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Wirklicher Wert des Operative Professional


CSSNinja

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Hallo zusammen,

mich treibt seit einigen Monaten das Thema Weiterbildung um und ich überlege, eine Weiterbildung zum Operative Professional (OP) zu machen.

Kurz zu meiner Ausgangssituation: Ich bin 28 Jahre alt, habe vor 3 Jahren eine Ausbildung zum FIAE gemacht und danach bei meinem derzeitigen Arbeitgeber angefangen. Mein Arbeitgeber ist ein Mittelgroßes Unternehmen (ca 50 Personen) im Bereich Dienstleistung im E-Commerce in Köln. Bevor ich meine Ausbildung angefangen habe, habe ich ein Studium angefangen, aber nach 2 Semestern abgebrochen, da es mir zu theoretisch war.

Mit meiner Weiterbildung würde ich gerne in Richtung Projektleitung gehen. Meine einzige Alternative zu einem OP wäre wohl ein Bachelor. Da ich ein bereits ein Studium begonnen habe, wäre ein Bachelor nicht meine favorisierte Option.
 
In der Theorie sind der Operative Professional und der Bachelor auf einer Stufe. Oft lese ich, dass es in der Praxis von Unternehmen anders bewertet wird. Da setzt auch meine Frage an: Kann das jemand bestätigen oder widerlegen? Hat jemand diese Weiterbildung absolviert und dadurch Vor- oder Nachteile festgestellt?

Vielleicht könnt ihr mir bei meiner Entscheidung weiterhelfen.

Vielen Dank schon mal! :)

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Hallo @CSSNinja!

Ich denke den individuellen Wert wirst du aufgrund der nicht so hohen Bekanntheit des OP im Gegensatz zu vielen Wald-und-Wiesen Bachelor-Abschlüssen, wenn es drauf ankommt, darlegen müssen.

Bei Unternehmen, die strikt nach DQR einstufen, wird es egal sein, weil Stufe 6 == Bachelor. 

Die vermittelten Inhalte bereiten jedoch offensichtlich eher auf Aufgaben vor, die Führungskräfte üblicherweise erledigen als das bei (technischen) Studiengängen der Fall ist. Mit Blick darauf würde ich persönlich argumentieren, hätte ich den OP.

Sonst empfehle ich dir diese Beiträge hier:

 

Gruß, Goulasz :goulasz: 

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vor einer Stunde schrieb OkiDoki:

Hast du konkrete Ziele und unterstützt dein Arbeitgeber die Fortbildung?

Ich würde gerne in die Projektleitung einsteigen. Nächste Woche habe ich ein Gespräch mit meinem Vorgesetzten und möchte die Unterstützung bei der Weiterbildung erfragen

 

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vor 13 Minuten schrieb CSSNinja:

Ich würde gerne in die Projektleitung einsteigen. Nächste Woche habe ich ein Gespräch mit meinem Vorgesetzten und möchte die Unterstützung bei der Weiterbildung erfragen

 

Und es soll schon der OP sein und keine Zertifizierung für eine der gängigen Agilen und "klassischen" Projektbearbeitungs-Frameworks?

Nur Projektleitung oder auch allgemein mit Ausblick als disziplinarische Führungskraft?

Projekte eher mit hoher Komplexität oder eher mit geringer Komplexität und überwiegend prozesslastigen Anteilen?

Was ich damit sagen möchte: Je nach Definition der kommenden Aufgaben gibt es Dinge, die geeigneter sind, Wissen rund um Projektbearbeitung zu vermitteln als der OP. Vorteil für dich beim OP ist natürlich, dass du damit einen (gesetzlich) anerkannten Abschluss hast. Mit nem SCRUM oder PRINCE2-Zertifikat erstmal nicht. 

Gruß, Goulasz :goulasz: 

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vor 6 Stunden schrieb CSSNinja:

Ich denke schon, da es eher in den Bereich Prozess- und Projektmanagement geht.

Weil Prozess- und Projektmanagement ja so gar nicht theoretisch sind, wenn es von der Pike auf gelernt wird? Nicht, dass du dich hier nicht ordentlich vergaloppierst.

Bearbeitet von UnknownX
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vor 9 Stunden schrieb Goulasz:

Bei Unternehmen, die strikt nach DQR einstufen, wird es egal sein, weil Stufe 6 == Bachelor. 

Welche Unternehmen wären das? Mir ist noch kein einziges begegnet. Hast du da konkrete Erfahrungswerte oder sind das nur reine Spekulationen und eigenes Dünkel? 

Im Bezug zum ÖD (und Artverwandtes, beispielsweise das Fraunhofer) habe ich bisher nur gehört, dass ein OP oder Techniker rein gar nichts bringt. Da zählt nur ein Hochschulstudium. 

