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Geschrieben

Hallo zusammen,

Vorab: Ich schreibe mit dem Handy, also bitte ich Vertipper zu entschuldigen.

Zu meiner Person:
Ich bin 30 Fisi und habe (noch) keinen Bachelor.

Ich war jetzt fast 9 Jahre in der freien Wirtschaft und habe dort auch "gut" verdient. Ca.55k Plus Bereitschaft im Ruhrgebiet.

Ich bin ca. vor einem Jahr in den Öffentlichen Dienst gewechselt (sehr große Landesbehörde) und dort auch sehr hoch eigestuft worden (Stufe 11). Die Beweggründe waren Aufstiegschancen, Perspektive und langfristige Arbeitsplatzssicherheit.

Ich habe aber doch gemerkt, dass der öffentliche Dienst nichts aber auch wirklich nichts für mich ist.

Ich weiß, dass das viele nicht verstehen werden, aber die Beweggründe sind jetzt erstmal egal.Dies soll kein weiterer Thread über  öffentlich vs privat werden.

Eine Frage beschäftigt mich aber schon seit Wochen, da ich überlege wieder zu wechseln:

Habt ihr oder eure Kollegen grundsätzlich erfahrungen mit der Jobsuche ab einem Alter von 45? Meint ihr man bekommt in der IT dann wirklich keine Jobs mehr? Ja ich bin 30 und ja niemand kann die Zukunft voraussagen. Es wird sicherlich nicht einfacher, aber ist es denn wirklich so, dass man geliefert ist wenn man n älteren Jahren seinen Job in der IT verliert? Was sagt ihr dazu?

Die langfristige Jobgarantie ist nämlich das einzige was mich wirklich halten würde.

Viele Grüße

Geschrieben

Ich würde sagen, dass es auf Deine Qualifikation ankommt. Wenn Du mit der Zeit gehst und Dich technisch auf edm laufenden hältst, solltest Du auch mit 45 Jahren gute Chancen auf einen Job haben. Wenn Du zur heutigen Zeit aber noch alles manuell installierst (ohne Konfigurationsmanagement), DevOps eher ein Fremdwort für Dich ist und Du Dich z.B. als Storage-Experte mit uralten Virtualisierungstechnologien siehst, sehen Deine Chancen für einen Jobwechsel eher düster aus, weil heutzutage sehr viel automatisiert wird und Cloud-Lösungen im Kommen sind.

Ich habe mit IT-Führungskräften gesprochen. Einer hat folgendes gesagt: "Sein Bedarf an Fachkräften in der Systemadministration/DevOps-Bereich ist so hoch, dass die Anforderungen, wo vor 5 Jahren noch ein Studium gefordert war, auf eine FISI-Ausbildung runter gestuft wurden und man als Bewerber das Wissen durch Praxiserfahrung nachweisen kann. Auch ältere Bewerber haben bei ihm Chancen einzusteigen. Allerdings wollen viele Systemadministratoren nicht programmieren/ skripten lernen. Sie nennen sich dann Experten für veraltete Technologien (wie Storage) und sind nicht bereit sich in neue Technologien einzuarbeiten. Solche Leute sind leider nicht brauchbar. Würden sie dazu bereit sein das Wissen um Docker und ähnliches zu erweitern, könnten sie bei ihm auf Senior Ebene anfangen."

Geschrieben

Meine 5cts:

Meine Meinung nach bevorzugen AG Leute mit Erfahrung.

Erfahrung heißt aber auch, dass du mit 45 die aktuellsten Betriebssysteme/Anwendungen etc. kennst bzw. drauf hast.

Es gibt genügend ITler die nach einiger Zeit stehen bleiben und neue Sachen nicht mehr lernen wollen. Solche Leute haben wahrscheinlich 15 Jahre Erfahrung mit Windows Server 2012 R2 und beschweren sich, dass Sie keine neue Stelle finden.

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Megamokka:

 Ja ich bin 30 und ja niemand kann die Zukunft voraussagen. Es wird sicherlich nicht einfacher, aber ist es denn wirklich so, dass man geliefert ist wenn man n älteren Jahren seinen Job in der IT verliert? Was sagt ihr dazu?

