkassieren und wenn die Person durch die Prüfung rasselt, ist halt die Person schuld und nicht der Bildungsträger.

Schon klar, aber wenn ich schon mal einen motivierten Dozenten habe (das unterstelle ich Sullidor jetzt einfach mal) kann ich den auch einfach mal machen lasen, kostet ja nicht mehr.

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