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Geschrieben

Hallo :) ,

ich bin 18 und momentan in der 11. Klasse auf einem Gymansium. Momentan beschäftige ich mich viel mit meiner Zukunft und ziehe immer mehr IT in Erwägung(hab aber leider versäumt IT als Fach zu belegen und bringe mir momentan Grundkenntnisse über JavaScript bei). Ich hatte auch letztens Kontakt mit einem Softwareentwickler der meinte es gibt ja so „grenzenlose“ Möglichkeiten einen Job zu finden. Ich frage mich jedoch nur, weil studieren so theoretisch ist, ob es nicht sinnvoller ist,  um Praxiserfahrung zu sammeln, erstmal eine Ausbildung zum Fachinformatiker zu beginnen und dann (weil es ja bestimmt möglich ist vor allem wenn man sich über Weiterbildungsmöglichkeiten im Betrieb erkundigt) fehlendes mit einem dualstudium nach zu holen. Ich würde gerne einfach einen Fuß in der Informatik fassen wollen und eher in Richtung Anwendungen/Software gehen und meine Gehaltszielvorstellung wäre  ab 4k aufwärts (natürlich ist das nicht beim Einstieg möglich, schon klar ). Mathe und Physik sind bei mir überhaupt kein Problem.Was soll ich tun ?

 

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb bigvic:

studium. wenns nicht klappt Ausbildung

unterschreibe ich. Guck dir mal Angewandte Informatik oder Wirtschaftsinformatik an, falls dir wirklich etwas an der Praxis liegt. 

Geschrieben

Wenn du auch Praxis haben möchtest, wäre vermutlich der beste Weg, dich auf ein Duales Studium zu bewerben. Dann machst du einerseits deine Ausbildung zum FIAE und auf der anderen Seite besuchst du eben nicht die Berufsschule, sondern studierst (Wirtschafts-)Informatik.

Wenn das nichts für dich ist, oder du keine entsprechende Ausbildungsstelle finden solltest, empfehle ich dir auch direkt das Studium. Der Weg über eine vorherige Ausbildung ist in deinem Alter mMn nur Zeitverschwendung. Die Praxiserfahrung kannst du auch bei einem Vollzeitstudium zum Beispiel durch eine Tätigkeit als Werksstudent bekommen. Oftmals gibt es direkt in den jeweiligen Fachbereichen der (Fach-)Hochschulen auch Zugang zu passenden Ausschreibungen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ganz klar zuerst Ausbildung. Danach kann man ja auch studieren gehen bzw. nebenberuflich studieren.  Mathe auf Uni/Hochschulniveau ist was ganz anderes als auf dem Gymnasium. Ich würd dir empfehlen, mal in die Modulhandbücher reinzugucken (-> Google -> Informatik Modulhandbuch). Dort stehen dann die Themen die in den jeweiligen Modulen behandelt werden. Da kannst du ja mal schauen, ob dir die Themen gefallen. Achja bei 4k Netto mit Steuerklasse 1, kannst du ja mal schauen, was du mindestens Brutto verdienen müsstest damit du auf 4K kommst :-D

Bearbeitet von pabloesco
Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb pabloesco:

-> Google -> Informatik Modulhandbuch

Komischer Weg, wenn man bedenkt, dass sich das von Uni zu Uni (damit sind ebenfalls HS und FHs gemeint) stark unterscheidet ;)

 

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb pabloesco:

Ganz klar zuerst Ausbildung. Danach kann man ja auch studieren gehen bzw. nebenberuflich studieren. 

Wenn ich von vornherein plane, zu studieren, ist eine Ausbildung verschwendete Zeit. Und das "danach kann man auch noch studieren" ist für die meisten eben nicht so einfach. Neben dem Beruf zu studieren kann echt anstrengend sein und irgendwann passiert halt auch mal das Leben (Familie, Umzug, Karriere, ...).

