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Geschrieben (bearbeitet)

Guten Morgen,

Ich suche für Februar 2019 Praktikumsbetriebe für meine überbetriebliche Umschulung zum AE.

Besonders das Anschreiben fällt mir gerade etwas schwer, da ich nicht genau weis welche Informationen wie ausführlich reingehören. Normalerweise erfolgt mein Erstkontakt telefonisch, sodass ich bereits ein par Infos zu den Rahmenbedingungen vermitteln kann. Wir haben von unserem Anbieter ein Infoblatt bekommen, damit wir es an die Bewerbungen anhängen können.

Da 100 Augen mehr sehen wie 2 würde ich mich über euer Feedback sehr freuen!

Zur vervollständigung hänge ich noch meinen formellen Lebenslauf und meinen Xing-Steckbrief an. Besonders da würde mich interesieren, ob letzterer bei "kreativen" Betrieben (hab z.B. ein Start-Up im  Bereich Smart-Grid im Visier) den Lebenslauf ersetzen könnte.

Die Faltstriche habe ich aus dem Anschreiben bereits entfernt?
 

Xing.pdf

Anschreiben.pdf

Lebenslauf.pdf

Bearbeitet von Venetas
<Edit:> gelöscht
Geschrieben

Hi Venetas,

Du brauchst doch nur einen Praktikumsplatz oder?  Der Anfang mit 

Zitat

Die Umschulung ...

erschlägt den Leser. Was möchtest du sagen? Das du während des Praktikums über den Schulungspartner versichert bist und keine Kosten für den Praktikumsbetrieb entstehen? Ja das wäre wichtig, aber meiner Meinung nach, nichts für den ersten Satz.
Was mir fehlt ist der Grund warum du als Praktikant, ein Gewinn für mein Unternehmen bist. Und du möchtest mich doch von dir und nicht von deiner Umschulung überzeugen, oder?

Vielleicht ist ja auch deine Zeit als Altenpflegekraft eine Zeichen für Ausdauer und Flexibilität ? ;-)

Gruß

Lin

Geschrieben

Mich irritiert, dass du deinen Bildungsträger als Partner bezeichnest. Denn eine Partnerschaft würde ein gleichberechtigtes Verhältnis zueinander bedeuten. Und das ist es eindeutig nicht, denn dein Bildungsträger ist dir gegenüber weisungsbefugt. Ich habe bereits einige Umschüler in ihrem Praktikum betreut und ausgebildet. Und ich persönlich würde dir alleine aus diesem einen Grund eine Absage erteilen.

Denn dies lässt im schlimmsten Fall darauf schließen, dass du deinen Platz nicht kennst oder akzeptierst. Das gibt immer Probleme.

Wenn ein Umschüler sein Praktikum beginnt, ist er fachlich nahezu immer hinter einem Azubi im 2. oder gar 3 Lehrjahr zurück. Zusätzlich kann es sehr wohl vorkommen, dass der Ausbilder deutlich jünger als der Praktikant ist. Normalerweise ist das kein Problem und ich habe bereits erfolgreich mehrere Praktikanten betreut, die 10 -15 Jahre älter waren als ich.

Aber ich habe diesbezüglich auch einmal wirklich schlechte Erfahrung gemacht. Daher ist für mich die Sache sofort gestorben wenn auch nur der Verdacht besteht, dass der Praktikant sich dem Ausbilder und den Azubis aus den höheren Lehrjahren nicht unterordnet.  Und selbst wenn du es nicht so gemeint hast, kann dich diese Formulierung in vielen Fällen das Praktikum kosten.  

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb Sullidor:

Mich irritiert, dass du deinen Bildungsträger als Partner bezeichnest. Denn eine Partnerschaft würde ein gleichberechtigtes Verhältnis zueinander bedeuten. Und das ist es eindeutig nicht, denn dein Bildungsträger ist dir gegenüber weisungsbefugt. Ich habe bereits einige Umschüler in ihrem Praktikum betreut und ausgebildet. Und ich persönlich würde dir alleine aus diesem einen Grund eine Absage erteilen.

