topuser Geschrieben 10. Juni 2018 Geschrieben 10. Juni 2018 Moin, ich habe nächste Woche mein Fachgespräch bzw. meine Abschlusspräsentation von meinem IHK-Abschlussprojekt. Die schriftliche Prüfung habe ich mit einer 3 bestanden und die Note von der Dokumentation kriege ich erst am Tag der Präsentation mitgeteilt (warum auch immer man mir das nicht vorher sagen kann, muss man den Leuten noch mehr Ungewissheit geben...?!). Ich wollte mal gerne eine ungefähre Einschätzung haben von Leuten, die den ganze Spaß schon hinter sich haben. Mein Projekt handelt von einer Webanwendung mit Datenbank im Hintergrund. Über ein gängiges MVC-Framework wird das ganze dann umgesetzt (kleine Verwaltungsanwendung der Datenbank mit User-Login etc., nichts wildes). Ich wollte meine Präsentation so auslegen, dass eigentlich alles sehr grob behandelt wird, also sprich, dass nicht in die Tiefe gegangen wird (Der Controller macht dies, die Datenbanktabelle macht das...). Ich würde halt lieber davon präsentieren, was das grundlegende Problem war, wie ich es gelöst habe, welches Framework mit welchen Eigenschaften zum Einsatz kam, welche Alternativen es gab und gut. -------------------------- Meine Frage an fertige FIAE mit Schwerpunkt Webentwicklung, was werden da ungefähr für Fragen kommen? Ist der Fokus meine Präsentation nachvollziehbar? -------------------------- Ich will sehr ungerne über solche Sachen sprechen, wie: Hier habe ich eine n:m-Beziehung gewählt, weil... Der Controller hat die Funktion Login, weil... Die Datenbank basiert auf mysql, blabla Zitieren
stefan.macke Geschrieben 10. Juni 2018 Geschrieben 10. Juni 2018 vor 1 Minute schrieb topuser: warum auch immer man mir das nicht vorher sagen kann, muss man den Leuten noch mehr Ungewissheit geben...?! Weil es vielleicht noch Verständnisprobleme gibt, die im Gespräch mit dir zu klären sind. Vielleicht kommt ja raus, dass du gar nichts entwickelt hast. Außerdem wird die Note oft vom Prüfungsausschuss gemeinsam festgelegt. Und der kommt erst am Tag der Prüfung zusammen. Das hat jedenfalls ganz sicher nichts damit zu tun, dass man dir absichtlich schaden will. Zitieren
topuser Geschrieben 10. Juni 2018 Autor Geschrieben 10. Juni 2018 (bearbeitet) vor 16 Minuten schrieb stefan.macke: Weil es vielleicht noch Verständnisprobleme gibt, die im Gespräch mit dir zu klären sind. Vielleicht kommt ja raus, dass du gar nichts entwickelt hast. Außerdem wird die Note oft vom Prüfungsausschuss gemeinsam festgelegt. Und der kommt erst am Tag der Prüfung zusammen. Das hat jedenfalls ganz sicher nichts damit zu tun, dass man dir absichtlich schaden will. Mein Projekt wurde komplett von mir umgesetzt, allerdings gebe ich zu, dass ich mich nicht 100% wohl in dem Framework fühle und auch nicht alle Möglichkeiten bis ins letzte Detail nachgeforscht habe, da nicht alles im Projekt davon benötigt wurde. In meinen Augen ist es auch gar nicht nötig das ganze Framework auswendig zu kennen, da es wie gesagt, noch 100 andere Alternativn gab. Auch die Lebensdauer von solchen Frameworks finde ich fraglich. Ich bin nur etwas verunsichert, da diese Einstellung etwas missverständlich rüberkommen kann, das will ich in der Präsentation vermeiden. Ich will damit nicht vom eigentlich Punkt ablenken, sondern zeigen, dass es in diesem Job und im Projekt darum ging ein Problem zu lösen. Ob dafür jetzt Framework1 oder Framework2 zum Einsatz kam, spielt eigentlich gar keine Rolle. Deswegen würde ich das ganze etwas gröber angehen in dieser Hinsicht. Bearbeitet 10. Juni 2018 von topuser Zitieren
