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Staatlich geprüfter Techniker für Computersysteme und Informationstechnik


Squall

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Servus Leute!

 

ich 25 Jahre alt habe vor gut 3 Jahren meine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration absloviert und arbeite nun seit knapp 3 Jahren im öffentlichen Dienst.

Jedoch will ich mich nächstes Jahr im Sept./Oktob. weiterbilden und hatte schon länger den Staatlich geprüfter Techniker für Computersysteme und Informationstechnik im Auge.

Bei uns in der Nähe ist auch eine Technikerakademie die sowas macht, außerdem kann man noch zusätzlich seine Allg. Fachhochschulreife erlangen und kostenfrei eine Ausbildereignungsprüfung ablegen. Das ganze dauert 2 Jahre und wird vom Staat bezahlt.

Jedoch höre ich in letzter Zeit immer mal wieder das der Staatlich geprüfter Techniker nicht so tool sei... total unbekannt... nirgendswo anerkannt...

Mir wurde auch gesagt das der Techniker im öffentlichen Dienst gar nicht anerkannt wird.... stimmt das ????

Im internet finde ich auch nicht wirklich gute Vor und Nachteile zu dem Techniker... und ich weiß jetzt echt nicht was ich tuhn soll.

Vielleicht ist ja einer selber Techniker und kann aus Erfahrung sprechen? ich denke das würde mir schon gut weiterhelfen.. :)

 

Vielen Dank und viele Grüße,

Squall

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Ich kenne eine "Technikakademie" in der diese Techniker sowie technische Assistenten ausgebildet werden.
Der Unterschied zwischen dem Techniker und dem TAssistent ist dabei die Vorbildung:
Ein TAssistent kommt frisch von der Schule (Realschule/Hauptschule whatever) während der Techniker bereits eine Berufsaubildung genossen hat (theoretisch reicht da eine Bäckerlehre um dann den Techniker zu machen, das heisst im krassen fall werden dir nur die Basics beigebracht, die du in deiner Fisi Lehre bereits erlernt hast).

Da du aber schon als Fisi ausgebildet bist und bereits Berufserfahrung gesammelt hast ist das in meinen Augen keine Weiterbildung sondern ein "auf der Stelle" hüpfen.
Natürlich kann man jetzt argumentieren: ja aber die Ausbildereignungsprüfung und das Fachabi....
1.) Das Fachabi und die Ausbildereignungsprüfung kann man auch per Abendschule machen, dann gehen dir keine 2 Jahre Gehalt verloren (du würdest ja wahrscheinlich Bafög beantragen oder dein/e Partner/in bringt das Geld nachhause .
2.) Empfehle ich dir eher den Operative Professional.
Dort ist die Ausbildereignung mit drinnen beim bestehen bestimmter Voraussetzungen (da kann dir @mylurid mehr zu sagen, er befindet sich gerade in der Prüfungsphase) ausserdem wäre das eine Weiterbildung und kein "Stehen bleiben".

Wenn du genauer wissen willst von welcher TA ich spreche kannst du mich gerne per PN anschreiben, denn dein Text klingt sehr nach dieser TA :D

 

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Der Techniker ist halt bekannt im Bereich Elektrotechnik usw.

Informationstechnik eher nicht.

Im öD allgemein ist man ohne Studium auch recht eingeschränkt, obwohl sich das soweit ich sehe schon ändert (gezwungenermaßen).

Wenn es geht würde ich eher ein Studium oder spezielle Weiterbildung empfehlen.

Ich saß mal ein paar Wochen in München im Techniker, da wurde quasi bei null angefangen. Vieles war schon im 1LJ Thema wurde aber wiederholt. Imo lernt man da nicht so viel Neues.

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Ich selbst habe letztes Jahr den Informatiktechniker in Bayern abgeschlossen und parallel dazu noch per Fernstudium erfolgreich Informatik studiert (B.Sc.).

Auf dieser Grundlage kann ich sagen, dass der Informatiktechniker (zumindest an einer staatlichen Schule) schon einen ganz vernünftigen Lehrplan bietet. Es geht natürlich ziemlich in die Breite und weniger in die Tiefe. Das fällt im direkten Vergleich mit einem Studium natürlich extrem auf. Wir hatten in der Klasse Mitschüler mit alle möglichen Informatik- und Elektrotechnikausbildungen. Ein Fachinformatiker war auch dabei. Gelangweilt hat der sich nicht, konnte dann aber auch mit einem sehr guten Schnitt abschließen.

vor 19 Stunden schrieb t0pi:

[...](theoretisch reicht da eine Bäckerlehre um dann den Techniker zu machen, das heisst im krassen fall werden dir nur die Basics beigebracht, die du in deiner Fisi Lehre bereits erlernt hast).[...]

