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Einschätzung Einstiegsgehalt FIAE


throwaway123

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Hi allerseits,

ich hätte gern eine kurze Einschätzung zu meinem Einstiegsgehalt für meinen ersten Job nach der Umschulung mit Mitte dreißig.

Eckdaten:

1. mittelständisches Unternehmen in NRW, kleine Stadt in der Nähe von Bonn
2. Vorerfahrung: 2 Jahre 1st / 2nd Level Support bei Microsoft in Dublin
3. Vorbildung: Hauptschule, dann Maurerlehre, dann Realschulabschluss, dann Abitur, dann fachfremder Bachelor an guter Uni
4. Gehalt: 2350 Brutto. Kein Tippfehler
5. 40-Stunden-Woche (nicht mal 38,5)
6. Andere Boni: 13 Gehälter, sonst keine

Einerseits ist es nur ein Einstiegsgehalt, andererseits verdiene ich netto jetzt ungefähr 400 Euro weniger als mein Arbeitslosengeld während der Umschulung.

Jetzt gerade habe ich einen Arbeitsweg von fünf Minuten, die dadurch gesparte Zeit und das dadurch gesparte Geld fließen natürlich in die Überlegung ein.

Glaubt ihr, ich kann in Bonn eine wesentliche Verbesserung erzielen, auch wenn ich dafür 30 Minuten pro Strecke pendeln müsste?

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Ichf finde 2,3k Brutto schon recht wenig. Ich bn auch Berufsanfänger und habe mit 2,7k angefangen und werde nach der Probezeit auf 2,9k hochgesetzt. Ich komme zwar aus Düsseldorf, aber ich denke, in NRW ist an sich relativ leicht an ne Stelle zu kommen. Meiner Meinung nach ist das für einen FIAE viel zu wenig. Ich bin sicher, dass man in Bonn bessere Stellen finden kann.

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vor 10 Stunden schrieb throwaway123:

4. Gehalt: 2350 Brutto. Kein Tippfehler

 

Naja, 30k/Jahr ist so am unteren Ende der akzeptablen Einstiegsgehälter.

vor 10 Stunden schrieb throwaway123:

Einerseits ist es nur ein Einstiegsgehalt, andererseits verdiene ich netto jetzt ungefähr 400 Euro weniger als mein Arbeitslosengeld während der Umschulung.

 

Das war dann ja schon dicht am Höchstsatz.

vor 10 Stunden schrieb throwaway123:

Jetzt gerade habe ich einen Arbeitsweg von fünf Minuten, die dadurch gesparte Zeit und das dadurch gesparte Geld fließen natürlich in die Überlegung ein.

Glaubt ihr, ich kann in Bonn eine wesentliche Verbesserung erzielen, auch wenn ich dafür 30 Minuten pro Strecke pendeln müsste?

 

Es gab mal einen Artikel in der Zeit der besagte das etwa die Hälfte der Arbeitnehmer einen Arbeitsweg von 10-30 Minuten haben. Die andere Hälfte teilte sich etwa mittig in weniger als 10 Minuten und mehr als 30 Minuten. Insofern wären 30 Minuten Fahrtweg nicht ungewöhnlich und du mußt es ja nur machen wenn du dich finanziell spürbar verbessern würdest. 

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Wichtiger ob die 2350 als Einstieg finde ich ist, in wie weit Dein Gehalt mit der Zeit angepasst wird.

Ich hab 2010 in ner kleinen Bude mit 2000 angefangen, was dann aber (nachdem ich es eingefordert habe) halbjährig auf 2250/2500/2750/3000 angepasst wurde.

Deshalb gebe ich @ITegration_DE recht, 2350 sind am unteren Ende von OK, 13. Gehalt ist ein Bonus. Wenn die Firma auch in Zukunft das Gehalt nur kleckerweise erhöhen würde, so schnell wie möglich wechseln.

Bearbeitet von Showtime86
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Nochmal zum Thema Pendeln. 

