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Geschrieben

Hallo liebe Fachinformatiker,

in meinem Abschlussprojekt wird eine Software zum erleichterten Support im Alltag gesucht. Der Antrag wurde auch schon genehmigt.
Der Umfang an Features, die Bezahl-Software bietet, ist bei weitem zu hoch und sprengt den Rahmen.

Somit möchte ich mich zwischen Freeware entscheiden, da da der Funktionsumfang deutlich angemessener ist.

Könnt ihr mir sagen wie es mit der Kostenanalyse in so einem Fall aussieht? Kann man das auslassen oder gibt es andere Möglichkeiten den Part zu erfüllen.

Geschrieben (bearbeitet)

Anschaffungskosten sind ja nicht die einzigen Kosten, die bei der Einführung einer Software eine Rolle spielen (oft sind es nicht einmal die wichtigsten). Was ist z.B. mit zu erwartenden Supportkosten? Laufende Wartung? Hardware? 

Stark überzeichnetes Beispiel:

Software A kostet nichts in der Anschaffung, verursacht aber 4 Stunden Pflege-Aufwand pro Woche (interner Verrechnungssatz 75€) und 8 Stunden Consultant-Unterstützung pro Monat (à 125€).

Macht in einem Jahr ((75 * 4) * 52) + ((8 * 125) * 12) = 15.600€ + 12.000€ = 27.600€ p.a.

Software B kostet pro Nutzer-Lizenz 1000€ im Jahr. Darin enthalten sind alle Updates und ausreichend Supportunterstützung. 

Macht in einem Jahr für 10 Nutzer also 10 * 1000 = 10.000€.

Wie gesagt: Stark vereinfacht und überzeichnet. Aber das sind so erste Schritte, mit denen man eine Kostenanalyse erstellen kann. Und so eine Rechnung kannst du natürlich auch mit unterschiedlichen Freeware-Lösungen anstellen.

Bearbeitet von arlegermi
Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb neinal:

Schon alleine die Kosten für Strom und Heizung an deinem Arbeitsplatz fließen da prinzipiell mit rein.

Und auch nicht zu vergessen sind die Personalkosten. Oder arbeitest du umsonst?

Am Besten rechnet man bei angeblich "kostenfreien" (Teil-)Projekten mit den entsprechenden Personalkosten, die auch die Personalabteilung für entsprechende Mitarbeiter ansetzt. D.h. ein Azubi mit einer Vergütung von 1000€/Monat produziert z.B. erst einmal weniger Kosten als beispielsweise der Filialleiter, der 100k€/Jahr an Gehalt bekommt.

Uns wurde damals empfohlen diese Zahlen in unserer Firma zu erfragen. Aber, da die Prüfer wissen, dass viele Firmen solche Zahlen nicht gerne preisgeben wollen, sollten wir in dem Fall mit einen imaginären aber realistischen Kostensatz rechnen. Schließlich wollen die Prüfer in der Prüfung auf jeden Fall auch sehen, dass man solche Rechnungen beherrscht und nicht davon ausgeht, dass ein Projekt nicht kostet, nur weil es z.B. intern durchgeführt wird oder die benötigten Arbeitsmittel ja "eh schon da" sind.

Geschrieben

Personalkosten (Stichwort interner Stundenverrechnungssatz), Gemeinkosten, Strom, Hardware, Laufzeit auf Servern, Wartungs- und Supportkosten, Kosten für den Ausfall/Nicht-Verfügbarkeit, Ausfall von Einnahmen bei Nichtbenutzung der Software.

All das sind Kosten die bei sowas immer anfallen (oder können).

Wenn du möchtest, kannst da schon einige Seiten deiner Dokumentation füllen ;)

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