Das kommt sicherlich auf die Technikerschule an, bei uns musste man einen Elektro-/Informatikbackground inkl. Berufserfahrung haben. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: Ein Bäcker hätte mit ziemlicher Sicherheit das zweite Studienjahr nicht "überlebt".

vor 19 Stunden schrieb t0pi:

[...] Natürlich kann man jetzt argumentieren: ja aber die Ausbildereignungsprüfung und das Fachabi....[...]

Ja, man kann ein Fachabi nach den beiden Jahren erhalten (wenn man Mathe II fakultativ belegt), braucht man aber theoretisch nicht wenn man danach studieren will - der Techniker an sich reicht ja inzwischen. Sinn macht es natürlich allein wegen dem Mathestoff, den man im Studium ohnehin wieder braucht.

vor 19 Stunden schrieb t0pi:

[...]2.) Empfehle ich dir eher den Operative Professional.
Dort ist die Ausbildereignung mit drinnen beim bestehen bestimmter Voraussetzungen (da kann dir @mylurid mehr zu sagen, er befindet sich gerade in der Prüfungsphase) ausserdem wäre das eine Weiterbildung und kein "Stehen bleiben".[...]

Ich kann diese unreflektierten und pauschalen Empfehlungen zum OP überhaupt nicht nachvollziehen. Das ist eine komplett andere Weiterbildungsrichtung mit komplett anderen Inhalten. Eine höhere Anerkennung als ein Techniker genießt die Weiterbildung m.E. auch nicht.

vor 20 Stunden schrieb Squall:

[...]Mir wurde auch gesagt das der Techniker im öffentlichen Dienst gar nicht anerkannt wird.... stimmt das ????[...]

Das ist so korrekt. Der Techniker bringt Dir im ÖD i.d.R. gar nichts. Hier ist ein Studienabschluss zwingend.

Fazit: Wenn man es sich leisten kann, 2 Jahre in Vollzeit auf sein Gehalt zu verzichten und von BAFÖG zu leben und man sich ein (FH-)Studium nicht zutraut, sowie einem die Themenschwerpunkte im Lehrplan zusagen, kann man durchaus den Techniker machen. Meine Mitschüler hatten auch überhaupt kein Problem danach einen guten Job zu finden ;-).

Der Malus der Bekanntheit des Abschlusses besteht natürlich auch hier. Kompensieren lässt sich das, indem man regional nach Arbeitgebern sucht, die bereits Absolventen eingestellt haben und mit dem Abschluss etwas anfangen können.

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vor 39 Minuten schrieb Graustein:

Mit dem DQR kann man sich halt aber nur den Po abputzen.
Der besteht doch nur, damit man eben im EQR halbwegs vergleichen kann was was ist.
Denn eine duale Ausbildung gibt es ja nicht außerhalb von DACH

So sehe ich das auch. 

Spar' dir den Techniker. Den kennt in der IT so gut wie Niemand.

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vor 9 Stunden schrieb Graustein:

Mit dem DQR kann man sich halt aber nur den Po abputzen.
Der besteht doch nur, damit man eben im EQR halbwegs vergleichen kann was was ist.
Denn eine duale Ausbildung gibt es ja nicht außerhalb von DACH

Verstehe ich nicht. Es geht darum einen Ueberblick zu haben welche Abschlüsse welches Level haben, da es heutzutage schlicht unmöglich ist immer alles im Detail zu kennen was gerade auf den Markt kommt. Es ist auf jeden Fall ein fortschrittlicheres und faireres Modell als es der ÖD hat worauf aus irgendwelchen Gründen die Leute immer drauf schauen bzgl. Referenz. Wenn man da arbeiten möchte, dann macht es Sinn. Wenn nicht, ist das aus meiner Sicht eher "suboptimal".

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Techniker und öD, das macht wirklich Sinn, wenn man als Bäcker in der TA dann diesen bekommt.