Wenn man unbedingt auch eine Ausbildung machen möchte, kann man sich das duale Studium angucken, das beides verbindet. Aber nach einer dreijährigen Ausbildung noch mind. drei Jahre für ein Studium hintendranzuhängen macht einfach keinen Sinn, wenn man schon vor der Ausbildung weiß, dass man studieren möchte. Wenn man dann im Studium merkt, dass das nichts für einen ist, kann man die Ausbildung immer noch machen - und hat als Studienabbrecher normalerweise auch beinahe freie Wahl in der Stellensuche. Und die Erfahrung des Studiums hat eigentlich noch niemandem geschadet.

Geschrieben
vor 11 Minuten schrieb pabloesco:

Achja bei 4k Netto mit Steuerklasse 1, kannst du ja mal schauen, was du mindestens Brutto verdienen müsstest damit du auf 4K kommst ?

Wo ist denn von Netto die Rede?

vor 12 Minuten schrieb pabloesco:

Ganz klar zuerst Ausbildung. Danach kann man ja auch studieren gehen bzw. nebenberuflich studieren.  Mathe auf Uni/Hochschulniveau ist was ganz anderes als auf dem Gymnasium.

Kommt glaube ich immer auf das Gymnasium/das Bundesland und die Hochschule und den exakten Studiengang an. Ich konnte jetzt nicht SOOO die mega Steigerung des Matheanspruchs feststellen an den beiden FHs, an denen ich bisher war, zu dem, was ich in der Schule in Mathe (Grundkurs) durchgenommen haben. Und selbst an der Uni war Mathe kein Modul mit sieben Siegeln.

Und warum genau jetzt zuerst die Ausbildung, wenn danach sowieso studiert werden soll? Für sowas gibt es doch immer mehr Unternehmen, die Studium und Ausbildung dual anbieten.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb arlegermi:

Wenn man dann im Studium merkt, dass das nichts für einen ist, kann man die Ausbildung immer noch machen - und hat als Studienabbrecher normalerweise auch beinahe freie Wahl in der Stellensuche. Und die Erfahrung des Studiums hat eigentlich noch niemandem geschadet.

Nicht zu vergessen, dass man die Ausbildung aufgrund des Vorwissens auf 1 1/2 Jahre verkürzen kann. Und durch die Erfahrung im Studium stimmen viele Firmen dieser Verkürzung bei Studienabbrechern auch problemlos zu.

Geschrieben

Ich denke er meint 4000 brutto?

4000 netto wird freilich schwer.

Ansonsten wie die anderen, Studium. Falls das nicht klappt kann man immer noch eine Ausbildung machen, wird idR mit Handkuss genommen und kann verkürzen.

So schwer ist ein angewandtes Informstikstusium an einer FH aber auch nicht. 

Da ist es deutlich aufwendiger erst die Ausbildung zu machen und danach neben dem Job noch zu studieren.

deswegen wenn nix dagegen spricht gleich studieren

Geschrieben

Naja ich weiß nicht ob so ein Informatik-Studium schwer ist oder  nicht aber trotzdem sind die Abbrecher-Quoten in den Informatik-Studiengängen doch sehr hoch (50-60%). Es gibt doch auch sowas wie Junior-Studium ? Wäre auch eventuell noch interessant für TE.

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb pabloesco:

[...]aber trotzdem sind die Abbrecher-Quoten in den Informatik-Studiengängen doch sehr hoch (50-60%).

Auch das ist sicherlich nicht so, wenn man Wirtschaftsinformatik, Angewandte Informatik, Medieninformatik mit zählt. Und ein schlechteren Stand bei Unternehmen hat man denke ich auch nicht, wenn man bspw. mal Wirtschaftsinformatik mit Informatik vergleicht....

Geschrieben

In Hannover z. B gibt es dieses "Junior-Studium" für die Klassen 10-13. Dort kann man vereinzelte Vorlesungen / Veranstaltungen besuchen um quasi einen Einblick in die verschiedenen Studiengänge zu bekommen.

 

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb pabloesco:

In Hannover z. B gibt es dieses "Junior-Studium" für die Klassen 10-13. Dort kann man vereinzelte Vorlesungen / Veranstaltungen besuchen um quasi einen Einblick in die verschiedenen Studiengänge zu bekommen.

