Flammkuchen Geschrieben 19. Mai 2018 Teilen Geschrieben 19. Mai 2018 Am 16.5.2018 um 08:52 schrieb Inaxy: Mir wurden 1.800€ brutto im Monat angeboten: an sich kommt mir das etwas wenig vor - netto okay aber brutto? Da hättest du auch Kassierer im REWE oder Paketbote werden können. Das ist eine absolute Frechheit vom Arbeitgeber - da wirst du einfach verarscht. Das sind gut 1200 netto im Monat. Dann zieh mal Miete, Versicherungen, Essen, Leben (Kino, Fitnessstudio, Kleidung, Hobbies, ...) davon ab. Am Ende hast du kaum Geld für Urlaub, Rücklagen oder Sparen mit z.B. ETFs übrig. Sorry aber das kann man sich als gefragte Fachkraft doch nicht freiwillig an tun Am 16.5.2018 um 09:40 schrieb Inaxy: Ja wenn das mit der Komfortzone nicht wäre Ich fühl mich hier halt momentan noch so wohl dass ich sage ich würd schon verdammt gerne bleiben denn bis auf Gehalt und Urlaub passt alles(zu Fuß in ein paar Minuten erreichbar, Kollegen super lieb, Getränke umsonst, auch Frühstück) Sorry, was für ein Unfug Das wichtigste sind Gehalt und Urlaubstage. Sowohl 1800€ als auch 24 Tage sind so unglaublich schlecht, dass es mich wundert, dass diese Firma überhaupt Mitarbeiter hat. Zu den Benefits - In richtigen Firmen kriegst du teilweise als Einsteiger 1000€ mehr im Monat - Freie Getränke und einen Kantinenzuschuss ist mittlerweile Industriestandard in der IT - Nette Kollegen gibt es überall - Was ist mit Konferenzen, Fortbildungen oder Schulungen ? Sowas kostet einen Arbeitgeber gerne mal 2000€+ für eine Woche. In richtigen Firmen wird sowas aber auch bezahlt. Kannst ja mal in deiner 6-Mann-Klitsche nachfragen ..." zu teuer" ... "wir brauchen dich" .... Und was passiert, wenn du dein lächerliches Gehalt jährlich nach verhandelst, wie es in Unternehmen eigentlich üblich ist ? Eine 10% Steigerung ist dann immer noch ein Witz, weil du mit einem so geringen Gehalt eingestiegen bist. Vergleich mal 10% von 1800 € und 10% von 2500 € oder 2800€ . Am 16.5.2018 um 09:10 schrieb Inaxy: Außerdem brauchen wir hier einen 3. Programmierer wirklich dringend. Ja er wird natürlich so dringend gebraucht, dass man dich mit einem Hungerlohn verarscht Nicht immer alles glauben Dan96 und Rabber reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Velicity Geschrieben 20. Mai 2018 Teilen Geschrieben 20. Mai 2018 (bearbeitet) Ist doch letztlich in kleinen Läden üblich. Hat meist auch einen Grund, warum die Läden klein sind. Muss man eben wissen was man möchte. Vorteile bei kleinen Unternehmen sind meiner Meinung nach die flachen Hierarchien. Man kriegt wirklich alles mit von Angebotserstellung an den Kunden, die Projektleitung, alle Abteilungen, den Kundensupport etc. pp. Gerade interessant, wenn man mit den Gedanken spielt irgendwann mal in die Selbstständigkeit zu gehen. Klare Nachteile sind natürlich meist geringe Gehälter und gerne mal zeitweise massive Überstunden, da man einfach nicht genug Leute hat um Kapazitäten hin und her zu schieben, wenn etwas droht gegen die Wand zu fahren. Da kann man das eben nur mit Stunden kompensieren. Vorteile von größeren Unternehmen sind dann eben meist mehr Gehalt und weniger Überstunden. Dafür ist man dann ein kleines Rad im Getriebe, kriegt teilweise vom gesamten Projektumfang nix mit und hat ein wenig mehr Bürokratie und Papierkram dazwischen und darf Anträge für Xy stellen und Wochen warten bis was passiert. Dafür dann intern meist auch mehr Aufstiegschancen und Fortbildungsmöglichkeiten. Habe hier im Norden auch eher niedrigere Zahlen gehört, wobei 1.800 Euro nun nicht dabei waren. Hatte als ich mich beworben hatte gut 4-5 Firmen, wo ich hätte anfangen können. Alle zwischen 24k und 26k p.a. glaube ich. Ist dann bei mir der Laden mit 24k geworden, kann man hier aber auch mit überleben und nach ein paar Jahren ging es dann auch höher. Frage ist natürlich was bei dir die Mieten kosten und wie viel Kohle du brauchst. Was "gerecht" angeht. Gerecht ist das alles nicht. Die Arbeitgeber sind nicht die persönlichen Freunde, die einen ein schönes Leben ermöglichen wollen. Das sind Unternehmen die in Mitarbeiter möglichst wenig investieren und möglichst viel raus haben wollen. Der Kunde zahlt eben am Ende des Jahres 250-500k für die Arbeit des Mitarbeiters