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Wieviele Mitarbeiter sollte das Team haben?


LetaleDosis

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Hallo zusammen,

wir leider immer unter Unterbesetzung, angeblich wird auch permanent gesucht, aber es bewirbt sich einfach niemand.
In der Diskussion mit der HR, ohne meinen Vorgesetzten, kam die Frage auf, wie viele Leute wir eigentlich sein müssten.
Direkt beantworten kann ich die Frage nicht, denn Arbeit ist immer da, die muss auch immer, am besten gestern schon, fertig werden.
Andauernd hat was anderes die höchste Prio und dann wundert man sich später warum das Thema was davor die höchste Prio hatte, nicht fertig wurde.

Aber wir sind nicht nur für die Entwicklung der Anwendungen, sondern auch für den Support un den Betrieb zuständig.
Konkret haben wir verschiedene Business Anwendungen im Web laufen, dabei auch mehrere stark frequentierte Schnittstellen (Rest, Soap etc.)
Zum Teil laufen die Projekte seit 20 Jahren, von den Entwicklern ist niemand mehr da und sie sind auch entsprechend programmiert und Support und Wartungsaufwändig.
Im Grunde laufen die Anwendungen 24/7 und theoretisch müssen wir von 8-18 Uhr innerhalb einer Stunde reagieren.
Vorgaben zur Anwesenheit gibt es aber keine, auch keine Kernarbeitszeiten. Man geht auf Risiko bzw. manche Mitarbeiter haben
ein Firmenhandy und gehen auch nach Feierabend oder im Urlaub ran.
Wir haben also acht, mehr oder wenige große, Anwendungen die permanent laufen. Vier davon werden laufend weiterentwickelt und für drei gibt es recht viel Supportaufwand.
Nebenher kümmern wir uns noch um die Administration der Web- und Datenbankserver. Alles an den laufenden Systemen kann nur außerhalb der üblichen Geschäftszeiten und
nach Rücksprache mit diversen Kunden gemacht werden, also nach 18-19 Uhr oder am Wochenende.

Was ist denn eure Einschätzung, wie viele Leute bräuchte man um den Dauerbetrieb, ohne die Mitarbeiter zu verschleißen, zu gewährleisten?

 

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Das hängt doch von ganz vielen Faktoren ab. Wenn der ganze Rotz, wie du sagst, alt ist und eh nicht mehr supportet wird, ist das intelligenteste, den alten Kram über Bord zu werfen und sich neue Entwickler zu suchen.

Dann ist sicher ein großer Faktor, wie ihr selbst intern aufgestellt seit. Konfigurationsmanagement, Virtualisierung und Backups alles automatisiert? Je mehr Handarbeit da nötig ist, desto mehr Personal braucht ihr auch.

Letztendlich beurteilen könnt das aber nur Ihr selbst. Da du über Überlastung klagst, scheint es nicht ausreichend zu sein. Vielleicht arbeitet ihr aber einfach auch nur ineffizient. Eine allgemeingültige Aussage ist hier m.M.n. nicht möglich.

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Wie viele Kunden nutzen welche Systeme?

Wie oft kommt es aktuell zu Supportfällen?

Wie oft ist zur Abarbeitung eines Supportfalles tatsächlich Unterstützung eines Entwicklers nötig?

Wie umfangreich sind die Supportfälle?

Wie aktiv werden welche Anwendungen weiterentwickelt?

Wie umfangreich sind die Weiterentwicklungen?

In welchem Zeitrahmen sollen die Entwicklungen abgeschlossen werden?

 

....

Das Team sollte aus 37 Leuten bestehen.

 

Ne.

Aber du kannst anhand der Daten die du genannt hast und anhand der Antworten auf die Fragen oben mal grob durchrechnen auf was für einen Zeitaufwand man pro Monat pro Anwendung kommt. Das ganze teilst du dann auf Wochen auf, berücksichtigst Tag- und Nachtschichten und so einen Kram.

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Die Frage, wie viele Leute ein Team braucht, ist der falsche Einstieg. Man fängt mit dem Rennen an, bevor man laufen gelernt hat.