Genau - man erhält einen Einblick in das Unileben. Das wars dann aber auch, einen Abschluss hast du damit noch nicht.

Geschrieben
vor 54 Minuten schrieb Listener:

Genau - man erhält einen Einblick in das Unileben. Das wars dann aber auch, einen Abschluss hast du damit noch nicht.

Das hat auch keiner behauptet ? Es ging mir nur darum das TE mittels dieses Junior-Studiums, verschiedene Veranstaltungen besuchen kann und schauen kann ob der Studiengang ihm gefällt oder nicht. :-)

Geschrieben

Wer von den Leuten die hier ein IT Studium ohne vorherige Ausbildung empfehlen, ist genau den gleichen Weg gegangen (IT-Studium ohne Ausbildung) und kann das was er/sie hier empfiehlt wirklich aus eigener Erfahrung empfehlen?

Das würde mich mich mal interessieren.

Die Quote der Studienabbrecher in den IT Studiengängen (damit sind auch die IT Studiengänge gemeint die im WiWi Bereich angesiedelt sind) ist extrem hoch und sie steigt ständig. Besonders ein IT-Studium ist extrem theoretisch. Das liegt nicht jedem und viel Studenten/innen kommen damit auf Dauer nicht zurecht, was ich auch für ganz normal halte.

Dazu kommt, dass ein abgeschlossenes Studium noch lange keine Garantie für ein gutes Berufsleben ist, wie es manche Leute manchmal gerne darstellen. Wer während des Studiums ohne eine vorherige Berufsausbildung den Einblick in das Berufsleben verpasst, der wird es später auf dem Arbeitsmarkt auch sehr schwer haben. 

Ein Studium ist einfach nicht für jeden etwas.

Besonders bei den IT-Studiengängen muß man sehr viel  Engagement/Eigenleistung, Fleiß und Freude an der Materie mitbringen, sonst wird das garantiert nichts.

Und ganz besonders die Leute die in diesem Forum immer wieder fragen ob sie ein IT-Studium absolvieren sollen und im gleichen Posting schon schreiben welche Gehaltsvorstellung sie haben, die sollten sich die ganze Sache noch mal grundlich überlegen. Wenn die einzige Motivation für ein IT-Studium das Gehalt ist, dann kann man das Ganze direkt vergessen.

Für mich ganz klar die beste Wahl: Eine gute IT-Ausbildung in einem guten Unternehmen (eventuell verkürzen) und danach nach Bedarf ein Studium. Dann weiß man im Studium auch was man dort lernt und wofür man lernt. Dazu kann man neben dem Studium noch sehr gut im IT-Bereich arbeiten und gewinnt dadurch noch mehr Praxiserfahrung. Einen besseren Weg gibt es nicht.

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb fisi2.0:

Für mich ganz klar die beste Wahl: Eine gute IT-Ausbildung in einem guten Unternehmen (eventuell verkürzen) und danach nach Bedarf ein Studium. Dann weiß man im Studium auch was man dort lernt und wofür man lernt. Dazu kann man neben dem Studium noch sehr gut im IT-Bereich arbeiten und gewinnt dadurch noch mehr Praxiserfahrung. Einen besseren Weg gibt es nicht.

So habe ich es gemacht und bin einer der von dir angesprochenen. Ich habe damit im Großen und Ganzen drei Jahre "verschwendet". Heute würde ich das anders machen, aber rückblickend auf die Vergangenheit schauen ist ja immer viel einfacher.

 

Und um nochmal auf den Kerninhalt deines Beitrages zurückzukommen: Ein Studium an der Berufsakademie oder DHBW ist praxisorientiert genug, das lässt sich auch bestehen, wenn man den "extrem theoretischen" Teil nicht mag.

Geschrieben

@Listener
Ich habe doch die Leute angesprochen, die hier ein Studium ohne vorherige Ausbildung empfehlen und genau dies auch selber gemacht haben und damit aus eigener Erfahrung sprechen. Hast Du es auch so gemacht? Denn dann kannst Du doch nicht drei Jahre verschwendet haben?

