Picklerick Geschrieben 10. Mai 2018 Autor Geschrieben 10. Mai 2018 Am 7.5.2018 um 08:01 schrieb Crash2001: Da frage ich mich auch immer, wieso so etwas als Benefit dargestellt wird. Firmenwagen bezahlt man fast immer drauf (wenn es keinen zusätzlichen Ausgleich dafür gibt), Firmenlaptop ist bei den meisten Firmen heutzutage Standard, dass man den auch mal für private Dinge nutzen darf. Da man aber meist eh keine Adminrechte hat darauf, ist das doch stark eingeschränkt. Firmenhandy ist Standard, wenn man für die Firma unterwegs ist. Da die meist Verträge mit Telefonflatrates haben, stört Privattelefonie darüber auch nicht, bzw. verursacht nicht mehr Kosten für die Firma. Zudem halt die Erreichbarkeit auch außerhalb der Arbeitszeiten, falls man es denn wirklich auch privat nutzen möchte. Inwiefern zahle ich da drauf? Wenn ich einen Wagen für ca. 34-35.000€ als 1%-Wagen versteuern, zahle ich ca. 250€ Lohnsteuer zusätzlich für den Wagen. Wo kriege ich bitte einen Neuwagen für den Kaufpreis für eine Full-service-Leasingrate von 250€? Und da kämen die Spritkosten sogar noch mit drauf. Mackenzie reagierte darauf 1 Zitieren
Gast Arvi Geschrieben 10. Mai 2018 Geschrieben 10. Mai 2018 vor 2 Stunden schrieb Picklerick: Inwiefern zahle ich da drauf? Wenn ich einen Wagen für ca. 34-35.000€ als 1%-Wagen versteuern, zahle ich ca. 250€ Lohnsteuer zusätzlich für den Wagen. Wo kriege ich bitte einen Neuwagen für den Kaufpreis für eine Full-service-Leasingrate von 250€? Und da kämen die Spritkosten sogar noch mit drauf. Klar, so stimmt das. Nur wer kauft sich denn heute noch einen Neuwagen wenn es 2 Jahre Leasing Ruckläufer von Behörden etc. gibt die gerade mal wenige tausend km gefahren wurden und weniger als die Hälfte des Neupreises kosten? Bei der Leasing Rate wäre man nach rund 5 Jahren eigentlich Besitzer und muss den Mietpreis eben nicht mehr bezahlen und ein gewisser Gegenwert bleibt ja auch noch erhalten für einen späteren Verkauf. Man kann jetzt natürlich um jeden Euro diskutieren aber unterm Strich schliesse ich mich an, dass ein Firmenwagen jetzt nicht gerade der finanzielle hit ist. Einziger Vorteil: Man ist in der Variante innerhalb des eigentlichen Kaufzeitraums temporär liquider. Für mich persönlich eher ein uninteressanter Benefit weils mindestens eine +-0 Rechnung ist mit Tendenz des draufzahlens ab dem Breaking Point. Zitieren
Colamann Geschrieben 10. Mai 2018 Geschrieben 10. Mai 2018 vor 5 Stunden schrieb Picklerick: Inwiefern zahle ich da drauf? Wenn ich einen Wagen für ca. 34-35.000€ als 1%-Wagen versteuern, zahle ich ca. 250€ Lohnsteuer zusätzlich für den Wagen. Wo kriege ich bitte einen Neuwagen für den Kaufpreis für eine Full-service-Leasingrate von 250€? Und da kämen die Spritkosten sogar noch mit drauf. Wenn die Firma dir kein Gehalt dafür abzieht (oder anders ausgedrückt, dir alternativ zum Firmenwagen mehr Gehalt anbietet), dann ist das eine gute Sache. Aber ich fahre zum Beispiel aus Prinzip alte, gut erhaltene Autos auf. Da konnte in der Gesamtkalkulation bisher kein Firmenwagen-Angebot mit konkurrieren. Zitieren
Showtime86 Geschrieben 11. Mai 2018 Geschrieben 11. Mai 2018 vor 22 Stunden schrieb Arvi: Klar, so stimmt das. Nur wer kauft sich denn heute noch einen Neuwagen wenn es 2 Jahre Leasing Ruckläufer von Behörden etc. gibt die gerade mal wenige tausend km gefahren wurden und weniger als die Hälfte des Neupreises kosten? Diese Autos musst Du mir mal zeigen, bei Mobile oder Autoscout finde ich sie jedenfalls nicht. Für den Audi A3 eines Freundes wollten Sie nach 3 Jahren Alter und ca. 90000km Laufleistung noch 32000€ von ursprünglich ca. 50000€ Wert haben. Zitieren