der 25k kriegt, so läuft das. Wer ein größeres Stück vom Kuchen möchte, muss Entscheidungen treffen, die nur wenige treffen, sprich Selbstständigkeit inkl. des Risikos usw. Der Rest muss nehmen was vom Kuchen über bleibt. Bearbeitet 20. Mai 2018 von Velicity StefanE, Rabber und JimTheLion reagierten darauf 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast UnknownX Geschrieben 20. Mai 2018 Teilen Geschrieben 20. Mai 2018 (bearbeitet) Das ist doch Blödsinn. Es gibt genug kleine hochspezialisierte Unternehmen, in den man sehr ordentlich verdienen kann. Alles nur eine Frage der Geschäftsführung. Das hat mit Unternehmensgröße 0 zu tun, sondern mit dem Produkten/Services, die verkauft werden. Massive Überstunden kannst du auch in Großunternehmen erleben. Bearbeitet 20. Mai 2018 von UnknownX Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Arvi Geschrieben 20. Mai 2018 Teilen Geschrieben 20. Mai 2018 Kann mich @UnknownX nur anschliessen. Zumal man in einer Klitsche, die ihre Arbeitnehmer nicht richtig bezahlt, sicherlich nicht lernt wie man sich erfolgreich selbstständig macht ... Hier trifft wohl das asiatische Sprichwort “folgst du einem Hund, dann lebst du wie ein Hund“. Flache Hierarchien täuschen nur darüber hinweg, dass man sich nirgendwohin entwickeln und emanzpieren kann. Das sich Herr und Knecht per Du anreden ändert daran nichts. Und zwischen 25k und der finanziellen Unabhängigkeit eines Unternehmers gibt es noch eine Menge Raum. Ich habe bislang noch nie für Unternehmen gearbeitet die Einstiegsgehalter an ausgebildete unter 32k zahlen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Velicity Geschrieben 21. Mai 2018 Teilen Geschrieben 21. Mai 2018 (bearbeitet) vor 13 Stunden schrieb UnknownX: Das ist doch Blödsinn. Es gibt genug kleine hochspezialisierte Unternehmen, in den man sehr ordentlich verdienen kann. Alles nur eine Frage der Geschäftsführung. Das hat mit Unternehmensgröße 0 zu tun, sondern mit dem Produkten/Services, die verkauft werden. Massive Überstunden kannst du auch in Großunternehmen erleben. Daher sagte ich auch meist und nicht immer. Sicher gibt es kleine Unternehmen die sehr erfolgreich sind. Viele Unternehmen vergrößern sich aber wenn sie gut laufen. Wenn ich mit 3 großen Aufträgen bei 10 Leuten meine 2.000.000 Euro Umsatz mache und paar Jahre in Folge Aufträge ablehne, weil nicht genug Kapazität da ist, dann ist der logische Schritt doch mehr Leute einstellen, um mehr Aufträge zu stemmen und mehr umzusetzen. Ist natürlich auch die Frage was das Unternehmen macht. Wenn man im stillen Kämmerchen ein Produkt entwickelt ist das eine Sache. Wer direkt für Kunden z.B. Enterprise Software entwickelt, der ist an Termine gebunden. Kommt da was dazwischen, was nicht vorhersehbar war und für eine Verzögerung sorgt, dann muss man das eben auffangen. Womit denn? Mehr Mitarbeiter wie in einen großen Unternehmen, die man eben dem Produkt zuordnen könnte gibt es nicht. Ergo gibt es die Möglichkeiten das Projekt inkl. Konsequenzen gegen die Wand fahren zu lassen oder eben die Stunden zu erhöhen. Klar kann es größere Unternehmen geben, wo sowas auch der Fall ist. Es ist aber seltener. Man hat eben die Kapazitäten, die man nutzen könnte. Auch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es einen Betriebsrat gibt usw. mit größerer Mitarbeiteranzahl, bis hin zur Pflicht dessen. Ausnahmen gibt es immer, ist letztlich das was ich von uns, unseren Partnern und den Kunden so mitbekommen habe. Da haben alle kleinen Unternehmen massiv Überstunden gekloppt, während man bei den größeren sehr hinterher war, dass das nicht passiert, Pausenzeiten eingehalten werden usw. In den kleinen gab es mal eben 40-50 Stunden Schichten, wenn es gebrannt hat. vor 11 Stunden schrieb Arvi: Kann mich @UnknownX nur anschliessen. Zumal man in einer Klitsche, die ihre Arbeitnehmer nicht richtig bezahlt, sicherlich nicht lernt wie man sich erfolgreich selbstständig macht ... Nun das Gefühl habe ich zumindest bei uns nicht. Ich sehe bei uns das Problem z.B. darin dass man keine Risiken eingeht und an einen sehr alten System festhält, weil das immer so geklappt hat. Ebenso ein Problem das es riesig viel Legacy Code gibt und keinen vernünftigen Core und man