Der erste Schritt für mich als Entscheider wäre, Strukturen und Rollen zu verteilen und an Hand dessen den Bedarf zu ermitteln. Es sollte nicht sein, dass Entwickler tagtäglich Support leisten oder umgekehrt. Das sind jeweils eigene Tätigkeiten und sollten von dediziertem Personal verrichtet werden. Wenn man das definiert, hat man schnell eine Richtlinie, wie viele Leute es braucht, um die Arbeit ordentlich zu machen. Ohne Rollen werden auch mehr Mitarbeiter nur eingeschränkt etwas verbessern, weil sich zwar mehr Hände kümmern, das Grundproblem "Chaos" jedoch weiterhin besteht.

Ausgehend von meinen Erfahrungen, wirst Du mit diesem Vorschlag jedoch weder auf großes Verständnis, geschweige denn Lösungswillen stoßen. In derartigen Unternehmen ist man es gewohnt, kurzfristig auf der Matte zu stehen und "Mach mal!" zu sagen. Zu dem, der gerade vor Ort ist. Da stören klare Strukturen und Rollen nur, selbst wenn sie mittelfristig effizienter UND effektiver sind. Ganz zu schweigen davon, dass dabei heraus kommt, dass man idealerweise 50% mehr Personal braucht. Das will man erst recht nicht hören. Wer soll das alles bezahlen??? :D

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vor 1 Stunde schrieb Fauch:

Das hängt doch von ganz vielen Faktoren ab. Wenn der ganze Rotz, wie du sagst, alt ist und eh nicht mehr supportet wird, ist das intelligenteste, den alten Kram über Bord zu werfen und sich neue Entwickler zu suchen.

Es gibt einen Unterschied zwischen läuft ohne das wir Support leisten müssen und wird nicht mehr supportet. Bei uns läuft alles noch und diese uralt Dinge machen auch noch über eine Million an Umsatz.

 

vor 1 Stunde schrieb Fauch:

Dann ist sicher ein großer Faktor, wie ihr selbst intern aufgestellt seit. Konfigurationsmanagement, Virtualisierung und Backups alles automatisiert? Je mehr Handarbeit da nötig ist, desto mehr Personal braucht ihr auch.

Die Infrastruktur und die Backups laufen über einen Dienstleister, der Rest liegt bei uns, da ist aber nicht mehr viel mit automatisieren.

 

vor einer Stunde schrieb PVoss:

Aber du kannst anhand der Daten die du genannt hast und anhand der Antworten auf die Fragen oben mal grob durchrechnen auf was für einen Zeitaufwand man pro Monat pro Anwendung kommt. Das ganze teilst du dann auf Wochen auf, berücksichtigst Tag- und Nachtschichten und so einen Kram.

Wir haben rund 10-15 Stunden an Supportaufwand die Woche, aber halt auf verteilt auf 20-30 Tickets, die kosten im Endeffekt mehr als nur die Zeit die darauf gebucht wird. Gerade wenn man was komplexes Entwickelt und dabei unterbrechen muss.

Die Supportfälle die bei uns ankommen, können bei uns im Haus auch nur noch vom Entwickler gelöst werden. Einfache Dinge fängt ein dedizierter Support ab. Aber es kommt trotzdem auch vor, dass wir 2-3 Stunden am Telefon hängen um das Problem bei einem Kunden zu lösen. (Datenbankdump beim Kunden erstellen, Daten analysieren etc.)

Weiterentwickelt wird schon sehr aktiv, also viele Features die auch mehrere Tage Entwicklungsaufwand hinter sich her ziehen,  eventuell  auch mit Workshops und Abstimmungen mit Kunden etc. Dazu kommen auch immer wieder neue Projekte, schnell mal ein Konzept erstellen etc.

 

 

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Von dem was du erzählst, würde ich sagen ihr bräuchtet 1-2 Person mehr und eine Geschäftsführung mit einem langfristigen Plan. Diese 1-2 neuen Personen sollten Projektmanager sein, die klare Prozesse schaffen und Prozesse entwickeln um den Plan der Geschäftsführung umsetzen.