Hi,

genau, es kann niemand die Zukunft voraussagen. Ich befinde mich in einer ähnlichen Situation wie du. Bin 31 und war 2015-2017 im öffentlichen Dienst mit Stufe 10 weil mir der "sichere Arbeitsplatz" sehr wichtig war, da ich nach knapp 5 Jahren in einem kleinen Systemhaus betriebsbedingt gekündigt wurde.

Jetzt bin ich wieder in der freien Wirtschaft, allerdings in einem Konzern und fühle mich hier auch relativ sicher. Der Markt momentan ist sehr gut und ich denke andere Jobs werden in 15 Jahren größere Probleme haben weil sie wegen Automatisierung wegfallen.

Menschen die IT Systeme Administrieren können werden noch lange Zeit gebraucht werden und wenn sich vieles vom lokalen in die Cloud verschiebt muss sich jede Firma und IT-Abteilung anpassen.

Geschrieben
Gerade eben schrieb Showtime86:

Menschen die IT Systeme Administrieren können werden noch lange Zeit gebraucht werden und wenn sich vieles vom lokalen in die Cloud verschiebt muss sich jede Firma und IT-Abteilung anpassen.

Meiner Meinung nach ändert sich d. Aufgaben vom einem typischen Systemadministrator.

Weniger Klickibunti, mehr Automatisierung/Scripting etc.

Leute die Angst vor d. Kommandozeilen haben werden in Zukunft es schwerer haben <- (meine Meinung).

Bis Deutschland die passende Infrastruktur für Cloud etc haben wird es noch lange dauern, aber es gibt schon einige Firmen die schon den kalten Sprung wagen.

Geschrieben

Genau das ist der Knackpunkt! Damit verändert sich auch das Berufsbild des FISIs und Systemadministratoren, die nicht skripten/ programmieren/ automatisieren können wollen, haben eher schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Geschrieben (bearbeitet)

Auch mit 45 hat man noch Jobchancen. Das "Problem" ist weniger das Alter an sich, sondern das man als berufserfahrender Spezialist mit entsprechenden Gehaltsforderungen auftritt und die Arbeitgeber dann schon genauer hingucken, ob dein Profil zur Stelle passt. Sprich man ist weniger bereit einzuarbeiten, wenn man für einen Großteil deiner Qualifikationen bezahlen muss, die aber ggf. gar nicht oder nicht in dem Grad gebraucht werden, wie du sie bietest.

Die Herausforderung ist also weniger "auf dem Laufenden" zu bleiben, sondern eben auch dem Spezalisten Profil gerecht zu werden. Das ist vor allem dann schwierig, wenn sich Tendenzen und die Nachfrage ändert, z. B. wie hier angesprochen Richtung DevOps/Cloud. Um da Spezalist zu werden reicht es nicht ein Buch über DevOps zu lesen und ein bisschen programmieren zu können.  Wie wechselt man vom einen Spezialisten Profil ins Andere? Keine Ahnung wie das gehen soll daher habe ich darauf auch keine echte Antwort. Ich kann mir nur vorstellen, dass das halt im Alter immer schwieriger wird.

Bearbeitet von Arvi
Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Arvi:

Die Herausforderung ist also weniger "auf dem Laufenden" zu bleiben, sondern eben auch dem Spezalisten Profil gerecht zu werden. Das ist vor allem dann schwierig, wenn sich Tendenzen und die Nachfrage ändert, z. B. wie hier angesprochen Richtung DevOps/Cloud. Um da Spezalist zu werden reicht es nicht ein Buch über DevOps zu lesen und ein bisschen programmieren zu können.  Wie wechselt man vom einen Spezialisten Profil ins Andere? Keine Ahnung wie das gehen soll daher habe ich darauf auch keine echte Antwort. Ich kann mir nur vorstellen, dass das halt im Alter immer schwieriger wird.

 

Ich treffe sehr viele berufserfahrene Leute in den Meetup-Gruppen in meiner Region. Der Großteil ist 40+ und lernt gerne neue Technologien, so dass sie auf dem Laufenden bleiben. Ich finde es toll mich mit ihnen auszutauschen und von deren Erfahrungen zu profitieren. So stell ich mir auch Senior DevOps/Cloud Experten vor.