immer 1-2 Wochen verliert, indem man das für jeden neuen Kunden ausschlachten darf und dazu noch Folgeprobleme rein schlagen, weil im Code Sonderlocken für bestimmte Kunden versteckt sind. Da will man aber keine Zeit drin investieren, denn das bezahlt ein keiner. Quasi Instant Gratification.. Das sind Probleme. Probleme die dafür sorgen, dass es dem Laden so geht, wie es ihm geht. Das heißt aber nicht, dass ich dadurch nix lerne bei den ganzen anderen Prozessen, von Angebotserstellung, Pflichthefterstellung/gespräche, Planung/Umsetzung bis hin zu Gesprächen mit den Kunden selbst, welche die Software nutzen. Wenn von 20 Sachen 2 Sachen Scheiße laufen und den Laden klein halten, sind dadurch nicht automatisch die anderen 18 Sachen Scheiße oder unbrauchbar. Die Welt ist nicht schwarz/weiß. Außerdem sieht man dadurch ja nicht nur wie das eigene Unternehmen tickt, sondern auch wie die ganzen Kunden ticken, was die in so Gesprächen einbringen, womit sie argumentieren, worauf sie wie reagieren usw. Und neben Kunden noch einmal das selbe mit Partnern und co. wo es auch entsprechende Dynamiken gibt und Druck vom Kunden gern auf den kleineren Partner im Bunde weitergegeben wird usw. Das sind alles Sachen die ich mir so nicht vorgestellt hätte und in einen großen Unternehmen sicherlich niemals erlebt oder erfahren hätte. Was die Bezahlung angeht, die ist hier halt so üblich. Warum sollte der AG mehr zahlen, wenn er für das Geld Mitarbeiter bekommt und andere Unternehmen auch nicht mehr zahlen. Dafür zahlt man hier eben keinen vierstelligen Betrag für eine Wohnung wie in München. Angebot und Nachfrage halt. Hier kann man z.B. als Single mit 1.000 Euro im Monat gut leben, in München denke ich undenkbar. Eine viel weitere Spezialisierung ist in kleinen Unternehmen ja meist auch nicht möglich, denn da ist man relativ schnell an einen Punkt wo man so gut wie alles macht, danach kann man Forderungen nach mehr Gehalt nur schwer untermauern. Am Ende sind das aber eben alles persönliche Erfahrungen, die abhängig sind von vielen Faktoren. Sowie du nie für Unternehmen gearbeitet hast, die unter 32k als Einstiegsgehalt zahlen, so habe ich hier noch keines gesehen, dass jemanden soviel zahlen würde. Bin damals in meine Gespräche mit 30k rein gegangen und da haben die verdammt große Augen gemacht und waren geschockt, mehr als 24-26k war in keinen Unternehmen davon zu machen. War aber auch alles in der Größe von 10-20 MA. Bearbeitet 21. Mai 2018 von Velicity Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Arvi Geschrieben 21. Mai 2018 Teilen Geschrieben 21. Mai 2018 (bearbeitet) vor 50 Minuten schrieb Velicity: Wenn von 20 Sachen 2 Sachen Scheiße laufen und den Laden klein halten, sind dadurch nicht automatisch die anderen 18 Sachen Scheiße oder unbrauchbar. Die Welt ist nicht schwarz/weiß. Wenn die 18 Sachen nicht ausreichen um seine Mitarbeiter anständig zu entlohnen, dann ist das für mich die Definition von Scheisse. Scheisse kann auch nicht besser werdend skalieren, denn mehr Aufträge = mehr Mitarbeiter, bleibt unterm Strich also immer noch Scheisse. Und da ist die Welt sehr wohl schwarz/weiss. Entweder ich kann meinen Mitarbeiter anständige Gehälter bezahlen oder eben nicht. Ich bin inzwischen selbst Unternehmer und die Marktsegmente die per Definition schon scheisse laufen (wenig Gewinn und viel Konkurrenz) sind eben genau die, wo Firmen wie die von dir beschriebenen, versuchen über die radikale Lohnkosten Kürzungen Konkurrenz fähig zu bleiben. Also eine ewige Spirale nach unten zu Lasten der Mitarbeiter. Das ist für mich kein gutes Geschäft. Ich beschäftige momentan zwei dutzend Mitarbeiter und bezahle durchschnittlich 15% mehr als der Markt. Da hängen Familien und Existenzen dran und ich habe nichts davon wenn gute Mitarbeiter wegen monetären Gründen zur Konkurrenz wechseln und auf der Arbeit schlechte Laune schieben. Gut, ich operiere auch in einem lukrativen Markt mit einem eigenen Produkt. Aber hier trennt sich halt der gute Unternehmer vom Rest. Denn nicht nur der Mitarbeiter muss gute Arbeit abliefern sondern auch der Unternehmer. Und wer nicht mal Marktübliche Gehälter zahlen kann, der hat in meinen Augen sowieso keine Existenzberechtigung und sollte den