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Geschrieben

Quasi genau das. Ich war danach ziemlich erschüttert und habe für mich selber beschlossen, so etwas auf keinen Fall zu unterstützen. Diese Vorgehen/Verhalten ist nicht mit meinem eigenen Weltbild zu vereinbaren und ich bin auf das Geld nicht angewiesen.  Aber worauf ich aber hinaus wollte, bei Vollzeit-Dozenten sieht es eventuell schon anders aus. Die sind auf den Job und das Geld angewiesen und müssen sich an die Vorgaben aus dem Management halten. Und die können auch den engagiertesten Dozenten auf Dauer brechen kann.

Geschrieben

Das ist nun wirklich keine neue Erkenntnis. Förderungen in den Bereichen Umschulung, Behindertenförderung, Hartz IV oder neuerdings der "Integration" sind in weiten Teilen nichts anderes als steuerfinanzierte Geschäftsmodelle für windige Unternehmen, welche sich das auch noch mit einem sozialen Anstrich vergolden lassen.

Um das, was man vorgibt zu leisten, geht es leider nur sehr selten. Am Ende ist so etwas irgendwo zwischen Lobbyarbeit und Korruption anzusiedeln.

Geschrieben

Diesem Geschäftsmodell könnte man doch relativ einfach einen Riegel vorschieben, wenn man wollte, indem man z.B. eine gewisse Erfogsquote als Ziel vereinbart. Z.B.: 90% der Azubis, die dort hin geschickt werden müssen anschließend die Prüfung bestehen, ansonsten gibt es keinen neuen Auftrag. Aber leider handeln viele Arbeitsagenturen/Jobcenter noch immer nach dem Motto "ist ja nicht mein Geld" und eine Qualitäts-/Erfolgskontrolle findet nicht statt.

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb Systemlord:

Aber leider handeln viele Arbeitsagenturen/Jobcenter noch immer nach dem Motto "ist ja nicht mein Geld" und eine Qualitäts-/Erfolgskontrolle findet nicht statt.

Kommt darauf an. Wenn es eine Maßnahme ist, die vom Jobcenter aufgezwungen wird, dann ja.
Möchte der Arbeitssuchende eigene Ideen einbringen, so tut der Sachbearbeiter oft, als müsse er es aus eigener Tasche zahlen.

Geschrieben
Am ‎26‎.‎04‎.‎2018 um 08:29 schrieb RubberDog:

Warum wolltest du was über 10Base5 lesen? Versteh' ich nicht. Historischer Kram, das braucht keiner mehr Wissen, wird nirgends eingesetzt. N Transceiver davon liegt hier noch rum, Erinnerungswert für nen Kollegen, das wars aber auch.[...]

IEEE802.3 hat nicht nur mit 10Base5 zu tun, sondern generell mit dem Ethernet Standard und dem CSMA/CD (Carrier Sense Multiple Access/Collision Detection), Mehrfachzugriff mit Trägerprüfung und Kollisionserkennung -/Vermeidung.

Am ‎26‎.‎04‎.‎2018 um 16:44 schrieb Colamann:

Das Problem ist doch, daß die Prüfung sich nur über Themen erstrecken kann, die in der Schule gelehrt wurden. Denn in einer Klasse machen nur sehr wenige Schüler auf der Arbeit das Gleiche, vor allem FIAE. 

Wieso? Es gibt einen Rahmenlehrplan und wenn der Rest nicht vom Betrieb gelehrt oder autodidaktisch erworben wird, dann ist das weder das Problem der Schule, noch der IHK.

Am ‎26‎.‎04‎.‎2018 um 17:48 schrieb PhilHellmuth:

[...]Die Qualität des Unterrichts bei meinem Bildungsträger war bestenfalls Sonderschulniveu. Da muss sich die Qualität des Unterrichts finde ich deutlich erhöhen, sonst wird von der Arbeitsagentur sinnlos Geld rausgeworfen[...]

