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Geschrieben

Hallo zusammen,

aktuell befinde ich mich in der Bewerbungsphase. Gestern war ich bei einem Vorstellungsgespräch in München als Java-Entwickler. Mir wurden mehrere Projekte mitgebeben, wo man mich sehen würde. Ergebnis: In einem Projekt würde ich "nur" 45.000 € verdienen. 30% davon würde sich das Unternehmen als "Gewinn"  einverleiben.

Habt ihr auch schon mal solche Erfahrungen gemacht? Dafür, dass ich 10 Jahre Berufserfahrung mitbringe, ist das eine Frechheit.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Alex_winf01:

In einem Projekt würde ich "nur" 45.000 € verdienen. 30% davon würde sich das Unternehmen als "Gewinn"  einverleiben.

 

Was meinst du mit "als Gewinn einverleiben"? Muss der Kunde 65.000 EUR an die Firma zahlen?

Geschrieben

das man mit deiner Leistung Geld verdienen möchte, ist wohl legitim.

45k bei 10 Jahre BE in MUC sind allerdings sehr mager. Da würde ich eher auf mind. 60k gehen.

Aber scheinbar hat die Firma das Projekt wohl schlecht verkauft, wenn nicht mehr drin ist. Vllt. finden sie ja einen Absolventen der das für das Geld macht.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Minuten schrieb Chief Wiggum:

Und wenn, wo ist das Problem? $Brötchengeber wird Alex ja nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit einstellen und bezahlen.

Ich sehe kein Problem, ich möchte nur wissen ob Alex 45.000 EUR oder 30.000 EUR (45000 - 30%) bekommt. Mir ist aus seinen Ausführungen auch nicht ganz klar geworden ob er angestellt oder freischaffend ist.

Bearbeitet von ITegration_DE
Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb ITegration_DE:

Ich sehe kein Problem, ich möchte nur wissen ob Alex 45.000 EUR oder 30.000 EUR (45000 - 30%) bekommt. Mir ist aus seinen Ausführungen auch nicht ganz klar geworden ob er angestellt oder freischaffend ist.

Das wären dann 30.000 €. Sorry, für München eine Frechheit. Schon die 45.000 € sind unverschämt.

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Alex_winf01:

Ich werde mit 45.000 € an den Kunden "verkauft", davon behält der Arbeitgeber 30%, der Rest ist mein Lohn.

 

Für ein Jahr? Das ist wirklich etwas schmal für 10 Jahre Berufserfahrung. Was die 30% angeht ist das doch durchaus im  Rahmen, da geht ja noch der AG Anteil an deiner SV ab und da sind ja auch noch die sonstigen Overheadkosten des AG - aber das solltest du als WInf ja schon wissen. Wie sieht es denn mit den anderen Projekten aus, sind die besser?

Geschrieben (bearbeitet)

@Alex_winf01 ich kriege im öD Support 31000 in München.... (2 Jahre BE) und ich könnte dort locker mehr verdienen aber öD wollte ich mal testen bzw. meine Zukunft in Ruhe planen.

Ich hoffe du hast dann dort d. Personalleiter gesagt/gefragt ob es nur ne Halbstagsstelle ist oder nicht :D

Bearbeitet von Zaroc
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb ITegration_DE:

Was die 30% angeht ist das doch durchaus im  Rahmen, da geht ja noch der AG Anteil an deiner SV ab und da sind ja auch noch die sonstigen Overheadkosten des AG - aber das solltest du als WInf ja schon wissen. Wie sieht es denn mit den anderen Projekten aus, sind die besser?

Mit den 30% sind NICHT die Sozialversicherungsabgaben gemeint, sondern es gehen pauschal 30% von 45.000 € runter als Gewinn für das Unternehmen, von den übrigen 30.000 € gehen dann NOCHMAL die Steuern und die Sozialabgaben ab.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Alex_winf01:

sondern es gehen pauschal 30% von 45.000 € runter als Gewinn für das Unternehmen

 

Das ist nicht Gewinn sondern höchstens Deckungsbeitrag. Auch wenn ich mich wiederhole, davon gehen noch die Arbeitgeberanteile an deiner Sozialversicherung, sowie die Overheadkosten (Vertrieb, Buchhaltung, Büromiete, etc.) ab. Erst dann hast du vereinfacht sowas wie Gewinn.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Alex_winf01:

Ergebnis: In einem Projekt würde ich "nur" 45.000 € verdienen. 30% davon würde sich das Unternehmen als "Gewinn"  einverleiben.

