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Nr. 353 - von Alterserscheinungen und Knochenknacken...


Hexagon

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Gerade eben schrieb Rienne:

1. Wenn man verheiratet ist, ist der Ehemann IMMER als Vater eingetragen in der Geburtsurkunde. Da kann jedoch auch zu Problemen und Aufwand führen. Aber da von einem "Frauen werden gesetzlich bevorteilt" zu reden, halte ich definitiv für falsch.

Wobei ich das in keinem Fall als Vorteil sehen würde. Vaterschaft nur deswegen weil ein Ring am Finger klemmt ist irgendwie... Blöd. :)

Was kostet so ein Vaterschaftstest heutzutage? Es sollte ja eigentlich kein Problem sein den Test "freiwillig verpflichtend" zu machen.

Sobald einer von beiden (Mutter oder potentieller Vater) den Test möchte, muss er gemacht werden. Das jedes Mal gerichtlich feststellen zu lassen ist doch Blödsinn. Vor allem die Sache mit dem "berechtigten Zweifel" an der Vaterschaft ist doch Bullshit.

Lasst die Väter doch auch Gewissheit haben, technisch ist das mittlerweile ja kein Problem mehr, man muss ja noch nicht mal piksen dazu.

Bzw. wenn man das zum Standrad macht, ist auch das Problem mit den Kuckuckskindern vom Tisch. Allerdings könnten dann die Scheidungsraten direkt nach der Geburt nach oben gehen...

Zitat

Und soweit ich weiß muss erst einmal auch niemand Unterhalt für ein Kind zahlen, für das er die Vaterschaft nicht anerkannt hat. Da hat die Frau nämlich dann das Problem erst einmal einen Vaterschaftstest vor Gericht zu erstreiten. Also da ist erst einmal gar nichts mit "Vorteile als Frau", eher im Gegenteil.

Stimmt leider nicht, wenn ich sage XY ist der Vater wird er in der Geburtsurkunde eingetragen. Dann steigt ihm das Jugendamt auf die Füße weil er keine Unterhalt bezahlt und dann darf der Mann beweisen, dass er nicht der Vater ist. 

 

Was Damenklos angeht: Pfuibäh. Vor allem wenn mal wieder jemand der es nicht kann im Stehen die Klobrille erwischt hat...

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vor 6 Minuten schrieb Maniska:

Stimmt leider nicht, wenn ich sage XY ist der Vater wird er in der Geburtsurkunde eingetragen. Dann steigt ihm das Jugendamt auf die Füße weil er keine Unterhalt bezahlt und dann darf der Mann beweisen, dass er nicht der Vater ist.

Also meiner Erfahrung und meines Wissens nach muss zur Unterhaltszahlung immer eine Vaterschaftsanerkennung vorliegen, die der "Vater" auch unterschrieben haben muss, sonst ist da erst einmal gar nichts mit Unterhaltszahlung o.ä.. Anders ist es nunmal, wie ich oben ja schon geschrieben habe, bei Ehen. Dort ist der Ehemann nunmal erst einmal automatisch auch der Vater, selbst wenn das Kind nich von ihm ist.

vor 8 Minuten schrieb Maniska:

Wobei ich das in keinem Fall als Vorteil sehen würde. Vaterschaft nur deswegen weil ein Ring am Finger klemmt ist irgendwie... Blöd.

Habe auch nie gesagt, dass das ein Vorteil ist, sondern eben, dass es nunmal andere Probleme mit sich bringt. Meine Mutter hatte zum Beispiel während des damaligen Trennungsjahres ein Kind aus der neuen Beziehung bekommen, wo mein Vater dann auch erst einmal als Vater meines Halbbruders eingetragen wurde. Zum Glück konnten meine Eltern das aber zivilisiert und human klären.

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vor 16 Stunden schrieb Ganymed:

Aber die Männer würden wohl eh zu einem großen Teil vermutlich eh nicht die Kabine benutzen, oder? 