Es gibt einige grottige Bildungsträger. Das Problem ist vermutlich, dass es der BA (Bundesagentur für Arbeit) einfach oftmals egal ist, solange sie nicht informiert werden vom Umschüler und somit dazu quasi verpflichtet sind, etwas zu unternehmen. Und wie oft da unter der Hand vielleicht auch noch Provisionen fließen, kann man nur erahnen. Da wird doch so oft nur das Symptom behandelt. Ein paar Arbeitslose temporär weniger, da sie sich gerade in einer Umschulung befinden - Hauptsache die Zahlen stimmen. Die haben ein Budget, was sie an Umschulungen ausgeben dürfen und schöpfen sie es nicht komplett aus, dann wird es eventuell weniger im nächsten Monat / Quartal / Jahr.
leider gibt es da keinerlei Qualitätskontrollen der Umschulungen durch z.B. die BA.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Crash2001:

Wieso? Es gibt einen Rahmenlehrplan und wenn der Rest nicht vom Betrieb gelehrt oder autodidaktisch erworben wird, dann ist das weder das Problem der Schule, noch der IHK.

Du meinst glaub ich den Ausbildungsrahmenplan, der Lehrplan ist für die Schule.

Dort steht halt "prozedurale und objektorientierte Programmiersprachen" und "Datenaustausch per Schnittstelle". Das heißt aber nicht, daß man in der Klausur ein WSDL zur Verfügung stellen und "Implementieren sie diese SOAP-API in C++" schreiben kann.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Crash2001:

Wieso? Es gibt einen Rahmenlehrplan und wenn der Rest nicht vom Betrieb gelehrt oder autodidaktisch erworben wird, dann ist das weder das Problem der Schule, noch der IHK.

Sowohl der Ausbildungsrahmenplan (der, für die Firma), als auch der Rahmenlehrplan (der, für die Schule) müssen eingehalten werden. Im Detail darf der Ausbildungsrahmenplan zwar abweichen, da der Betrieb auch Handlungsspielraum benötigt aber die Richt- und Groblernziele, die im Ausbildungsrahmenplan beschrieben werden, müssen gelehrt werden. Wenn Schule und  Betrieb nicht an ihre jeweiligen Pläne halten, ist das kein Problem des Azubis, sondern ein Problem der Schule oder des Betriebes.

vor 4 Minuten schrieb Colamann:

Dort steht halt "prozedurale und objektorientierte Programmiersprachen" und "Datenaustausch per Schnittstelle". Das heißt aber nicht, daß man in der Klausur ein WSDL zur Verfügung stellen und "Implementieren sie diese SOAP-API in C++" schreiben kann.

Nein, aber Fragen über Objektorientierung, die über ein Aufruf von Array.Length() hinausgehen. Schließlich sollte die Objektorientierung gelehrt werden aber selbst da scheitert es häufig, da die Betriebe selber oft nicht wissen, wie Objektorientierung funktionier und die Berufsschulen sind zu doof, um es den Azubis beizubringen. Das erkennt man sofort daran, wenn der Berufsschullehrer als erstes Beispiel ein Programm mit grafischer Oberfläche zusammenklickt. Dann kann man schon seine Sachen packen und den Unterricht verlassen, denn lehrreich wird der Unterricht nicht.

Ich finde auch den neueren Ansatz der Abschlussprüfung einiger Berufe gar nicht mal so verkehrt. Die Abschlussprüfung wird geteilt. Die Zwischenprüfung wird somit ein Teil der Abschlussprüfung und fließt in die Endnote ein. Dort werden dann Fragen aus dem ersten Lehrjahr gestellt. Hier könnte man z.B. das Basiswissen der Objektorientierung oder Umrechnungen von Bits nach Bytes unterbringen. Im zweiten Teil (am Ende der Ausbildung) könnte man Detailwissen abfragen. Das Basiswissen muss nicht mehr abgefragt werden, weil man es schon getan hat.

 

Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb Whiz-zarD:

Nein, aber Fragen über Objektorientierung, die über ein Aufruf von Array.Length() hinausgehen. Schließlich sollte die Objektorientierung gelehrt werden aber selbst da scheitert es häufig, da die Betriebe selber oft nicht wissen, wie Objektorientierung funktionier und die Berufsschulen sind zu doof, um es den Azubis beizubringen. Das erkennt man sofort daran, wenn der Berufsschullehrer als erstes Beispiel ein Programm mit grafischer Oberfläche zusammenklickt. Dann kann man schon seine Sachen packen und den Unterricht verlassen, denn lehrreich wird der Unterricht nicht.