Meetups / Konferenzen sind allgemein eine gute Möglichkeit sich Wissen zu neuen Technologien anzueignen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 41 Minuten schrieb SaJu:

Ich treffe sehr viele berufserfahrene Leute in den Meetup-Gruppen in meiner Region. Der Großteil ist 40+ und lernt gerne neue Technologien, so dass sie auf dem Laufenden bleiben.

Es gibt aber noch die hidden 99%, die dort nicht hingehen. Man muss halt wissen was man für ein Typ ist. Im Laufe des Lebens verändern sich bei vielen die Prioritäten und auch die Interessensschwerpunkte. Völlig normal, wenn sich dann der soziale Kosmos nicht (mehr) um Tech-Meetups dreht. Man muss halt wissen was man im Leben will und dazu kann es dann auch gehören, beruflich Kompromisse einzugehen. Es ist daher schon vernünftig sich darüber Gedanken zu machen.

Man gewinnt leicht den Eindruck, als wäre die IT-Branche so, wie es manche Enthusiasten & co. auf Githib o.ä vorleben und dort praktisch einen zweiten Vollzeitjob in ihrer Freizeit nachgehen. Natürlich haben diese Leute beruflich keine Probleme. Das ist aber nicht die Realität der meisten Arbeitnehmer. Das sollte man anerkennen.

Bearbeitet von Arvi
Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Arvi:

Man gewinnt leicht den Eindruck, als wäre die IT-Branche so, wie es manche Enthusiasten & co. auf Githib o.ä vorleben und dort praktisch einen zweiten Vollzeitjob in ihrer Freizeit nachgehen. Natürlich haben diese Leute beruflich keine Probleme. Das ist aber nicht die Realität der meisten Arbeitnehmer. Das sollte man anerkennen.

 

Ähmm... Wusstest Du, dass sehr viele Beitragende auf github für ihre Arbeit dort bezahlt werden? Das ist ihr daily Job und die Arbeitgeber unterstützen das, weil davon alle profitieren können. Es ist klar, dass das nicht alle Arbeitgeber machen, aber es gibt sie. Damit ist die Arbeit auf github kein "zweiter" Vollzeitjob, sondern nur der "erste" und bezahlte Vollzeitjob.

Geschrieben
vor 48 Minuten schrieb SaJu:

Ähmm... Wusstest Du, dass sehr viele Beitragende auf github für ihre Arbeit dort bezahlt werden? Das ist ihr daily Job und die Arbeitgeber unterstützen das, weil davon alle profitieren können. Es ist klar, dass das nicht alle Arbeitgeber machen, aber es gibt sie. Damit ist die Arbeit auf github kein "zweiter" Vollzeitjob, sondern nur der "erste" und bezahlte Vollzeitjob.

Irgendwie erfasst du die Kernaussage von mir nicht. Aber egal.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 42 Minuten schrieb t0pi:

Beruf und Berufung ? :)

Ja. Wobei das keine schwarz/weiss Frage ist. Unter den hidden 99% gibt es viele, die ihren Job genau so mögen, aber aus unterschiedlichsten Gründen nicht ein Großteil ihrer Freizeit dafür opfern wollen oder können. Die meisten verstehen das in ihrer Strum und Drang Phase oft nur nicht ...

Bearbeitet von Arvi
Geschrieben (bearbeitet)

1.) naja es gibt halt die, die es als Berufung sehen die werden auch mit 45 kein Problem haben was neues zu finden.

2.) Dann wird es die geben die sich nur während der Arbeitszeit damit beschäftigen, ich denke selbst die werden keinerlei Probleme haben was neues zu finden.

3.) Und dann gibt es halt noch die, die nichts lernen wollen. Die werden meiner Meinung nach schnell aussortiert werden und es schwer haben langfristig was neues zu finden.
 

Leider habe ich aber hier im Forum öfter das Gefühl das man Gruppe 2 gerne zur Gruppe 3 hinzuzählt (da ich mich der Gruppe 2 zugehörig fühle) und man versucht Schwarz-Weiß Malerei zu betreiben: ("Was? Du lernst keine drölf Stunden die Woche nach der Arbeit neue Sachen? Iiiiih geh den Job wechseln und verkauf Würstchen bei Mces...")
 

