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Bare Metal vs gehostete System


mwissen

Frage

Hallo zusammen,

als neuer Lehrer am BK ohne großartige Serverkenntnisse soll ich das Fach Betriebssysteme und Netze unterrichten. Um nicht nur theoretisch arbeiten zu müssen, haben wir unseren ersten richtigen Dell Server mit 16 Kernen zu Trainingszwecken gekauft. Diesen würde ich gerne demnächst mit einer Schülergruppe konfigurieren (nur im Schulbetrieb und dort auch nur zu Trainingszwecken).


Wir wollen verschiedene Server (NAS, Webserver, DHCP ...) mit einer Virtualisierung aufbauen und in einem kleinen Netzwerk testen. Wir wollen sowohl Windows16 Server als auch Ubuntu Server mit virtuellen Maschinen auf dem Server realisieren.

Zuerst stellt sich die Frage, ob wir mit 

a) MS Hyper V eine Bare Metal System aufbauen
oder 
b) ein gehostetes System mit einen Wirtsbetriebssystem aufbauen.

Für den Fall b) habe ich schon ergebnislos im Netz gesucht, welches Betriebssystem als Wirtbetriebssystem am besten geeignet ist. Als Virtualisierungssoftware wollen wir VM Ware nehmen?
Können wir Windows 10 oder Ubuntu als Wirtbetriebssystem nehmen oder kann Windows Server als Wirtbetriebssystem (und auch Gastbetriebssystem) verwendet werden?

Viele Dank für Antworten

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10 Antworten auf diese Frage

Empfohlene Beiträge

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Für den Fall b) reicht irgendwann ein Betriebssystem, egal ob Windows oder *Buntu als Host. Als Virtualisierungssoftware für den Host nehme ich persönlich zum Testen "Oracle Virtualbox", weil es mehr Funktionen bietet ohne Aufpreis als das "VMware Player".

Rein aus meiner Sicht (!) sollte man den Schüler nicht einfach einen Microsoft Hyper-V vor die Latze werfen, sondern auch die anderen Hypervisor Typ 1 in Betracht ziehen bzw. vorstellen:

VMware ESXi

Citrix Xenserver bzw. XenServer project

Proxmox (KVM, LVM, LXC, ..)

..

 

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vor 57 Minuten schrieb mwissen:

Für den Fall b) habe ich schon ergebnislos im Netz gesucht, welches Betriebssystem als Wirtbetriebssystem am besten geeignet ist. Als Virtualisierungssoftware wollen wir VM Ware nehmen?

Auch darauf geachtet, was genau von VMware in betracht kommt?
Nicht, dass man nachträglich Probleme wegen der (nicht ganz günstigen) Lizenzen bekommt.
 

vor 57 Minuten schrieb mwissen:

Können wir Windows 10 oder Ubuntu als Wirtbetriebssystem nehmen oder kann Windows Server als Wirtbetriebssystem (und auch Gastbetriebssystem) verwendet werden?

 Persönlich hab ich ganz gute Erfahrungen mit SmartOS gemacht. Kann auch von nem Stick laufen, ein kleiner persistenzbereich für configs ist von Vorteil - verbraucht aber keine drölf GB wie Windows oder Ubuntu auf der Platte. Auch was CPU-Wünsche angeht ist SmartOS da sehr genügsam.

Wenn es eh um Betriebssysteme geht, ist die "grausame" Konsole imho nicht verkehrt. Klickibunti kennen sie eh alle schon, und sie werden auch immer wieder damit zugeschmissen.

Bearbeitet von RubberDog
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also beide Optionen klingen irgendwie seltsam. Aber es hängt auch davon ab was für Lizenzen eventuell verfügbar sind. Wenn keine Windows Server Lizenz übrig ist, fällt a) mit Hyper-V eigentlich weg. Ist keine VMware Lizenz vorhanden ist, wird b) echt unschön. Dazu kommt noch die Frage wie viele Personen eventuell gleichzeitig damit arbeiten sollen.

Sinnvoller wäre a) mit der kostenfreien Variante von VMware ESXi, was völlig ausreicht um ein paar VMs laufen zu lassen, oder mit proxmox. Die Windows Server Gäste kann man begrenzte Zeit auch ohne Key laufen lassen.
Für b) wäre das beste ein möglichst kleines Betriebssystem und dann statt VMware das schon angesprochene Oracle Virtual Box zu nutzen.

 

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Zitat

Wenn keine Windows Server Lizenz übrig ist, fällt a) mit Hyper-V eigentlich weg.