Laden lieber dicht machen statt den Markt zu zerstören. Wie gesagt “folgst du einem Hund, lebst du wie ein Hund“. An diesem Sprichwort ist leider viel wahres. Bearbeitet 21. Mai 2018 von Arvi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Velicity Geschrieben 21. Mai 2018 Teilen Geschrieben 21. Mai 2018 vor 5 Minuten schrieb Arvi: Wenn die 18 Sachen nicht ausreichen um seine Mitarbeiter anständig zu entlohnen, dann ist das für mich die Definition von Scheisse. Scheisse kann auch nicht besser werdend skalieren, denn mehr Aufträge = mehr Mitarbeiter, bleibt unterm Strich also immer noch Scheisse. Und da ist die Welt sehr wohl schwarz/weiss. Entweder ich kann meinen Mitarbeiter anständige Gehälter bezahlen oder eben nicht. Wie gesagt bei uns persönlich ist es meiner Meinung nach z.B. ein Bottleneck in der Umsetzung. Hier wird sehr viel Zeit verbrannt, weil man nicht einmal die Zeit reinstecken möchte, um sie später für jedes Projekt zu sparen. Mir ging es dabei aber um die Sachen die man miterlebt und lernt und wie gesagt alles andere ändert sich durch diese Probleme nicht, abgesehen davon kriegt man eben durch Kunden und Partnern ebenso viel mit, was bei anderen abgeht. Ich persönlich hätte mir zumindest viele Sachen, die ich dadurch miterlebe so niemals vorgestellt. vor 2 Minuten schrieb Arvi: Ich beschäftige momentan zwei dutzend Mitarbeiter und bezahle durchschnittlich 15% mehr als der Markt. Da hängen Familien und Existenzen dran und ich habe nichts davon wenn gute Mitarbeiter wegen monetären Gründen zur Konkurrenz wechseln und auf der Arbeit schlechte Laune schieben. Gut, ich operiere auch in einem lukrativen Markt mit einem eigenen Produkt. Aber hier trennt sich halt der gute Unternehmer vom Rest. Finde ich gut dass du das machst. Auch dass du an Familien und Existenzen dahinter denkst, die Regel ist das aber nicht. Normal kauft der Arbeitgeber eben Arbeitskraft ein und möchte wirtschaftlich arbeiten bzw. Gewinne generieren. Das tut man nun einmal wenn man günstiger einkauft als man verkauft. Der Wechsel zur Konkurrenz ist meist der Fall, wenn du schlechter als der Schnitt zahlst. Nicht wenn du den Schnitt zahlst oder gar leicht drüber. Will ich hier mehr verdienen, geht der Weg wohl eher in Richtung Umzug in den Süden, weg von Freunden und Familie usw. Dazu der ganze Tamtam der mit einen Umzug kommt, meist dann auch höhere Mieten usw. Dann stellt sich die Frage wie viel mehr bleibt da am Ende denn wirklich über? Das ist für die meisten doch ein größerer Schritt als zwei Straßen weiter anfangen, weil der eigene Laden deutlich schlechter zahlt als dieser. Ich persönlich habe da zumindest wenig Anreiz zu wechseln. Viele meiner früheren Mitschüler und co. verdienen in dem Bereich aktuell schlechter als ich, einige wenige besser und da ist es dann meist eine größere Firma oder die Selbstständigkeit inkl. der Risiken und Verantwortung. Hier wird halt durchschnittlich gezahlt. Durchschnitt ist ja heute quasi ein böses Wort, weil keiner ist durchschnittlich. Und jeder muss ja mindestens mehr verdienen als der Durchschnitt, wenn da unter gibt man sich natürlich nicht zufrieden. Frage mich ja ob die Leute verstehen wie ein Durchschnitt zu Stande kommt. Liest man auch hier oft, sowas ala Xy ist Durchschnitt für weniger würde ich nicht aufstehen oder weniger ist eine Frechheit usw. Aber wie gesagt hier sind die Gehälter nun einmal so. Klar wenn man sich Gehaltsvergleiche anschaut und da große Zahlen sieht, dann hinterfragt man das eigene Gehalt schon. Ist aber eben ein Unterschied ob man in Frankfurt oder München arbeitet bei einer Firma mit tausenden Mitarbeitern im Finanz- oder Chemiebereich oder in einem 10 Mann Unternehmen im Norden oder Osten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Arvi Geschrieben 21. Mai 2018 Teilen Geschrieben 21. Mai 2018 Ein FIAE Einstiegsgehalt von 30-34k zahlt dir im Westen jeder anständige Betrieb mit 20 Mitarbeitern aufwärts. Soviel zahlt hier ja schon der öffentliche Dienst. Da muss ich nicht mit 25k anfangen und als Rechtfertigung Gehälter in München anführen. Wenn du meinst das hier nur grössere Betriebe soviel zahlen dann fang eben bei solchen an. Momentan sind 70% aller offenen Stellen für Entwickler. Wer sich hier halbwegs gut verkaufen kann genießt Momenten Narrenfreiheit. Daher gibt es auch wenig Gründe in seinem schlecht bezahlendem Ausbildungsbetrieb zu verweilen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