 

Vielen dank für die Info! Schreib ich definitiv um.

Ich war bisher der Ansicht, mein Kosten- ist auch mein Bildungsträger und der Anbieter ist mein Bildungspartner.

Der Anbieter gibt ja meinen Fortschritt regelmäßig an den Kostenträger weiter und der entscheidet, ob die Sache Sinn macht oder abgebrochen wird.

Die Definition in dem Zusammenhang verwirrt mich jetzt etwas ?

Bearbeitet von Venetas
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Venetas:

Die Definition in dem Zusammenhang verwirrt mich jetzt etwas

Hat sich gerade geklärt. Meine Verwirrung kam daher, dass mein Bildungsträger sich selbst auf seiner Internetpräsenz als "Partner" präsentiert. Damit sind allerdings die Kostenträger und Betriebe gemeint, die Interesse daran haben Umschüler zu fördern und nicht die Umschüler selbst. Für mich sind beide Träger und damit natürlich Vorgesetzte. 

Nochmal danke für deinen Input Sullidor.?

 

Bearbeitet von Venetas
Geschrieben
Am 7.5.2018 um 15:59 schrieb Venetas:

Ich habe das Anschreiben nochmal überarbeitet, weiteres Feedback würde mich sehr freuen.


Sollst du bekommen, aber werde jetzt nicht nett sein, sondern hau dir mal einfach vor den Latz was ich denke.  Ich hoffe, dass die klaren Worte mehr helfen als nettes Geschwätz.

Dein Anschreiben ist absolut nichtssagend und hat mir nicht gebracht, außer einem ärgerlichen Zeitverlust.

Du schmeißt gleich am Anfang mit unbewiesenen Fakten um dich, die absolut 0 Relevanz für deine Situation aufweisen. Weißt du wie viele Praktikumsstellen ausgeschrieben werden (Egal ob öffentlich oder Intern)?  Das dürfte sich irgendwo im Bereich zwischen „0%“ und „keine einzige“ bewegen.

Dann erklärst du, du hättest erste Erfahrungen mit Python unter Ubuntu gemacht. Hast du dies in der Umschulung erlernt oder davor? Was hat das dann mit irgendwelchen Foren zu tun? Steht dies in irgendeiner Bedeutung zum Betrieb?  

Kannst du deinen Englischkenntnissen einen Wert zuweisen? Hast du ein Zertifikat oder sind sie so außergewöhnlich gut, dass du es hier so prominent nennst?

Die Nennung deiner Ausbildung zum Altenpfleger wären hier wirklich ein dickes Plus, wenn du dir deiner Stärken bewusst wärst und dich speziell an IT-Firmen wenden würdest, die im Gesundheitswesen tätig sind. Oder gleich an die internen IT-Abteilungen von Krankenhäusern, Altersheimen oder großen, übergreifenden Praxen. Hier könnten dir deine Kenntnisse in den Prozessen des Healthcare-Bereich sowie die Arbeit mit den spezifischen Programmen und Informationssystemen einen klaren Vorteil verschaffen.  Aber so ist diese Nennung nur eine Verschwendung von Papier/Speicherplatz. 

Es interessiert mich als Verantwortlicher auch nicht, was du glaubst dir in deiner vorherigen Ausbildung für Softskills angeeignet zu haben. Ob das stimmt, kann ich sowieso nicht im Vorfeld überprüfen.

Dafür fehlen so ziemlich alle Infos, die mich wirklich interessieren. Was hast du bisher alles in deiner Umschulung gelernt? Wann beginnt das Praktikum? Wie lange wird das Praktikum gehen? Gibt es Pflichten, die ich damit eingehe (Wie einen Ausbilder im Betrieb zu haben oder ein Abschlussprojekt am Ende des Praktikums, muss eine Meldung bei der IHK erfolgen)? Muss ich dir den Mindestlohn zahlen oder gilt dies als Pflichtpraktika, welches davon ausgenommen ist? Bist du versichert oder müssen wir eine extra Versicherung abschließen?  