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Da habe ich mich in der Tat missverständlich ausgedrückt, danke für den Hinweis @sylenz

Für den öffentlichen Dienst ist es in der Tat so, dass der OP (obwohl auf der gleichen Stufe wie ein Bachelor) aufgrund der Tatsache, dass es ein IHK- und kein akademischer Abschluss ist, nicht für den gehobenen Dienst berechtigt.

Ich bezog mich mit meiner Aussage auf Erfahrungswerte, die ich selbst gesammelt habe, durch Kollegen bei meinem ehemaligen Arbeitgeber, die den OP abgeschlossen haben, erfahren haben, und bei Networking-Veranstaltungen von Personalern und Techies im Gespräch sammelte.

Also Kulanz in einer "Filterblase" von Arbeitgebern, denen es eher auf Inhalte und Praxiserfahrung ankommt als auf Titel.

Von daher muss die Aussage korrigieren in:

Zitat

Bei Unternehmen, denen es auf die konkreten Inhalte zur Eignung als Führungskraft oder Projektleitung ankommt und nicht "aufs Papier", wird es egal sein, da im OP die entsprechenden Inhalte enthalten sind.

Gruß und sorry für die Verwirrung, Goulasz :goulasz: 

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vor 23 Minuten schrieb Goulasz:

Für den öffentlichen Dienst ist es in der Tat so, dass der OP (obwohl auf der gleichen Stufe wie ein Bachelor) aufgrund der Tatsache, dass es ein IHK- und kein akademischer Abschluss ist, nicht für den gehobenen Dienst berechtigt. 

Ich habe einen Kommilitonen, der den OP hat und im ÖD arbeitet. Er meinte, dass ihm der Bachelor finanziell dort eigentlich keinen Mehrwert bringt, er diesen aber ja braucht um den Master zu machen, der ihn dann entsprechend weiter bringt. Ob er jetzt allerdings im gehobenen Dienst ist oder nicht, weiß ich nicht. Aber es zeigt gut auf, dass ein Studium definitiv noch mehr Entwicklungsmöglichkeiten bietet als ein OP oder z.B. auch der staatlich geprüfte Informatiker.

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Wenn du wirklich ins Projektmanagement willst oder als Business Analyst arbeiten möchtest, dann kommst du um ein Wirtschaftsinformatik (oder BWL) Studium nicht herum. Es gibt sicherlich vereinzelte Arbeitgeber wo man auch so "reinrutschen" kann, in der Regel ist das Studium aber gefordert.  Ich würde es mit einem Studium an der FOM oder IUBH probieren, je nach dem ob du Präsenz- oder reines fern studieren präferierst. Wenn du clever genug für das Projektmanagement bist dann sollte so ein Studium für dich keine sonderliche Hürde darstellen. Es ist vom Aufbau und Ablauf auch nicht vergleichbar mit einem Studium von einer staatlichen Präsenzhochschule.

Bearbeitet von Arvi
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Ich interessiere mich auch für den OP. An meiner Schule könnte ich ihn in 4 Jahren Teilzeit machen, während das Bachelorstudium 6 oder mehr Jahre in Anspruch nehmen würde. Wie ist das bei den Arbeitgebern, gerade wenn man keine knackigen 20 Jahre mehr alt ist - womit hat man mehr Chancen? Vielleicht kann ja mal jemand berichten, welche Erfahrungen da in Bewerbungsprozessen gemacht wurden? Wissen die Arbeitgeber, was der OP ist? Musste es oft erklärt werden? Legen die Personaler dann eher ein Stirnrunzeln auf oder schauen einen verliebt an?

Und: Man braucht ja mindestens ein Jahr Berufserfahrung nach der FI-Ausbildung - oder gibt es davon Ausnahmen, z.B. bei guten Abschlussnoten? Oder ist das auch eine Kulanzsache?

Bearbeitet von jk86
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vor 15 Minuten schrieb jk86:

Man braucht ja mindestens ein Jahr Berufserfahrung nach der FI-Ausbildung

Brauchst du da nicht nur eine Bestätigung für eines der Spezialistenprofile? Entweder über ne IHK-Prüfung oder über eine schriftliche Erklärung deines Arbeitgebers an die IHK?

Das mit dem Jahr Berufserfahrung habe ich jetzt nur mit dem Techniker in Verbindung gebracht. Aber eventuell hab ich es auch einfach vergessen.

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vor 26 Minuten schrieb jk86:

während das Bachelorstudium 6 oder mehr Jahre in Anspruch nehmen würde

Naja, an der FernUni hagen vielleicht.
IUBH oder FOM passen die Lehre da schon gut an (gutes Material + reduzierte Theorie (die man dann auch nicht brauch), sodass mand as ganze auch gut in 4-4,5 jahren schafft, wenn man am Ball bleibt. Ist immer noch lange genug.

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Ich würde mich im Zweifel immer für das weiter verbreitete/etablierte entscheiden. Und das ist und bleibt - zumindest vorerst - der Bachelor. Das kennt jeder, damit kann jeder etwas anfangen und fast alle Unternehmen sind auf den Unterschied Gelernt/Studiert eingestellt.