In welchem Zeitraum wird das Projekt durchgeführt? Bei einer 3-monatigen Geschichte hört sich das doch ziemlich gut an.

Ein bisschen ernster: Was sollen wir jetzt groß dazu sagen? Schlechte Angebote bekommt man immer wieder, Mund abwischen und weitermachen.

Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb ITegration_DE:

Das ist nicht Gewinn sondern höchstens Deckungsbeitrag. Auch wenn ich mich wiederhole, davon gehen noch die Arbeitgeberanteile an deiner Sozialversicherung, sowie die Overheadkosten (Vertrieb, Buchhaltung, Büromiete, etc.) ab. Erst dann hast du vereinfacht sowas wie Gewinn.

Hallo, muss man mir das von meinem Bruttolohn abziehen? Nein, nein und nochmals nein! Solche Arbeitgeber, welche die eigenen betriebswirtschaftlichen Risiken auf den Arbeitnehmer abwälzen gehören schlichtweg vom Markt entfernt.

Also, das sind 45.000 € Bruttolohn (Projekt läuft ein Jahr) - 30% = 30.000 € BRUTTOLOHN für MICH. Davon gehen Sozialversicherung und Steuer runter. Wie gesagt, die bieten 45.000 € Bruttolohn - 30% "Deckungsbeitrag".

Geschrieben

Sag mal, von deinen WINF-Studium ist nicht mehr viel übrig geblieben?

vor 1 Minute schrieb Alex_winf01:

Also, das sind 45.000 € Bruttolohn

NEIN. Das ist die Summe, die der potentielle Arbeitgeber vom Auftraggeber für den Auftrag ausgehandelt hat. Es handelt sich hier NICHT um deinen Bruttolohn.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Chief Wiggum:

Sag mal, von deinen WINF-Studium ist nicht mehr viel übrig geblieben?

NEIN. Das ist die Summe, die der potentielle Arbeitgeber vom Auftraggeber für den Auftrag ausgehandelt hat. Es handelt sich hier NICHT um deinen Bruttolohn.

Hallo? Richtig gelesen? Angebot vom Arbeitgeber: 45.000 € Bruttolohn abzüglich die 30% "Deckungsbeitrag" = 30.000 € BRUTTOLOHN. Steht so im Vertragsangebot. Noch deutlicher?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 4 Minuten schrieb Alex_winf01:

Hallo? Richtig gelesen? Angebot vom Arbeitgeber: 45.000 € Bruttolohn abzüglich die 30% "Deckungsbeitrag" = 30.000 € BRUTTOLOHN. Steht so im Vertragsangebot. Noch deutlicher?

Bist du sicher das die dich anstellen wollen? Im Moment klingen deine Ausführungen für mich eher nach selbstständiger Tätigkeit mit einer Projektvermittlungsgebühr.

Bearbeitet von ITegration_DE
Geschrieben (bearbeitet)
vor 17 Minuten schrieb Chief Wiggum:

Sag mal, von deinen WINF-Studium ist nicht mehr viel übrig geblieben?

NEIN. Das ist die Summe, die der potentielle Arbeitgeber vom Auftraggeber für den Auftrag ausgehandelt hat. Es handelt sich hier NICHT um deinen Bruttolohn.

Um jetzt EXAKT aus dem Vertragsangebot WORTWÖRTLICH zu zitieren: "Vereinbart wir ein Jahresbruttogehalt von 45.000 €, hiervon abgezogen werden 30% Unternehmenspauschale.[...]". Nachdem ich mit der Personalabteilung telefoniert habe, hat man mir bestätigt, dass von den restlichen 30.000 € die Steuern und Sozialabgaben abgezogen werden. Es steht im Vertragsangebot noch drinn: "Das Arbeitsverhältnis wird auf unbestimmte Zeit geschlossen.".