Man darf auch nicht vergessen, dass gerade in der rush hour morgens und abends aus 30 Minuten mal locker 50-60 werden können. Dann auch das häufige Problem von zu wenig Parkplätzen usw. Nach Bonn bin ich selten gekommen aber bei den anderen Rhein Metropolen fand ich das schon sehr anstrengend. 

Das Gehalt zu kennen und dies zu Bewerten ist ja gut und schön, aber was sind denn deine Aufgaben in der Firma? Bist du eine one-man show oder Teil einer größeren Abteilung, Consulting oder nur für die Firma selbst. All dies kann entweder zu dem Schluss führen dass du doch ganz gut bezahlt wirst (wenn auch unwahrscheinlich) oder dass du in akzeptabler Zeit dein Gehalt auf Grund von mehrwert steigern kannst. 

Vor dem ersten Job würde ich das nicht zwingend empfehlen. Aber ab 1 Jahr berufserfahrung würde ich in jedem Fall prüfen was ich auf dem freien Markt wert bin. Auch das kann dazu führen, dass du bereits die besten Arbeitskonditionen erhältst, häufig geht aber noch was wo anders. 

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Am 28.9.2018 um 08:57 schrieb ITegration_DE:

Naja, 30k/Jahr ist so am unteren Ende der akzeptablen Einstiegsgehälter.

Nein, ist es nicht. Nicht für einen Mitte 35 jährigen, der einen Bachelor Abschluss hat und eine Ausbildung im IT-Bereich. Woher kommen immer diese lächerlich niedrigen Zahlen in diesem Forum?

30k / Jahr sind 2500 Euro brutto pro Monat. Das ist ein schlechter Witz für einen Anwendungsentwickler.

@throwaway123

hör nicht auf die niedrigen Zahlen hier im Forum. Du bist eindeutig mehr wert und kannst auch mehr bekommen. War bei mir auch so, mir wurden hier im Forum von mehreren Usern 34-36k genannt, bin dann mit 46k aus der Gehaltsverhandlung rausgegangen als FISI. Verkauf dich nicht unter Wert. 30k sind inakzeptabel. Such dir was Neues. Du musst halt bereit sein, umzuziehen und bei einer anderen Firma zu unterschreiben. Mach' dir ein Xing-Profil, Linked.in, rede mit Headhuntern.

Viel Erfolg!

 

Bearbeitet von david.peterson
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vor 1 Minute schrieb david.peterson:

hör nicht auf die niedrigen Zahlen hier im Forum. Du bist eindeutig mehr wert und kannst auch mehr bekommen. War bei mir auch so, mir wurden hier im Forum von mehreren Usern 34-36k genannt, bin dann mit 46k aus der Gehaltsverhandlung rausgegangen als FISI. Verkauf dich nicht unter Wert. 30k sind inakzeptabel. Such dir was Neues.

 

Vielleicht solltest du nochmal eine Statistikvorlesung besuchen, das DU mehr bekommen hast bedeutet gar nichts. Ansonsten steht es natürlich jedem frei soviel zu verlangen wie er will, allerdings sind weder der fachfremde Bachelor noch das Alter ein Bonus.

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vor 5 Minuten schrieb david.peterson:

Nein, ist es nicht. Nicht für einen Mitte 35 jährigen, der einen Bachelor Abschluss hat und eine Ausbildung im IT-Bereich. Woher kommen immer diese lächerlich niedrigen Zahlen in diesem Forum?

1) ein fachfremder Bachelor ist nicht für alle Jobs relevant

2) ein hohes Alter rechtfertigt nicht alleine für ein höheres Gehalt. Aber auch ein unerfahrene Kollege hat ein faires Gehalt verdient. 

3) Ein Gehalt ohne Branche, Region und Unternehmen von 3K zum Einstieg als Frechheit zu bezeichnen ist doch etwas hoch gegriffen. 