pr0gg3r Geschrieben 21. Mai 2018 Teilen Geschrieben 21. Mai 2018 vor 2 Stunden schrieb Arvi: Und wer nicht mal Marktübliche Gehälter zahlen kann, der hat in meinen Augen sowieso keine Existenzberechtigung und sollte den Laden lieber dicht machen statt den Markt zu zerstören. Preise werden ja kalkuliert und da sind die Gehälter der Angestellten bereits einkalkuliert. Also macht es dem Unternehmer quasi nichts aus, wie viel seine Angestellten verdienen, letztendlich zahlen das ja die Kunden und nicht er aus seiner Tasche. Nun ist aber die Frage, warum er so wenig zahlen möchte. Entweder ist das Produkt/Dienstleistung so schlecht, dass er keinen hohen Preis verlangen kann, es gibt zu viel Konkurrenz die mit Billigpreisen den Markt drücken, er will einfach zu hohe Gewinnmargen, indem er die Gehälter gering hält oder er kalkuliert einfach falsch. In allen Fällen sind Fehlentscheidungen vom Management beteiligt. Mal unabhängig von dem Gehalt, das dem TE angeboten wurde: man sollte wissen, was man auf dem Markt wert ist. Und man sollte sich mit seinem Arbeitgeber - auch mit dem Gehalt - auf Augenhöhe treffen. Also der Arbeitgeber sollte auch die Arbeitskraft wertschätzen. Und die Wertschätzung und der eigene Marktwert sollten in etwas gleich sein. Anderes Beispiel, bei dem es vielleicht offensichtlicher wird: Du hast ein Auto, das 30.000 Euro kostet und willst es verkaufen, weil du in Urlaub fahren möchtest. Nun bietet dir ein Händler dafür 5.000 Euro. Für den Urlaub reichen dir gerade die 5.000 Euro. Würdest du dein Auto denn nun verkaufen? Er ist auch nett und lädt dich zum Frühstück ein. Trotzdem ist das Angebot unverschämt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Colamann Geschrieben 21. Mai 2018 Teilen Geschrieben 21. Mai 2018 vor 3 Stunden schrieb Velicity: Was die Bezahlung angeht, die ist hier halt so üblich. Warum sollte der AG mehr zahlen, wenn er für das Geld Mitarbeiter bekommt und andere Unternehmen auch nicht mehr zahlen. Genau, wenn Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Velicity Geschrieben 21. Mai 2018 Teilen Geschrieben 21. Mai 2018 (bearbeitet) vor 46 Minuten schrieb pr0gg3r: Preise werden ja kalkuliert und da sind die Gehälter der Angestellten bereits einkalkuliert. Also macht es dem Unternehmer quasi nichts aus, wie viel seine Angestellten verdienen, letztendlich zahlen das ja die Kunden und nicht er aus seiner Tasche. Nun ist aber die Frage, warum er so wenig zahlen möchte. Entweder ist das Produkt/Dienstleistung so schlecht, dass er keinen hohen Preis verlangen kann, es gibt zu viel Konkurrenz die mit Billigpreisen den Markt drücken, er will einfach zu hohe Gewinnmargen, indem er die Gehälter gering hält oder er kalkuliert einfach falsch. In allen Fällen sind Fehlentscheidungen vom Management beteiligt. Mal unabhängig von dem Gehalt, das dem TE angeboten wurde: man sollte wissen, was man auf dem Markt wert ist. Und man sollte sich mit seinem Arbeitgeber - auch mit dem Gehalt - auf Augenhöhe treffen. Also der Arbeitgeber sollte auch die Arbeitskraft wertschätzen. Und die Wertschätzung und der eigene Marktwert sollten in etwas gleich sein. Anderes Beispiel, bei dem es vielleicht offensichtlicher wird: Du hast ein Auto, das 30.000 Euro kostet und willst es verkaufen, weil du in Urlaub fahren möchtest. Nun bietet dir ein Händler dafür 5.000 Euro. Für den Urlaub reichen dir gerade die 5.000 Euro. Würdest du dein Auto denn nun verkaufen? Er ist auch nett und lädt dich zum Frühstück ein. Trotzdem ist das Angebot unverschämt. Sind bei uns soweit ich weiß einfach Erfahrungswerte je nach Projektumfang, wo man sich innerhalb der letzten 30 Jahre einfach herangetastet hat. Ob das wenig oder viel ist, kann ich nicht beurteilen, da ich nicht weiß was die Konkurrenz nimmt aber von Billigpreisen reden wir glaube ich nicht, ist halt Software für die Industrie (Logistikbereich), sprich meist was im Bereich 75-300k für die eigentliche Umsetzung (Core + kundenspezifische Anpassungen), dazu dann eben Supportverträge (meist um 1k im Monat), Erweiterungen und Betreuung dann um 150 Euro die Stunde und außerhalb der Bürozeiten, Sonntag bzw. Feierabend entsprechende Zuschläge, so dass es bis gut 350 Euro die Stunde geht. Gehälter sind aber letztlich trotzdem hauptsächlich abhängig von dem was die Arbeitgeber hier bekommen. Da konkurriert der Arbeitgeber eben hauptsächlich mit anderen Arbeitgebern, unabhängig wie viel Geld er macht oder nicht. Er möchte ein Entwickler mit Fähigkeiten Xyz für 40 Stunden die Woche. Wenn dafür alle Betrag X zahlen, dann bewegt sich das Gehalt eben um dem Rahmen, sofern genug Arbeitnehmer dafür verfügbar sind, wird da kaum einer auf die Idee kommen und sagen er zahlt das Doppelte, weil er ein guter Mensch ist und möchte, dass seine Arbeitgeber ordentlich konsumieren. Klar ein kleines Startup kann ggf. nur ein paar Prozent weniger zahlen, ein großer Konzern legt ein paar Prozent mehr hin um die Suche zu vereinfachen und ggf. noch Leute von außerhalb heranzulocken, um eine größere Auswahl zu haben. Der Kern wird sich aber wohl immer um das Durchschnittsgehalt herum bewegen, Ausreißer nach oben und unten gibt es immer. Was das Auto angeht, wenn ich das Auto loswerden müsste, mir keiner mehr bietet, dann ist mir erstmal egal, dass es unverschämt ist, dann muss ich das Auto loswerden. Klar ist es leichter beim Auto Angebote von außerhalb einzuholen und das Auto nach München zu verschiffen als sein Leben.. Auch hier orientieren sich die 5.000 Euro eben daran, dass so gut wie alle anderen auch 5.000 Euro bieten, egal ob man das unverschämt findet oder nicht. Unabhängig von Qualifikationen, Leistung und co. verkaufen wir am Ende immer unsere Lebenszeit und was ist dafür schon ein gerechter Wert? Mein Leben ist mir per se definitiv sehr viel mehr Wert als alles was ein Arbeitgeber jemals bezahlen wollen würde aber was ist die Alternative, solange der Vermieter Geld haben möchte und auch Essen Geld kostet, sind die eigenen Überzeugungen da relativ unwichtig. vor 18 Minuten schrieb Colamann: Genau, wenn Damit sich das ändert, müssten die Lebensunterhaltskosten aber höher sein und dann sind wir doch wieder beim selben. Dann ist eben alles ein wenig teurer und wir kriegen alle ein wenig mehr. Dann haben wir höhere Zahlen und stehen im direkten Vergleich zu anderen Städten wieder besser da, am Leben ändert sich aber erstmal nix. Solange die Kosten gleich bleiben findet der AG eben immer jemand für sein Gehalt. Meist hat der AG eben mehre AN zu seinen Konditionen zur Auswahl und nicht anders herum. Der AG hat meist auch finanziell ein entsprechendes Polster um sein Laden auch mit dem Status Quo noch am Leben zu erhalten, beim AN sieht das meist anders aus. Bearbeitet 21. Mai 2018 von Velicity JimTheLion reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Colamann Geschrieben 21. Mai 2018 Teilen Geschrieben 21. Mai 2018 vor 5 Minuten schrieb Velicity: Damit sich das ändert, müssten die Lebensunterhaltskosten aber höher sein und dann sind wir doch wieder beim selben. Dann ist eben alles ein wenig teurer und wir kriegen alle ein wenig mehr. Dann haben wir höhere Zahlen und stehen im direkten Vergleich zu anderen Städten wieder besser da, am Leben ändert sich aber erstmal nix. Also das Gehalt, das dem OP geboten wurde, ist das niedrigste, von dem ich je gehört habe. Das ist aus meiner Sicht so eine Firma, bei der nur die ganz Jungen, oder die ganz Verzweifelten arbeiten. Klar möchte der Unternehmer gerne 99,99999% vom Umsatz als Gewinn verbuchen. Aber mit der Geschäftsidee "ich kaufe Autos für 5€ an und verkaufe sie für 30.000€" werde ich auch nicht reich. Zumindest in dieser Realität. Deshalb "wenn". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast default1990 Geschrieben 22. Mai 2018 Teilen Geschrieben 22. Mai 2018 (bearbeitet) Das ist etwa 30% weniger als ich als Umschüler an ALG1 in einem deutlich ärmeren Bundesland bekomme. Kein guter Vergleich, aber orientiert am Bundesdurchschnitt sind die effektiv 22.000, die dir angeboten werden, völlig inadäquat. Du scheinst, wie ich, recht bescheiden zu leben. Dann würde ich mal überlegen, wie viel mehr Freizeit du dir leisten könntest, wenn du 500 Euro mehr im Monat verdienen würdest. Das wäre in zwei Jahren schon genug, um ein Jahr Sabbatical zu finanzieren. Da würde ich an deiner Stelle heute schon anfangen, Bewerbungen zu schreiben. Bearbeitet 22. Mai 2018 von default1990 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