Natürlich musst du nicht alle diese Infos unterbringen, aber du hast keine einzige davon im Anschreiben.  Ich würde also sagen zurück ans Reißbrett und von Vorne beginnen.

Geschrieben (bearbeitet)

Das war schon ziemlich vernichtend.

Aber wenn du dir schon die Mühe machst so ehrlich zu sein, möchte ich zumindestens darauf reagieren.

vor 1 Stunde schrieb Sullidor:

Du schmeißt gleich am Anfang mit unbewiesenen Fakten um dich, die absolut 0 Relevanz für deine Situation aufweisen. Weißt du wie viele Praktikumsstellen ausgeschrieben werden (Egal ob öffentlich oder Intern)?  Das dürfte sich irgendwo im Bereich zwischen „0%“ und „keine einzige“ bewegen. 

Das war eine Aussage unseres Bewerbungscoaches... Dachte etwas abseits von "hiermit bewerbe ich mich initiativ bla bla" kommt ehrlicher rüber. Den Teil habe ich allerdings schon heute morgen komplett gestrichen.

vor 1 Stunde schrieb Sullidor:

Dann erklärst du, du hättest erste Erfahrungen mit Python unter Ubuntu gemacht. Hast du dies in der Umschulung erlernt oder davor? Was hat das dann mit irgendwelchen Foren zu tun? Steht dies in irgendeiner Bedeutung zum Betrieb?   

Im aktuellen Schreiben ist das deutlicher ausgeschrieben. Erster Kontakt mit Python und Linux zur Schulzeit, jetzt in der Umschulung der Fokus auf Java und SQL  + EInführung in C#.

vor 1 Stunde schrieb Sullidor:

Kannst du deinen Englischkenntnissen einen Wert zuweisen? Hast du ein Zertifikat oder sind sie so außergewöhnlich gut, dass du es hier so prominent nennst? 

Abgesehen von meinen konstant guten Noten in dem Fach und meinem persönlichen Interesse nicht. Ich lese täglich Artikel aus dem englischsprachigen Raum und suche bevorzugt englische Quellen wenn mich eine Thematik interessiert. Aber auch das ist nicht messbar.

vor 1 Stunde schrieb Sullidor:

Die Nennung deiner Ausbildung zum Altenpfleger wären hier wirklich ein dickes Plus, wenn du dir deiner Stärken bewusst wärst und dich speziell an IT-Firmen wenden würdest, die im Gesundheitswesen tätig sind. Oder gleich an die internen IT-Abteilungen von Krankenhäusern, Altersheimen oder großen, übergreifenden Praxen. Hier könnten dir deine Kenntnisse in den Prozessen des Healthcare-Bereich sowie die Arbeit mit den spezifischen Programmen und Informationssystemen einen klaren Vorteil verschaffen.  Aber so ist diese Nennung nur eine Verschwendung von Papier/Speicherplatz.  

Notiert. In dem Sektor  habe ich noch ein par Firmen im Hinterkopf.

vor 1 Stunde schrieb Sullidor:

Es interessiert mich als Verantwortlicher auch nicht, was du glaubst dir in deiner vorherigen Ausbildung für Softskills angeeignet zu haben. Ob das stimmt, kann ich sowieso nicht im Vorfeld überprüfen. 

Noch weniger interessant dürfte mein Wissen über die Sechs Pflegeprozesse nach Fiechter und Meier oder diverse Alterskrankheiten und die besonedere Pflege von Demenzpatienten für die Verantwortlichen sein. Damit sehen die letzten 6 Jahre für jeden Betrieb ausserhalb dieses Bereiches wie vergeudete Lebenszeit aus oder wie kann ich das verstehen? Ich kann schlecht schreiben das die konstanten innerlichen Konflikte und die Arbeitsbedingungen zu drei Einweisungen  geführt haben. Das schreit doch nach "nicht belastbar".

vor 1 Stunde schrieb Sullidor:

Dafür fehlen so ziemlich alle Infos, die mich wirklich interessieren. Was hast du bisher alles in deiner Umschulung gelernt? Wann beginnt das Praktikum? Wie lange wird das Praktikum gehen? Gibt es Pflichten, die ich damit eingehe (Wie einen Ausbilder im Betrieb zu haben oder ein Abschlussprojekt am Ende des Praktikums, muss eine Meldung bei der IHK erfolgen)? Muss ich dir den Mindestlohn zahlen oder gilt dies als Pflichtpraktika, welches davon ausgenommen ist? Bist du versichert oder müssen wir eine extra Versicherung abschließen?   