Picklerick Geschrieben 15. Mai 2018 Autor Geschrieben 15. Mai 2018 Am 11.5.2018 um 08:55 schrieb Showtime86: Diese Autos musst Du mir mal zeigen, bei Mobile oder Autoscout finde ich sie jedenfalls nicht. Für den Audi A3 eines Freundes wollten Sie nach 3 Jahren Alter und ca. 90000km Laufleistung noch 32000€ von ursprünglich ca. 50000€ Wert haben. Sehe das auch so. Das mit den Rückläufern kommt vielleicht bei Opel oder Fiat hin (z.b. Corsa Leasingrückläufer für unter 10.000€), bei den gehobenen Marken, die man sonst eher als Firmenwagen bekommt, ist dieser Wertverlust so nicht zu finden, leider ? Zitieren
MattR Geschrieben 16. Mai 2018 Geschrieben 16. Mai 2018 Die Verkaufspreise seien es Neuwagen oder Gebrauchtwagen haben nichts mit den realen Kosten zu tun der Preis ist Teil des Markenauftritts. Man muss sich nur mal die Leasingrate für verschiedene Zielgruppen ansehen Regierungsfahrzeug, Großkunde, Gewerbekunde & Privatkunde. Der Privatkunde zahlt gut den 4 fachen Preis eines Regierungsfahrzeug, da man weiß, wenn jemand Privat so ein Auto möchte, ist er viel emotionaler investiert und die Konsumentenrente wird dann voll abgeschöpft. Jemand der einen Opel Corsa kauft wird a) nicht so viel Geld haben oder b) nicht bereit sein für ein Auto viel Geld auszugeben. Zitieren
Crash2001 Geschrieben 16. Mai 2018 Geschrieben 16. Mai 2018 Am 10.05.2018 um 08:33 schrieb Picklerick: Inwiefern zahle ich da drauf? Wenn ich einen Wagen für ca. 34-35.000€ als 1%-Wagen versteuern, zahle ich ca. 250€ Lohnsteuer zusätzlich für den Wagen. Wo kriege ich bitte einen Neuwagen für den Kaufpreis für eine Full-service-Leasingrate von 250€? Und da kämen die Spritkosten sogar noch mit drauf. Ganz einfach - dir wird 1% des Neuwagenpreises (Listenpreis) pro Monat als geldwerter Vorteil angerechnet plus 0,03% pro Entfernungskilometer zur Firma. Alternative Fahrtenbuchpflicht oder elektronische Lösung und Versteuerung nach privat gefahrenen Kilometern im Verhältnis zu den geschäftlich gefahrenen Kilometern. Bei der 1%-Regelung und einem angenommenen Listenpreis des Fahrzeugs von 35.000€ entsteht für den Mitarbeiter ein zu versteuernder geldwerter Vorteil von 12*1%*35000€=4200€. Dazu noch einfach mal angenommene Entfernung zum Arbeitsort von 15km => 15*12*0,03%*35000€=157,50€*12=1890€ geldwerter Vorteil. Somit also 1890€ plus 4200€ = 6090€ geldwerter Vorteil im Jahr. Wird das mit dem individuellen Steuersatz z.B. mit 35% versteuert, dann zahlt man im Jahr 2131,50€ Steuern für den Dienstwagen. Dafür hat man Werkstatt, Sprit, Versicherung usw. natürlich schon mit drin. Muss man halt jeweils schauen, ob sich das lohnt, oder ob nicht. Wird der geldwerte Vorteil noch (teilweise) ausgeglichen, lohnt es sich oftmals. Ansonsten längst nicht immer - zumindest, wenn einem ein Neuwagen nicht wirklich wichtig ist, sondern man lieber etwas Eigenes haben möchte (Unabhängigkeit von der Firma bei Wechsel z.B.). Zitieren
Gast Arvi Geschrieben 2. Juni 2018 Geschrieben 2. Juni 2018 (bearbeitet) Am 11.5.2018 um 08:55 schrieb Showtime86: Diese Autos musst Du mir mal zeigen, bei Mobile oder Autoscout finde ich sie jedenfalls nicht. Für den Audi A3 eines Freundes wollten Sie nach 3 Jahren Alter und ca. 90000km Laufleistung noch 32000€ von ursprünglich ca. 50000€ Wert haben. Solche Autos findest du direkt vor Ort bei Vertragshändlern. Suchen lohnt sich. Ich hab erst letztens einen VW Kombi Comfortline für 14.500€ erstanden (Neupreis 32000€) bei 6000km Laufleistung und Erstzulassung 2015. Mein Vater hat sich das gleiche Auto gekauft, allerdings Neuwagen mit korrigierten Hagelschaden vom Werk zum Händler. Der hat etwas mehr als die Hälfte gekostet ca. 18500€ dafür war der noch nie auf der Straße. Bearbeitet 2. Juni 2018 von Arvi Zitieren
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