Was ich meinte, war daß z.B. konkrete Syntax abzufragen keinen Sinn macht. Mal abgesehen davon, daß Syntax zu können nicht die eigentliche Qualifikation eines Entwicklers ist. Deshalb macht es Sinn, in Klausuren Pseudocode schreiben zu lassen. 

Man kann grundlegende Konzepte der OOP abfragen, oder von relationalen Datenbanken. Aber selbst, wenn die Frage z.B. um Patterns geht: Wenn man Fragen zu einem konkreten Design Pattern stellt, dann muß man (sofern man sich darauf verläßt, daß die Azubis es im Betrieb gelernt haben) eins der häufigsten wählen. Also vielleicht Factory oder Singleton.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Stunden schrieb Crash2001:

IEEE802.3 hat nicht nur mit 10Base5 zu tun, sondern generell mit dem Ethernet Standard und dem CSMA/CD (Carrier Sense Multiple Access/Collision Detection), Mehrfachzugriff mit Trägerprüfung und Kollisionserkennung -/Vermeidung.

 

IEEE 802.3 standard 1983 10BASE5 10 Mbit/s (1.25 MB/s) over thick coax. Same as Ethernet II (above) except Type field is replaced by Length, and an 802.2 LLC header follows the 802.3 header. Based on the CSMA/CD Process.

Er sprach ganz klar von 802.3. CSMA/CD oder sonstiges ist ganz woanders geregelt.
Wenn er kritisiert dass die Ausbildung viel zu einfach ist und man nichts lernt, erwarte ich von demjenigen der das bemängelt schon eine gewisse Genauigkeit in seinen Aussagen zu derartigem.

Aber, er hat ja eh schon lange nicht mehr auf meine Posts geantwortet, in denen ich im Konkretisierung bat.
Warum er das nicht tut, darf sich jeder selbst zusammenreimen.

Bearbeitet von RubberDog
Geschrieben
Zitat

CSMA/CD ist eine Erweiterung von CSMA. Verwendung findet CSMA/CD beispielsweise im Bereich der Computernetze beim PowerLAN; für Ethernet ist er als IEEE 802.3 standardisiert worden

Wenn wir schon Wikipedia zitieren.

Hier ist es auch entsprechend als CSMA/CD definiert unter 802.3

https://de.wikipedia.org/wiki/IEEE_802

Außerdem geht man üblicherweise von allen Standards die zu 802.3 gehören aus wenn man von 802.3 spricht

Zitat

IEEE 802.3 is a working group and a collection of Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) standards produced by the working group defining the physical layer and data link layer's media access control (MAC) of wired Ethernet.

...

802.3 also defines LAN access method using CSMA/CD

https://en.wikipedia.org/wiki/IEEE_802.3

Er hat also zumindest in dem Punkt recht mit seiner Aussage

Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb Colamann:

Man kann grundlegende Konzepte der OOP abfragen, oder von relationalen Datenbanken. Aber selbst, wenn die Frage z.B. um Patterns geht: Wenn man Fragen zu einem konkreten Design Pattern stellt, dann muß man (sofern man sich darauf verläßt, daß die Azubis es im Betrieb gelernt haben) eins der häufigsten wählen. Also vielleicht Factory oder Singleton.

Es geht mit gar nicht um Design Patterns, sondern z.B. nur um das Grundwissen von OOP. z.B. Vererbung. In meiner Assistentenausbildung mussten wir in der OOP-Klausur z.B. einen binären Baum für einen Taschenrechner designen.  Halt ganz normale Vererbung aber das höchste der Gefühle, was man in der FIAE-Abschlussarbeit findet, ist das Iterieren über die Elemente eines Arrays und das war dann die Programmieraufgabe und dann werden auch noch fachliche und technische Aspekte vermischt. So wird dann der Arrayindex als fachlichen Schlüssel missbraucht (in einer Aufgabe als Steuerklasse). Das ist ein absolutes No-Go und das alles nur, weil man ja bloß keine Klassen in der Programmieraufgabe darstellen möchte. Klassen. Ein Konzept der Objektorientierung... 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb RubberDog:

Aber, er hat ja eh schon lange nicht mehr auf meine Posts geantwortet, in denen ich im Konkretisierung bat.
Warum er das nicht tut, darf sich jeder selbst zusammenreimen.