47 K ist ganz oben von einem Einstieg 30 K das untere Ende. Nur weil es in Ausnahmen gemacht wird kann man das nicht automatisch überall machen. Ein Beispiel: als SAP Consultant kann man auch locker 80 K mit wenigen Jahren berufserfahrung erreichen, aber nicht jeder FIAE wird dies auch in seinem Berufsleben erreichen (wollen). Umzüge, Pendeln, viele Arbeitsstunden - es gibt da so einige faktoren

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vor 2 Stunden schrieb david.peterson:

Nein, ist es nicht. Nicht für einen Mitte 35 jährigen, der einen Bachelor Abschluss hat und eine Ausbildung im IT-Bereich. Woher kommen immer diese lächerlich niedrigen Zahlen in diesem Forum?

Ganz einfach, weil jeder nur von seinen Erfahrungen schreiben kann. Ich bin z.B. mit 24k p.a. eingestiegen. Norden, kleine Firma. War zu der Zeit mit 32k ins Gespräch gegangen und wollte eigentlich auf die 30k kommen. Einige haben mir direkt die Tür gezeigt, der Rest sich auf 24-26k eingeschossen, für das Geld kriegt man hier nun einmal Entwickler.

Und klar der Einzelne kann für sich sicher mehr rausholen z.B. in eine Stadt ziehen wo die Gehälter netter sind, schauen dass er bei einem größeren Unternehmen unterkommt, dass in einer Branche tätig ist, die besser bezahlt usw. Nix desto trotz werden trotzdem noch Leute bei kleinen Firmen arbeiten, Leute im Norden oder Osten arbeiten usw. Daher wirst du hier auch immer noch lächerlich niedrige Zahlen sehen, wie die Leute mit diesen Gehältern weiter diese lächerlich hohen Zahlen lesen werden.

Der eine bleibt lieber wohnen, wo Familie und Freunde wohnen, dem nächsten ist ein höheres Gehalt der Umzug wert. Menschen sind verschieden.

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30k sind für NRW / Bonn schon wenig. ~35k zum Einstieg sollten machbar sein.

Klar, auch 30k sind besser als nichts, vor allem, wenn der Rest stimmt. Das sollte jedoch kein dauerhafter Zustand sein. Nach spätestens zwei Jahren solltest Du die 40k geknackt haben. Dann kannst Du Dir ausrechnen, welche Gehaltserhöhungen Du brauchst, damit sich das ganze lohnt.

Das sind übrigens Beträge, welche - wie von anderen gesagt wurde - eher am unteren Ende anzusiedeln sind und dem Unternehmen bereits ordentlich entgegen kommen. Gute Gehälter fangen bei 35k+ an und sind nach wenigen Jahren bereits deutlich drüber.

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vor 11 Stunden schrieb Velicity:

Ich bin z.B. mit 24k p.a. eingestiegen. Norden, kleine Firma.

Sorry, aber auch das ist ein Witz, wenn dein Einstieg nicht schon ewig her ist. 2013 bin ich als Fisi mit 36k/p.a. im Norden, in einem 1000-Einwohner Dorf und 20-MA Betrieb eingestiegen. Und mein Gehalt war, wenn ich es mit denen meiner Berufsschulkollegen vergleiche, ziemlich durchschnittlich. Ich verstehe nicht ganz warum man sich so unter Wert verkauft, denn auch im Norden und auch in kleinen Betrieben sind Entwickler weit aus mehr als 24k/p.a. wert. 

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vor 14 Stunden schrieb kylt:

Ein Gehalt ohne Branche, Region und Unternehmen von 3K zum Einstieg als Frechheit zu bezeichnen ist doch etwas hoch gegriffen. 