Also für einen "großen Teil" muss man wohl in die Kabine :D 
Davon ab halte ich es für fraglich, dass da Pissoirs hängen.
a) Die Dinge sind schon in Männerklos extrem nervig
b) Welche(r) Nicht-Mann kennt das ungeschrieben Verhaltensgesetz für Pissoirs?(*)
c) Wer will das sehen? :D

(*) 1. Nutzer nimmt das Pissoir am weitesten weg von der Tür. 2. Nutzer das am weitesten weg vom 1. und Nutzer 3 das welches von 1 und 2 am weitesten entfernt ist. Egal aus welchen Gründen: Man nimmt NIEMALS NIE NICHT das Becken direkt neben einem bereits belegten. Bei durchgehenden Pissbecken gilt die Regel analog mit einem Abstand von ca. 1.5 Körperbreiten als Faustregel.
Na? Wer hätte es gewusst? :D Nirgends aufgeschrieben und doch hält sich jeder Mann dran ;)

vor 13 Stunden schrieb Enno:

Wollt grad schreiben. dgr war definitiv noch nie auf ner Damentoilette!

Doch und da musste ich nicht durch Pfützen in der Größe des Bodensees waten ;) 
Vielleicht aber auch nur Glück gehabt :D

 

Guten Morgen btw :)
Jetzt heisst es erstmal hoffen, dass dieses Kratzen im Hals nicht zu einer Schnodderseuche wird.. Das wäre timingtechnisch ob gewisser Planungen für morgen abend dann doch mehr als ungünstig..

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Morgen!

Zur Diskussion möchte ich nicht allzu viel schreiben, weil das die immer wieder gleichen Argumente sind, die da durchgekaut werden. Dass es natürlich auch Punkte gibt, in denen Männer benachteiligt werden, ist selbstverständlich und ändert nichts am großen Bild. Davon abgesehen kann man sich mal bspw. einmal überlegen, warum es Frauenquoten usw. gibt. Weil es ja augenscheinlich nicht ohne zu klappen scheint, auch wenn alle sagen, das müsse sich selber regulieren. Klappt ganz hervorragend, wie man am Beispiel unseres Innenministeriums sah oder auch in Firmen mit hohem Frauenanteil, wo die wenigen Männer aber die meisten Führungspositionen besetzen.

Ja, es gibt auch Ungerechtigkeiten gegenüber Männern. Das heißt aber nicht, dass es ihnen überall schlecht geht und vor allen Dingen heißt das nicht automatisch, dass es Frauen doch gut geht.

Herrgott, kommt doch mal weg von dem "Aber die haben doch..."-Argumenten und "Männern geht es auch schlecht". Das sind Dinge die nie in Frage gestellt wurden. Es geht darum, dass es allen gleich gut gehen sollte - und leider ist der Fakt dass in den meisten Fällen eben noch Männer den Vorteil haben - und das gilt es zu ändern. Und zwar nicht dahin gehend, dass Frauen den Vorteil, sondern alle die gleichen Chancen haben.

...und ich möchte nicht über Ungerechtigkeiten im Rechtssystem sprechen, weil ich keine Lust habe, das Totschlagargument zu bringen, dass bis vor ca. 20 Jahren Vergewaltigung in der Ehe noch kein Verbrechen war und es 25 Jahre gedauert hat, bis es das wurde.

@Toiletten

Pissors sind m.E. unnötig. Wenn sie aber da sein müssen, kann man sie schließlich auch jeweils in eine Kabine packen. Fertig.

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vor 5 Minuten schrieb Rienne:

[...] 1. Wenn man verheiratet ist, ist der Ehemann IMMER als Vater eingetragen in der Geburtsurkunde. Da kann jedoch auch zu Problemen und Aufwand führen. Aber da von einem "Frauen werden gesetzlich bevorteilt" zu reden, halte ich definitiv für falsch.[...]

Das stimmt nicht.
Im verheirateten Familienstand erhält der Mann zwar automatisch die Vaterschaft, jedoch nur, sofern die Mutter diese nicht kategorisch ausschließt.

vor 5 Minuten schrieb Rienne:

2. Wer die Mutter eines Kindes ist, ist nunmal, bedingt der Schwangerschaft, zu 100% eindeutig. Bei dem Vater ist das so eine Sache. Daher ist es nur logisch, dass dieser ohne Eheschließung nicht direkt automatisch eingetragen wird. Das ist aber auch kein Beinbruch, da man, wenn man gemeinsam zum Standesamt geht, um die Geburtsurkunde zu beantragen, einfach dort direkt den Vater mit eintragen lassen kann, der dann auch die vollen Rechte und Pflichten hat.