Haaaaaaaaaaaaaaaaaaaatschi, sorry bin allergisch gegen BULLSHIT...

weiß nicht was ich zu dem Thema noch sagen soll. Wie gesagt die 2 Jahre Ausbildung waren der größte Witz überhaupt. 99% von dem Stoff habe ich mir selbst beigebracht.

Schade eigentlich um die 35000€ Bildungsgebühren. Die Arbeitsagentur hätte das Geld auch mir geben können. Ich hätte mich dann halbtags hingesetzt und den Stoff so gelernt anstatt jeden Tag 8 Stunden beim Bildungsträger zu sitzen und mir anhören zu müssen wie ein "IF" und ein "ELSE" funktioniert - und das wird dann noch 3 Monate durchgekaut. Lächerlich...

Bei der Arbeitsagentur beschweren? Toll, dann wäre ich woanders gelandet wo das Sonderschulniveau genau dasselbe gewesen wäre. 

Was auch frustrierend war ist jedes einzelne Lernfeld durchzukauen, obwohl schon genug Wissen meiner Meiner Meinung nach zu gewissen Themen vorhanden ist.

Muss man einen 30 jährigen erzählen dass Unternehmen Gewinne machen müssen? Zeitverschwendung ...

Bearbeitet von PhilHellmuth
Geschrieben

Eine Ausbildung ist eben nur für die Grundlagen zum Einstieg in das Berufsleben da. Wenn du mehr willst dann mach halt mehr, aber die Erwartungen die du an dich selbst stellst auf andere zu übertragen bringt nicht viel. Siehe auch den Thread zu Machern und Bremsern.

Ich sehe dein Problem nicht, du hast es hinter dir. Nachtreten ist schlechter Stil.

vor 18 Minuten schrieb PhilHellmuth:

Was auch frustrierend war ist jedes einzelne Lernfeld durchzukauen, obwohl schon genug Wissen meiner Meiner Meinung nach zu gewissen Themen vorhanden ist.

Natürlich muss jedes Lernfeld durchgearbeitet werden. Es könnte doch sein, dass in einigen noch kein Wissen vorhanden war.

Ehrliche Frage: Hast du die Ausbildung eigentlich im Einzelunterricht absolviert oder waren da auch noch andere Auszubildende die vielleicht noch nicht alles wussten?

Geschrieben (bearbeitet)

Ein 30 jähriger Umschüler der sich für die Bildungselite hält. Ach herrje ...

Sei doch froh das es die Möglichkeit der Umschulung gibt und du dich durch ordentlich Eigenmotivation, nach eigener Aussage, halbwegs qualifizieren konntest. Verbessern kann man alles!

In Anderen Ländern gibt es solche Möglichkeiten gar nicht. Da hättest du jetzt die Wahl zwischen tot arbeiten in der Fabrik oder Flaschen sammeln in der walking street. Vergisst man leicht in diesem Sozialstaat ...

Bearbeitet von Arvi
Geschrieben (bearbeitet)

Ich versteh ehrlich gesagt den logischen Sprung von "mein Bildungsträger war mies" zu "diese Ausbildung ist nichts wert" nicht.

Auch sind nicht alle Bildungsträger schlecht.

Überzogene Arroganz gegenüber einer bestimmten Ausbildung in einem Forum, in dem die meisten Mitglieder eben diese Ausbildung absolviert haben, .. clever!

Und zumindest in Bezug auf RAIDs hat dir dein Selbststudium ja auch nichts gebracht.