 

Eine weitere Frage an den TE ist da eher: Willst du mit 45 das selbe machen wie du heute machst? Oder strebst du "höheres (Team/Projektleitung) an? Denn dann muss man sich natürlich auf den Hintern setzen, evtl. sogar schon Erfahrung sammeln ....

Bearbeitet von t0pi
Geschrieben (bearbeitet)

Bei 2.) kommt es zusätzlich drauf an, ob man während der Arbeitszeit Zeit bekommt sich in neue Technologien einzuarbeiten. Die oben genannte Branche "öffentlicher Dienst" ist berühmt dafür, dass der Genehmigungs-Prozess ewig dauert und deshalb sehr oft veraltete Technologien im Einsatz sind (bin für Gegenbeispiele dieser Branche offen). Wenn man dann die Chance hat wieder in die freie Wirtschaft zu wechseln, sollte man das ausnutzen und schauen, dass man sich auch so zusätzlich weiterbilden darf.

Ich finde es übrigens halb so schlimm 1x/Monat abends noch zu einem Meetup zu gehen, wofür ich mich interessiere. Da habe ich schon öfters bei meinen Arbeitgebern mehr Überstunden regelmäßig gemacht als so ein Meetup dauert.

Bearbeitet von SaJu
Geschrieben (bearbeitet)
vor 38 Minuten schrieb SaJu:

Ich finde es übrigens halb so schlimm 1x/Monat abends noch zu einem Meetup zu gehen, wofür ich mich interessiere. Da habe ich schon öfters bei meinen Arbeitgebern mehr Überstunden regelmäßig gemacht als so ein Meetup dauert.

Wenn man dafür der Typ ist, warum nicht. Ich hätte da kein bock drauf. Aber okey, ich bin eh Unternehmer und investiere genug Zeit in alles Notwendige. Die restliche Zeit verbringe ich lieber mit meiner Familie oder Freunden.

Wenn man jung ist, single, etc. ist IT ziemlich "einfach". Wenn man dann mal Verantwortung nicht nur gegenüber sich selber hat, dann gibt es eben noch andere Stakeholder im Leben ;) ...

Bearbeitet von Arvi
Geschrieben (bearbeitet)

Guten Morgen zusammen,

natürlich ist mir klar, dass es auf die Qualifikation ankommt.
Ich bin in einer zentralen Behörde mit IT-Kompetenz (schimpft sich so). Daher hoffe ich, dass ich nicht auf der Stelle stehen bleibe.

Ich versuche mich eigentlich schon seit Jahren mit den MCSA (Server und SQL-Server)Zertifikaten auf dem Laufenden zu halten.
Gut, die Dinger haben nicht den besten Ruf, aber man beschäftigt sich doch schon mit den neusten (für Microsoft) Themen. Gerade bei 2016, insbesondere im SQL Bereich geht es da extrem um die Cloud.

Ich habe zwei Ausbildungen und studiere seit 2016 Wirtschaftsinformatik, jedoch mit dem Schwerpunkt software engineering.

vor 22 Stunden schrieb SaJu:

Meetups / Konferenzen sind allgemein eine gute Möglichkeit sich Wissen zu neuen Technologien anzueignen.

Darf ich mal fragen woher Du diese Veranstaltungen nimmst? Ich habe mal danach gesucht, aber die meisten waren massiv kostenpflichtig, also keine 50€ sondern eher 900€?

Ich mache seit Jahren viel nebenbei und habe trotzdem viel Zeit für Freunde und Freundin. Man muss aber natürlich Abstriche hinnehmen. Ich "zocke" seit Jahren nicht mehr und schaue wenig TV.
Auch ist es besser mit der Freundin Qualitätszeit zu verbringen statt vor dem TV.

Ich glaube auch wirklich, dass ich in der freien Wirtschaft besser aufgehoben werde. Ich arbeite seit Jahren (vor dem Wechsel) mit SQL-Servern und DBs im Projektgeschäft für ein Softwareunternehmen, also Projektplanung und Durchführung, 2. und 3. Level Support, Eskalationsmanagement etc. pp.


Ich würde mich gerne in Richtung BI und Reporting bewegen. Programmieren kann ich mittelmäßig. Die Frage ist immer, was versteht man unter einem guten ITler? Ich habe mich viel mit Powershell beschäftigt, SQL und C#. Ich würde mich aber niemals als "gut" in Scripting beschreiben.