Und die Mutter sollte EIGENTLICH wissen, wer der Vater ist, oder zumindest wer dafür in Frage kommt...
Beim Standesamt braucht man aber auch wieder ein Formular für die Vaterschaftsanerkennung und die Zustimmung der Mutter zur Vaterschaft (ob das nur für nicht verheiratet gilt, weiß ich nicht)

vor 5 Minuten schrieb Rienne:

Und soweit ich weiß muss erst einmal auch niemand Unterhalt für ein Kind zahlen, für das er die Vaterschaft nicht anerkannt hat. Da hat die Frau nämlich dann das Problem erst einmal einen Vaterschaftstest vor Gericht zu erstreiten. Also da ist erst einmal gar nichts mit "Vorteile als Frau", eher im Gegenteil.

Ein Vaterschaftstest wird jedoch problemlos genehmigt, wenn der potentielle Vater die Vaterschaft nicht anerkennt und Alimente gefordert werden sollen.
Einen Vaterschaftstest durch den Vater initiiert durchzuführen hingegen ist nicht so einfach.

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vor 16 Minuten schrieb Carwyn:

Davon abgesehen kann man sich mal bspw. einmal überlegen, warum es Frauenquoten usw. gibt. Weil es ja augenscheinlich nicht ohne zu klappen scheint, auch wenn alle sagen, das müsse sich selber regulieren. Klappt ganz hervorragend, wie man am Beispiel unseres Innenministeriums sah oder auch in Firmen mit hohem Frauenanteil, wo die wenigen Männer aber die meisten Führungspositionen besetzen.

Ich möchte aber eine Job nicht deswegen bekommen weil ich eine Frau bin, sondern weil ich so gut bin, dass jemand meinte ich bin die Beste für den Job.

Auf der anderen Seite, was kann der AG dafür, wenn a) sich keine Frau bewirbt, b) eine Frau nicht so geeignet scheint (Unterlagen) oder c) ihm die weiblichen Bewerber menschlich nicht zusagen? Bei a) hat er keine Wahl, er kann nur einen Mann einstellen oder niemanden, bei b muss er einen weniger geeigneten Kandidaten nehmen und bei c) hat er einen MA eingestellt den er als Mann nicht genommen hätte weil es einfach nicht passt.

Das selbe mit Frauenquote in MINT-Fächern. Wenn ich als Frau mich davon abhalten lasse MINT zu studieren nur weil ich eine Frau bin, sollte ich es vielleicht auch nicht tun. Andererseits kann man keine Frau dazu "zwingen" diese Fächer zu studieren. Allerdings darf man sich nicht wundern dass ein Soz-Päd. trotz Studium weniger verdient als ein B.Sc. Auch spezielle "Frauenstudiengänge" sind m.E. nicht sinnvoll. Spätestens im Berufsleben muss ich mich auch gegen Männer durchsetzen, und das sollte ich auch mal lernen.

Ich finde, dass eine Quotenregelung mehr kaputt macht als sie nutzt. Den Gedanke "*gnihihi* Frauen und Technik" bekommt man so nicht aus den Köpfen heraus, eher kämpft man noch gegen die Vorurteilen den Job nur bekommen zu haben weil man eine Frau ist.

Zitat

Es geht darum, dass es allen gleich gut gehen sollte - und leider ist der Fakt dass in den meisten Fällen eben noch Männer den Vorteil haben - und das gilt es zu ändern. Und zwar nicht dahin gehend, dass Frauen den Vorteil, sondern alle die gleichen Chancen haben.

Da Problem ist doch aber, dass mit einer Quotenregelung Männer benachteiligt werden, oder nicht? Also für mich hat eine Quote nichts mit Chancengleichheit zu tun. Du kennst beide Seiten, wo siehst du die Unterscheide? Ich meine jetzt nicht das gesellschaftlich geduldete Machogehabe von wegen Frauen können nicht einparken und verstehen nichts von Technik.

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Ist halt eine Frage welche Art man sich wünscht:

Equality of Opportunities oder Equality of Results

Und das wird in der ganzen Diskussion um Gleichberechtigung gern übersehen. Da diskutiert der Verfechter der einen Seite mit dem Verfechter der anderen Seite fröhlich aneinander vorbei...

Umgekehrt muss man sich dann aber schon fragen, warum keiner Männerquoten z.B. in Pflegeberufen oder bei der Kinderbetreuung fordert. Männer sind -im Regelfall- für soziale Berufe eben schlechter geeignet. Frauen haben nunmal dahingegend -im Regelfall- das bessere Werkzeug. Das ist keine Beurteilung ob das eine Geschlecht besser als das andere ist, sondern eine Feststellung.