Bearbeitet von _n4p_
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Whiz-zarD:

Es geht mit gar nicht um Design Patterns, sondern z.B. nur um das Grundwissen von OOP. z.B. Vererbung. In meiner Assistentenausbildung mussten wir in der OOP-Klausur z.B. einen binären Baum für einen Taschenrechner designen.  Halt ganz normale Vererbung aber das höchste der Gefühle, was man in der FIAE-Abschlussarbeit findet, ist das Iterieren über die Elemente eines Arrays und das war dann die Programmieraufgabe und dann werden auch noch fachliche und technische Aspekte vermischt. So wird dann der Arrayindex als fachlichen Schlüssel missbraucht (in einer Aufgabe als Steuerklasse). Das ist ein absolutes No-Go und das alles nur, weil man ja bloß keine Klassen in der Programmieraufgabe darstellen möchte. Klassen. Ein Konzept der Objektorientierung... 

Das kann man natürlich machen. Wir haben auch in der BS ab dem ersten Lehrjahr OOP anhand von Java und später C# gemacht. Daher bin ich gar nicht darauf gekommen, daß so etwas grundlegendes etwas sein könnte, das man nur im Betrieb lernt. Ich bin ziemlich sicher, daß das im Rahmenlehrplan für die Schule steht.

Für die Prüfung muß man aber noch die Grenzen der Klausur betrachten. Du codest auf Papier, und hast für die Teilaufgabe wie viel Zeit, 15 Minuten? Ultrakomplex kann die Aufgabe da nicht sein. Außerdem habe ich gerade meine Altprüfungen durchgesehen, und direkt in der 2. Stichprobe war genau das gefordert, was du ansprichst. :)

Geschrieben

Wo rüber wird hier eigentlich diskutiert?

Über die "Hürde" Abschlussprüfung mit zu geringer Durchfallquote?

Über die Qualität der Lehrkörper?

Über den kaufmännischen Anteil der FI Ausbildung? Oder der Anteil der anderen Fachrichtung, den man ja so wie so nie braucht?

...

Ich gehörte zu den 50% der 1000 Studenten die im ersten Semester an der RWTH AC in linearer Algebra "ausgesiebt" wurden. Ist es wirklich erstrebenswert eine so hohe Durchfallquote zu haben?

Wie groß wäre das Geschrei wenn bei der FI Abschlussprüfung auf einmal 50% durchfallen würden?

Ist es wirklich so schlimm Prüfungsfragen offen zu stellen, so das der Prüfer möglichst viele Punkte für verschiedene Antworten geben kann?

Einfach waren die Prüfungen nie, ohne Wissen kommt man dort nicht sehr weit, aber Durchfallen will doch auch keiner. Und entwerten tut die Abschlussprüfung auch keinen, gehen ja nicht alle mit ner eins nach Hause.

Es ist manchmal schwer die richtige Lösung zu geben, wenn es vermeintlich mehrere Lösungen gibt. Und wer dann evtl. sogar mehrere richtige Lösungen präsentiert, hat die eins auch wirklich verdient.

Nach 18 Jahren diverser Schulformen (Abi, BS, Fachschule) ist mir auch so jeder Lehrertyp untergekommen. Von Pfeifen bis hin zu sehr guten. Aber da brauche ich mich nur in meiner Abteilung umschauen, da gibt es genauso Pfeifen, wie auch Genies. Bei mir in der Klasse waren aber auch immer genügend Mitschüler, denen es ganz Recht war, wenn der Lehrkörper nicht zu viel gefordert hat. Konnte ich nie nachvollziehen, denn ich wollte gefordert werden um etwas zu lernen. Aber solange sie mich in meinem Lernen nicht behindert haben, waren die mir eh egal.

 

Wieviel BWL braucht denn der FI wirklich? Ich war über 15 Jahre in der SAP Welt als Entwickler tätig. Der ganze BWL Kram war also mein tägliches Brot. Jemand der Flugzeugsimulatoren programmiert wird da eher weniger mit am Hut haben. Ein wenig BWL Wissen schadet doch niemanden und wirklich schwer ist es doch auch nicht. Und wer weiß wo man nach ein paar Jahren landet? Ich bin mittlerweile Leiter im Bereich WarehouseMangemant. BWL gehört dabei immer noch zu meinen Tätigkeiten, jetzt aber eher in der angewandten Form.