Der OP mag inhaltlich eine dolle Sache sein, das möchte ich nicht in Abrede stellen, aber er ist ein Nischenprodukt. Wenn es also vorrangig um den Wisch geht, damit Du Dich für höhere Positionen qualifizieren kannst, wüsste ich, zu welcher Option ich greifen würde.

Bearbeitet von Errraddicator
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  • 1 Monat später...

Ich mache im Moment selbst den OP, daher kann ich hier vielleicht ein paar Sachen aufklären.

Am 30.4.2018 um 14:38 schrieb Sullidor:

Man braucht ja mindestens ein Jahr Berufserfahrung nach der FI-Ausbildung

Man braucht sogar noch mehr. Man benötigt sowohl einen Abschluss, als auch entsprechende Berufserfahrung

Quelle: http://wis.ihk.de/details-search-browser.html?tx_sbrowser_pi1[showUid]=59&tx_sbrowser_pi1[piMode]=6

Zitat

Ich würde mich im Zweifel immer für das weiter verbreitete/etablierte entscheiden. Und das ist und bleibt - zumindest vorerst - der Bachelor

Wenn ich die Zeit dazu habe, keine Familie etc. pp würde ich es genauso machen.
Ich habe mich für den OP entschieden, da ich außer den Prüfungen nicht in die Uni muss, keine sonstigen Veranstaltungen habe und alles von zu Hause aus erledigen kann.

Auch wenn ich mich selbst für OP entschieden habe, würde ich dem TE zu einem Studium raten, weil es doch die Tür einfach weiter öffnet als der OP - selbst wenn dieser dem Betrieb bekannt ist.

Apropos viel Theorie und Lernen hast du beim OP auch und das nicht zu knapp.. jede Woche bekommen wir Skripte mit 30-50 Seiten und Aufgaben die erledigt werden sollen/müssen. Ist für mich persönlich schon sehr intensiv und zeitraubend.

Die Frage nach dem "wirkliche Wert" , wie du es nennst, lässt sich pauschal nicht beantworten.
Das muss jeder mit sich selbst ausmachen, worauf er wert legt. Auch wenn ich erst seit 1.3 dabei bin, kann ich jetzt schon sagen, dass ich es nicht berue den OP zu machen, weil er als (bisher) reinem Techniker doch ordentlich den Horizont erweitert hat, was gewisse Leute zu entsprechenden Entscheidungen in einem Projekt bewegt.
Man betrachtet mehr das große Ganze, als immer nur den technischen Aspekt und das bringt mich auf jeden Fall weiter, auch wenn der AG den OP vielleicht nicht annerkennt oder honoriert.

Es gibt definitiv AG die dies tun und dann wirst du dich dann auch entsprechend wiederfinden.
 

Bearbeitet von mylurid
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@mylurid Würdest du bitte die Zitate nicht so bearbeiten, dass dort eine Aussage zitiert wird, die ich niemals getätigt habe? Das von dir mit meinem Namen versehene Zitat stammt von @jk86. Es mag jetzt hier nur eine Kleinigkeit sein, aber es um den Grundsatz. 

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  • 1 Jahr später...
Gerade eben schrieb lowsounder:

Ich muss auch leider sagen, dass der OP eine Luftnummer ist. Da ich im Öffentlichen Dienst angestellt bin, hat er leider absolut gar keinen Wert. Grad die hoch beschworene "Gleichwertigkeit" zum Bachelor ist nicht gegeben. Jeder der also Plant im ÖD zu arbeiten, sollte sich die Zeit und das Geld sparen.

Wir nutzen jetzt die Titel vom OP und SP an unserer Hochschule dafür, dass wir für unsere Angestellten mit FH-Abschluss höhere Gehälter bekommen können. Dank "Staatlich geprüften Informatiker" schreiben wir jetzt keine Stellen für Softwareentwickler, sondern Informatiker aus. Das hat bei der Personalabteilung eine ähnliche Wirkung im ÖD wie der Betriebswirt.

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  • 2 Wochen später...
Am 10.6.2018 um 12:37 schrieb spix:

Der Wert liegt schlicht per Einweg beim Bildungsträger, sprich ua, lokale IHK:  Denen schiebst du die Kohle rein.

Würde ich pauschal so nicht unterschreiben. Es kommt halt immer darauf an was man daraus macht. Ich werde in einem Jahr mit dem OP bei der IHK starten. Einfach nur "als Nachweis", daß ich IT-Projektmanagement mittlerweile kann. Nach einigen Jahren im Beruf kräht doch kein Hahn mehr nach dem Berufsabschluß. Dann zählen nur absolvierte Projekte und vielleicht Zertifikate von z. B. CISCO ab CCNP Ebene etc. Der OP ist dann quasi nur noch als "Beiwerk" zu betrachten, jedoch nicht sinnlos.

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