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vor 8 Minuten schrieb cortez:

Von dem was du erzählst, würde ich sagen ihr bräuchtet 1-2 Person mehr und eine Geschäftsführung mit einem langfristigen Plan. Diese 1-2 neuen Personen sollten Projektmanager sein, die klare Prozesse schaffen und Prozesse entwickeln um den Plan der Geschäftsführung umsetzen.

Das kann man so doch nicht sagen. 

Der TE schreibt ja nicht mal, wie groß das Team aktuell ist. Eventuell sind da 1000 Mitarbeiter beschäftigt. Dann müssten auch 1-2 Projektmanager ein kleines Wunder vollbringen, um da Ordnung zu schaffen.

Auf eine derart allgemein gehaltene Frage gibt es, ohne die Firma spezifsch zu kennen, keine allgemeingültige Antwort. Erst recht nicht für uns. Denn wir kennen nur die Perspektive eines Mitarbeiters. 

 

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Wir sind derzeit noch zu dritt, ab ersten September nur noch zu zweit. Eigentlich sollten wir zu viert sein, aber es finden sich einfach keine Entwickler. Die, die bisher gegangen sind, hatten keine Lust mehr auf die vielen verschiedenen Aufgaben. Ist auch nicht ganz ohne, an einem Tag zwischen Projekt A, B und C, Support, Betrieb und Entwicklung hin und her zu springen und dabei noch Termingerecht Software zu entwickeln.

Jetzt suchen wir wieder aktiv, aber selbst wenn wir jemanden finden, sind wir doch nur wieder zu dritt. Das führt dann schnell dazu, dass viele Überstunden anfallen, die allerdings nicht bezahlt werden. Zum Teil wird auch sehr viel Urlaub geschoben. Gefühlt wird das Team klein gehalten, da wir im Normalbetrieb zu dritt alles einigermaßen bewältigen können. Aber wehe einer hat Urlaub und ein anderer ist krank. Ich finde das selbst vier Entwickler zu wenig sind.

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Ich habe einfach mal euer Tagesgeschäft gegliedert:

  • Support der laufenden Anwendungen (8 insgesamt, 3 mit viel Supportaufwand)
  • Weiterentwicklung von 4 Anwendungen
  • Administration Web- und Datenbankserver

Um das mit 3 Mitarbeitern zu "jonglieren", braucht man sehr gutes und effizientes Projektmanagement. Das hat nun aber den Nachteil, dass das dann auch ganz schnell ein Fulltime-Job wird, dann also noch eine Person in der Umsetzung fehlt.

Rein theoretisch könnte man nun sagen, dass jeweils ein MA sich um eine Aufgabe am Tag kümmert könnte. Jedoch ist es bei Softwareentwicklung s, dass man nicht hier mal ein Tag, da mal ein Tag dran entwickeln kann, sondern besser "am Ball dran bleiben sollte". Dennoch halte ich es nicht für sinnvoll, dass ein Entwickler durch Support unterbrochen wird. Die Zeit, sich wieder in die Arbeit einzufinden, kostet alleine jedes mal 15 Minuten.

vor 41 Minuten schrieb LetaleDosis:

Jetzt suchen wir wieder aktiv, aber selbst wenn wir jemanden finden, sind wir doch nur wieder zu dritt. Das führt dann schnell dazu, dass viele Überstunden anfallen, die allerdings nicht bezahlt werden. Zum Teil wird auch sehr viel Urlaub geschoben. Gefühlt wird das Team klein gehalten, da wir im Normalbetrieb zu dritt alles einigermaßen bewältigen können. Aber wehe einer hat Urlaub und ein anderer ist krank. 

Da ist einfach mal die Firmenleitung nicht kompetent. Man rechnet eigentlich mit ca. 250 Arbeitstagen (je nach Bundesland auch mehr) minus  Urlaubstage (je nach Vertrag) und - Krankheitstage (10 im Schnitt). Und von dem Ergebnis nimmt man auch nicht 100%, sondern vielleicht 80%, die ein MA effektiv an Projekten mitarbeitet. Nun weiß man, wie viel Manpower man hat. Jetzt müsst ihr den Aufwand kalkulieren: Wie viel Aufwand habt ihr in der Entwicklung, wie viel im Support, wie viel bei der Administration. Bei euch wird sicher der Aufwand die zur verfügung stehende Manpower übersteigen. Aber dann seht ihr ca. wie viele MA eigentlich im Team sein sollten - ohne, dass Überstunden anfallen oder durch Krankheit / Urlaub zusätzlicher Stress entsteht.