 

Ich bin auch immer Mal wieder mit FiSi Themen konfrontiert, meistens wirklich oberflächlich, das wenige aus der Ausbildung aber reicht damit ich Probleme schneller einordnen kann (z.B. Druckerprobleme, Verbindungen zu externen Systemen,...) und evtl. auch selber prüfen kann. Es fällt einem auch leichter mit FiSis aus anderen Fachbereichen zu kommunizieren, wenn man versteht worüber man spricht.

 

Die FI Ausbildung ist so wie sie von der Industrie mit der IHK aufgestellt wurde, in der Basis Recht breit, bietet aber schon von Anfang an zwei Spezialisierungen. Vertiefen kann/muss man dann zum Ende der Ausbildung/Anfang des Berufslebens weiter. Ich war eigentlich sehr zu frieden mit dem Rahmenlehrplan und der Prüfung (die verhauene GH2 Mal außen vor).

 

Gruß Bockreiter

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb PhilHellmuth:

Haaaaaaaaaaaaaaaaaaaatschi, sorry bin allergisch gegen BULLSHIT...

weiß nicht was ich zu dem Thema noch sagen soll. Wie gesagt die 2 Jahre Ausbildung waren der größte Witz überhaupt. 99% von dem Stoff habe ich mir selbst beigebracht.

Na, wie wär's damit, auf meine Fragen einzugehen, was deiner Meinung nach denn wichtig an den 5 von dir genannten Feldern ist, und in welcher Tiefe?
Aber nee, ist ja nur Bullshit. Warum mehr als sinnloses geblubber von jemandem erwarten.

Oh, du bist 30+. Awesome. Sind hier einige, mich eingeschlossen.

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb PhilHellmuth:

Was auch frustrierend war ist jedes einzelne Lernfeld durchzukauen, obwohl schon genug Wissen meiner Meiner Meinung nach zu gewissen Themen vorhanden ist.

Deine Meinung zählt bei sowas leider nicht viel. Wie schon mehrfach erwähnt wurde: Die Ausbildung (entsprechend auch Umschulung) hat als Voraussetzung einen Hauptschulabschluss. Was du meinst zu wissen, trifft noch lange nicht auf alle zu. Wobei du hier auch sehr großkotzig rüber kommst, ohne dass bisher irgendetwas für deine Kompetenz spricht.

vor 13 Stunden schrieb PhilHellmuth:

Muss man einen 30 jährigen erzählen dass Unternehmen Gewinne machen müssen? Zeitverschwendung ... 

Wenn du wüsstest, was man manchen Menschen erzählen muss, unabhängig von deren Alter oder Bildung, obwohl es eigentlich selbstverständlich sein sollte... Was für den einen selbstverständlich ist, muss noch lange nicht auf die Allgemeinheit zutreffen.

Und die Aussage "ein Unternehmen muss Gewinne erzielen" war sicherlich nur der Anfang des Themas. Es gibt übrigens auch Unternehmen ohne Gewinnerzielungsabsicht. Und auch ist es oftmals so, dass ein Unternehmen zwar viel Umsatz machen möchte, aber versucht den Gewinn gering zu halten.

Geschrieben (bearbeitet)
Am ‎02‎.‎05‎.‎2018 um 15:20 schrieb Colamann:

Du meinst glaub ich den Ausbildungsrahmenplan, der Lehrplan ist für die Schule.[...]

Beide müssen eingehalten werden. Der eine von der Schule und der andere vom Betrieb.

Am ‎02‎.‎05‎.‎2018 um 15:52 schrieb Whiz-zarD:

[...]Ich finde auch den neueren Ansatz der Abschlussprüfung einiger Berufe gar nicht mal so verkehrt. Die Abschlussprüfung wird geteilt. Die Zwischenprüfung wird somit ein Teil der Abschlussprüfung und fließt in die Endnote ein. Dort werden dann Fragen aus dem ersten Lehrjahr gestellt. Hier könnte man z.B. das Basiswissen der Objektorientierung oder Umrechnungen von Bits nach Bytes unterbringen. Im zweiten Teil (am Ende der Ausbildung) könnte man Detailwissen abfragen. Das Basiswissen muss nicht mehr abgefragt werden, weil man es schon getan hat.

