Iceman75 Geschrieben 9. Oktober 2018 Geschrieben 9. Oktober 2018 Hi zusammen, ich möchte mich bewerben und habe mal meine Bewerbung ein wenig auf den neusten Stand gebracht. Angestrebte Stellen sind Leitungsstellen in der IT. Jetzt habe ich neulich eine Bewerbung für eine Leiter Controlling Stelle gesehen. Dort war im Anschreiben ein Zitat und ein Bildchen hinterlegt. "Wir können die Windrichtung nicht bestimmen, aber wir können die Segel richtig setzen!" (Winston Churchill) Dazu dann ein Bild eines Segelschiffes. Überlege so etwas mit bei mir einzubauen. Oder ist das für eine von mir angestrebte Stelle nicht nutzbar ? Klar, es kommt auch immer darauf an, wer die Bewerbung liest und wie der Personaler so tickt. Ich fand es aber auf den ersten und zweiten Blick ganz innovativ. Natürlich soll das Zitat schon zu einem passen und nicht suggerieren das man die Weltherrschafft an sich reißen möchte. ? VG Ice JimTheLion reagierte darauf 1 Zitieren
KeeperOfCoffee Geschrieben 9. Oktober 2018 Geschrieben 9. Oktober 2018 (bearbeitet) Abgesehen davon, dass das Aristoteles (und selbst das ist umstritten) gesagt hat, ganz nett. Aber du wirst gemischte Reaktionen darauf erhalten. Evtl. wirst du auch im Gespräch darauf angesprochen. Bearbeitet 9. Oktober 2018 von KeeperOfCoffee Zitieren
allesweg Geschrieben 9. Oktober 2018 Geschrieben 9. Oktober 2018 Das Zitat sollte passen und eindeutig zuzuordnen sein - laut meiner kurzen Recherche könnte dieses auch von Aristoteles stammen... Zitieren
Iceman75 Geschrieben 9. Oktober 2018 Autor Geschrieben 9. Oktober 2018 wie gesagt, stammt nicht von mir. Wäre das etwas für eine Leitungsstelle oder lieber am klassischen Muster orientieren? Zitieren
mylurid Geschrieben 9. Oktober 2018 Geschrieben 9. Oktober 2018 Kann man machen - muss aber dann wirklich gut sein, auf die Stelle passen und entsprechend gekennzeichnet sein. Auch muss man schauen, dass man die richtige Person zitiert. Ein Zitat von Hitler kommt eher nicht gut an. Zitieren
Rabber Geschrieben 9. Oktober 2018 Geschrieben 9. Oktober 2018 Ist eine schwierige Sache. Bei konservativeren Unternehmen und einer Position als IT-Führungskraft kannst Du Dir damit Probleme machen. Hinzu kommt das Problem, dass Du bei Zitaten immer Assoziationen weckst. Ist das schon ausgelutscht? Von wem ist das? Mag derjenige den Originalredner, usw.? Auch das birgt viele Fettnäpfchen. Ich denke, damit kannst Du wenig gewinnen und viel verlieren. Bei dem ein oder anderen wird es mit Sicherheit auf Zuspruch treffen. Du hebst Dich von der Masse ab und gerade bei StartUps, Kreativen Branchen und Co. kommt so etwas bestimmt eher an. Es gibt bekanntermaßen keine schlechte Publicity. Du musst nur das passende Publikum finden. Ich würde es jedoch lassen, wenn ich nicht gerade den Spruch überhaupt hätte. JimTheLion reagierte darauf 1 Zitieren
KeeperOfCoffee Geschrieben 9. Oktober 2018 Geschrieben 9. Oktober 2018 Was ich eher schwieriger finde: Du wirst dazu befragt, warum du gerade diesen Spruch genommen hast. Hier z.B. : "Warum denken Sie, dass bei unserem Unternehmen gerade die Segel nicht richtig gesetzt sind?". So könnte der von dir gepostete Spruch interpretiert werden, auch wenn du was ganz anderes, was positives, ausdrücken wolltest. Zitieren
Iceman75 Geschrieben 9. Oktober 2018 Autor Geschrieben 9. Oktober 2018 Okay, danke für Euer Feedback. Ich werde es nicht in meine Bewerbungen integrieren. Eure Argumente haben mich überzeugt. Zitieren