Die Region ist aber genannt und die Branche spielt erst einmal keine Rolle, wenn klar ist, dass die betroffene Person einen Abschluss als Fachinformatiker haben wird. Und ja, auch ich sehe das als eine Frechheit an. Gerade im Bereich Bonn und dann auch ggf. Köln und Umgebung gibt es mehr als genug Jobs in der IT und auch viele Bundesämter, bei denen immer wieder Fachinformatiker gesucht werden, die dort mind. mit Entgeltgruppe 8 des TVöD einsteigen (mit Studium und Berufserfahrung sogar bis EG 11). Außerdem bringt der TO auch schon Berufserfahrung mit und einen Hochschulabschluss. Auch wenn der Bachelor fachfremd ist, ist dieser ein Faktor, der durchaus ein höheres Gehalt rechtfertigen kann, da er zeigt, dass der (Fach-)Hochschulabsolvent Techniken zum schnellen und selbstständigen Wissenserwerb und Transferdenken beherrschen sollte. Und gerade diese in der IT eine nicht gerade geringe Rolle spielen.

Natürlich ist es so, dass ein fortgeschrittenens Alter nicht per se mehr Gehalt mit sich zieht. Aber man sollte sich gerade aufgrund des höheren Alters eher nach besser dotierten Stellen umsehen.

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vor 1 Minute schrieb OkiDoki:

Sorry, aber auch das ist ein Witz, wenn dein Einstieg nicht schon ewig her ist. 2013 bin ich als Fisi mit 36k/p.a. im Norden, in einem 1000-Einwohner Dorf und 20-MA Betrieb eingestiegen.

Die Diskussion, dass sich @Velicity ziemlich unter Wert verkauft, ist schon mehrfach geführt worden und muss mMn hier nicht noch einmal aufgewärmt werden. ^^'

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vor 2 Stunden schrieb OkiDoki:

Ich wollte damit nicht über sein Gehalt im speziellen diskutieren, sondern lediglich darstellen, dass sein Gehalt ein Negativbeispiel ist und sowohl im Norden als auch in kleinen Betrieben höhere Gehälter erzielt werden können. 

Das ist doch aber ein generelles Problem der Mentalität. Wenn ich alle  drei Jahre den Job wechsle und jeweils (erreichbare) 20% mehr verdiene habe ich nach zehn Jahren ein höheres Gehalt als wenn ich jedes Jahr (nicht erreichbare) 5% Gehaltserhöhung verhandele. Der Trick zu einem überdurchschnittlichen Gehalt ist der Jobwechsel, egal in welcher Region ich wohne oder wie groß die Firma ist.

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Habe doch gesagt jeder kann nur von sich berichten, da gibt es dann sowohl "Negativ"beispiele als auch hohe Werte und was dazwischen. Dadurch ist aber keines davon falsch, nicht richtig oder im Zweifel unwichtig zu wissen.

Habe hier aber schlicht unter den ~10 Unternehmen wo ich war nix Höheres bekommen können. Und wenn ich da nicht arbeite, dann arbeitet da eben wer anders. Ändert nix daran, dass es solche Gehälter gibt, ebenso wie die hohen Gehälter. Liege bei uns im Betrieb mit 6 Jahren und ~32k aktuell im Mittelfeld, drauf gibt es noch was für Telefonbereitschaft und eben die Sätze bei Auswärtstätigkeiten.

Ebenso habe ich auch von alten Mit-Azubis ähnliche Werte in anderen Unternehmen hier mitbekommen, es bei Partnerunternehmen mitbekommen oder bei Bekannten, wo man mal drüber geredet hat. Klar gibt es auch das Gegenteil aber so rare ist das bei uns nicht.

Wir haben z.B. aktuell ein neuen Kollegen, macht Projektleitung und entwickelt auch im .NET Umfeld. 30+ Jahre Berufserfahrung und ist mit 26k eingestiegen. Sowas gibt es eben, ob das der Einzelne toll findet oder sagt er würde eher hartzen, als dafür zu arbeiten. Es gibt mehr als genug, zumindest hier, die dafür bereit sind zu arbeiten.