Jetzt kommt dann vermutlich wieder jemand aus der Ecke und zieht das Argument, dass das ja an der Erziehung läge und dass ich mir eine MINT Tochter heranziehe, wenn ich nur Lego statt Barbie zum spielen gäbe. Komisch nur, dass wenn im selben Spielzimmer beide Spielzeugvarianten angeboten werden ein Großteil der Mädchen eher zur Barbie und ein Großteil der Jungs eher zum Lego greift. 
Equality of Opportunities with differences in the results :)

Die ganze Diskussion müsste sich IMHO viel mehr darum drehen, warum soziale Berufe (u.a.) , als ein wichtiges Rückrat unserer Gesellschaft so verrufen sind, so schlecht bezahlt werden und warum Manager* die "nur" zwischen vorgefertigten Entscheidungsvorlagen wählen müssen ein 100 oder sogar 1000faches davon bekommen. Aber das ist nochmal ein gänzlich anderes Thema.

Außerdem befürchte ich, dass uns gleich ein Mod auf die Forenregeln hinweißt. Da war doch was in Sachen politische Themen, oder? :D

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vor 2 Stunden schrieb Rienne:

[...]Und zum Thema Exhibitionismus:

Da steht zwar im ersten Absatz zwar nur etwas von einem Mann , aber wie man sehen kann, wird in Absatz 4 auch von Frauen, die wegen exhibitionistischer Handlung bestraft werden, geredet. Also nur weil §183 STGB u.U. nur für Männer greift, heißt das nicht, dass Frauen, die sich exhibitionistisch verhalten, nicht auch gerichtlich zur Rechenschaft gezogen werden.

Die beiden anderen Paragraphen unter 4.2 beziehen sich nicht auf Exhibitionismus, sondern auf sexuellen Mißbrauch.
Andere Strafen, die begleitend noch mit Exhibitionismus zu tun haben, da muss dann erst einmal ein anderes Vergehen vorliegen, damit es mitbestraft wird.

vor 2 Stunden schrieb abby:

Das war mein Punkt. vor 100 Jahren haben auch viele Leute gesagt: Frauenwahlrecht und Gleichberechtigung? Geht mich nix an, wieso regt sich jeder drüber auf. Klar war vllt die betroffene Personenanzahl größer. Trotzdem war es gut ,ass die Leute versucht haben was zu bewegen. Und es ist gut, dass unsere Gesellschaft sich auch heute noch immer weiter ändert, bzw. sich zu ändern versucht.

Was die Gesetze angeht, ist es aber schon mindestens eine Gleichberechtigung. DA muss also nichts mehr angepasst werden in die eine Richtung.
Was anderseits gelebt wird, ist eine andere Sache - das ist richtig.

vor 2 Stunden schrieb Rienne:

[...] Habe auch nie gesagt, dass das ein Vorteil ist, sondern eben, dass es nunmal andere Probleme mit sich bringt. Meine Mutter hatte zum Beispiel während des damaligen Trennungsjahres ein Kind aus der neuen Beziehung bekommen, wo mein Vater dann auch erst einmal als Vater meines Halbbruders eingetragen wurde. Zum Glück konnten meine Eltern das aber zivilisiert und human klären.

Dann wurde es Initial beim Standesamt falsch eingereicht und man hätte sich die nachträgliche Änderung sparen können, wenn es direkt richtig gemacht worden wäre.

vor 1 Stunde schrieb dgr243:

[...] Nirgends aufgeschrieben und doch hält sich jeder Mann dran[...]

Kann ich jetzt nicht unbedingt bestätigen, dass sich da alle Männer dran halten würden...

vor 1 Stunde schrieb Carwyn:

[...] Dass es natürlich auch Punkte gibt, in denen Männer benachteiligt werden, ist selbstverständlich und ändert nichts am großen Bild. Davon abgesehen kann man sich mal bspw. einmal überlegen, warum es Frauenquoten usw. gibt. Weil es ja augenscheinlich nicht ohne zu klappen scheint, auch wenn alle sagen, das müsse sich selber regulieren. Klappt ganz hervorragend, wie man am Beispiel unseres Innenministeriums sah oder auch in Firmen mit hohem Frauenanteil, wo die wenigen Männer aber die meisten Führungspositionen besetzen.[...]