Das Nächste was ich bei euch sehe ist die Verteilung der Aufgaben. Wieso sollte ein Entwickler Support machen oder Server administrieren? Wieso sollte ein Serveradmin entwickeln? Vermutlich wäre es besser, Experten in ihrem Gebiet einzustellen anstatt jeden alles machen zu lassen. Wenn jemand viele Kompetenzen hat, ist er nicht so effektiv, wie ein Profi im jeweiligen Bereich. 

 

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vor 42 Minuten schrieb pr0gg3r:

Das Nächste was ich bei euch sehe ist die Verteilung der Aufgaben. Wieso sollte ein Entwickler Support machen oder Server administrieren? Wieso sollte ein Serveradmin entwickeln? Vermutlich wäre es besser, Experten in ihrem Gebiet einzustellen anstatt jeden alles machen zu lassen. Wenn jemand viele Kompetenzen hat, ist er nicht so effektiv, wie ein Profi im jeweiligen Bereich. 

 

Erzähl das mal den "DevOps" Hipstars :).

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vor 14 Stunden schrieb pr0gg3r:

Um das mit 3 Mitarbeitern zu "jonglieren", braucht man sehr gutes und effizientes Projektmanagement. Das hat nun aber den Nachteil, dass das dann auch ganz schnell ein Fulltime-Job wird, dann also noch eine Person in der Umsetzung fehlt.

Rein theoretisch könnte man nun sagen, dass jeweils ein MA sich um eine Aufgabe am Tag kümmert könnte. Jedoch ist es bei Softwareentwicklung s, dass man nicht hier mal ein Tag, da mal ein Tag dran entwickeln kann, sondern besser "am Ball dran bleiben sollte". Dennoch halte ich es nicht für sinnvoll, dass ein Entwickler durch Support unterbrochen wird. Die Zeit, sich wieder in die Arbeit einzufinden, kostet alleine jedes mal 15 Minuten.

Das Nächste was ich bei euch sehe ist die Verteilung der Aufgaben. Wieso sollte ein Entwickler Support machen oder Server administrieren? Wieso sollte ein Serveradmin entwickeln? Vermutlich wäre es besser, Experten in ihrem Gebiet einzustellen anstatt jeden alles machen zu lassen. Wenn jemand viele Kompetenzen hat, ist er nicht so effektiv, wie ein Profi im jeweiligen Bereich.

Der Entwickler, der das Projektmanagement macht, ist einer der 3 Personen, das kommt für den als Arbeit noch oben drauf.

Ja das mit den Experten ist schon richtig, aber weder die Serveradministration noch der Support sind Vollzeitaufgaben. Zumal die Produkte auch nicht gerade klein sind. Nicht jeder der Mitarbeiter kann brauchbar Support für die einzelnen Produkte leisten. Wenn eine Software 10-15 Jahre gewachsen ist und man selbst nur noch Support leistet, aber immer wieder Details im Code suchen muss, dann kann ich nicht dediziert einen dafür abstellen.

Das ganze betrifft auch neuere Produkte, da gibt es recht komplexe Tools die einer alleine in 4-5 Wochen geschrieben hat, bisher war nicht die Zeit da, dass die anderen sich da einarbeiten. Zumal das sinnlos wäre, da die Anwendung nur noch im Betrieb ist, 6 Wochen nach der mehrtägigen einarbeitung wäre das Wissen weg und würde bei einem Fehler auch nicht mehr bei der Suche helfen. Also bleibt das alles liegen, für den, der es entwickelt hat.