TooMuchCoffeeMan Geschrieben 28. Mai 2018 Teilen Geschrieben 28. Mai 2018 Ich bin zwar etwas spät dran und stoße ins gleiche Horn wie viele Vorposter, aber als ich den Thread entdeckt habe musste ich mich auch mal hier anmelden, statt nur mitzulesen. Ich war vor etwa 12 Jahren in der gleichen Situation wie du. Ich stand kurz vor dem Abschluss meiner Ausbildung als FiSi und bekam von meinem damaligen Arbeitgeber ein Angebot zur Übernahme. Mein Angebot lag sogar noch unter deinem (1700 Brutto / 24 Tage Urlaub / Überstunden mit dem Gehalt abgegolten). Das Unternehmen war ein kleiner 10-Mann Betrieb (Systemhaus) mit sehr flachen Hierarchien. Viel Tätigkeit im Außendienst, viele Überstunden, viel gelernt in kurzer Zeit. Letztendlich habe ich allerdings nicht lange überlegt und das Angebot abgelehnt. Von knapp über 1000 € im Monat lebt es sich sehr eingeschränkt und das wollte ich nach den 3 Jahren Ausbildung nicht mehr. Ich vermute du wohnst noch zuhause oder sehr günstig in einer kleinen Wohnung? Selbst wenn du jetzt noch der Meinung bist das Geld nicht zu brauchen, wirst du dich mit Sicherheit irgendwann ärgern. Deine Aufopferung im Namen der Firma wird dir Niemand danken. Stattdessen verlierst du wertvolle Zeit in der du bereits Geld fürs Alter zurücklegen oder schlichtweg bequemer leben könntest. Wenn du jetzt wechselst fällt dir der Einstieg in ein neues Unternehmen zudem vermutlich leichter als wenn du damit noch ein paar Jahre wartest. Im Grunde kannst du mit einem Wechsel nur gewinnen. JimTheLion, Griller und Rabber reagierten darauf 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gurki Geschrieben 28. Mai 2018 Teilen Geschrieben 28. Mai 2018 Du hast das Angebot falsch verstanden! Es war sicher nur eine Halbtagsstelle! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rienne Geschrieben 28. Mai 2018 Teilen Geschrieben 28. Mai 2018 (bearbeitet) vor 4 Minuten schrieb Gurki: Es war sicher nur eine Halbtagsstelle! Selbst dann ist es immernoch zu wenig, wenn ich es mit meinem Einstiegsgehalt (Teilzeit) vergleiche. Außer er arbeitet dann wirklich nur drei Tage die Woche. Bearbeitet 28. Mai 2018 von Rienne Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
TooMuchCoffeeMan Geschrieben 28. Mai 2018 Teilen Geschrieben 28. Mai 2018 vor 8 Minuten schrieb Gurki: Du hast das Angebot falsch verstanden! Es war sicher nur eine Halbtagsstelle! Bei der Mentalität der meisten Kleinbetriebe eher eine Anderthalbtagsstelle Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kat0 Geschrieben 28. Mai 2018 Teilen Geschrieben 28. Mai 2018 Auch ich klinke mich da noch ein. Ich habe vor einem Jahr meine FISI Ausbildung(ja, nicht FIAE, aber vlt trotzdem relevant..) beendet. Tu dir selbst einen gefallen und lass dich nicht verarschen. Arbeit macht nur so lange Spaß, wie sie ausreichend gewürdigt wird. Mein Bruttoeinstiegsgehalt waren vor einem Jahr in Bayern ca. 3400€ bei einer 35h Woche, 30 Tage Urlaub, 13 Gehälter und komplett flexible Arbeitszeit.. (natürlich bei einem großen Unternehmen). Da ich nur 65% arbeite(studieren nebenbei) bekomme ich ca. 2400€ Brutto. Ich habe meine Ausildung sehr gut abgeschnitten, aber allgemein ist wie du siehst deutlich mehr drin.. Mach dich glücklich und such dir was anderes. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast patrickschlueer Geschrieben 28. Mai 2018 Teilen Geschrieben 28. Mai 2018 Hallo, mir wurden letztes Jahr auch nur 2,1 geboten.. habe es dann nicht ganz 1 Jahr mitgemacht (aber auch nur, weil ich mit sehr vielen Kollegen in meinem Alter auch privat schon viel zu tun hatte) aber irgendwann wirst du einfach unglücklich, vor allem wenn du dann liest, was die anderen so bekommen. Bin dann also schweren Herzens gegangen und bekomme jetzt Netto mehr als ich damals Brutto bekommen habe. Noch mal würde ich das aber nicht ~1 Jahr hinauszögern und ohne Spaß zur Arbeit fahren Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Colamann Geschrieben 28. Mai 2018 Teilen Geschrieben 28. Mai 2018 vor 7 Stunden schrieb Rienne: Selbst dann ist es immernoch zu wenig, wenn ich es mit meinem Einstiegsgehalt (Teilzeit) vergleiche. Außer er arbeitet dann wirklich nur drei Tage die Woche. Halbtag heißt für mich 2,5 Tage pro Woche Und dann wären 1700 brutto für einen Berufseinsteiger prima. Wären ja immerhin beinah 41k im Jahr. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Bulletproof.Hanno Geschrieben 31. Mai 2018 Teilen Geschrieben 31. Mai 2018 Und was ist die Ausrede des Chefs für die 24 Urlaubstage? Sorry aber hört sich stark nach "ich such ne billige Arbeitskraft" an. Meiner Meinung nach: Weg da! Mein erster Betrieb hat mir ebenfalls 1,8K nach AuBi geboten ich habs damals leider angenommen und kann dir sagen, dass ist fürn arsch, zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ouzumm Geschrieben 18. Juni 2018 Teilen Geschrieben 18. Juni 2018 Meiner Meinung weg da, habe bei mir in der Ausbildung bis zu 4 Zertifikate (Firewall, TK, Server) abgeschlossen. Mein Chef will mich für 2050Brutto übernehmen mit 26 Urlaubstage im Jahr. Habe ja gesagt, weil er 4 Wochen vor Abschluss damit kam. Suche direkt schon nach einer neuen Stelle. In dem Beruf für das Geld. Ist für mich eine höfliche Art zu sagen "möchten dich nicht". Und wer sich so günstig verkauft, selbst schuld. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
shao123 Geschrieben 18. Juni 2018 Teilen Geschrieben 18. Juni 2018 (bearbeitet) Das kann man alles nicht genau sagen. Wie wir damals vor 2 Jahren fertig mit der Ausbildung waren. Wurde jemand aus meiner Klasse in seinem kleinen Betrieb für 1500 € Brutto übernommen. Es war auch ein kleines Unternehmen. Machen aber Umsatz im Millionenbereich. Wir sind hier in Rheinland-Pfalz. Aber das spielt eigentlich keine Rolle. Da ist es einfach Abzocke was sie ihm angeboten haben. Er hat die Stelle angenommen. Und warum? Weil er sich die ganze Zeit. Auch schon in der Berufsschule gesagt hat, das er schlecht ist. Noch heute ist der dort und hat sich nicht woanders beworben. Ich sehe ihn jeden Tag morgens auf die Arbeit latschen. Gesicht wie 3 Tage Regenwetter. Ich wurde damals direkt in einem anderen Betrieb mit 2500 € übernommen. Nur mal so als Zahl. Als Tip kann ich dir nur geben. Check das gegen ob er wirklich nur so wenig zahlen kann. (Was ich nicht glaube). Das ist der scheiss bei inhabergeführten Unternehmen. Wie schätzt du dich selbst ein? Wenn du sagst, du kannst kaum eine Zeile Code schreiben, und bist eine billige Sekretärin und Putze für deinen Chef. Dann ist das Gehalt fast gerechtfertigt. Mehr geht immer. Wenn du aber sagst, du kannst was, und siehst dich mindestens als Durchschnittsentwickler. Dann schreib auf jedenfall Bewerbungen. Selbst wenn es nur als Übung ist. Um deine Kommunikation, Bewerbungen und Fachwissen zu testen. Real hast du schon Chancen auf einen neuen Arbeitsplatz, mit mehr Gehalt und Urlaub. Nette Kollegen und tolle Teams gibt es überall Ich stand auch schon da und war mir nicht sicher ob ich wirklich genug wissen habe, ich habe damals auch Bewerbungen geschrieben und habe es nicht bereut. Bearbeitet 18. Juni 2018 von shao123 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Arvi Geschrieben 1. Juli 2018 Teilen Geschrieben 1. Juli 2018 Bei solchen Gehältern - selbst bei anspruchsvollen Berufen wie Fachinformatiker - wundert sich "die Wirtschaft" und Politik warum die Ausbildung keine Wertschätzung mehr erfährt und alle nur noch studieren wollen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
RubberDog Geschrieben 2. Juli 2018 Teilen Geschrieben 2. Juli 2018 Am 18.6.2018 um 12:17 schrieb shao123: Er hat die Stelle angenommen. Und warum? Weil er sich die ganze Zeit. Auch schon in der Berufsschule gesagt hat, das er schlecht ist. Noch heute ist der dort und hat sich nicht woanders beworben. Ich sehe ihn jeden Tag morgens auf die Arbeit latschen. Gesicht wie 3 Tage Regenwetter. Das Phänomen ist bekannt als "Imposter Syndrome" bzw "Hochstapler-Syndrom". Ich meine mal gelesen zu haben, dass es gerade in der IT stark verbreitet ist. Finde aber auf die schnelle keine belastbare Quelle dazu. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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