Ich bin einfach der Meinung, dass so etwas im Gesetz nichts zu suchen hat, dass ein Geschlecht bevorteilt wird und die Frauenquote tut genau dies.
Und davon abgesehen - schau mal, was die Frauenquote denn gebracht hat - es wurden gute Kandidaten abgelehnt, da sie keine Frau sind, es wurden zwar ein paar Frauen in die Chefetagen gehoben, jedoch in den meisten Unternehmen wird die Quote dennoch nicht erfüllt, da es zu wenige sinnvolle Bewerber gibt. Und es gibt auch diverse Frauen, die in bekannten Unternehmen befördert wurden und die danach schonungslos untergegangen sind.

vor 1 Stunde schrieb Carwyn:


Es geht darum, dass es allen gleich gut gehen sollte - und leider ist der Fakt dass in den meisten Fällen eben noch Männer den Vorteil haben - und das gilt es zu ändern. Und zwar nicht dahin gehend, dass Frauen den Vorteil, sondern alle die gleichen Chancen haben.[...]

Richtig - Emanzipation ist keine einseitige Bevorzugung - egal in welcher Richtung.
Da Frauen doch alles genauso gut können wie Männer, wieso brauchen sie dann eine Förderung? Und wieso wählen Frauen dann oftmals eher Männer z.B. in den Vorstand, obwohl auch Frauen zur Wahl stehen? Vielleicht weil ihre Pendants (natürlich nicht immer, aber durchaus nicht selten) besser geeignet sind.
Die Frauen, die in Machtpositionen sind, oder sich dafür bewerben, haben meiner persönlichen Erfahrung nach, oftmals einen ziemlichen Hang, ihren Feminismus auszuleben, statt Gleichberechtigung, was vielen Frauen auch nicht gefällt.

 

vor 1 Stunde schrieb Carwyn:

...und ich möchte nicht über Ungerechtigkeiten im Rechtssystem sprechen, weil ich keine Lust habe, das Totschlagargument zu bringen, dass bis vor ca. 20 Jahren Vergewaltigung in der Ehe noch kein Verbrechen war und es 25 Jahre gedauert hat, bis es das wurde.[...]

Das war vor 25 Jahren so - ist aber heute nicht mehr so und ist somit vollkommen irrelevant heutzutage. Es wurde geändert und damit sollte man sich zufrieden geben. Da gibt es auch noch diverse andere Sachen, die geändert wurden...
Davon abgesehen sind aber Recht haben und Recht bekommen noch einmal zwei unterschiedliche paar Schuhe im deutschen Rechtssystem.

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vor 16 Minuten schrieb dgr243:

Umgekehrt muss man sich dann aber schon fragen, warum keiner Männerquoten z.B. in Pflegeberufen oder bei der Kinderbetreuung fordert. Männer sind -im Regelfall- für soziale Berufe eben schlechter geeignet. Frauen haben nunmal dahingegend -im Regelfall- das bessere Werkzeug. Das ist keine Beurteilung ob das eine Geschlecht besser als das andere ist, sondern eine Feststellung.

Grade im Bereich Kinderbetreuung wäre ich dafür. Mein Schwager hat Mobbing bedingt den Job gewechselt, nachdem er nicht mit den Kindern alleine sein durfte. Er ist ja männlich und wer weiß was er dann mit denen anstellt. 

Dabei fanden grade die Jungs es super mal nen Männlichen Erzieher zu haben. Also immer her damit :) (Das generell alle Anständig bezahlt werden sollen sollte klar sein....in allen Sozialen Berufen.) 

vor 28 Minuten schrieb Maniska:

Ich möchte aber eine Job nicht deswegen bekommen weil ich eine Frau bin, sondern weil ich so gut bin, dass jemand meinte ich bin die Beste für den Job.

Das problem ist hier eher, dass ich als Frau einen Job nicht bekomme, obwohl ich qualifiziert bin. Einfach weil ich eine Frau bin die ja sowieso bald Kinder bekommt und dann ewig ausfällt...Die Argumentation hab ich leider schon mehrmals mitbekommen. Und aus Unternehmersicht ist das tatsächlich garnicht mal so unlogisch. 

Unfair ist es trotzdem. 

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vor 15 Minuten schrieb abby:

[...] Das problem ist hier eher, dass ich als Frau einen Job nicht bekomme, obwohl ich qualifiziert bin. Einfach weil ich eine Frau bin die ja sowieso bald Kinder bekommt und dann ewig ausfällt...Die Argumentation hab ich leider schon mehrmals mitbekommen. Und aus Unternehmersicht ist das tatsächlich garnicht mal so unlogisch. 