Wert ist man am Ende soviel wie die Unternehmen in der Region bereit sind für einen zu zahlen. Wenn ich meine ich bin zum Einstieg 35k wert aber keiner gibt mir das, dann bin ich halt ein wertvoller Arbeitsloser in einer ABM.

Klar am Ende schaut  man auf das Durchschnittsgehalt, weniger will man ja auf keinen Fall, man ist ja nicht unterdurchschnittlich oder will schlechter bezahlt werden. Aber wie kommt der Durchschnitt zu Stande. Wenn der Durchschnitt mit einer Ausbildung um 28-30k ist und es Leute gibt die 35 kriegen, dann muss es eben auch Leute geben, die 5k weniger bekommen.

Geht da eben nicht um das einzelne Gehalt und das ich zuwenig bekomme, sondern dass sehr viele zu wenig bekommen, gemessen am Durchschnitt, genauso wie sehr viele "zuviel" bekommen. Am Ende haben wir einen Durchschnitt, Leute die astronomische Zahlen rein werfen und Leute deren Zahlen auf dem Niveau der Titanic liegen. Alles korrekte Werte.

Bearbeitet von Velicity
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vor 27 Minuten schrieb Velicity:

Wir haben z.B. aktuell ein neuen Kollegen, macht Projektleitung und entwickelt auch im .NET Umfeld. 30+ Jahre Berufserfahrung und ist mit 26k eingestiegen.

Ein .NET-Entwickler mit 30+ Jahren Berufserfahrung, teilweise Projektleitertätigkeit und dann für knappe 2k Brutto monatlich anfangen? Da stimmt etwas nicht.

Bearbeitet von Errraddicator
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vor 18 Minuten schrieb Graustein:

Der arbeitet nur 5h die Woche :P 

Eher 45. Finde sein Gehalt aber auch erschreckend, zeigt aber eben, dass es sowas gibt und ich kann mir gut vorstellen, dass es auch "schlimmer" sein kann.

Nix desto trotz kann man hier (gut) davon leben, sofern man nicht den Anspruch hat als Alleinverdiener eine Familie zu ernähren. Und da dem so ist, findet man wohl auch Leute für diese Gehälter. Mieten sind hier natürlich auch nicht auf einen Niveau wie in der Münchener Altstadt.

Reich wird man natürlich auch hier nicht damit, kann aber persönlich z.B. gut ein Drittel zur Seite legen und drehe auch sonst nicht jeden Cent um bzw. gönne mir mal nach gusto teurere Unterhaltungselektronik. Man nagt also nicht am Hungertuch oder ist nahe eines Aufstockers.

Wenn ich z.B. für meinen Stadtteil mal beim statistischen Landesamt reinschaue, dann verdienen 54% der Steuerpflichtigen unter 15k, lediglich 6% über 50k. Im Durchschnitt 20k, im Median 12k. Klar sind auch noch Leute in Teilzeit bei usw. Zeigt aber trotzdem, dass die Werte hier halt relativ tief sind.

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vor 23 Minuten schrieb Velicity:

Wenn ich z.B. für meinen Stadtteil mal beim statistischen Landesamt reinschaue, dann verdienen 54% der Steuerpflichtigen unter 15k,

Das würde bedeuten, dass 54% der Steuerpflichtigen in deinem Stadtteil keine Vollzeitstelle haben sondern Teilzeit arbeiten. Jetzt hab ich das nicht großartig geprüft, habe aber im Internet gefunden, dass man das statistische Jahresgehalt einer Vollzeitstelle mit einer durchschnittlichen Monatsarbeitszeit von 174 Stunden berechnet. Bei einem Mindestlohn von 8,84 €/h ergibt das bei einer Vollzeitstelle ein Jahresbrutto von ca. 18.000 €.

Das kann natürlich alles so sein, finde ich aber fragwürdig.

Bearbeitet von OkiDoki
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Werden sicherlich viele dabei sein, habe ja gesagt die zählen mit rein, wobei es auch Sonderreglungen zum Mindestlohn gibt, wie Flüchtlinge und Langzeitarbeitslose.