Fauch Geschrieben 10. Juni 2018 Geschrieben 10. Juni 2018 vor 3 Stunden schrieb topuser: <gekürzt> Ich bin nur etwas verunsichert, da diese Einstellung etwas missverständlich rüberkommen kann, das will ich in der Präsentation vermeiden. Ich will damit nicht vom eigentlich Punkt ablenken, sondern zeigen, dass es in diesem Job und im Projekt darum ging ein Problem zu lösen. Ob dafür jetzt Framework1 oder Framework2 zum Einsatz kam, spielt eigentlich gar keine Rolle. Deswegen würde ich das ganze etwas gröber angehen in dieser Hinsicht. Meine persönliche Erfahrung ist die: Prüfer haken gern ein, wenn sie merken, dass sich der Prüfling vor etwas drücken will. Das wird insbesondere dann relevant, wenn der Prüfling auf der Kippe steht. Was dir wohl kaum bevorsteht, sind tiefergehende Fragen zum Framework an sich. Das liegt einfach auch meist daran, dass die Prüfer das Framework selber gar nicht kennen. Aber auf MVC hoch und runter kannst du dich, denke ich, schon einstellen. Hierbei werden die Fragen aber auch eher in die Richtung "was macht bei MVC der Controller" sein als "was macht der Controller xy in ihrem Projekt". Auch das liegt wiederum daran, dass die Prüfer dein Projekt nur grob kennen und schon gar nicht den Quellcode gelesen haben. topuser reagierte darauf 1 Zitieren
Fauch Geschrieben 11. Juni 2018 Geschrieben 11. Juni 2018 Noch als kleiner Nachtrag: Ich hatte damals eine WPF-App programmiert und das MVVM-Pattern implementiert. Die Fragen dazu waren grob: - Warum WPF? - Welche anderen Frameworks hätte man auch verwenden können? - Was ist MVVM? - Kennen sie andere vergleichbare Pattern? (MVC, MVP) - Beschreiben sie MVC. - Welcher Teil einer MVC-Anwendung akzeptiert Benutzereingaben? So, oder so in etwa könnte ich mir das bei dir auch vorstellen. topuser reagierte darauf 1 Zitieren
synzonic Geschrieben 11. Juni 2018 Geschrieben 11. Juni 2018 Moin, hatte ein Projekt mit Angular, .NET Core und eine Datenbank dahinter mit dem Code First Ansatz. Fragen waren dann so in etwa folgende: Warum Code First? (Musste ich natürlich gut argumentieren, sonst hätten die gedacht, ich könne kein SQL und würde mich davor drücken wollen) Welcher Datenbanktyp (relational) => Hauptbestandteile der relationalen Datenbank? Nenne 2(3) alternativen und Vor- und Nachteile dieser Beschreibe HTTP (könnte bei dir dann auch gut dran kommen) Warum wurde Angular verwendet? (also generell Fragen warum wurde Framework X oder Framework Y verwendet, da muss man schon eine Begründung haben, Vorteile nennen usw) Und dann noch viele Fragen die immer dran kommen könnten, objektorientierte Programmierung, Projektmanagement usw. Innerhalb der Präsentation habe ich z.B. einen Controller genommen (den wichtigsten) und den Prozess von Klick auf Button bis Antwort vom Server und ein Sequenzdiagramm erstellt um mal beispielhaft das Zusammenspiel von Frontend / Backend zu zeigen (auf 2 Folien verteilt mit einer schönen Wisch-Animation dazwischen, gefiel den Prüfern sehr gut) topuser und kon19 reagierten darauf 1 1 Zitieren