Wenn Du drei Jahre verschendet hast, dann hast Du eine sehr schlechte Ausbildung genossen. Das muss ja nicht auf jeden zutreffen.

Geschrieben

Ich habe empfohlen, dass der TE direkt studieren soll. Und die Meinung behalte ich auch weiterhin.

Ich habe eine gute Ausbildung genossen, dennoch sind drei Jahre weg, da komme ich nicht drum rum. Mir fällt jetzt im Studium alles sehr leicht, ich wäre aber sicherlich auch ohne Ausbildung nicht viel schlechter.

Inwieweit hast du denn Erfahrung mit der Thematik (um dir den Ball zurückzuspielen)?

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe eine sehr schlechte Ausbildung als FiSi abolviert und mich danach durch ein Studium gequält. Das Studium war für mich und viele Kommilitonen von mir keine schöne Zeit. Ohne die schlechte vorherige Ausbildung hätte ich das Studium garantiert abgebrochen. Dazu sehe ich die heutigen Zahlen der Studienabbrecher in den IT Berufen. Diese sind sehr hoch und steigen enorm an. Ich denke das reicht als Erfahrung.

Vielleicht darft Du auch nicht zu stark von dir auf andere Menschen schließen. Das was dir im Studium leicht fällt, muss anderen Menschen noch lange nicht leicht fallen.

Ein duales Studium ist sicher eine sehr gute Alternative. Das würde ich wohl auch einer Ausbildung vorziehen. Allerdings ist es sehr schwer ein gutes duales Studium zu finden. Dabei wird deine vorherige Ausbildung sicher auch ein Vorteil für dich gewesen sein.

Bearbeitet von fisi2.0
Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb Listener:

Und um nochmal auf den Kerninhalt deines Beitrages zurückzukommen: Ein Studium an der Berufsakademie oder DHBW ist praxisorientiert genug, das lässt sich auch bestehen, wenn man den "extrem theoretischen" Teil nicht mag.

Ein guter Freund hat Wirtschaftsinformatik an der DHBW studiert. Ich hatte mir damals die Inhalte genauer angesehen und mit meinem Fernstudium (FH - ebenfalls Wirtschaftsinformatik) verglichen. "Extrem theoretisch" gab es da nicht - der Klassiker theoretische Informatik z.B. fehlte komplett. Allerdings gibt es dort wohl auch verschiedene Fachrichtungen (Software Engineering, Consulting, usw.), da werden die Inhalte vermutlich auch etwas anders sein.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten schrieb fisi2.0:

Ich habe eine sehr schlechte Ausbildung als FiSi abolviert und mich danach durch ein Studium gequält. Das Studium war für mich und viele Kommilitonen von mir keine schöne Zeit. Ohne die schlechte vorherige Ausbildung hätte ich das Studium garantiert abgebrochen.

Hast du das Studium denn in Vollzeit absolviert oder berufsbegleitend? Auch das ist ein RIESEN Unterschied.

Also ich kann mich @Listener nur anschließen.

Ich habe nach dem Abitur in Vollzeit studiert und musste leider aus privaten Gründen abbrechen. Ich habe danach eine Ausbildung gemacht und studiere nun wieder. Auch ich finde die 2 1/2 Jahre Ausbildung eigentlich als "vergeudet" an. Aber was will man machen, wenn man Druck vom Jobcenter bekommt!?

Ich muss auch sagen, dass ich die Zeit im Vollzeitstudium nicht missen möchte. Gerade wenn man jung ist, ist das Studentenleben eigentlich immer eine positive Erfahrung.

Und wenn du den Thread richtig gelesen hättest, würdest du auch feststellen, dass die meisten Empfehlungen hier zu einem Dualen Studium neigen, so dass die Praxis, um die es den TO geht, nicht zu kurz kommt. Da kann man i.d.R., auch wenn man feststellt, dass das Studium nichts ist, immernoch seinen Fachinformatiker machen und hat somit auch keine Zeit vergeudet.

Schau dir nur einmal an, wie  viele FIler am Ende doch noch studieren, weil die Ausbildung eben für sie nicht ausreicht. Du hast es doch genauso gemacht.

Bearbeitet von Rienne

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