Jap, die Balance zwischen Rahmenbedingungen und der Vorstellung meiner Person ist in dieser Version echt untergegangen. Auf der anderen Seite habe ich dafür extra einen Infobrief vom Bildungsträger für den Anhang bekommen. Nur wer hat schon die Zeit den zu lesen...

 

Die Realität ist ja recht einfach:

  • keine praxisnahe Erfahrung
  • Berufserfahrung die in den meisten Betrieben keinen Vorteil verschafft
  • keine nachweisbaren Qualifikationen
  • keine nennenswerten belegbaren Stärken

Ich kann lediglich auf meinen Notendurchschnitt im ersten Quartal der Umschulung eingehen und damit eventuell ein Grundverständniss und das intrinsische Interesse an der Thematik vermitteln.

Unser Bewerbungscoach meinte wir sollen uns bereits jetzt mit den Qualifikationen bewerben die wir zu Beginn des Praktikums mitbringen (z.B. das OCA Zertifikat bereits angeben). Ich finde das schwachsinnig, habs aber trotzdem versucht so rüberzubringen.

Demnach...

vor 1 Stunde schrieb Sullidor:

zurück ans Reißbrett und von Vorne beginnen.

 

Danke für das ehrliche Feedback. Das löst ziemlich viele Gedanken aus die ich erstmal ordnen muss.

 

Bearbeitet von Venetas
Geschrieben
Am 8.5.2018 um 18:53 schrieb Venetas:

Abgesehen von meinen konstant guten Noten in dem Fach und meinem persönlichen Interesse nicht. Ich lese täglich Artikel aus dem englischsprachigen Raum und suche bevorzugt englische Quellen wenn mich eine Thematik interessiert. Aber auch das ist nicht messbar.

Ohne wirklich Beweis, würde ich es dann wirklich rauslassen. Oder Alternativ anbieten das Vorstellungsgespräch in Englisch zu führen.

Am 8.5.2018 um 18:53 schrieb Venetas:

Noch weniger interessant dürfte mein Wissen über die Sechs Pflegeprozesse nach Fiechter und Meier oder diverse Alterskrankheiten und die besonedere Pflege von Demenzpatienten für die Verantwortlichen sein. Damit sehen die letzten 6 Jahre für jeden Betrieb ausserhalb dieses Bereiches wie vergeudete Lebenszeit aus oder wie kann ich das verstehen?

Es kommt wirklich darauf an, wo du dich bewirbst. Wenn du dich in einer Firma bewirbst, die Webdesign machen, werden deine Qualifikationen dort nichts bringen. Dort müsstest du wirklich neu beginnen. Denn selbst die Teamarbeit im Altersheim oder in zwischen Entwicklern, unterscheidet sich doch deutlich.

Wenn du dich aber bei einer Firma bewirbst die Informationsprogramme für Altersheime entwickelt, wirst du dein Vorwissen dort absolut Willkommen sein. Auch dein Wissen und deine Erfahrung im Umgang mit den IT-Systemen in der Pflege sind dort viel wert. Du kennst die Probleme/Vorteile/Prozesse der Benutzung dann aus eigener Hand. IT-Firmen im Healthcarebereich werben auch sehr oft Pfleger, MTAs usw. ab, die Erfahrung mit ihren Systemen haben und beschäftigen sie dann z.B. als Applikationsspezialisten.

Ob die letzten Jahre also vergeudete Lebenszeit waren oder dir einen Vorteil bringen, liegt komplett bei dir.

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