 

Wenn die Zwischenprüfung angepasst wird, dass sie nur das abfragt, was bereits gelehrt wurde, wäre das OK.
Es gibt aber afaik weder im Rahmenlehrplan, noch im Ausbildungsrahmenplan eine Reihenfolge die zwingend eingehalten werden muss bisher... von daher schwierig... :rolleyes: 

Am ‎02‎.‎05‎.‎2018 um 17:26 schrieb RubberDog:

 

IEEE 802.3 standard 1983 10BASE5 10 Mbit/s (1.25 MB/s) over thick coax. Same as Ethernet II (above) except Type field is replaced by Length, and an 802.2 LLC header follows the 802.3 header. Based on the CSMA/CD Process.

Er sprach ganz klar von 802.3. CSMA/CD oder sonstiges ist ganz woanders geregelt.[...]

In 802.3j oder so ist 10Base5 angesprochen.
Es gibt da aber noch diverse andere Buchstaben und der gesamte IEEE802.3 dreht sich um CSMA/CD. Im 802.3j ist nur definiert, wie das bei 10Base5 geregelt ist. Unter anderen Buchstaben dann, wie es bei den anderen Leitungstypen geregelt ist (klar muss auf einem Shared Medium das anders geregelt werden als bei einer Sternverkabelung oder im Ring (Stichworte z.B. Token bei Token Ring).

Bearbeitet von Crash2001
Geschrieben
vor 42 Minuten schrieb Crash2001:

Wenn die Zwischenprüfung angepasst wird, dass sie nur das abfragt, was bereits gelehrt wurde, wäre das OK.
Es gibt aber afaik weder im Rahmenlehrplan, noch im Ausbildungsrahmenplan eine Reihenfolge die zwingend eingehalten werden muss bisher... von daher schwierig... :rolleyes: 

Deshalb ist es ja Kappes, in der Zwischenprüfung einfach mal alles abzufragen, und dann noch zu verlangen, daß man auch besteht. Ist doch mittlerweile so, oder?

Ich hab vorgezogen und nen 1er Abschluß gemacht, in der ZP allerdings nur ne knappe 3 gehabt. Vor allem, weil massig Marketing abgefragt wurde, was wir dann ein Jahr später gemacht haben. Das kann man sich zwar irgendwie aus den Fingern saugen, aber trotzdem kann das ja nicht der Sinn einer Prüfung sein.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Crash2001:

Wenn die Zwischenprüfung angepasst wird, dass sie nur das abfragt, was bereits gelehrt wurde, wäre das OK.
Es gibt aber afaik weder im Rahmenlehrplan, noch im Ausbildungsrahmenplan eine Reihenfolge die zwingend eingehalten werden muss bisher... von daher schwierig... :rolleyes: 

Ähm, doch. Vielleicht solltest dir mal den Ausbildungsrahmenplan mal durchlesen und am besten auch mal §14 Abs. 2 der Ausbildungsordnung:

Zitat

(2) Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die in Anlage 2 für das erste Ausbildungsjahr aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.

Das ist also schon heute so, dass die Zwischenprüfung das prüft, was im ersten Ausbildungsjahr gelehrt werden soll.
Nicht umsonst spricht man bei dem Ausbildungsrahmenplan auch von einer sachlichen- und zeitlichen Gliederung.

Geschrieben
Am ‎04‎.‎05‎.‎2018 um 13:08 schrieb Whiz-zarD:

[...] Das ist also schon heute so, dass die Zwischenprüfung das prüft, was im ersten Ausbildungsjahr gelehrt werden soll.
Nicht umsonst spricht man bei dem Ausbildungsrahmenplan auch von einer sachlichen- und zeitlichen Gliederung.