Unfair ist es trotzdem. 

Du behauptest, dass du einen Job daher nicht bekommst - das wirst du aber niemals offiziell zu hören bekommen von einer Firma und kannst dir daher nicht sicher sein, dass dies der Grund ist. Bist du dir also sicher, dass es oftmals nur daran liegt, oder ob es einfach andere Faktoren sind, die da mit reinspielen?
Es ist so einfach, das immer darauf zu schieben. Klar wird es diese Situation immer wieder mal geben - ich denke aber einfach, dass die abgelehnten Frauen sich das oftmals auch als Grund schönreden, dass es nicht an ihnen lag, sondern nur daran, dass sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind - vor allem, falls dann später ein Mann eingestellt wird.

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vor einer Stunde schrieb Crash2001:

Das stimmt nicht.
Im verheirateten Familienstand erhält der Mann zwar automatisch die Vaterschaft, jedoch nur, sofern die Mutter diese nicht kategorisch ausschließt.

Nein. Vater ist erst einmal automatisch der Ehemann. IMMER! Nachzulesen hier! Davon, dass die Mutter "durch kategorisches Ausschließen" diese Vaterschaft unterbinden kann, ist mir nichts bekannt. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Allerdings gibt es eine Regelung wenn das Kind innerhalb eines Scheidungsprozesses geboren wurde und innerhalb eines Jahres nach Geburt des Kindes der eigentliche Vater die Vaterschaft anerkennt und der Ehemann zustimmt (hier unter Absatz 2 nachzulesen). Ansonsten muss erst ein Gericht die Vaterschaft klären/aberkennen.

vor 20 Minuten schrieb Crash2001:

Dann wurde es Initial beim Standesamt falsch eingereicht und man hätte sich die nachträgliche Änderung sparen können, wenn es direkt richtig gemacht worden wäre.

Nein wurde es nicht. Siehe Erläuterung oben!

vor 21 Minuten schrieb Crash2001:

Die beiden anderen Paragraphen unter 4.2 beziehen sich nicht auf Exhibitionismus, sondern auf sexuellen Mißbrauch.

Nein! Nur Punkt 2 bezieht sich auf sexuellen Missbrauch. Punkt eins auf allgemein andere Straftaten, bei denen aber auch als exhibitionistische Handlung bestraft wird. D.h. also, dass, auch wenn sich §183 STGB (1) nur auf Männer bezieht, Frauen nicht automatisch als straffrei gelten oder gesetzlich bevorzugt werden, sollten sie einer exhibitionistischen Handlung nachgehen.

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Ja, ich bin mir ziemlich sicher. Dieses Argument habe ich öfter von Leuten gehört die auch in Positionen sind in denen man Leute einstellt. Natürlich nicht professionell mir gegenüber sonder als Diskussion privat. Und es kommt auch nicht einfach so, dass ich in verschiedenen Gesprächen nach meiner Familienplanung/privaten Situation gefragt wurde. Darf man nicht, wird aber trotzdem gemacht.

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vor 19 Minuten schrieb abby:

Unfair ist es trotzdem. 

Es ist genauso unfair, dass ich als Mann nicht entscheiden kann, dass ich das Kind austragen möchte.
Unfair ist auch, dass Fische unterwasser atmen können und ich nicht
Unfair ist auch, dass Vögel fliegen können und ich nicht

Um sich über physisch vorhandene Unterschiede als "unfair" zu beklagen ist wenn überhaupt nur "da oben" falls vorhanden sinnvoll. Ich bezweifle allerdings, dass irgendeinen Gott das interessiert ;)

Umgekehrt finde ich die Erwartungshaltung "der muss mich nehmen, obwohl ich (zurecht) das Recht und die Möglichkeit habe schwanger zu werden" sogar sehr egoistisch. Schließlich hängen da ggf. auch die Jobs anderer dran, wenn man jemanden in Elternzeit hat der aus Unternehmenssicht währenddessen nunmal nichts zum Unternehmenserfolg beiträgt.
Die Möglichkeit vertraglich für xx Jahre darauf zu verzichten schwanger zu werden oder daraus resultierende Recht nicht wahrzunehmen wäre da ggf. hilfreich, würde aber aus anderen Gründen wieder für Aufschreie sorgen...