RubberDog Geschrieben 10. Oktober 2018 Geschrieben 10. Oktober 2018 vor 16 Stunden schrieb mylurid: Ein Zitat von Hitler kommt eher nicht gut an. Auch da kommt's drauf an wo. Zitat Affilia, a peer-reviewed journal of women and social work, formally accepted the trio’s hoax paper, “Our Struggle Is My Struggle: Solidarity Feminism as an Intersectional Reply to Neoliberal and Choice Feminism.” The second portion of the paper is a rewrite of a chapter from “Mein Kampf.” Link zu Fefe, wen es näher interessiert und ihn noch nicht kennt. BTT; Ich würde es auch stark abhängig von der Stelle machen, auf die ich mich bewerbe. Als Beispiel, n Elektriker der sich bei ner Zeitarbeitsfirma bewirbt, mit nem Zitat von Edison - naja. Ein irgendwie gearteter Historiker, der sich auf ne Stelle in nem "wichtigeren" Museum bewirbt - warum nicht? Kann mir allerdings nichts vorstellen, worauf ich mich bewerben würde und ein Zitat in irgendeiner Form passend wäre. Ist aber wohl eher n persönliches Ding. TooMuchCoffeeMan und Rabber reagierten darauf 2 Zitieren
TooMuchCoffeeMan Geschrieben 10. Oktober 2018 Geschrieben 10. Oktober 2018 vor 54 Minuten schrieb RubberDog: Link zu Fefe, wen es näher interessiert und ihn noch nicht kennt. Danke für den Link. Sehr lustig zu lesen. Rabber reagierte darauf 1 Zitieren
Waldmeist0r Geschrieben 10. Oktober 2018 Geschrieben 10. Oktober 2018 Kann mich meinen Vorrednern da anschließen - es kommt auf die Firma an. Bei mir in der Nähe gibt es z.B. eine größere Firma, die sich sehr stark sozial engagiert und das auch zum zentralen Teil ihrer Arbeitsphilosophie gemacht hat. Ein entfernter Bekannter hat sich da beworben und tatsächlich ein Zitat in seine Bewerbung eingebracht (von Bob Dylan, wenn ich mich richtig erinnere, sinngemäß ungefähr "Man ist erst dann reich, wenn man zwischen Aufstehen und Schlafengehen nur tut, was man liebt") und wurde darauf im Vorstellungsgespräch positiv angenommen und hat die Stelle schlussendlich auch gekriegt. Da hat es also funktioniert. Aber das ist natürlich keine Garantie, dass es überall klappt. Zitieren
Rabber Geschrieben 10. Oktober 2018 Geschrieben 10. Oktober 2018 Zitat "Man ist erst dann reich, wenn man zwischen Aufstehen und Schlafengehen nur tut, was man liebt" Somit hat er zumindest mit seiner Bewerbung geklärt, dass er nicht reich ist. Waldmeist0r reagierte darauf 1 Zitieren
drescher-ulrich@gmx.de Geschrieben 14. Oktober 2018 Geschrieben 14. Oktober 2018 Ich habe, kurz bevor ich mit der Schule fertig war, mit meiner Nachbarin Anschreiben geschrieben und sie meinte damals zu mir, das ein Zitat immer gut sei. Aber ich denke auch, das kommt darauf an, um welche Firma es sich handelt und ob das Zitat zur Firmer passt. Offiziell habe ich meiner letzten Bewerbung kein Zitat mehr von einer Person des öffentlichen Lebens gehabt, sondern bin auf Anekdoten, die zu meinem Werdegang passen umgestiegen. Sprich: Ich verwende gerne mal ein indirektes Zitat meines Lehrers oder ein Ereignis, was für mich ausschlaggebend war, warum ich diesen Berufsweg gewählt habe. Das ist natürlich eine Geschmackssache und ich würde es individuell anpassen, sodass es zur jeweiligen Firma passt. Und klar könnte man meinen, dass man beim Bewerbungsgespräch auf sein Zitat angesprochen wird, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass 90 Prozent der Personaler mich nie danach gefragt haben. Zitieren
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 14. Oktober 2018 Geschrieben 14. Oktober 2018 vor 11 Minuten schrieb drescher-ulrich@gmx.de: ... mit meiner Nachbarin Anschreiben geschrieben und sie meinte damals zu mir, das ein Zitat immer gut sei. Und deine Nachbarin ist für diese Aussage einfach dadurch qualifiziert weil sie deine Nachbarin ist? Oder anders formliert: warum sollten wir auf deine Nachbarin hören? Zitieren
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