Natürlich macht man sich Sorgen ob es später dann nochmal reicht. Bisher hatte ich wirklich viele Angebote (richtige Zusagen)auch von Konzernen. Aber ich bin ja auch noch nicht so alt.

Aber zurück zum Thema. An die Leute die in der freien Wirtschaft sind: Macht ihr euch Sorgen um die Zukunft?

Viele Grüße

Bearbeitet von Megamokka
Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Megamokka:

Darf ich mal fragen woher Du diese Veranstaltungen nimmst? Ich habe mal danach gesucht, aber die meisten waren massiv kostenpflichtig, also keine 50€ sondern eher 900€?

 

Meetups sind kostenlos und die gibt es überall in Deutschland zu unterschiedlichen Themen. Falls Du in einer Region mit wenig IT lebst, kannst Du entsprechend die für Dich akzeptable Entfernung einstellen und Du erhältst Infos, wann die nächsten Veranstaltungen gibt.

Alternativ gibt es sehr viele User Groups, die auch kostenlose Abend-Events mit professionellen Vorträgen anbieten. Nach meinem Berufseinstieg als Admin habe ich mich der nächsten Java User Group angeschlossen, weil ich mir gesagt habe, dass ich als Admin von Java-Applikationen auch den Entwicklungsprozess verstehen sollte. Mit der Zeit bin ich immer mehr Richtung DevOps gegangen und habe mich auch bei Meetups in dieser Richtung (inkl. AWS & Co.) eingetragen.

Nicht alle Konferenzen sind kostenpflichtig. Ich habe mich auf Linux und Open Source spezialisisiert. Da gibt es viele Events (OpenRheinRuhr, FrOSCon, Linuxtage, FOSDEM, ....), wo es auch professionelle Vorträge gibt. Im Microsoft-Bereich ist das etwas schwieriger.

Genauso gibt es Fachmessen, wie z.B. die it-sa, wo der Eintritt kostenlos ist. Einige Unternehmen halten auch an ihrem Stand Fachvorträge. Wenn man sich vorher über die Zeiten informiert, kann man sich auch daraus quasi einen Vortrags-Zeitplan zur Weiterbildung generieren.

Geschrieben

Darf ich mal fragen woher Du diese Veranstaltungen nimmst? Ich habe mal danach gesucht, aber die meisten waren massiv kostenpflichtig, also keine 50€ sondern eher 900€?

Es ist auch im öD üblich, vom Arbeitgeber auf solche Veranstaltungen geschickt zu werden. Die Gründe dafür sind Mannigfaltig. Der Arbeitgeber muss sich da natürlich einen Vorteil von versprechen. Und diesen Grund/die Begründung lieferst normalerweise du selber.

Und die Kosten eines solchen Besuches auf so einer Konferenz können dann auch mal locker mal im mittleren 4stelligen Bereich liegen. Aber einige hier werden min. 1x jährlich auf solche Konferenzen geschickt.

 

 

Geschrieben
Am 11.5.2018 um 05:13 schrieb Megamokka:

Die langfristige Jobgarantie ist nämlich das einzige was mich wirklich halten würde.

Mit 30 an sowas zu denken ist echt lebensverneinend. Sorry. Ich würde mir solche Gedanken vielleicht mit 50+ machen. Aber ich verstehe es auch .. jeder Mensch ist anders und manche haben so ein grosses sicherheitsbedürfnis von der Wiege bis zur Bahre.

Zu deine Frage: Natürlich keine Ahnung. Aber in der IT sind die Chancen wohl noch am grössten im Vergleich zu anderen Berufen. Aber vielleicht hast ja auch Glück und wirst mit 44 vom Bus überfahren - dann musst dir darüber dann keine Gedanken mehr machen (sorry, aber der musste sein).

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb bigvic:

Mit 30 an sowas zu denken ist echt lebensverneinend. Sorry. Ich würde mir solche Gedanken vielleicht mit 50+ machen. Aber ich verstehe es auch .. jeder Mensch ist anders und manche haben so ein grosses sicherheitsbedürfnis von der Wiege bis zur Bahre.