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Gerade eben schrieb dgr243:

Es ist genauso unfair, dass ich als Mann nicht entscheiden kann, dass ich das Kind austragen möchte.
Unfair ist auch, dass Fische unterwasser atmen können und ich nicht
Unfair ist auch, dass Vögel fliegen können und ich nicht

Um sich über physisch vorhandene Unterschiede als "unfair" zu beklagen ist wenn überhaupt nur "da oben" falls vorhanden sinnvoll. Ich bezweifle allerdings, dass irgendeinen Gott das interessiert ;)

Umgekehrt finde ich die Erwartungshaltung "der muss mich nehmen, obwohl ich (zurecht) das Recht und die Möglichkeit habe schwanger zu werden" sogar sehr egoistisch. Schließlich hängen da ggf. auch die Jobs anderer dran, wenn man jemanden in Elternzeit hat der aus Unternehmenssicht währenddessen nunmal nichts zum Unternehmenserfolg beiträgt.
Die Möglichkeit vertraglich für xx Jahre darauf zu verzichten schwanger zu werden oder daraus resultierende Recht nicht wahrzunehmen wäre da ggf. hilfreich, würde aber aus anderen Gründen wieder für Aufschreie sorgen...

Nein. Es ist unfair, dass sofort davon ausgegangen wird, dass ich als Frau dann zuhause bleibe und ich deswegen nicht eingestellt werde. Auch ein Mann kann direkt in Eltern Zeit gehen. Aber das ist irgendwie in den Köpfen der Leute noch nicht angekommen. Und deswegen zieht das Argument auch nicht, mich deswegen nicht einzustellen o.O

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vor 3 Minuten schrieb abby:

Darf man nicht, wird aber trotzdem gemacht.

So leid es mir tut: Dass es nicht erlaubt ist finde ich persönlich den größten Bullshit überhaupt.
Wenn ich für einen konkreten Bedarf im Unternehmen eine Person suche, dann muss ich mich auch darauf verlassen können, dass dieser Bedarf durch das Einstellen der Person gedeckt wird. Sonst hätte ich mir die Einstellung sparen können.
Und zumindest meiner Denke nach hätte ich -so ich eine Frau wäre- kein Problem damit dass auch Arbeitsvertraglich festzulegen.

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vor 1 Minute schrieb abby:

Es ist unfair, dass sofort davon ausgegangen wird, dass ich als Frau dann zuhause bleibe und ich deswegen nicht eingestellt werde. Auch ein Mann kann direkt in Eltern Zeit gehen.

Natürlich bleibst du zu Hause. Vielleicht nicht die gesamte Elternzeit, aber zumindest in der Endphase der Schwangerschaft, wo es dir körperlich u.U. gar nicht mehr möglich ist zu Arbeiten. Und je nachdem was für ein Job das ist, sieht die Endphase durchaus anders aus. Müllabfuhr oder Maurer* im 9. Monat dürfte z.B. eher schwierig werden. ;)

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vor 2 Minuten schrieb dgr243:

Natürlich bleibst du zu Hause. Vielleicht nicht die gesamte Elternzeit, aber zumindest in der Endphase der Schwangerschaft, wo es dir körperlich u.U. gar nicht mehr möglich ist zu Arbeiten. Und je nachdem was für ein Job das ist, sieht die Endphase durchaus anders aus. Müllabfuhr oder Maurer* im 9. Monat dürfte z.B. eher schwierig werden. ;)

Nun, mein Kollege war die Endphase der Schwangerschaft bei seiner Frau zuhause. Aber hey. Wieso bringen wir nicht alle Frauen wieder an den Herd :) Dann gibt's die Probleme alle nicht mehr. Yay.

Wieso wird vom Arbeitgeber überhaupt davon ausgegangen dass ich schwanger werde?

 

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vor 7 Minuten schrieb dgr243:

So leid es mir tut: Dass es nicht erlaubt ist finde ich persönlich den größten Bullshit überhaupt.
Wenn ich für einen konkreten Bedarf im Unternehmen eine Person suche, dann muss ich mich auch darauf verlassen können, dass dieser Bedarf durch das Einstellen der Person gedeckt wird. Sonst hätte ich mir die Einstellung sparen können.
Und zumindest meiner Denke nach hätte ich -so ich eine Frau wäre- kein Problem damit dass auch Arbeitsvertraglich festzulegen.