Naja, was die Schule angeht, mag das ja sein. Den Ausbildungsrahmenplan oder wie der nochmal heißt (also das, was im Betrieb gelehrt wird) darf aber jede Firma so anpassen, wie sie es für sinnvoll hält und von daher kann da gar nicht das geprüft werden, was auch wirklich gelehrt wurde.
War zumindest damals während meiner Ausbildung so, dass das nicht vorgegeben war. Sollte sich da etwas geändert haben, habe ich es einfach nicht mitbekommen.
Genauso mit der Zwischenprüfung - damals war es noch so, dass da definitiv NICHT nur Stoff abgefragt wurde, der bereits durchgenommen wurde - oder aber die Berufsschule hat sich nicht an die Reihenfolge gehalten oder kam nicht nach oder oder oder ...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Minuten schrieb Crash2001:

Naja, was die Schule angeht, mag das ja sein. Den Ausbildungsrahmenplan oder wie der nochmal heißt (also das, was im Betrieb gelehrt wird) darf aber jede Firma so anpassen, wie sie es für sinnvoll hält und von daher kann da gar nicht das geprüft werden, was auch wirklich gelehrt wurde.

Ein Betrieb darf ihn nicht nach belieben anpassen. Im Ausbildungsrahmenplan stehen die Richt- und Groblernziele. Also das, was der Azubi lernen soll. Sogar mit einer zeitlichen Vorgabe. Sicherlich hat ein Betrieb dort Handlungsspielraum, weil der Betrieb die sog. Feinlernziele festlegt und auch die Ausbildung planen muss. Nichtsdestotrotz muss der Betrieb die Richt- und Groblernziele der jeweiligen Ausbildungsjahre einhalten, damit der Azubi sich u.a. auch auf die Zwischenprüfung vorbereiten kann. Der Azubi sollte also nicht erst im zweiten Lehrjahr mit der Softwareentwicklung (FIAE) anfangen, da dies schon Relevant ist, für die Zwischenprüfung. Zwar ist die Benotung die Zwischenprüfung nicht relevant für die Abschlussprüfung aber als Betrieb möchte man vielleicht schon, dass der Azubi seine Ausbildung gut meistert. 

vor 20 Minuten schrieb Crash2001:

Genauso mit der Zwischenprüfung - damals war es noch so, dass da definitiv NICHT nur Stoff abgefragt wurde, der bereits durchgenommen wurde - oder aber die Berufsschule hat sich nicht an die Reihenfolge gehalten oder kam nicht nach oder oder oder ...

Was heißt "damals"? Es war schon immer so, dass die Zwischenprüfung sich an das erste Lehrjahr orientiert.

Bearbeitet von Whiz-zarD
Geschrieben

"Damals" heißt zwischen 2002 und 2005.
Und da war es definitiv NICHT so, dass die Zwischenprüfung sich an den Lerninhalten des ersten Lehrjahres orientierte, sondern noch die komplette Ausbildung abdeckte. Da kamen Sachen drin vor, die erst im dritten Lehrjahr gelehrt wurden.
Ob es auch damals schon eine IHK- oder sonst etwas Vorgabe gab, dass sich an den Lehrinhalten des ersten Lehrjahres zu orientieren hatte, weiß ich nicht - falls ja, wurde sich jedoch nicht daran gehalten, oder eine Orientierung daran heißt im Umkehrschluss nicht automatisch, dass nicht auch Lehrinhalte aus den anderen Lehrjahren drankommen können / dürfen...

Was das Thema Zwischenprüfungsnote relevant für Abschlussprüfung angeht, da wird doch jedes Jahr aufs neue (seit nunmehr ca. 15 Jahren) wieder geunkt, dass sie bald Einfluss auf die Gesamtnote haben solle, was dann doch wieder nicht umgesetzt wird (keine Ahnung, ob das in BW eventuell anders ist).

Ich habe auch nirgends behauptet, dass ein Betrieb den Ausbildungsrahmenplan  nach Belieben anpassen darf, sondern gemeint war, dass die Reihenfolge der Inhalte mehr oder weniger nach Belieben angepasst werden darf - Hauptsache, es wird gelehrt. So war es zumindest damals. Es gab zwar Inhalte, die nach Möglichkeit im ersten Lehrjahr gelehrt werden sollten, aber nachvollziehen tut das ja eh niemand so wirklich. Und wenn man sich mal anschaut, wie viele Betriebe es gibt, in denen der Azubi mehr oder weniger gar nichts lernt, dann relativiert sich das auch wieder. Da sind die IHKen dann froh, wenn überhaupt geschult wird...

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