Gibt genug Stellen, wo man dort als Sonstiger sich durchschleusen lassen kann. Der Techniker ist im öD genau so viel wert wie der Assistent.

3 Jahre BE melde dich für ein Fernstudium an! Mache den Bachelor, behalte deinen Arbeitsplatz. Vielleicht geben Sie Dir auch so die Chance dich weiter zu entwickeln, dann sammle Berufserfahrung in den Bereichen.

 

Ich rate Dir vom Techniker ab! Berufserfahrung sind wesendlich wertvoller im öD als der Techniker.

 

Wenn dann nochmals mache ein Fernstudium Informatik, und behalte deinen sicheren Arbeitsplatz.

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  • 2 Wochen später...
Am 2.11.2018 um 19:22 schrieb bigvic:

Verstehe ich nicht. Es geht darum einen Ueberblick zu haben welche Abschlüsse welches Level haben, da es heutzutage schlicht unmöglich ist immer alles im Detail zu kennen was gerade auf den Markt kommt. Es ist auf jeden Fall ein fortschrittlicheres und faireres Modell als es der ÖD hat worauf aus irgendwelchen Gründen die Leute immer drauf schauen bzgl. Referenz. Wenn man da arbeiten möchte, dann macht es Sinn. Wenn nicht, ist das aus meiner Sicht eher "suboptimal".

Das Problem im ÖD ist einfach, dass für manche Stellen ein Studium gefordert wird - fertig aus. Abteilungsleiter IT - Studium vorrausgesetzt. Ob du jetzt Theologie oder Biologie studiert hast, ist völlig egal, du würdest allein wegen dem Studium die Stelle bekommen, auch wenn sich ein total fitter FISI bewirbt, der schon 15 Jahre in dem Laden ist und alle Prozesse, Leute und Strukturen kennt. Da ist der ÖD einfach nur rückständig.
Inoffiziell kann man im ÖD auch so ziemlich alles machen und begründen, wenn man dann denn möchte.

Also Nutzlos ist der Techniker mit Sicherheit nicht, aber im ÖD halt auch nicht das Karrieresprungbrett schlechthin.

Wenn du im ÖD bleiben willst, mach lieber ein Studium - vielleicht sogar berufsbegleitend.

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Kann das sein, dass es hier im Forum so etwas wie das Papagei Syndrom gibt?

Man kann im öD sehr wohl auch als FI solche Jobs bekommen, welche primär ein Studium verlangen, wenn man für das Aufgabenfeld die Erfahrungen mitbringt.

Deshalb ist ein Studium oder eine Weiterbildung nicht immer eine Garantie für solche Jobs.

 

Und deshalb sollte man gucken, dass man vom Dienstherren solche Erfahrungen sammelt, die für solche Stellen wichtig sind. Der Techniker/Meister ist im öD nur eine etws bessere Ausbildung, und macht wohl nur Sinn, wenn man überhaupt nicht als Handwerker im einfachen Dienst voran kommt, und sich nicht mehr zu traut.

Beim Studium scheitern, die meisten, weil dort halt mehr Wissen und Verständnis gefordert wird.

Z. B. in Mathematik im Abi bekommt man das mittlerweile geschenkt, weil die Frage und Aufgabenstellung schon eher Hauptschullevel haben. Das merkt man auch im Internet, man stelle einfache Fragen und fordert Leute zum Weiterdenken auf, damit sind schon viele überfordert und heucheln dann rum, dass der Fragesteller Schuld sei und werden dann noch böse persönlich.

 

Bei manchen Gestalten wundere ich mich , wie die überhaupt etwas können schaut man genauer nach, sind das Leute, die bloß kopieren können aber nicht wirklich verstehen, was Sie tuen. Hab ich schon mehrfach erlebt, und manchmal ist es total witzig. Das sind dann auch die Menschen, die in der Bildzeitung lesen und der Meinung sind, dass jemand der arbeitslos ist, dem Staat viel Geld kostet, dabei kosten die richtig, viel wenn man einige Projekte irreparabel in Sand gesetzt wurden, weil die einfach keine Ahnung haben.

Naja diese Knalltüten sind gut, wenn Sie ihre klick klick Anwendung benutzen dürfen, und dann ist gut. Gerade im öD gibt es ganz tolle Stellen, wo man sich nur durchklicken muss.

 

 

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