Als Mann hast du hoffentlich auch kein Problem damit vertraglich festzuhalten dass du keine Elternzeit nehmen willst :)

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vor 16 Minuten schrieb Rienne:

Nein. Vater ist erst einmal automatisch der Ehemann. IMMER! Nachzulesen hier! Davon, dass die Mutter "durch kategorisches Ausschließen" diese Vaterschaft unterbinden kann, ist mir nichts bekannt. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Da sind mehrere Möglichkeiten aufgezählt...
Dass es das Ausschließen gibt, hat ja auch durchaus seinen Sinn, da eine Frau ja nicht nur von ihrem Ehemann schwanger werden kann, auch wenn der Gesetzgeber standardmäßig davon ausgeht, dass dies der Fall wäre.

vor 10 Minuten schrieb abby:

Nein. Es ist unfair, dass sofort davon ausgegangen wird, dass ich als Frau dann zuhause bleibe und ich deswegen nicht eingestellt werde. Auch ein Mann kann direkt in Eltern Zeit gehen. Aber das ist irgendwie in den Köpfen der Leute noch nicht angekommen. Und deswegen zieht das Argument auch nicht, mich deswegen nicht einzustellen o.O

Klar bleibst du zu Hause. Gesetzlich geregelt sogar mindestens 12 Wochen, wenn ich mich recht entsinne.

Zitat

[...] Nein! Nur Punkt 2 bezieht sich auf sexuellen Missbrauch. Punkt eins auf allgemein andere Straftaten, bei denen aber auch als exhibitionistische Handlung bestraft wird. D.h. also, dass, auch wenn sich §183 STGB (1) nur auf Männer bezieht, Frauen nicht automatisch als straffrei gelten oder gesetzlich bevorzugt werden, sollten sie einer exhibitionistischen Handlung nachgehen.

Schrieb ich ja auch. Exhibitionistische Handlungen bei Frauen zu bestraffen bedingen aber anscheinend immer, dass noch eine andere strafrechtlich relevante Handlung vorliegt neben dem Exhibitionismus.

 

@abby:
Wieso davon ausgegangen, oder es zumindest in Betracht gezogen wird, ist halt simple Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Bearbeitet von Crash2001
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vor 2 Minuten schrieb abby:

Nun, mein Kollege war die Endphase der Schwangerschaft bei seiner Frau zuhause

Etwas was er entweder über Urlaub oder anderweitig einvernehmlich mit dem AG geklärt hat.

vor 3 Minuten schrieb abby:

Wieso bringen wir nicht alle Frauen wieder an den Herd

Bullshit Argument, dass mit dem Thema nichts zu tun.
Laut Mutterschutzgesetz besteht 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Entbindung uneingeschränktes Beschäftigungsverbot.
Davor gibt es bereits Jobbedingt einige Ausnahmen die ebenfalls ein Beschäftigungsverbot darstellen (Fliessband, Radioaktive Stoffe etc. pp.)

Selbst wenn du also deinen AG anbettelst arbeiten zu gehen, darf er dich nicht beschäftigen, weil er sich sonst strafbar macht.
Wir reden hier also über 6+8 = 14 Wochen in denen eine Mutter zu 100% dem Unternehmen nicht zur Verfügung steht und nicht auch nicht darf!

 

vor 8 Minuten schrieb abby:

Wieso wird vom Arbeitgeber überhaupt davon ausgegangen dass ich schwanger werde?

14 Wochen stellen aus Unternehmenssicht ein beträchtliches finanzielles und operatives Risiko dar. Das wirdzusätzlich dadurch verschärft wird, dass der AG nicht einmal eine Risikoabschätzung machen kann, weil er nicht fragen darf. Also geht man eben lieber auf Nummer sicher und das kann ich aus Unternehmenssicht absolut nachvollziehen. Ganz normales Risikomanagement.

Hier wäre eine mögliche (theoretische) Lösung, dass Mutterschutzgesetz so zu ändern, dass die Väter (oder bei lesbischen Beziehungen die Partnerin) in die Beschäftigungsverbotzeit eingeschlossen werden. Dann stünden beide biologischen Geschlechter gleich da und die Risikoabschätzung würde sich auf Altersgruppen statt auf Geschlechter verlagern.

vor 9 Minuten schrieb abby:

Als Mann hast du hoffentlich auch kein Problem damit vertraglich festzuhalten dass du keine Elternzeit nehmen willst :)

Selbstverständlich. Das ist dann mein ganz persönliches Risikomanagement und wäre u.U. auch eine gute Verhandlungsmasse.
Ich höre jetzt allerdings die Fraktion "du kannst doch nicht auf deine Rechte verzichten" ziemlich laut aufschreien :D

 

 

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