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vor 4 Stunden schrieb LetaleDosis:

Ja das mit den Experten ist schon richtig, aber weder die Serveradministration noch der Support sind Vollzeitaufgaben. Zumal die Produkte auch nicht gerade klein sind. Nicht jeder der Mitarbeiter kann brauchbar Support für die einzelnen Produkte leisten. Wenn eine Software 10-15 Jahre gewachsen ist und man selbst nur noch Support leistet, aber immer wieder Details im Code suchen muss, dann kann ich nicht dediziert einen dafür abstellen.

[...]

Das ganze betrifft auch neuere Produkte, da gibt es recht komplexe Tools die einer alleine in 4-5 Wochen geschrieben hat, bisher war nicht die Zeit da, dass die anderen sich da einarbeiten.

Sorry, dann ist aber eure Architektur und/oder Dokumentation Schrott. Ist ja auch nicht verwunderlich, da es nicht so aussieht, als ob dafür viel Zeit übrig bleibt.

 

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Am 22.6.2018 um 16:13 schrieb LetaleDosis:

Jetzt suchen wir wieder aktiv, aber selbst wenn wir jemanden finden, sind wir doch nur wieder zu dritt. Das führt dann schnell dazu, dass viele Überstunden anfallen, die allerdings nicht bezahlt werden. Zum Teil wird auch sehr viel Urlaub geschoben. Gefühlt wird das Team klein gehalten, da wir im Normalbetrieb zu dritt alles einigermaßen bewältigen können. Aber wehe einer hat Urlaub und ein anderer ist krank. Ich finde das selbst vier Entwickler zu wenig sind.

 

Da hilft normalerweise Dienst nach Vorschrift. Nach 8h wird der Stift fallengelassen außer der Chef befielt Überstunden, machen die aber selten. Die Sache muß halt solange eskalieren bis sie in der Wichtigkeit beim Geschäftsführer hoch genug angesiedelt ist, sollte bei Millionenumsätzen, getragen durch 3 Mitarbeiter,  ja nicht so lange dauern.

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Am 23.6.2018 um 11:04 schrieb pr0gg3r:

Sorry, dann ist aber eure Architektur und/oder Dokumentation Schrott. Ist ja auch nicht verwunderlich, da es nicht so aussieht, als ob dafür viel Zeit übrig bleibt.

 

Beides praktisch nicht vorhanden. Die alten Projekte sind ganz klassischer Spaghetticode und haben nicht mal einen Ansatz von OOP. Für neuere Projekte gibt es zwar Architekturen, aber nicht jeder im Team hält sich daran bzw. hat sich daran gehalten. In Zeiten, in denen wir zu zweit waren, gab es auch keine Code-Reviews mehr, weil dafür keiner seine Freizeit opfern wollte.

 

vor 1 Stunde schrieb ITegration_DE:

Da hilft normalerweise Dienst nach Vorschrift. Nach 8h wird der Stift fallengelassen außer der Chef befielt Überstunden, machen die aber selten. Die Sache muß halt solange eskalieren bis sie in der Wichtigkeit beim Geschäftsführer hoch genug angesiedelt ist, sollte bei Millionenumsätzen, getragen durch 3 Mitarbeiter,  ja nicht so lange dauern.

Wir haben keine fixen Arbeitszeiten und auch keine Zeiterfassung, ein nach 8h Stift fallenlassen dürfte nach hinten los gehen. Eine der Optionen um Stunden "abzubauen" bzw. gar nicht erst aufzubauen, ist später kommen oder länger Pause machen, so auch von der Geschäftsführung gewünscht. Aber ich bekomme nach 8 Uhr keinen Parkplatz mehr bzw. muss dafür bezahlen, aber selbst die kostenpflichtigen sind nicht immer verfügbar. Und die längere Pause... kann man mal machen, aber nicht als Dauerlösung um keine Stunden aufzubauen. Für den Urlaub gab es auch schon solche Ideen, am bestens 1-2 Tage die Woche um den Urlaub abzubauen, was dann anfällt erwartet einen dann halt direkt nach dem Urlaub.

Die Millionenumsätze machen ja nicht wir in der Entwicklung, die macht die Sales Abteilung, sind ja auch immerhin 7 Leute.

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Wenn ich mir das hier so durchlese, würde ich vorschlagen eure Abteilung komplett zu schließen und die Arbeit an eine kompetente externe Firma outsourcen.  