Bearbeitet von Alex_winf01
Rechtschreibfehler und Ergänzung
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Chief Wiggum:

Reg dich nicht auf, lach den "Arbeitgeber" aus und such dir was anderes. Aus eigener Erfahrung: für Menschen mit Berufserfahrung ist das Angebot mehr als gut.

Aha, kannst Du also für München beurteilen, dass ein Jahresbruttogehalt mit 45.000 € mit Berufserfahrung mehr als gut ist? Das ist ein Witz. Hab auch schon abgelehnt. Verdiene ja jetzt schon deutlich mehr.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Alex_winf01:

Aus eigener Erfahrung: für Menschen mit Berufserfahrung ist das Angebot mehr als gut.

Oh man, ***, ich korrigiere und verdeutliche: "für Menschen mit Berufserfahrung gibt es mehr als genügend Stellenangebote."

vor 10 Stunden schrieb Alex_winf01:

Hab auch schon abgelehnt. Verdiene ja jetzt schon deutlich mehr.

Und warum nun dieser Thread? Frustabbau oder was?

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Alex_winf01:

Um jetzt EXAKT aus dem Vertragsangebot WORTWÖRTLICH zu zitieren: "Vereinbart wir ein Jahresbruttogehalt von 45.000 €, hiervon abgezogen werden 30% Unternehmenspauschale.[...]". Nachdem ich mit der Personalabteilung telefoniert habe, hat man mir bestätigt, dass von den restlichen 30.000 € die Steuern und Sozialabgaben abgezogen.

Na da scheinst du ja an ein ganz (un)seriöses Exemplar von Unternehmen geraten zu sein. Vermittlungspauschalen von 15  - 30% sind sonst nur bei der Projektvermittlung von Selbstständigen anzutreffen. Ich bezweifle auch das das einer gerichtlichen Überprüfung standhält, aber da will man ja gar nicht erst anfangen. 

Geschrieben (bearbeitet)

Also 30K Brutto/Jahr wären dann 2.5K Brutto/Monat und das ist in etwa das durchschnittliche Einstiegsgehalt von IT-Azubis nach der Ausbildung und egal für welchen Arbeitsort einfach nur frech, bei Deiner Berufserfahrung.

Bearbeitet von Systemlord
Typo
Geschrieben

Keine Ahnung was die Firma für Kunden hat. Realistisch wären wir bei einem kleinen Unternehmen eher im Bereich von 100€ Stundensatz bzw. bei einem Großen Unternehmen wie ATOS oder Accenture bei 130-160€ Stundensatz. In Summe bei voller Auslastung also eher im Bereich von 170.000€ Jahresumsatz aufwärts. 

Eine solche Formulierung habe ich im Arbeitsvertrag auch ehrlich gesagt noch nie gesehen. Zudem ist in sich unlogisch, da man quasi davon fest ausgeht jedes Jahr nur 45.000€ einzunehmen, oder ist das irgendeine halbscharige Tochter leiht Konzernschwester oder Mutter Geschichte?

Wenn jetzt drin stehen würde das du 70% deines persönlichen Jahresumsatzes als Brutto Lohns erhälst wäre es irgendwie noch logisch. Dann kann man aber auch gleich als Freelancer arbeiten und eher im Bereich von 85-90% selbst einstreichen und hat dazu noch die gestalterischen Möglichkeiten des Unternehmertums.

Als Angestellter Java Entwickler mit 10 Jahren Erfahrung wie schon erwähnt 60.000€ würde ich da auch eher als das Minimum ansehen bei einer großen Firma mit z.B. IG Metall Tarif würdest Du bei einer 40h Woche eher im Bereich von 80.000€ - 90.000€ landen.

 

Geschrieben

Leute die in München gerade in München ihre Ausbildung beenden (ich z.B. bin nur Nähe München) verdienen da ja als Einstiegsgehalt mehr.

Aber dennoch: Ich verstehe den Sinn eines solchen Threads nicht. Sollen wir dir jetzt "beistehen", dir auf die Schulter klopfen uns sagen: "Das wird schon..."

Du wirst schließlich keine Probleme haben was neues zu finden. Abhaken, Firma auf die pers. Liste der "zu meidenden" Firmen nehmen und weiter machen.

Natürlich schade um die Zeit die bisher dafür geopfert wurde

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