Turag Geschrieben 15. Juni 2018 Geschrieben 15. Juni 2018 (bearbeitet) Am 11.6.2018 um 09:48 schrieb Fauch: Noch als kleiner Nachtrag: Ich hatte damals eine WPF-App programmiert und das MVVM-Pattern implementiert. Ich habe auch ein WPF Programm mit MVVM entwickelt. Kam bei dir auch fragen zu Testing, z.B. Unit-Testing etc.? Denn bei meinem Projekt habe ich kein Unit-Testing gemacht, nur debugging. Sollte man immer möglichst lange Antworten geben, wenn man auf Fragen des PAs antwortet? Bearbeitet 15. Juni 2018 von Turag Zitieren
Fauch Geschrieben 15. Juni 2018 Geschrieben 15. Juni 2018 vor 41 Minuten schrieb Turag: Ich habe auch ein WPF Programm mit MVVM entwickelt. Kam bei dir auch fragen zu Testing, z.B. Unit-Testing etc.? Denn bei meinem Projekt habe ich kein Unit-Testing gemacht, nur debugging. Sollte man immer möglichst lange Antworten geben, wenn man auf Fragen des PAs antwortet? Was du gefragt wirst, hängt meiner Erfahrung nach in erster Linie von der Präsentation und Dokumentation ab. Wenn du Testing sonst nirgends angesprochen hast, würde ich davon ausgehen, dass du danach gefragt wirst. Ich hatte eine Folie, die sich mit Tests auseinandersetzte. Weitere Fragen kamen danach nicht. Ich würde mir zumindest eine Begründung überlegen, warum du auf Tests verzichtet hast. Anderes Beispiel: Ich hatte nach Scrum gearbeitet. Ich habe das mit einem Satz erwähnt - mehr kam da nicht. Andere wiederum wurden intensiv zu Scrum und agilen Methoden ausgequetscht, mussten auch Wasserfall hinmalen usw. Lange Antworten zu geben ist meiner Meinung nach immer dann clever, wenn du dich gut auskennst. Ich wurde z.B. ausgiebig nach Delegaten und Events befragt -> 8 Minuten fast vorbei. Je mehr du selber redest, desto kleiner ist die Chance, dass dich der Ausschuss auf nem ganzen falschen Fuß erwischt. Insgesamt ist es sicher so: Hast du ne gute Doku und Präsi ist das Fachgespräch fast ein Selbstläufer. Zitieren
Turag Geschrieben 15. Juni 2018 Geschrieben 15. Juni 2018 (bearbeitet) vor 26 Minuten schrieb Fauch: Ich würde mir zumindest eine Begründung überlegen, warum du auf Tests verzichtet hast. Was kann ich da denn sagen? Bei uns im Unternehmen wird leider nur debuggen zum testen genutzt. Unit-Test wurden mir daher nicht vermittelt und für 70 H Projektzeit war es unmöglich das Unit-Testing von Grund auf zu lernen. Bearbeitet 15. Juni 2018 von Turag Zitieren
Fauch Geschrieben 15. Juni 2018 Geschrieben 15. Juni 2018 vor 13 Minuten schrieb Turag: Was kann ich da denn sagen? Bei uns im Unternehmen wird leider nur debuggen zum testen genutzt. Unit-Test wurden mir daher nicht vermittelt und für 70 H Projektzeit war es unmöglich das Unit-Testing von Grund auf zu lernen. Gute Frage. Vielleicht könntest du sagen dass bei aktuellem Stand im Unternehmen automatisiertes Tests nicht zum Standard-Workflow gehören. Damit sagst du ja nur die Wahrheit. Wenn du die Wahrheit noch ein bisschen dehnen willst, kannst du ja sagen, dass du dich grundsätzlich schon mal mit dem Thema auseinandergesetzt hast. Dann müsstest du aber zwingend zumindest ein bisschen was über Unit-Tests wissen falls der Ausschuß einhakt (z.B. Unterschied Unit-Test und Integrationstest). Des weiteren könntest du eventuell verargumentieren, dass auf Grund der Überschaubarkeit des Projekts (davon gehe ich mal aus) Debugging ausreichend war, um mögliche Fehlerquellen auszuschließen. Eventuell bisschen was über Breakpoints und überwachte Variablen erzählen.... Das sind aber nur Vorschläge ohne Gewähr. Viel Erfolg Zitieren
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