Zu deine Frage: Natürlich keine Ahnung. Aber in der IT sind die Chancen wohl noch am grössten im Vergleich zu anderen Berufen. Aber vielleicht hast ja auch Glück und wirst mit 44 vom Bus überfahren - dann musst dir darüber dann keine Gedanken mehr machen (sorry, aber der musste sein).

Tja mit 50 ist es dann aber ZU SPÄT. Darum geht es ja. Diese Denkweise ist um es mal nett zu formulieren mehr als blauäugig, da man immer einen groben Plan haben sollte. Ich bin da ein gebranntes Kind.

Natürlich kann ich mich auch morgen mit dem Motorrad um den nächsten Baum wickeln, aber das ist ja nicht der Punkt. Gerade wenn man Familie hat sollte man sich über Beruf und Einkommen schon mehr Gedanken machen, alles andere ist dumm.

Geschrieben (bearbeitet)

Es kommt natürlich auch auf den jeweiligen Beruf an. Für Projektmanager und Berater stehen die Chancen im fortgeschrittenen Alter ziemlich gut. Für Systemadministratoren eher schlecht. Zu diesem Ergebnis kommen immer wieder Studien über die ich bei Golem und Heise stolpere oder in Manager Magazinen wie Computerwoche.

Meine These dazu ist, dass die Erfahrung im Sysadmin Bereich irgendwann durch Technologien/Trends überholt werden. Der größte Erfahrungs-"Value" dürfte so bei ca. 7-10 Jahren in einem Technologie Stack liegen. Mehr Jahre Erfahrung im gleichen Stack machen in der Regel keinen Unterschied mehr, so dass im höheren Alter irgendwann der Punkt erreicht ist, das man z. B. mit 50 nicht besser ist als der 30-35 jährige Kollege. Das ist also nicht wie bei Kunstschmieden, wo du mit 40 Jahren Berufserfahrung als wahrer Meister über alle Zweifel erhaben bist. Der Sysadmin kann sich zwar ständig weiterbilden (das muss er auch), aber letztendlich stellen die jungen Leute immer eine Konkurrenz dar, denn es wird immer irgendwen geben, der sich ggf. dann sogar besser im gleichen Technologie Stack auskennt, aber eben 15-20 Jahre jünger ist und 25% weniger kostet. Und die "Reife" älterer Kollegen die gerne propagiert wird, ist auch nicht höher als beim 35 jährigen Familienvater. Tatsächlich beobachte ich das gerade ältere Arbeitnehmer (ca. 58 - bis Rentenalter) die Leute sind, mit denen man am schlechtesten kooperativ zusammen arbeiten kann. Gilt nicht für alle (um gottes willen) aber da hat sich schon ein deutliches Muster abgezeichnet dem ich immer wieder bei großen Mittelständlern und Konzernen begegnet bin.

Bei Berufen wie Projektmanager sieht das hingegen ganz anders aus. Da gehts eigentlich im Fortgeschrittenen Alter erst mal richtig los. Unter der Hand weiß man, dass Ericcson beispielsweise die besten Projektmanager der Welt hervorbringt (deshalb leiten die auch das komplette Projektmanagement Board vom 5G Standard) und ich habe mir sagen lassen das eine interne Ausbildung dort 11 Jahre dauert. Natürlich wirds dann mit mitte 40 nicht schwer, weil dort der ROI so ziemlich auf seinen Höhepunkt zu geht ...

Von daher stimmte ich @Megamokka  zu, sich als 50 Jähriger Sysadmin Gedanken um seine Zukunft zu machen, ist reichlich spät. Spätestens mit Anfang 40 weiß man ja, ob man Karriere macht oder nicht, und entsprechend sollte man reagieren.

Bearbeitet von Arvi
Gast UnknownX
Geschrieben (bearbeitet)

Deine Fragestellung zeigt schon, dass du vom ÖD eingelullt bist - besser da bleiben. Wer eigentlich bereits jetzt kein Bock mehr hat und trotzdem zaudert - Assimilation hat begonnen......(mehr als ein Fun Post passt hier nicht ? ).

Umgekehrt - Ich würde mich eher so mit 50+ fragen, wie ich in den ÖD komme. Und dann nur, wenn ich vllt. generell die Schnauze voll habe.

Bearbeitet von UnknownX

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