So eine Firma kann flexibel agieren, Überstunden gehören für deine Firma in dem Bereich dann der Vergangenheit an, selbst wenn 24/7 gearbeitet wird. Urlaubssorgen muss man sich ebenfalls nicht mehr machen. Es wird kein oder kaum Wissensverlust geben und Parkplatzkosten sind denen ebenfalls völlig egal. Die werden einfach mit in Rechnung gestellt. 

Ich könnte noch lange so weiter machen, aber du erkennst worauf ich hinaus will. Das wäre in meinen Augen die beste Lösung für die Firma. 

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vor 8 Stunden schrieb Sullidor:

Wenn ich mir das hier so durchlese, würde ich vorschlagen eure Abteilung komplett zu schließen und die Arbeit an eine kompetente externe Firma outsourcen.  

So eine Firma kann flexibel agieren, Überstunden gehören für deine Firma in dem Bereich dann der Vergangenheit an, selbst wenn 24/7 gearbeitet wird. Urlaubssorgen muss man sich ebenfalls nicht mehr machen. Es wird kein oder kaum Wissensverlust geben und Parkplatzkosten sind denen ebenfalls völlig egal. Die werden einfach mit in Rechnung gestellt. 

Ich könnte noch lange so weiter machen, aber du erkennst worauf ich hinaus will. Das wäre in meinen Augen die beste Lösung für die Firma. 

Wenn sich das rechnen würde, hätten sie das schon längst gemacht, da wird sich aber keine Firma finden bzw. wenn dann viel zu teuer sein. Die wollen von externen Firmen schon Kostenschätzungen haben, dabei gibt es nichtmal ein Konzept. Das darf dann ein Entwickler mal "kurz" schreiben um dann um Kosteneinschätzungen betteln zu dürfem.

Vermutlich hätte man auch entsprechendes Misstrauen der Firma gegenüber, selbst den Mitarbeitern vertraut man ja nicht wirklich. Man geht immer davon aus, dass im Home-Office nicht gearbeitet wird. Und wenn man um 15 Uhr geht, hat man als Entwickler ja ein lockeres leben. Ganz egal ob man morgens um 5 Uhr schon einen Rollout gemacht hat oder die Vorwoche wieder mal 50h+ hatte.

Eigentlich müsste das ganze mal so richtig weh tun, sonst lernen sie es nicht. Ich bin dafür zu blöd, ich kann es nicht einfach ignorieren wenn irgendwas nichts geht. Falsches Verantwortungsbewusstsein, ich weiß, aber es geht mir halt auch nicht aus dem Kopf wenn man mich nach Feierabend oder im Urlaub noch versucht zu kontaktieren. Mir hat hat man die Verantwortung für die Systeme gegeben, bei mir rufen auch die Kunden an und da hängen auch Bonis dran. Und mal kurz was zu arbeiten, ist besser als den ganzen Abend zu überlegen was jetzt kaputt sein könnte und dann morgens oder nach Urlaub erstmal die Scherben aufräumen zu müssen und mich vor dem Kunden zu verantworten.

 

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vor 4 Minuten schrieb PVoss:

Hast du jetzt eigentlich schon eine Vorstellung, wie viele Leute ihr in eurer Abteilung braucht?

Eine Vorstellung habe ich schon lange, aber mit der stehe ich alleine da... deshalb hab ich hier mal nachgefragt.

Um halbwegs Stressfrei die Verfügbarkeit gewährleisten zu können, sollten in der Entwicklung mindestens 4 besser 5 Entwickler sein. DIe hätten dann aber von den Weiterentwicklung derzeit wohl nicht genug zu tun, da es nur viele Ideen aber keine Konzepte gibt. Also sollte als Schnittstelle noch ein Produktmanager zwischen Sales und Entwicklung sitzen.

Aber die Leute die das entscheiden können, geben immer nur als Antwort, dass wir mehr Umsatz machen müssen, dann können wir auch mehr Leute einstellen.

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vor 15 Stunden schrieb LetaleDosis:

Wir haben keine fixen Arbeitszeiten und auch keine Zeiterfassung, ein nach 8h Stift fallenlassen dürfte nach hinten los gehen.