Der Hyper-V Server als Typ 1 Hypervisor ist kostenlos. Dazu braucht man keine Lizenz. ;)

Falls a) in Betracht gezogen wird, dann würde ich auch eher auf Proxmox bzw. KVM oder Xen setzen. Den ESXi gibt es zwar auch in einer kostenlosen Version, diese ist aber immens eingeschränkt z.B. ist kein Klonen möglich. Und selbst wenn ihr eine Lizenz dazu habt, braucht ihr noch einen zusätzlichen Server: vCenter. Für ein Übungsserver ist das IMHO ein viel zu großer Aufwand. Ist halt die Frage, ob ihr für jede Übung, immer die VM erneut erstellen wollt. Oder ob ihr eine VM erstellt, ein Snapshot erstellt und nach der Übung das Snapshot wieder zurückspielt. Und generell welche Features ihr für eure Übungsumgebung benötigt.

Falls b), dann würde ich auf Virtualbox oder Hyper-V setzen.

Zitat

Lizenzen sind kein Problem, da wir nur zu Traininszwecken arbeiten wollen. Da reicht die 30 Tage Demoversion aus.

Ich habe Zweifel, dass das legal ist, dass man sich mehrmals auf der Website von z.B. VMWare registriert, damit man mehrmals an die 60 Tage Testkeys rankommt. Speziell fürs Lernen bietet VMware nämlich ein Education Angebot an. Auf VMUG erhältst du für 200€ im Jahr Zugriff auf fast alle Produkte bzw. Lizenzen von VMware. Bei Microsoft sieht das ähnlich aus. Denn genau dafür gibt es Dreamspark bzw. Imagine.

 

Bearbeitet von Exception
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vor 1 Stunde schrieb Exception:

Speziell fürs Lernen bietet VMware nämlich ein Education Angebot an. Auf VMUG erhältst du für 200€ im Jahr Zugriff auf fast alle Produkte bzw. Lizenzen von VMware. Bei Microsoft sieht das ähnlich aus. Denn genau dafür gibt es Dreamspark bzw. Imagine.

Vielen Dank für deinen Hinweis.

Kommt mir doch etwas seltsam vor, dass ein (angehender) Lehrer diese Portale nicht kennt. Üblicherweise bekommt man als Student über diese bzw. vergleichbare Portale ebenfalls Zugriff auf diese Lizenzen.

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vor 17 Stunden schrieb Chief Wiggum:

Vielen Dank für deinen Hinweis.

Kommt mir doch etwas seltsam vor, dass ein (angehender) Lehrer diese Portale nicht kennt. Üblicherweise bekommt man als Student über diese bzw. vergleichbare Portale ebenfalls Zugriff auf diese Lizenzen.

Das braucht dir nicht seltsam vorzukommen. Wir sind am MS Imagine Programm beteiligt und bekommen daher die Lizenzen für Windowsserver. Auch Hyper V von MS ist dabei.

Zuerst wollen wir in Einzelprojekten ein einfaches LAN Netzwerk mit einem physischen Server (Dienste sind NAS und ein weiterer, vielleicht ein Webserver ), max. zwei Clients und einem Switch aufbauen. 

Im zweiten Schritt wollen wir ein zweites LAN mit einem Server durch eine andere Gruppe aufbauen und diese beiden LANs über einen Router verbinden.

Dazu können je LAN 3-5 Schüler arbeiten. Nachdem alles steht, getestet und dokumentiert wurde, wechselt arbeitet die nächsten beiden Gruppe an dem Projekt. D.h. die ganze Installation fängt von vorne an. 

(Guter Hinweis hier: Es bietet sich aus Zeitgründen an, die Grundinstallation zu lassen und nur die VMs jedes mal neu zu erstellen. Bezüglich der VMs werde ich mich erkundigen, ob es legal ist, wenn einzelne Schüler für diese Übungszwecke temporär mit VM arbeiten).

Parallel dazu finden andere Projekte im Sinne eines Stationenlernen statt.

 

Das Problem ist, dass ich durch einen Schulwechsel dieses Fach unterrichte und keine Fachkompetenz diesbezüglich an unserer Schule vorhanden ist.

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vor 41 Minuten schrieb mwissen:

Wir sind am MS Imagine Programm beteiligt und bekommen daher die Lizenzen für Windowsserver. Auch Hyper V von MS ist dabei.

Das bedeutet laut Lizenzmodell meines Wissens nach, aber nicht, dass man damit produktive Systeme laufen lassen darf, wie es folgendes wäre, wenn da Windows drauf bleibt:

vor 42 Minuten schrieb mwissen:

Es bietet sich aus Zeitgründen an, die Grundinstallation zu lassen und nur die VMs jedes mal neu zu erstellen.

 

 

Das kann sich inzwischen aber auch alles schon zig mal geändert haben. Nur als kleiner Hinweis an euch :)

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