Dafür haste dann auch Wohnungen wo die Kaltmiete um 5 Euro liegt. Bezahle zwar persönlich das Doppelte, da mir ne vernünftige Wohnung sehr wichtig ist aber wenn du warm mit Strom bei 50 qm unter 400 Euro weg kommst, dann kannst du eben für andere Gehälter arbeiten, als wenn du über 1000 Euro kalt bezahlst.

Will aber auch auf keinen Fall sagen der TE soll für das Geld arbeiten gehen. Am Ende war es ja nur bezogen auf @david.peterson bei dem sich das so angehört hat als wären diese "lächerlich niedrigen Zahlen" irgendwelche Fantasiewerte.

Für mich klingen eben die eher höheren Zahlen so. Was hier einige als Entwickler mit einer Hand voll Jahren Berufserfahrung machen, das macht bei uns die Geschäftsführung. Frage mich da, ob sich das durch die Ganze Struktur so durchzieht und die Kunden Stundenlöhne von 300-500 Euro zahlen, wenn die Gehälter da schon doppelt so hoch sind oder sind die Margen einfach kleiner.

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vor 4 Minuten schrieb Graustein:

Wo gehen denn eure Riesen Margen hin???

es muss sicher kein Kunde 500€/h bezahlen damit der Projektleiter mal mehr als 2000 oder auch 3000 brutto bekommen kann.

Naja gibt bei uns Festpreis Geschichten, da sind natürlich gerechnet die Stundensätze niedriger, holt man eben hinterher mit Wartung und Erweiterungen wieder raus. Ansonsten haben die Kunden Wartungsverträge und zahlen dann je nachdem ob aktuelles System oder Altsystem zwischen 140 und 250 Euro und dann eben Aufschläge für außerhalb der Bürozeit, Samstags, Feiertag/Sonntag usw. Die Leute ohne Wartungsvertrag bzw. außerhalb ihrer Zeiten Anrufen zahlen nochmal ne Pauschale von 400 Euro drauf.

Sätze beziehen sich dann aber eben auf Support im Tagesgeschäft und kleinere Erweiterungen. Bei großen Erweiterungen oder den großen Projektumsetzungen an sich gibt es eben Festpreise, da liegen wir sicher viel tiefer. Frage wäre natürlich was da im Durchschnitt dann der Wert wäre, sprich Wartungsvertrag + Festpreisangebote + Tagesgeschäft, da gibt es aber wahrscheinlich kein glatten Wert über alle Kunden. Daher ggf. ein wenig andere Zahlen als bei Unternehmen die nur einen Satz haben und danach arbeiten.

Und wo die Margen hingehen, denke mal in den Vorstand. An Lizenzgebühren ist da nicht viel und die Mitarbeiter Gehälter liegen zwischen 26k (Projektleiter/Entwickler) und 75k (angestellter Geschäftsführer und Vertriebsleiter). Ansonsten wird sicherlich auch ein wenig Geld hin- und hergeschoben, zwischen den einzelnen Unternehmen der Gruppe.

Sind mit unseren Stundensätzen aber glaube ich gegenüber der direkten Konkurrenz auch schon niedriger, wobei ich da nicht viele Vergleichsangebote zu Gesicht bekommen habe. Aber ist am Ende eben auch im B2B Bereich, da sitzt das Geld eh lockerer und Kunden sagen gerne mal Sachen wie das will ich haben, egal was es kostet oder haben keine Zeit neues Personal zu schulen und lassen die dann bewusst alle paar Minuten den Support anrufen und die Mitarbeiter werden dann quasi bei der Entstörung ihrer Bedienerfehler geschult.

Klar gibt es auch andere Kunden, die jeden Cent umdrehen, eigentlich alles haben wollen aber nix zahlen wollen. Oder jeden Monat an der Rechnung feilschen. Ist aber definitiv der kleinere Anteil.

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