 

Du siehst das falsch, wenn ihr eure Arbeit immer schafft gibt es keinen Grund für neues Personal. Nach 8h Arbeitszeit ist Feierabend, egal ob noch Arbeit da ist oder nicht. Arbeit ist immer da wenn zuhause ne kalte Wohnung wartet.

vor 15 Stunden schrieb LetaleDosis:

Die Millionenumsätze machen ja nicht wir in der Entwicklung, die macht die Sales Abteilung, sind ja auch immerhin 7 Leute.

 

Gerne gebrachtes Argument, aber der Vertrieb hat nichts zum vertreiben wenn der Rest der Firma nicht liefert. Und wenn die Buchhaltung keine Rechnung schreibt ist's auch schlecht.

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Klingt fast wie bei uns. Auch viele Altprojekte aber auch viel Neues. Auch hier muss alles 24/7 laufen und die Kunden haben entsprechende Supporftverträge. Überstunden und nach Feierabend/im Urlaub arbeiten ist auch die Regel, geht in einen kleinen Unternehmen mit spezifischen Lösungen auch gar nicht anders. Es sei denn es wäre wirklich alles vernünftig dokumentiert usw. Das kostet aber auch Zeit/Geld und daran wird i.d.R. gespart.

Hatten auch mal paar Leute weniger, sind mittlerweile über 10MA. Geändert hat sich wenig, neue Projekte hinzu usw. Der Rest ist, obwohl 2000 mal angesprochen, unverändert. 

Ansonsten können wir das schlecht aus der Ferne für dich beurteilen. Letztlich nach und nach aufstocken bis es passt.

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vor 45 Minuten schrieb Velicity:

Überstunden und nach Feierabend/im Urlaub arbeiten ist auch die Regel, geht in einen kleinen Unternehmen mit spezifischen Lösungen auch gar nicht anders.

Und wie das anders geht, man muss nur als MA die Eier in der Hose haben, gerade im Urlaub, eben NICHT erreichbar zu sein. Feierabend ist Feierabend, wenn keine Rufbereitschaft vereinbart ist und vor allem bezahlt wird. Und Urlaub ist Urlaub. Punkt! Aus! Keine Diskussion!*

Chef hat zu wenig Leute? Dann muss Chef schauen wie er das Problem löst.

Zitat

Es sei denn es wäre wirklich alles vernünftig dokumentiert usw. Das kostet aber auch Zeit/Geld und daran wird i.d.R. gespart.

Also gibt es eine sehr einfach Lösung für euer Problem, die noch nicht mal "schwer" umzusetzen ist und einfach nur Geld kostet. Ich würde mich bei so etwas nicht verbrennen lassen. Klar, wenn ein wichtiges Projekt fertig werden muss geb ich auch Gas, aber dann muss auch mal Ruhe sein. So viel Geld bekomme ich dann doch nicht, dass ich damit die Fehlplanungen meines AG kompensieren kann und will.

 

*Notfälle mal außen vor

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Ja nach Feierabend und im Urlaub geht es i.d.R. um Notfälle. Viele Kunden arbeiten eben 24/7. Wenn da mal was steht, dann haben 50+ Leute die Hände in den Taschen, Ware wird nicht ausgeliefert usw. Das wird fix teuer. Da es aber stark kundenspezifisch ist, kann meist auch nur derjenige der es umgesetzt hat was machen. Die meisten können sich da in Lösungen von anderen nicht mal eben reinfuchsen. Klar stellt der Arbeitgeber keine Leute ein, die er zu 80% der Zeit nicht brauch und fürs rumsitzen bezahlen würde. Selbe wenn Projekte drohen gegen die Wand zu laufen, da kannste mit der MA Zahl nicht jonglieren, als nur die Stunden erhöhen.

Und wenn die Entscheidung ist, weil man Zeit hätte, ob man Sachen verbessert oder dokumentiert oder eben ein neues Projekt annimmt und dafür eben wieder 200k+  Supportverträge usw. kriegt, dann ist die Entscheidung eben klar. Instant Gratification usw.

Bearbeitet von Velicity
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